Beiträge von Stef35

    Hallo Peter und anderen,


    Nach fast acht Jahre melde ich mich wieder. Leider immer noch mit dem gleichen Problem.


    Manchmal stoppt der Motor meines Dual 701-1s (also mit dem Relais) während des Abspielens von Schalplatten; der Teller dreht nicht weiter und der Tonarm bleibt wo er ist. Das Strobo leuchtet weiter, also der Stromzufluss sollte OK sein. Es passiert bei 33 und 45 rpm. Nach aus- und wieder einschalten, entweder mit dem Schalter oder mit dem Netzstrom, funktioniert alles dann meistens wieder normal. Bei manuell andrehen des Tellers passiert nichts.


    Derzeit (2015/2016) habe ich die Reglerpotis gereinigt und die Kondis C3-C7 ausgetauscht. Nachdem der C52 vor einigen Monate durchbrennte, habe ich auch die C51 und C52 im Trafoteil ausgetauscht. Nach diesem letzten Austausch hat der Spieler anfänglich hochgedreht. Letze Woche habe ich die Eingangsspannung mit dem R5 auf genau 15V eingestellt (wobei ich fast auf der gleichen Einstellung des Potis ausgekommen bin). Seitdem bin ich wieder zurück in der alten Situation.


    Erst heute ist mir aufgefallen daß das Relais beim plötzlichen Ausfallen der Motorelektronik nicht zurückschaltet. Das passiert erst beim Ausschalten des Motors, entweder mit dem Schalter oder nach einer Unterbrechung des Netzstroms. Daher glaube ich, dass die Elektronik irgendwie in einen stabilen Zustand getrieben wird (und hangen bleibt) worin die Spannung aus der Hallgeneratoren und Stromregeltransistoren irgendwie hoch genügend bleibt, aber der Motor nicht weiterdreht.


    Der nächste Schritt wäre ein Oszilloskop zu leihen und die Elektronik wie in der Anleitung beschrieben durchzumessen. Weil das alles 95% der Zeit ganz normal and stabil funktioniert, frage ich mich, ob ich etwas Besonderes oder abweichendes messen würde. Was denkt ihr und gibt es noch andere Meinungen oder Ideen was ich machen kann?


    Danke im Voraus für jede Hilfe.


    Viele Grüße, mittlerweile aus Wassenaar (NL),


    Steven

    Hallo Wolfgang, Peter und Ragnar,


    vielen Dank für eure Tipps!


    Wie gesagt dauert es oft einige Sekunden bevor das Strobo angeht, aber wenn es an ist bleibt es immer an, auch wenn der Motor selber gar nicht startet oder plötzlich stoppt. Daher glaube ich das der Schalter OK sein sollte, aber ich werde den mal wieder überprüfen.


    Wegen unerwünschte Überraschungen mit rauch und Explosionen wäre es sowieso eine gute Idee die Kondensatoren im Netzteil auch auszutauschen, also das werde ich bald machen. Später könnte ich dann mit einem Oszilloskop messen. Wir werden sehen ob das vielleicht hilft neue Ideen zu bekommen oder neue Lösungsrichtungen zu finden.


    Viele Grüße,


    Steven

    Hi Steven !

    Bitte sehr - gerne geschehen.
    Doch, ja, nach 40 Jahren darf man mal über eine Auffrischung nachdenken.
    Die Kondis sind leider die anfälligsten Bauteile in der Elektronik.


    Ach so: Einstellung der Solldrehzahlen mit den Pitchreglern in Mittelstellung.
    Habe ich noch vergessen zu erwähnen, ist aber eigentlich klar.


    Hallo Peter,


    Nochmals vielen Dank für deine Hilfe letztes Jahr.


    Vor einem dreiviertel Jahr habe ich (endlich) die Elkos in die Motorelektronik (C3 - C7) meines 701s ausgetauscht. Anfänglich schien das Problem damit tatsächlich gelöst zu sein, aber nach einigen Wochen (und vielen Schalplattenseiten) hat die Motorelektronik doch wieder gefehlt. Das Problem war (und ist) genau das gleiche wie vorher: der Motor stoppt plötzlich während des Abspielens einer Schalplatte oder, und das passiert öfter, startet gar nicht. Nach einigen Malen ein- und ausschalten funktioniert alles dann meistens wieder normal.


    Die Schalter und Potis habe ich schon gereinigt. Weil das Problem meistens beim Einschalten auftritt und das Strobo auch oft nur nach Sekunden leuchtet, habe ich gedacht das es vielleicht sinnvoll wäre die Kondis im Netzteil (C52 und C51) auszutauschen. Für den C52 bräuchte ich 0.047 uF und mindestens 250 V/AC, also etwas wie


    https://www.conrad.de/


    und für den C51 0.068 uF und auch 275 V/AC (110 V/AC oder 150 V/AC gibt es nicht), also


    https://www.conrad.de/


    Stimmt das, oder gibt es bessere Möglichkeiten/Alternativen? Und falls das Problem nach diesem Austausch immer noch nicht gelöst wäre, wäre es dann sinnvoll die Trimmpotis zu reinigen, mir ein (altes) Oszilloskop zu kaufen und die Motorelektronik durch zu messen und aus zu gleichen laut der EDS 1000 Einstellvorschrift?


    Danke im Voraus für jede Hilfe.


    Grüße aus Rotterdam,


    Steven

    Hallo Peter,


    Vielen Dank für die schnelle und detaillierte Antwort! Gut zu wissen das dieses Problem auch von den Elkos verursacht werden könnte. Nach vierzig Jahren wäre es sowieso keine schlechte Idee die Elkos zu ersetzen. Also, ich werde alle austauschen und hoffentlich lauft der Dreher dann wieder normal.


    Nochmals Danke und viele Grüße,


    Steven

    Hallo,


    Seit zwei Jahren habe ich einen Dual 701 aus der erste Baureihe (also mit dem Relais in der Motorelektronik) der mir schon viel Spaß gemacht hat.


    Leider habe ich seit einigen Monaten Probleme mit der Motorelektronik. Manchmal stoppt der Motor einfach während des Abspielens von Schalplatten; der Teller dreht nicht weiter und der Tonarm bleibt wo er ist. Das Strobo leuchtet weiter, also der Stromzufluss sollte OK sein. Nach ausschalten, ein paar Sekunden (manchmal Minuten) warten und wieder anschalten funktioniert alles dann meistens wieder normal.


    Es passiert bei beiden Geschwindigkeiten und ich habe die vier Regler/Potis und den Geschwindigkeitsschalter schon mit Kontaktspray gereinigt, aber das hat dieses Problem leider nicht gelöst. Ich weiß das defekte Kondensatoren (C3 oder C5 – C7) oft zum entgegengesetzte Problem führen (Hochdrehen), aber könnte dieses vielleicht auch etwas mit diesen Kondensatoren zu tun haben? Oder kennt ihr andere mögliche Erklärungen/Lösungen für dieses Problem?


    Im Voraus Dank für jede Hilfe.


    Grüße aus Rotterdam,


    Steven


    Edit: Layout und Rechtschreibung

    Hallo Benjamin,


    vielen Dank für die schnelle Antwort und für den Tipp. Nächstes Wochenende werde ich mal versuchen die Regler zu reinigen. Das macht man wahrscheinlich am besten mit Kontaktspray oder Isopropylalkohol und Druckluft, oder gibt es da noch andere Möglichkeiten?


    Viele Grüße,


    Steven

    Seit fast zwei Jahren habe ich einen Dual 701 aus der erste Baureihe der mir ganz gut gefällt. Bis vor einigen Monaten hat er immer einwandfrei funktioniert, aber seit einiger Zeit stoppt der Motor oft während des Abspielens von Schallplatten; der Teller dreht nicht weiter und der Tonarm bleibt wo er ist. Das Strobo leuchtet weiter, also der Stromzufluss sollte OK sein und nach aus- und wieder anschalten funktioniert alles meistens wieder normal.


    Es scheint mir das es öfter passiert nach einem Automatischen Start und wenn die Elektronik noch relativ kalt ist, aber ganz sicher bin ich mir da nicht.


    Ich habe schon manche Kontakte kontrolliert und gereinigt und auch drinnen sieht Alles gut (=normal) aus. Hat jemand von euch vielleicht eine Idee was das Problem sein könnte?


    Danke im Voraus und viele Grüße,


    Steven


    PS. Ich komme aus Holland und mein Deutsch ist (immer noch) nicht ganz perfekt ;)

    Seit fast sechs Jahren bin ich stolzer Besitzer eines Dual 704. Nach lange suchen habe ich vor einigen Monaten endlich auch einen Dual 701 aus der erste Baureihe ersteigert. Beide spielen hier zu voller Zufriedenheit mit verschiedene Systeme, unter andere mit dem Shure V15 Originalsystem und der Jico SAS Ersatznadel. Ich habe zwei SAS-Nadeln, eine mit mehr als 300 Spielstunden und eine die kaum 50 Stunden gespielt hat.


    Beim Digitalisieren alter (mono) Schallplatten mit dem Shure V15 und SAS nadel hat es mir aufgefallen das der rechter Kanal fast immer ungefähr 2.2 dB stärker ist als der linker. Weil das mich ein Bisschen geärgert hat, habe ich letzte Woche mal richtige Messungen mit einer Testplatte gemacht. Alle Tests sind verrichtet mit Rillen worin es nur in einem Kanal (entweder der Linker oder der Rechter) ein Testsignal von 1 kHz gibt und gar kein Signal in dem andere. Ich habe die Dateien analysiert mit dem „Wave Stats“ Pluggin für Audacity.


    Der Kanalabgleich mit der Jico SAS ist ungefähr 1.5 dB. Das ist ein ganz normale Wert, aber die Kanaltrennung von links nach rechts ist nur 10 dB (das Übersprechen rechts ist nur 10 dB schwacher als das Signal links). Die Kanaltrennung von rechts nach links beträgt 20 dB. Schon besser, doch auch kein richtig gute Wert. Weil das Übersprechen relativ stärk und asymmetrisch ist, beträgt die Kanalabgleich bei einem Monosignal tatsächlich ungefähr 2.2 dB.


    Zum Vergleich habe ich die Tests auch mit der Originalnadel gemacht. Damit finde ich einen Kanalabgleich von 1.6 dB, aber in diesem Fall beträgt die Kanaltrennung 25 dB von rechts nach links und fast 28 dB von links nach rechts. Diese Werte sind viel besser und fast genau wie sie derzeit von Shure spezifiziert worden wurde.


    Mit beiden SAS-Nadeln und mit den beiden Dreher habe ich sehr ähnliche Ergebnisse gefunden. Zum Vergleich habe ich auch das Denon DL-304 an beide montiert. Das funktioniert sogar noch besser als von Denon spezifiziert wird (0.1-0.2 dB Kanalabgleich und 32 dB Kanaltrennung). Daher bin ich mir fast sicher dass meine Dreher, mein Verstärker (der Denon PMA-1500AE) und mein Recorder (der Sony PCM-M10) und alle Verbindungen in Ordnung sind, und das es sich echt um ein „Problem“ mit der Jico SAS nadel handelt.


    Obwohl die Jico SAS, zu mindestens klanglich, eine sehr gute Nadel ist und auch im direkten Vergleich mit meiner (etwas abgenutzten) Originalnadel einen deutlich besseren Klang bietet, finde ich diese Kanaltrennungswerte etwas enttäuschend für eine Ersatznadel dieser Preisklasse. Die geringe Kanaltrennung ist, im direkten Vergleich, auch beim Hören von Musik deutlich hörbar. Hat jemand vielleicht schon mal ähnliche Messungen verrichtet und ähnliche oder unterschietliche Ergebnisse erhalten? oder hat jemand vielleicht Ideen wie man dieses „Problem“ lösen könntet? Eure Meinungen, Ideen und Erfahrungen würden mich interessieren.


    viele Grüße,


    Steven


    PS. Ich komme aus Holland und wohne nur seit letztem Jahr in Deutschland. Daher ist mein Deutsch (noch) nicht ganz perfekt.

    Hallo Stefan und Alfred,


    vielen Dank für die schnelle Antworten! Ich habe schon vermutet dass meine Zarge mit Folie beschichtet ist, aber es ist gut das sicher zu wissen. Vielleicht werde ich mal probieren das Echtholz einer CK22 mit der Haubenautomatik einer CK24 zu kombinieren.


    Viele Grüße aus Erlangen,


    Steven

    Seit vielen Jahren bin ich schon ein lesenden Forumsmitglied. Dieses Forum ist immer eine gute und sehr wertvolle Quelle gewesen. Heute habe ich erstlich selber eine Frage.


    Vor einige Wochen habe ich einen 701 gekauft. Es handelt sich um einen der ersten Serien. Von den Abmessungen und der Haubenautomatik bin ich mir sicher dass die Zarge eine CK24 ist. Die Haube ist die altere und dickere CH6. Laut dieser Post gab es die CK24 mit Echtholzfurnier und später mit Folie ("Nussbaumdekor")


    Frage zu Originalzargen des 701


    Ich vermute dass meine Zarge mit Folie beschichtet ist, aber ich bin mir nicht ganz sicher. Im Vergleich mit der Zarge meines 704 seht sie natürlicher aus und ist sie etwa dunkler. Auch ist der Rand separat geschnitten. Wie unterscheidet man Echtholzfurnier von Folie?


    Danke im Voraus und viele Grüße,


    Steven


    PS. Ich komme aus Holland und wohne nur seit einigen Monaten in Deutschland. Daher ist mein Deutsch (noch) nicht ganz perfekt.