Beiträge von ART_DECO

    Zum 1218 in Nussbaum passen CV40 oder CV80 und die Tapedecks C901, C919, C939.

    Als Tuner bietet sich der CT16 an.

    Kann dann so ähnlich aussehen (Tonbandgerät statt Kassettendeck, 1219)

    Moin zusammen,

    das eine ist die Optik. Die ist in obiger Zusammenstellung durchaus stimmig. Aber sagtest Du nicht, Peter, dass es schon etwas hochwertigeres sein sollte bzw. darf? Bei den uralten CV und CT ist die Technik leider ebenso alt wie die schöne Vintage Optik. Wenn Du etwas technisch hochwertigeres suchst, sind diese Geräte nicht die richtigen. Das ist Technik von vorvorgestern. Da gibt es bessere Geräte. Insbesondere bei Verstärker und Cassettendeck würde ich mir nicht solche Asbach-Uraltgeräte aussuchen. Es sei denn, sie dienen nur der Optik.

    Nö, die Auswirkungen werden sehr gering sein. Aber wenn wir schon dabei sind, es zu untersuchen, können wir mal aufs Detail gucken.

    Ich denke, der Antiresonator war die Antwort auf die Dämpfung von z.B. SME, um die Betriebssicherheit des Arms unter allen Umständen zu gewährleisten. Ich habe in all den Jahren nur ein einziges Mal das Problem mit dem Aufschaukeln gehabt. Wahrscheinlich ist die Technik entbehrlich. Heute sowieso, wo (zumindest bei mir) Platte nur zum Spaß gespielt wird. Mit kleinen Unzulänglichkeiten der Platte kann ich leben. Es gibt eine Reihe technisch leistungsfähiger Medien, auf die man ggfs. zurückgreifen kann. Der Plattenspieler muss nicht mehr alles können wie früher, wo es nichts besseres gab.

    Es kann sich auch schon in der Einlaufrille aufschaukeln, oder sich erst im Kanonenschuss der 1812 Overtüre zeigen, wenn der Arm aus der Rille fliegt, da steckst Du nicht drin.

    Hatte mal ein VMS am 721, der anfing zu flattern, trotz Antiresonator. Weiß nicht mehr, ob es das VMS20 oder 30 war, war jedenfalls nicht verwendbar. Das hätte eigentlich nicht passieren dürfen.

    Das müsste sich mit der Audacity - Methode eigentlich gut sehen lassen.

    Die "Audacity-Methode" nach ART_DECO :D

    Dann schaue ich mal, was mir besser gefällt. Höre ich keinen Unterschied (und darauf kommt es an), dann lasse ich es so. Optisch ist es auf alle Fälle so am besten.

    Ich vermute, so einfach ist es nicht. Du musst schon in den Grenzbereich vordringen, in dem das schwingende Teilgewicht die Auslenkung reduziert. Da schaukeln sich einige Parameter auf, z.B. Höhenschlag der Platte, Resonanzen, dass diese Resonanz sich überhaupt ausbilden kann. Mit einer x-beliebigen "basshaltigen Platte" wird das kaum zu erreichen sein, dass sich auch noch klangliche Unterschiede dabei zeigen.

    Am geeignetsten erscheint mir dabei eine Tonarm-Resonanztestplatte, womit die Auslenkung visuell überprüft werden kann. Man kann die auch in Audacity aufzeichnen und auf maximale Amplitude hin untersuchen.

    Aber mal reinzuhören und gucken, was besser klingt, wird kaum sinnvoll funktionieren.

    Ich habe immer noch keine Antwort darauf wie man mit Audacity die Resonanzfrequenz erkennen kann wenn man doch die Frequenzverteilung

    der Quell-LP gar nicht kennt. Ich wollte das am WE mal mit Rosa-Rauschen probieren. Ist das nicht sinnvoller?

    Du hast aber schon verstanden, dass in dem Spektrum nur der linke Teil unter 20Hz wichtig ist? Was rechts davon zu sehen ist, spielt keine Rolle.

    Die Modulation der Platte enthält keine Frequenzen unterhalb von 20Hz, von daher ist es egal, welche Platte gespielt wird. Das, was man da im Spektrum sieht, ist nur das Rumpeln mit einer Überhöhung, die von der Tonarmresonanz hervorgerufen wird.

    Wähle die Einstellungen so, wie ich das im Bild gezeigt habe.

    Und wenn Du das machst, wäre es super, wenn Du gleich noch eine zweite Aufnahme machen könntest mit festem Gegengewicht, z.B. vom 1229 oder so. Dann könnte man sehen, ob die Überhöhung mit Antiresonator niedriger ausfällt, das wäre nämlich der Zweck des Gebildes.

    Das ergibt dann aber kein schlüssiges Bild. Wenn das Gewicht runterhängt, kann das ja nur bedeuten, dass die Steifigkeit nachgelassen hat. Gleichzeitig wird die Resonanzfrequenz dadurch auch runtergehen.

    Wenn das Härten keine Änderung der Steifigkeit ergibt, warum sollte dann das Gewicht runterhängen bzw. was soll dann das Härten überhaupt bringen?

    Vielleicht kann dantel noch sagen, ob die Feder gebrochen war oder nur erlahmt.

    https://c-noll.de/?page_id=33

    Da gibt es einen kompletten Satz für den 704. Bei dem Preis würde ich tatsächlich alle ersetzen. Einmal Aufwand, einmal Ärger, hinterher Ruhe.

    Gruß Jürgen

    Ich finde es immer wieder erschreckend, wenn eine Internet-Verkaufs-Präsenz wie die obige mit derartig vielen grammatikalischen- und Rechtschreibfehlern gespickt ist. Aber immerhin bekommt der Kunde Lösungen für seine Probleme, wenn er bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben als im Selbstversuch.

    So ist es. Wobei gar keine Überhöhung unrealistisch ist.

    Es gab von Dual mal ein technisches Blatt, wo die Wirkung des Antiresonators analysiert war. Da zeigte sich, dass der Resonator in einem weiten Bereich der Compliance von Tonabnehmern wirksam ist.

    Um die Wirksamkeit zu testen, könnte man zwei Aufnahmen machen. Eine mit dem instandgesetzten Teil und eine weitere mit festgesetztem Teilgewicht*. Da müsste man ja einen Unterschied sehen in der Amplitude.

    Edit: *oder mit Standard-Gegengewicht z.B. vom 1229

    Ja, vielleicht ist es doch nicht so schlimm, wie befürchtet ;)

    Du könntest es mithilfe einer Testplatte prüfen, wo die Resonanz liegt bzw. ob da überhaupt noch eine sichtbar ist. Oder, kommt mir gerade in den Sinn, mach mal eine Aufnahme in Audacity und schau Dir mittels Spektral-Analyse den tieffrequenten Verlauf an, so wie hier bereits in einem anderen Fred beschrieben, dazu ist keine Testplatte erforderlich:


    Wenn ein wav file vorliegt oder die Aufzeichnung in Audacity, lässt sich die Resonanz ganz einfach ermitteln, indem in Audacity mit geladenem File die Funktion Analyse - Spektrum zeichnen angewendet wird. Da sieht man anhand des Maximums sehr gut die Lage der Resonanzfrequenz. Die Methode ist m.E. genau genug für die Praxis. Was dann z.B. so aussieht:

    Spektrum.jpg

    Man sieht, dass die Resonanz zwischen 6 und 7Hz liegt.

    Mach doch mal, ich bin gespannt.

    Ohne Deinen Optimismus bremsen zu wollen, muss ich leider sagen, dass sich das Schwingverhalten des Gewichts durch Deine Modifikation signifikant geändert haben wird.

    Es ist nicht entscheidend, dass das Gewicht wieder gerade hängt, sondern es muss mit der richtigen Resonanzfrequenz frei schwingen können. Und die wird sich durch Deine Maßnahme stark nach oben verschoben haben, womöglich bis in den Hörbereich hinein, wo dann im schlimmsten Fall der Bass abgesaugt wird. Abgesehen davon werden die gekoppelten Federn keine freie Schwingung zulassen.

    Da würde ich alternativ das Gewicht lieber fixieren mit weichem Schaumstoff statt der zweiten Feder.