Beiträge von FDS

    Noch ein Nachtrag:


    Bei der Übergabe hat mir der Verkäufer noch einen Packen

    Cassetten in die Hand gedrückt.


    Darunter eine Maxell MX, eine TDK MA-R und eine Meß- und Demonstrationscassette

    von Telefunken (HobbyCom) :love:

    Das wars für´s Erste. Jetzt gibt es gleich Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte.


    Bis Hierhin hat es einen riesen Spass gemacht. Vielen Dank an die "Unterstützer".


    Es gibt noch viel zu tun.


    Zum Schluss soll die Beschriftung erneuert werden. Das wird nicht einfach.

    Nach einem Siebdruck muss die Farbe im Ofen bei 60 bis 70° trocknen.

    Vorher müssen alle Kunststoffteile entfernt werden.


    Und nun viel Spass beim Lesen. Ich bin auf Eure Fragen gespannt.


    P.S.: Den Verkäufer des Erlkönigs habe ich zur Phono-Börse eingeladen :)

    Kapitel 13 – Fernsteuerung

    Der Anschluss eines IR-Empfängers ist auf der Stromversorgungsplatine realisiert.

    Ein erster Test mit einem Sender RC144 und Empfänger RE122 hatte keinen Erfolg.

    Da der Prozessor aber ein COP420 ist, deutet dies auf die Fernbedienung des Dual C839RC hin.


    Der Versuch wird mit einem Sender RC152 und einem Empfänger RE120 wiederholt.

    Kapitel 12 – Das Laufwerk

    Das Laufwerk, gebaut von der Fa. Papst aus St.Georgen ist ein MDD 403 mit der Seriennummer 63.



    Leider hat die Fa. Papst auf Anfrage nicht geantwortet. Vielleicht hat ja ein Forumsmitglied einen guten Draht zu der Firma Papst :/




    Das Laufwerk besitzt Gleichstrommotoren mit Permanenterregung. Der Tachogenerator setzt sich aus einem mäanderförmigen Leiterplattenring und einer auf der Schwungmasse aufgeklebten Ferritscheibe zusammen.


    Proportional wird eine Tachowechselspannung erzeugt, die der Ist-Drehzahl entspricht.


    Da der Tonwellenmotor "fast" im Leerlauf läuft, lässt sich die Drehzahl schlechter regeln als bei einem belasteten Motor.


    Die Aufwärtsregelung stellt hierbei kein Problem dar, da nur die Spannung erhöht wird und somit die Drehzahl folgt.


    Läuft der Motor allerdings zu schnell, kann nur die Spannung zurückgenommen werden.


    Durch die große unbelastete Schwungmasse folgt die Drehzahl der niedrigeren Spannung aber nur sehr träge.


    Um die Hysterese der Drehzahlregelung jedoch gering zu halten, wird der Motor durch die Wirbelstrombremse ständig vorbelastet und kann so Drehzahländerungen nach unten schneller folgen.



    Auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön an 601_1700_839 (Wolfgang), der sich dem Laufwerk angenommen hat. Der Hubmagnet war schwergängig.

    Kapitel 11 – Buchsenplatte 263 555

    Bei dieser letzten Platine zeigt sich der Entwicklungsstand, halbfertig. Die Position der Leiterplatte passt noch nicht, die Verkabelung ist „provisorisch“ und die Lage des „Ausgangs-Lautstärkeregler“ inklusive Bedienknopf noch „unbestimmt“.

    Kapitel 10 – NR Modul 262 350

    Die Grundplatine hat 4 Steckplätze für die HighCom-Module. Auf jedem Modul steckt das IC TFK U 401B in einer IC-Fassung.



    Informationen zum Rauschunterdrückungs-Verfahren "HighCom" und zu dem verwendeten IC findet man ausreichend im Netz.

    Kapitel 9 – Tastenplatte 263 575

    Die Tasten sind wie beim C822, zum ersten Mal bei Dual im Einsatz. Über eine 16polige Steckverbindung werden die Eingaben der Taster an die eingesteckte Steuerung weitergeleitet.


    Als Rückmeldung dienen 5 Stück 3mm LED, die alle grün leuchten, bis auf die RECORD LED, Diese leuchtet rot.


    Kapitel 8 – Anzeige - Platte 266 040

    Die Anzeigeplatte ist zweiteilig und die Verbindung, eine Art Leiterplattenfolie, ist sehr filigran. Da bis auf ein Segment in der Zähleranzeige alles funktioniert, bleibt dieser Bereich bis auf Weiters unberührt.


    Die Aussteuerungsanzeige ist zur derzeit klassisch mit 2 Bausteinen UAA180 von Siemens aufgebaut. Diese kamen bereits in den Modellen C939 und C839RC vor. Das Layout der Schaltung und die rechteckigen LED´s wurden dann etwas später im C828 übernommen.


    Neu ist das digitale Zählwerk mit umschaltbarer Echtzeitanzeige. Diese funktioniert aber nur im Play-Betrieb als Stop-Uhr.


    Realisiert wird die Anzeige mit dem IC LM 8523 und dem Display SL 1475- 04 von Sanyo.


    Das IC LM 8523 kommt auch im Tascam 133 zum Einsatz.


    Im Dual C844 wird ein anderes Display eingesetzt.




    Kapitel 7 – Microcomputer - Platte 263 570

    Das Controller-Board, wesentlich kleiner als beim C839RC, gab zunächst ein Rätsel auf. Welches IC verbirgt sind hinter dem violetten Keramikgehäuse mit dem vergoldeten Deckel? Mit Hilfe von Forumsmitglied wacholder (Großes Dankeschön an Peter) wurde der COP420 ausgemacht, der auch im Dual CS650RC zum Einsatz kommt. Über den grünen Stecker werden 5V Versorgungsspannung zugeführt. Einer der Drähte hatte Drahtbruch. Die Verkabelung wurde an der Stelle komplett erneuert.



    Kapitel 6 – Wickelmotorelektronik 265 990

    Diese Platine scheint die „weit“ entwickelste Platine des C842RC zu sein. Sie ist von der Firma Schweizer Elektronik (Schwarzwald) hergestellt, hat einen roten Lötstoplack und auf der Bestückungsseite eine Bedruckung.


    Auch hier wurde die Platine analysiert:


    Der Schaltplan ist bei den Unterlagen von Norbert dabei.

    Kapitel 5 – Tonmotorelektronik 266 000

    Die Platine zur Regelung des Capstan-Motors befand sich noch in der Entwicklung. Links unten kommt über einen dreipoligen Stecker das Signal des Tachogenerators (PIN2 und 3) und über PIN1 die Regelung vom Emitter des Transistor NSD102.



    Auch hier wurde die Platine komplett analysiert.



    Rechts oben sitzt der Drehschalter für die Timerfunktion und ein Schieberegister.


    Die Schaltung darunter mit dem OP 4559 und dem CMOS 4001 bildet die IR-Sender/Empfänger Elektronik für D.L.L.


    Die Regelung des Capstan-Motors ist auf der linken Seite. Sie ähnelt im Aufbau der Schaltung von Telefunken und ASC.



    Die Zeichnung des Schaltplanes hierzu ist zur Zeit in Arbeit. Dies ist insofern wichtig, da die Wiedergabe leicht „leiert". Der Fehler kann von der Gummiandrucksrolle oder der Regelelektronik kommen.

    Die ersten Messungen ergaben, dass das Signal am IC4500 leicht osziliert, zwischen 303Hz und 310Hz. Somit schwankte auch die Gleichspannung am Ausgang zwischen 7V und 10V DC.


    Durch Drehen nach Links am "externen" Poti konnte die Frequenz fast auf 304Hz fixiert werden. Dieser Umstand wird noch genauer untersucht.


    An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Norbert, der mir diverse Zeichnungen und Schaltpläne zugesendet hat, u.a. auch von dieser Platine :thumbup:


    Das Flachband zum Netzteil war nicht mehr "vertrauenserweckend".


    Das Flachbandkabel wurde entfernt, eine Stiftleiste eingelötet und ein neues Verbindungskabel angefertigt.

    Kapitel 4 – Grundplatte 263008


    Für die Grundplatte wurde bisher keine ausführliche Analyse durchgeführt. Ein kompletter Ausbau wird sich nicht einfach gestalten.


    Auf der Grundplatte sind folgende Schaltungen realisiert:

    • Wiedergabeverstärker
    • Aufnahmeverstärker
    • Din-Eingang
    • Line-Eingang
    • Mic-Eingang
    • Löschoszillator
    • 4 Steckplätze für HighCom Rauschunterdrückungs-Module
    • Schalter für
    • Bandsorte (6fach wie Dual C844)
    • Rauschunterdrückung (HighCom und DNR)
    • MPX-Filter
    • Monitor
    • Bandgeschwindigkeit


    Hier das Layout:


    Entgegen dem Dual C839RC und dem Dual C844 wird das Signal des Tonkopfes nicht mit Transistoren verstärkt, sondern mit einem IC. Nach einer Recherche konnte das LM1897N ermittelt werden:



    Dieses sitzt in einer IC-Fassung und die Beschriftung ist abgerieben.


    Je nach Druck auf die Platine war das Signal weg. Schuld daran war eine Kontaktstörung in der IC-Fassung. Die IC-Fassung wurde getauscht, das originale IC wiedereingesetzt und siehe da, Wiedergabe-Ton ist wieder da. Die beiden zwischenzeitlich besorgten Ersatz-IC´s warten auf ihren Einsatz.

    Kapitel 3 – Netzteil



    Zum Verständnis wurde die Platine komplett analysiert:

    Der Schaltplan wurde neu gezeichnet. Die Elkos C4414, C4415 und C4416 wurden getauscht, ebenso die Sicherungshalter.


    Die Platine besitzt auch die Stromversorgung und 2 Cinch-Buchsen für Infrarot-Empfänger oder wie beim 1500er Turm zum Durchschleifen.

    Kapitel 2 – Transformator und Netzanschlußplatte


    Netzanschlußplatte 263580

    Die Netzteilplatine ist mit dem bekannten „Knallfrosch“ von RIFA bestückt und zeigte Risse.

    Der Vorwiderstand war auch schon angeschmort. Beide wurden ersetzt. Ebenso die Sicherungshalterung nebst Feinsicherung, die sich bei Entnahme in ihre Einzelteile auflöste.



    Der Netzschalter von Petrik hat noch Funktion und bleibt bis auf Weiteres „original“.

    Interessant ist auch die Einhausung der Netzanschlußplatte. Ob da mal ein Deckel geplant war?


    Netzteil 265 986

    Der Transformator und die nachgelagerte Stromversorgungsplatine zeigen deutliche Anleihen an das Vorgängermodell Dual C839RC.


    Der Transformator hat 3 Sekundärwicklungen.


    Wicklung 1 (T1 – dunkelgrün und T2 – grün) erzeugt eine Leerlaufspannung von 26,15V AC und ist über Si4402 mit 32mA abgesichert. Sie dient zur Versorung des RC-Ausgangs.


    Wicklung 2 (T3 und T4, je schwarz) hat eine Leerlaufspannung von 12,98V AC und versorgt den 5V Festspannungsregler.


    Wicklung 3 (symmetrisch, T5 rot/gelb, T7 rot und T6 gelb) haben eine Leerlaufspannung von ca. 28V AC und erzeugen mit den Festspannungsreglern IC4401 und IC4402 eine symmetrische Spannungsversorgung von ±18V DC.

    Kapitel 1 – Das Gehäuse

    Das Gehäuse ähnelt dem des Dual C822. Die Abmessungen sind mit 440x112x335 mm (BxHxT) identisch.


    Die Lackierung des Gehäuseblechs ist dicker und von der Farbe her etwas intensiver als beim C822.



    Die Bodenplatte hat noch keine Gerätefüße. Die Gleitfilze können auch nachträglich angebracht worden sein. Der C842RC wird Füsse vom C822 erhalten.


    Die Aluminiumfrontblende ist im satin-metallic Look.


    Die Tonköpfe sind im ausgeschalteten Zustand wieder mit einem Kunststoff-Visier geschützt, das einmalig den Aufruck „3 Heads Sendust“ erhält.


    Der Abdeckrahmen wurde aus der Produktion des C822 entnommen; die Aufschrift wurde nachträglich entfernt.


    Interessant ist auch eine Seitenansicht:



    Zum Schluß ein Blick auf die Rückseite:

    Hallo meine Lieben,


    wir schreiben das Jahr 1980. Die letzte Funkausstellung liegt schon wieder ein paar Monate zurück und in den Entwicklungsabteilungen von Dual regt sich Betriebsamkeit. Zur nächsten Messe, der HiFi 1980 in Düsseldorf, soll die neue SM Linie vorgestellt werden.


    Dazu gehören auch neue Tape Decks.


    Aus Kostengründen werden aber unter Vorgabe von Dual Deutschland die beiden Cassetten Recorder C822 und C828 in Japan entwickelt.


    Alle in Japan? Nein! Ein von unbeugsamen Dualisten bevölkertes Dorf Kenzingen hört nicht auf, der fremden Entwicklung Widerstand zu leisten.


    Und so macht sich ein Gruppe Entwickler ans Werk, einen würdigen Nachfolger für das Tape Deck Dual C839RC in Deutschland zu entwickeln.


    Tatkräftige Unterstützung erhält man von

    • Papst Motoren GmbH
    • Telefunken
    • Schweitzer Elektronik

    Das Cassetten Laufwerk Papst multidrive ist zu diesem Zeitpunkt das Maß aller Dinge und Telefunken versucht sein innovatives Rauschunterdrückungssystem „HighCom“ am Markt zu platzieren.


    Weitere technische Innovationen wie eine Infrarot-Lichtschranke für das D.L.L und doppelte Bandgeschwindigkeit stehen im Lastenheft.


    Das Dual C842RC kann leider nichts erzählen, aber Fabrikationsstempeln und Daten der Fertigungszeichnungen deuten auf das Quartal 2 und 3 des Jahres 1980 hin.


    Die Gründe für den Entwicklungsabbruch sind in Norbert´s Buch nachzulesen.


    Meine Vorstellung wir 12 Kapitel beinhalten:

    • Gehäuse
    • Transformator und Netzanschlußplatte
    • Netzteil
    • Grundplatte
    • Tonmotorelektronik
    • Wickelmotorelektronik
    • Steuerung
    • Anzeigeplatte
    • Tastenplatte
    • NR – Modul
    • Buchsenplatte
    • Das Laufwerk
    • Fernsteuerung

    An dieser Stelle bereits ein herzliches Dankeschön an Patrick, der mir die Möglichkeit bietet, die einzelnen Kapitel nach und nach ins Forum zu stellen. Nach jedem Kapitel werde ich den Thread wieder schließen und nach Veröffentlichung des letzten Kapitels den Thread selbstverständlich für Eure Fragen offenlassen.


    Ich hoffe, dass ich für Alles eine Antwort habe. Also Morgen Mittag geht es los :)

    Hallo Kay,


    zunächst einmal herzlich willkommen im Dual-Board.


    Der Plattenspieler 1019. sonfern er in der Zarge CK5 steckt,

    Ist 8cm tiefer als der CV40.


    Der CV40 hat 2 Eingänge für Plattenspieler, sowohl für Magnet

    als auch Kristall. Das passt :)

    Hallo Oliver,


    auf dem ersten Bild die orangenen und den goldenen Elko tauschen, auf dem zweiten Bild den Knallfrosch entfernen oder tauschen.