Beiträge von Juka

    Problem gelöst.

    Der Kunststoffnippel der die Schwungmasse blockiert, hat ein gerissenes Lager und hält somit nicht mehr auf der Achse. Die Druckfeder für die Friktion bei schnellem Vor- Rücklauf schiebt den Nippel Richtung Schwungmasse. Ich werde dem Nippel ein Korsett (Messinghülse) verpassen, dass der er wieder auf der Achse hält.

    Gruß

    Juka

    Hallo Zusammen,

    ich hab eine KA320 bei der inzwischen eigentlich alles funktioniert, nur das Kassettendeck 802 blockiert. Ich bringe das Deck zum Laufen, wenn ich einen Kunsstoffstempel der von unten die Schwungscheibe blockiert, nacht unten drücke, dann ist wieder alles in Ordnung.

    So kann ich Kassetten abspielen und auch neue Aufnahmen erstellen. Wenn ich aber den schnellen Vor-oder Rücklauf starte und abwarte, bis die automatische Abschaltung das Band stopt, dann fährt der Kunststoffstempel wieder nach oben und das Deck ist wieder blockiert.

    Kennt jemand dieses Problem und was man dagegen tun kann?

    Gruß

    Juka

    Hallo HaJoSto,

    für diese Anwendung wird ein PTC benötigt der bei 90-95 ° einen Widerstand von ~880 Ohm erreicht.

    Bei diesem Wert erreicht die Basisspannung des Transistors 0,6V und er wird leitend.

    Sollte die Temperaturüberwachung zu früh ansprechen, kann der 22k Widerstand vergrößert werden


    Beim PTC-Hersteller Vishay bin ich fündig geworden, der PTC-Typ "PTCSL03T091DB1E" hat die passenden Daten.

    Bei der Firma DIG-KEY ist der PTC erhältlich (ca. 1,25€) + Versand.

    Der PTC muss noch auf eine Befestigung isoliert aufgeklebt werden (Epoxydharzkleber), um ihn an den Kühlkörper schrauben zu können.

    Hier das Datenblatt: ptcsl03.pdf (vishay.com)


    Gruß

    Juka

    Da ein Muster des CV 120 im Dual-Labor falsch verdrahtet wurde, sind die ersten Geräte fehlerhaft. Welche Seriennummern betroffen sind, ist unbekannt.

    Der Fehler ist bei der Handverdrahtung des Lautstärke-Reglers passiert und betrifft die gehörrichtige Lautstärke-Entzerrung.

    Der Regler hat jeweils eine Mittelanzapfung an der die RC-Glieder für die Loudness-Korrektur angeschlossen sind.

    An dieser Mittelanzapfung sind die Anschlüsse für den linken und rechten Kanal vertauscht.

    Dieser Fehler wird nur hörbar, wenn der Lautstärkeregler genau auf der Mittelanzapfung steht und die Loudness aktiv ist, dann hat der CV 120 nur noch eine geringe Kanaltrennung.

    Am Besten kann der Fehler im Kopfhörer Betrieb nachvollzogen werden.

    Wenn ihr so ein Exemblar findet, müssen nur die beiden Leitungen an der Mittelanzapfung vertauscht werden, dann ist alles ok.

    Dieser Schalter, erhältlich bei Amazon, kann als Ersatz verwendet werden.

    Wenn der alte Schalter zuverlässig zu früh schaltet, kann der Ersatz mit seinen Anschlusskabeln einfach dem alten Schalter paralell geschaltet werden. Zur Montage kann er unter den alten Schalter geschoben werden und damit befestigt werden. Man kann auch andere Schalter verwenden, wenn die Ausschalttemperatur 95° und min. 5A erfüllt sind.

    Lumonic HKW9700 Bimetall-Temperaturschalter 95°C I Thermoschalter Öffner 250V 5A

    Ich hatte bei einer Reparatur eines 731Q Probleme mit der Solenoid-Schutzschaltung. Um mit der Reparatur weiter zu kommen versuchte ich diese Schutzschaltung zu verstehen.

    Siehe unter "Startvorgang", wie sie funktioniert.

    Gruß Juka, Mitglied des Reparaturcafés Villingen


    Startvorgang

    Das Betätigen des Druckknopfes (59) "start" hat die Auslösung folgender Funktionen zur Folge:

    • Der rechte Zugmagnet (142) betätigt den Umschalthebel (165). Gleichzeitig wird durch den mit dem Schaltarm (78) gekoppelten Kontaktarm (127) der Netzschalter (106) betätigt und damit der Motor und Plattenteller in Drehung versetzt.
    • Das Betätigen gibt auch den Startschieber (39) frei, der mittels der Zugfeder (38) in Richtung Kurvenrad gezogen wird. Dadurch wird der auf dem Kurvenrad (25) befindliche Abstellhebel (A) in den Bereich des Mitnehmers (M) (Tellerkonus 22) gebracht und damit das Kurvenrad angetrieben.

    Anmerkung:

    Punkt a) stimmt nicht ganz, denn vor der Betätigung des Start-Knopfes, ist das Gerät stromloss. Erst durch den 2ten Netz-Schalter S4b, der im Start-Knopf integriert ist, wird der Plattenspieler eingeschaltet. Wenn man den Start-Knopf wieder los lässt, muss wie unter Punkt a) beschrieben, das Gerät weiter versorgt werden.

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    Die Spule unter der Schutzschaltung ist die Startspule, hier rechts.

    Die Solenoid-Schutzschaltung

    Diese Schutzschaltung sorgt dafür dass die insgesamt drei Zugmagnete (Start, Stop und Lift), bei Aktivierung nur eine vorbestimmte Zeit bestromt werden. Das ist Sinn und Zweck der Solenoid-Schutzschaltung.

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    Wenn „Start“ gedrückt wird, wird über den Arbeitskontakt ein positves Signal an den Kollektor von T9504 geleitet. Dies erzeugt in C9503 einen Ladestrom. Dadurch wird T9501 leitend und C9501 entladen, T9502 sperrt darauf hin. Dies sorgt dafür, dass T9503 und T9504 leitend werden. Die mittlere Tauchspule ist jetzt bestromt. Die Ansteuerung von T9501 ist längst beendet, der Kondensator C9501 läd sich über R9502 (2,2MW) langsam wieder auf. Wenn T9502 wieder leitend wird, wird auch der Ausgangstransistor (T9504) wieder sperren, der Tauchmagnet wird ausgeschaltet.

    Die Einschaltdauer dürfte so bei einer Sekunde liegen, egal wie lange man auf der Start-Taste bleibt. Dies schützt die Tauchspulen vor Überhitzung. Die Schutzschaltung ist so ausgelegt, dass sie auch beim Betätigen der Stopp- oder Lift-Taste funktioniert.

    Und zu welchem Zweck dieser Aufwand?

    Wie oben in Figure 17 zu sehen ist, stehen sich die beiden Tauchmagnete gegenüber. Die Tauchmagnete speichern den mechanischen Zustand, da sie keine Rückholfeder haben. Wenn man zuletzt die Start-Taste gedrückt hat verbleibt der Magnet in seiner Stellung und damit auch das angehängte Gestänge (bei der Stopp-Taste genauso).

    Überprüfen der Schalter S3, S4a und S5

    Diese Schalter oxidieren gerne mit der Zeit. Da die Schalter schlecht zugänglich sind, können sie am Einfachsten mit einem Durchgangsprüfer am Stecker gemessen werden. Anschluss 16 ist der gemeinsame Anschluss.

    Alternativ kann die Frontplatte mit vier Schrauben von oben demontiert werden. Die Schrauben der Anzeige-Elektronik müssen noch entfernt werden, dann kann alles nach vorne entnommen werden. So können auch alle entfernten Stecker wieder mit dem Chassis verbunden werden und das Gerät ist außerhalb des Gehäuses wieder voll funktionsfähig.

    Beschreibung: Juka