Beiträge von Siedfleisch

    So, ich hab jetzt meinen BD205 ein bisschen auf den Zahn gefühlt. Es war kein großes Problem, ein paar Exemplare mit Uceo um die 80V rauszumessen.



    Allerdings hab ich auch gleich ein paar Luschen gefunden, denen ich ihre 45V nur schwerlich bescheinigen würde. =O Ganz schöne Streuung haben die da produziert...


    Mit den hFE Zahlen hatte vor mehr als 40Jahren mal jemand seinen Spaß. Oder auch nicht, da klebt ja wirklich auf jedem Dinger ein Zettelchen. ;(


    Gruß: W.

    Das war nur Klönschnack, HaJo.. 8)

    Ich wollt nur mal hören, ob's tatsächlich keine andere Transe mit so Beinen gibt.


    Nach der Anschlußfolge kann man in den I-Net-Tabellen auch nicht suchen, ist mir jedenfalls nicht gelungen. Und die gefühlt 6.381 Typen mit ähnlichen Daten im Flachgehäuse anzuschauen, war mir dann doch zu mühselig. :S


    Also, alles gut! :thumbup:


    Bis dann, Gruß: Win

    Ich denke, das war der richtige Hinweis. Und mir ist nun auch eingefallen, daß ich ihn bereits gelesen hatte, in einem Fred von 2015, siehe hier.


    Also, einzig bekannter Ersatz ist ein MJE3055 im TO-127-Gehäuse (nicht TO-220), die es wohl nur noch als NOS-Ware zu ziemlichen Mondpreisen gibt.




    Da ist dieses Pärchen BD207 ja fast ein Schnapper...



    Tschö mit Ö

    Hallo liebe Leute,


    ich war nun einige Jährchen nicht mehr aktiv hier im Forum, aber irgendwann kommt nun mal der Tag mit Dual. :)


    Ich hatte vor 'ner Weile einen CR50 in Betrieb und den wollte ich reaktivieren. Leider spielte er nun nicht mehr, mit UKW kam nix rein, nur leises Rauschen, und nur auf einem Kanal. Als ich das Holzhaus runter hatte und nochmal hab laufen lassen, roch es auf einmal sehr nach Pertinax und von einem Ruhestrompoti stieg Rauch auf.


    Aber darum geht's mir eigentlich nicht, die üblichen Verdächtigen hab ich untersucht, Poti getauscht, ein 2N2904 war hin und der gegenseitige BD207, sowie an der anderen Endstufe der Auskoppelelko tot. Das hab ich -leider nicht in einem Zug- rausgekriegt und mit Ersatzteilen provisorisch wieder zum Spielen bekommen. Die "richtigen" Teile sind unterwegs.


    Was mir dabei in den Sinn gekommen ist: Kennt man eigentlich überhaupt einen pinkompatiblen, verfügbaren Ersatztyp für den BD207? Oder gibt's sowas gar nicht (mehr)?


    Bis dann, danke und Gruß: Win

    Hallo Michael!


    Beweisen kann ich nichts, aber bestätigen auf jeden Fall. :thumbup:


    MB hat eine sehr wechselvolle Geschichte erlebt, hat mal diesem, mal jenem Eigentümer gehört. Als OEM-Hersteller für Chassis waren sie auf jeden Fall tätig, in den 80ern sogar einer der ganz großen im Hifi-Geschäft, schon bevor sie mit ihrer eigenen Marke Quart auch selbst Boxen anboten.


    Die Kunden von OEM-Herstellern machen es alle so, daß sie ihre eigenen Label oder Kennzeichnungen draufmachen, das ist nichts verwerfliches. Manche schreiben ihren Namen sogar groß vorne drauf. Da steht dann z.B. in fettem Aluguss Magnat, aber das Teil wurde trotzdem in Obrigheim hergestellt. :D


    Dual, Wega, K+H und viele weitere haben mit anderen Sachen ihr Geschäft begründet. Als sie auch Lautsprecher anbieten sollten / wollten / mußten, haben sie eben beim Spezialisten fertigen lassen.


    Diese wiederum haben ihre Magnetsysteme -und so manches andere Teil- damals fertig bei einem anderen Spezialisten gekauft, weil sie sich nicht selber mit dem dreckigen Eisengeschäft herumschlagen wollten. Woraus heute oft die Verwirrung entsteht, ob DEW oder die Magnetfabrik Bonn mal gute Lautsprecher gefertigt habe. 8o


    Bis dann, Gruß: Winfried

    Morje!


    Interessante Sache, mit diesen CL4050/4070! Da sie ja wirklich in keinem einzigen Gesamt-Prospekt oder Katalog auftauchen, bleiben sie ein kleines Mysterium. Auch die Nomenklatur (4000er) ist merkwürdig und ganz besonders die Anordnung des Anschlußfelds im oberen Bereich der Rückseite. Das hab ich so noch nicht bei Dual gesehen.


    Technisch und wohl auch vom Gehäuse her, sind sie praktisch identisch mit den CL1050, außer daß diese ein festes Kabel hatten.


    .. scheinen das Mittel u. Hochtöner v. ITT zu sein. Der Hochtöner auf jeden Fall.


    Nein, der ist nicht von ITT. Tatsächlich ist das der gleiche Hochtöner wie in der CL4050, nur hinter der Blende versteckt. In der CL1050 sind die Chassis ebenfalls einzeln zu sehen.



    Die Blende bei der CL4070 soll offensichtlich an die CL620/630 erinnern und so möglicherweise eine gewisse Wertigkeit vermittel.


    Hier sieht man übrigens auch gut, daß der Hochtöner im Grunde bei allen diesen Versionen der Gleiche ist, jedenfalls im Inneren. Die Vermutung mit ITT hat natürlich ihren Grund, konstruktiv gab es dort tatsächlich etwas sehr ähnliches, möglicherweise sogar als Quelle der Inspiration. ;)


    Mein erster Eindruck von den Boxen ist nicht negativ. Sie klingen für mich schon wieder mal anders wie die anderen im Vergleich dazu hörbaren 5 Boxenpaare.
    Hm . . . eindeutig machen sie einen Sound , der die Neugier auf die CL 730 /CL 720 deutlichst steigert.


    Sie stammen vom gleichen Entwickler! Aber er mußte sparen, die teuren Textilkalotten und sonstigen Raffinessen der großen Boxen waren wohl nicht drin.


    Beste Grüße: Win

    Hi Turi!


    Mit Klangbeschreibungen tue ich mich ein bissle schwer, vielleicht später noch...


    Dual hat sie ausstattungstechnisch unterhalb der 700er angesetzt, klar, das war ja auch die Top-Linie. Ich würde mal sagen, die 600er waren eine Linie für diejenigen, die sich die hochpreisigen 700er nicht leisten wollten. Da gibt es eben keine Pegelsteller und keine Kühlkörper im Bass. Der Bass, also das verwendete Chassis, ist auch der wesentliche technische Unterschied. Der ist ganz klar 1-2 Nummern preiswerter gewählt.


    Hochtöner sind bei 620 und 710 technisch identisch, Mitteltöner zumindest sehr ähnlich, die genauen Maße hab ich nicht im Kopf. Es sind also keine "billigen" Chassis, sondern vollwertige Komponenten. Von daher werden sie also schonmal ähnlich klingen.


    Die 630er und 620er sind sich sehr ähnlich, der Tieftöner ist halt nochmals gestaffelt. Meine 630er hat sehr kräftige Tiefen, sie sollte auf Ständern plaziert werden. Auf den Boden sollte man sie nicht stellen, erst recht nicht in eine Ecke, dann wirkt das Ganze doch schon etwas überbetont. Manchen gefällt das aber gerade, mein Sohn steht drauf, er nutzt meine 630er sehr gern. Die Mitten und Höhen würde ich als vollkommen OK bezeichnen, da gibt es nix zu meckern. Insgesamt eine Box, die man durchaus hören kann und mit der man auch Spaß haben kann.


    Bis dann, viele Grüße: Win

    Hallo zusammen!


    Ich denke, ich erklär erst mal den Effekt, zum dem geheimnisvollen Mittel kommen wir später.


    Auf den Photos von Wolfgang kann man ja ganz klar sehen, daß man nichts sieht. :D


    Selbst nachdem ich den HT in der Hand hatte, ist mir nicht sofort klar gewesen, daß da überhaupt keine Beschichtung mehr vorhanden ist. Nachdem ich ihn abgehört habe allerdings schon. So ein hohler, resonanter Ton, der zu hohen Frequenzen hin sofort drastisch leiser wird, das konnte nur eins bedeuten: eine offene Gewebekalotte.


    Der HT wurde zum Spaß mal gemessen, natürlich mit katastrophalem Ergebnis, dann neu beschichtet und nochmal gemessen. Der Unterschied ist riesig.



    Im maßgeblichen Bereich zwischen 5 - 10kHz fehlen über 12dB, das sind natürlich Welten. Das Gewebe ist nur der Träger oder Gerüst, die eigentliche Membran ist die Beschichtung. Wenn die fehlt, wird nur wenig Luft bewegt. Zu ganz hohen Frequenzen hin steigt der Schalldruck, weil hier die Luft nicht schnell genug durch das Gewebe flutschen kann. Insgesamt kann ein Gewebehochtöner dieser klassischen Machart nicht ohne eine luftdichte Beschichtung funktionieren.


    Ich hatte an sich nicht vor, in diesem Forum irgendwelche Werbung zu machen. Ich habe aber eine besondere, berufliche Beziehung zu alten Dual-Hoch- und Mitteltönern, nebenbei auch zu Revox, und wollte gerne helfen. Deswegen hab ich Wolfgang angeboten, seinen HT zu prüfen und ggf. in Ordnung zu bringen. Meine Mittelchen sind Industrieprodukte, die gibts sowieso nirgends im Versandhandel, deswegen hat es auch keinen Sinn, mich danach zu fragen.


    Ich würde jedem, der diese Prozedur selbst durchführen möchte, am ehesten zum Visaton-Produkt raten, das scheint mir in die richtige Richtung zu gehen. Alles andere hier genannte taugt nicht.


    Hier noch ein Bild von dem neu beschichteten Hochtöner.




    Beste Grüße: Win

    /begin Dr. Best
    In der Tat....
    /end
    :D


    Es gibt noch eine zweite Möglichkeit undichtes Gewebe zu erkennen: Beim Abhören mit niedrigen Frequenzen ganz dicht mit dem Mund rangehen, man spürt dann einen leichten Zug an der Oberlippe. Erfahrene Techs hören das auch gleich am Ton.


    Tja, dann bliebe nur noch eine richtige Untersuchung, Pegel messen, magnet. Feldstärke im Luftspalt messen, richtige Forensik.
    CSI-Dual-Modus....


    Win

    Ja, so in etwa...


    Zitat

    Frage 1: wenn der Lack leicht klebrig wird, ist es dann langsam vorbei mit dem HT

    Nein, die Beschichtung war damals immer leicht klebend, daher kommt ja auch Frage 2. ;)


    Staub macht nichts aus, sieht nicht gut aus, aber das ist alles. Ich vermute, einige solcher Probleme wurden sogar durch Beseitigungsversuche ausgelöst.


    Win

    Ich habe mittlerweile mehrere Exemplare der HT, die zwar funktionieren, aber wesentlich leiser sind.
    ....
    Was könnte eurer Meinung nach die Ursache sein ?


    Hallo Wolfgang!


    Schau Dir mal die Kalotten genau an. Kannst Du da vielleicht solche Fehlstellen in der Beschichtung sehen, wie auf meinem Bild?


    ">


    So etwas kann durchaus einen deutlichen Pegelverlust bewirken, je nach Größe halt.


    Beste Grüße:


    Win

    Zitat von wacholder

    Also wenn Du alles abgeknipst hast und es trotzdem immer noch ein Signal aus dem Lautsprecher gibt, wird das wohl eine magnetische Einstreuung in den AÜ sein. Da gibt es nicht viel, was man tun kann, .....


    Prüfen könnte Vincent es, dann wären wir alle schlauer: Den Übertrager primärseitig trennen, nur die Verbindung zum Lautsprecher lassen und noch dazu mechanisch lösen. Dann müsste sich doch schnell feststellen lassen, ob sich durch Entfernen vom Netztrafo oder Drehen eine Veränderung ergibt. Zur Not muß das Ding eben an eine andere Stelle wandern.


    Gruß: Win