Beiträge von FritzDrrwanger

    Hallo zusammen,


    Nachdem ich dank der Hilfe hier im Forum das Problem meines Dual 731q lösen konnte, habe ich einen weiteren "defekten" auf Kleinanzeigen gefunden. Zusätzlich konnte ich einen weiteren in Top-Zustand ohne Tonabnehmer ergattern. Mein Ziel war es, zwei Top funktionierende Geräte aus den drei zusammenzubauen. Habe Glück gehabt und die Dinger hatten keine Probleme beim Motor. Sondern jeweils nur den obligatorischen Steuerpimpel.


    Nach Anleitung von @dirtiest habe ich bei Zwei von den Dreien alle Elkos, Potis, Knallfrösche und den Steuerpimpel ersetzt, was gut geklappt hat. Die Elektronik funktioniert einwandfrei.

    Ich habe mich jedoch nicht an die Mechanik getraut, da ich nicht alles verstanden habe. (Das mit dem Lagerspiel am Tonarm checke ich irgendwie nicht, passt aber glaube ich auch so wies gerade ist). Sollte ich trotzdem die Geräte auseinander bauen und neu schmieren, obwohl alles funktioniert? (Automatik geht, Aufsetzpunkt passt und der Lift macht auch keine Probleme)


    Bezüglich der Tonabnehmer und Nadeln habe ich mich danach dann informiert, da ich top Sound haben möchte. (Des ist bei dem Gerät aber auch wieder eine Wissenschaft für sich)

    Ich habe den OM Tonabnehmer für ULM bei dualfred entdeckt und möchte ihn gerne haben. Gleich mal geschaut, bei beiden sind TK-26 dran, die man ja eigentlich umbauen kann zu 27. Aber bei beiden fehlt die hintere Nase, was ja wohl ein bekanntes Problem ist.

    Die Frage ist jetzt muss ich versuchen das zu reparieren bevor ich den Umbau machen kann und den OM Abnehmer montieren kann oder kann ich das vergessen und muss auf einen Umrüstsatz warten (weil TK 26 und 27 bekommt man ja nirgends mehr).

    Bei den TK-26 wäre mir eigentlich kein Problem aufgefallen, beide Kanäle gehen und Platten werden sauber abgespielt. Nur bei manchen Platten werden beim letzten Song die Höhen etwas “scharf” bzw. unsauber. (Also bei s und sh Tönen) Da glaube ich aber eher dass die Nadel schuld dran ist. Bei der originalen 160e, die zwar unter dem Mikroskop noch normal aussieht ist das Phänomen bspw. deutlich stärker als bei einer relativ neuen 150e die ich irgendwann mal gekauft habe, da scheint wohl die Beweglichkeit nimmer ganz so zu passen. Also glaube ich bei ner ordentlichen Nadel müsste das weggehen. Oder irre ich mich und es liegt doch an der fehlenden Nase?


    Viele Grüße

    Fritz

    Und noch ein letzter Nachtrag:


    Das Brummen lag daran dass die Schrauben am Netzteil zu locker waren, und das leichte Eiern daran dass der untere seegering verbogen war. Nach dem ersetzen von diesem und festziehen der Schrauben läuft er lautlos und ohne Schwankungen.


    Gruß

    Fritz

    Ich habe gute Neuigkeiten!


    Genau wie Ulli und Jürgen vorgeschlagen haben, habe ich mir die Mutterplatine genauer angesehen, und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Der Stecker zum Motor hin hat gewackelt, und alle Lötstellen waren gebrochen.

    Nachdem ich sie neu gelötet habe, dreht sich der Motor wieder ohne Probleme. Manchmal sind es wirklich sehr triviale Dinge.


    Jetzt habe ich nur noch zwei kleine Baustellen: Wenn er läuft, brummt es. Ich vermute mal, das liegt am Netzteil, daher werde ich das mal genauer untersuchen. Außerdem scheint der Motor einen kleinen Fehler im Tacho zu haben. Laut App und leicht an Strobo sichtbar verursacht das an einer Stelle eine kleine Schwankung von 0,25 %, und er dreht sich wohl um 0,06 % zu schnell. Aber das kann ich definitiv verschmerzen. Ich werde noch kurz prüfen, ob man die Stelle mit bloßem Auge erkennen kann, aber sonst ist das ja nicht allzu schlimm.


    Vielen Dank an Ulli und Jürgen für die vielen Tipps, und natürlich bitte ich auch um Entschuldigung, dass ich ein so triviales Problem so verkompliziert habe.


    Grüße,

    Fritz

    Hallo Jürgen,


    vielen Dank für den Hinweis!


    Erstmal möchte ich folgendes Update mitteilen:

    Nachdem ich die vier Halter der Platinen am Motor zum Test wieder angeschraubt habe, kommt am Modul 2 kein Signal mehr vom Tacho an. Auf den Pins der Mutterplatte, an denen der Tacho angeschlossen ist, kommt auch keine Sinuskurve mehr an, sondern ein verzerrtes Signal. Es scheint, dass die Lötstellen wirklich in Mitleidenschaft gezogen wurden und jetzt einen Wackelkontakt haben. Meine Hoffnung ist nun, dass ich das Problem mit dem Überhitzen lösen kann, indem ich die Lötstellen alle neu mache.


    Die von dir vorgeschlagenen Messungen werde ich im Anschluss an die Lötaktion durchführen.


    Was mich bei den Transistoren stutzig gemacht hat, ist folgendes: Alle Transistoren haben am mittleren Beinchen einen Widerstand zum Kühlblech von ca. 800 Ohm. Der T9005 hat jedoch einen Widerstand von ca. 4,2 MOhm. Ist das normal?


    Zu den Spulen am Motor kann ich nur sagen, dass ich eigentlich nur in der Nähe der Tachospule gewerkelt habe. Kann ich mit einer Widerstandsmessung an den anderen Spulen feststellen, ob dort etwas nicht stimmt?


    Gruß

    Fritz

    Hallo Ulli!


    Daran hatte ich noch gar nicht gedacht!

    Dann wird wohl einer deiner Vorschläge eher verantwortlich sein. Wahrscheinlich war das häufige Auseinander- und Zusammengestecke nicht so förderlich für die Lötstellen. Dann werde ich das morgen direkt mal angehen und mein Ergebnis mitteilen.


    Von den schwarzen waren komischerweise nur 2 eingebaut. Die habe ich aber schon getauscht!


    Danke für den Tipp!


    Gruß

    Fritz

    Hallo zusammen,


    nachdem ich die Reparatur meines 731q zeitweise auf Eis gelegt hatte, hat mich kürzlich der Ehrgeiz gepackt, mich intensiv mit der Elektronik dieses exquisiten Geräts zu beschäftigen, um es wieder zum Laufen zu bringen. Glücklicherweise konnte ich dabei auf die zahlreichen Beiträge in diesem Forum zurückgreifen und habe viel über die zugrundeliegende Technik gelernt. Mein Hauptproblem – das unkontrollierte Hochdrehen – konnte ich dadurch beheben. Nun stehe ich jedoch vor einem neuen Problem:


    1. Der Motor startet problemlos und erreicht sofort die korrekte Drehzahl.
    2. Nach etwa 30 Sekunden beginnt die Drehzahl leicht zu schwanken.
    3. Nach insgesamt 60 Sekunden stoppt der Motor, während alle anderen Funktionen aktiv bleiben.
    4. Nach dem Ausschalten und einer Pause von etwa 5-10 Minuten kann man ihn wieder Starten und das ganze wiederholt sich.


    Ich vermute, dass einer der Transistoren auf der Mutterplatte, vermutlich der T9005, überhitzt und dadurch temporär ausfällt. Diese Annahme wird dadurch gestützt, dass das Kühlblech nach kurzer Betriebszeit bereits sehr warm ist. Sobald der Transistor abkühlt, scheint das Problem für eine Weile behoben zu sein.


    Ist diese Vermutung plausibel, und wie könnte ich das überprüfen?


    Zur Transparenz möchte ich erwähnen, was ich bisher unternommen habe:

    • Austausch aller Elkos, Entstörkondensatoren und Gleichrichterdioden. (Nach der tollen Anleitung hier im Forum)
    • Leichtes Abschleifen des Magnetringes (der Tacho funktioniert jedoch noch einwandfrei; die Amplituden habe ich mit dem Oszilloskop überprüft und sie sind korrekt).
    • Reinigung des Kühlblechs (hier vermute ich liegt der Hund begraben)


    Beste Grüße

    Fritz

    Guten Tag Leute!


    Ich habe mir vor kurzem einen 731 zugelegt, der leider ein kleines Problem hat.

    Nach dem Start geht er kurze Zeit auf 33 Umdrehungen (2-3s), klackt leise und drehte sich ein wenig schneller. Das wiederholt sich so 2-4 mal, wodurch er dann laut meinem Handy ca. 20 Umdrehungen zu schnell ist (33 -> 56; 45 ->63).

    Nach einer Minute fängt er sich dann wieder und dreht ohne Probleme durchgängig richtig. (Oder wenn ich den Teller am Rand mit dem Finger leicht Bremse/von 33 auf 45 und wieder zurück schalte)

    Nur am Anfang und auch beim Abschalten macht er diese komische Sache.


    Jetzt habe ich die meisten Verschleißteile erneuert, aber das Problem besteht weiterhin. Weiß jemand woran das liegen könnte?


    Grüße

    Fritz

    Guten Tag allerseits,


    Ich wollte jetzt erstmal warten, bis ich den Spieler habe, um dann ein Update zu geben. In der Zwischenzeit gab es hier aber ja ausführliche Diskussionen, da freue ich mich schon darauf die durchzulesen!


    Aber nun hier das Update:

    Der 731 ist heil angekommen und zum Glück technisch in Ordnung. Alles läuft, Ton kam auch raus. Jetzt hab ich das Ding aufgemacht (nichts ist korrodiert) und alle Verschleißteile wie Kondis, Potis und Gleichrichterdioden bestellt. Alles auseinander zu nehmen wird wahrscheinlich nicht so spaßig :(

    Ein Problem habe ich aber. Die Alu-Stange beim Antiresonator hatte einen leichten Knick. Hab ich zwar wieder hin gebogen, weiß aber nicht ob der AR noch geht.

    Weiß jemand, wie man das testet?


    Die Nadel scheint unterm Mikroskop auch in Ordnung zu sein. Lohnt sich dann das Upgrade auf eine om20?


    Und zu guter letzt, hab ich auch alle Verschleißteile vom 522 bestellt um den nochmal komplett zu überholen. Danach schaue ich auch mal in dieser Diskussion, welches System ich dem guten Stück dann spendiere.


    Schönes Wochenende!

    Also erstmal vielen Dank für den Input von euch allen!

    Ich habe mir jetzt einen Plan zurecht gelegt, der die meisten Vorschläge verbindet:


    1. Lege ich mit einen 731 zu, den ich von einem Bekannten bekommen kann. Der wird auch von mir selbst generalüberholt (mit der grandiosen Anleitung die ich hier im Forum gefunden habe) und dann mit einem passenden System versorgt. Das 2M scheint ja leider nicht so gut zu passen.

    2. Werde ich den 522 auch aufrüsten, vielen Dank für den Link zum Adapter!

    3. Wenn der 731 mir nicht ganz so taugen sollte, kann ich diesen ja dann auch wieder veräußern und mich in die Welt der 600er Reihe stürzen. Vielleicht ist aber ja der 731 nur der Start einer kleinen Sammlung.


    Nochmals Danke für eure Tipps!


    LG

    Fritz

    Hallo allerseits,


    Ich habe derzeit einen 522, der bis auf die Nadel technisch einwandfrei ist. Jetzt habe ich mich dazu entschieden auf jeden Fall den Tonabnehmer zu tauschen, was mit dem Adapter schon einiges kostet.


    Deswegen überlege ich, gleich richtig zuzuschlagen und nicht nur den Abnehmer, sondern auch den Dreher zu verbessern. Ich möchte bei Dual bleiben und in dem Fall auf den 721/731 umsteigen.


    Jetzt ist die Frage was ihr eher machen würdet, wenn der monetäre Aspekt jetzt nicht das wichtigste wäre.


    Einen schönen Sonntag wünsche ich!


    Edit: Ich sollte noch erwähnen dass der neue Tonabnehmer ein 2m blue werden soll.