Beiträge von dual-Kai

Hallo zusammen,

hing am 604 original nicht ein DMS242 (auch AT), also gerade ein 15°-System? Dann wäre anzunehmen, daß die Tonarmhöhe dem entspricht und ein System mit modernem VTA und scharf geschnittener Nadel mit dieser eher nicht gut harmoniert.

Um die Hypothese zu testen, könnte Noel vorübergehend die Auflagekraft auf ca. 2,5p erhöhen oder mal die konische Nadel für das System ausprobieren, die sich dahingehend als genügsamer erweisen, allerdings auch gemütlicher klingen dürfte.

Am 721 wird sich das Problem durch die Tonarmhöhenverstellbarkeit vermeiden lassen..

Gruß
Kai

Der Kurzschließertip hat sich zur Problemanalyse als sehr nützlich erwiesen. Jener war für die Asymmetrie ursächlich, was sich durch Reinigen und leichtes Biegen beheben ließ. Beim Deaktivieren des Mechanismus waren (ohne die improvisierten Massebrücken) keinerlei Brummgeräusche zu verzeichnen, was Verkabelungsfehler unwahrscheinlich macht.

Erst beim Einschalten des Motors entsteht nunmehr das Brummen auf beiden Kanälen, was sich einerseits durch Schieben des Tonarms in Richtung Zentrum verstärkt und ich andererseits verändern und reduzieren kann, indem ich zwischen Kopf und Chassis versuchsweise und vorsichtig einen metallischen (nicht-magnetischen) Gegenstand halte. Somit spricht vieles für das System - von Grado - als Ursache des verbliebenen Brummens: der berüchtigte Grado-Hum bei Direktantrieblern. Entweder werde ich den zugunsten des Grado-Schmelzes hinnehmen oder mir ein anderes System zulegen müssen.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

OT: Die Anleitungen als Sammlung von JPEGs sind zwar nützlich, aber recht unpraktisch, da man in diesen natürlich nicht suchen kann. Ich habe mir daher mit Open-Source-Mitteln eine 704-Bedienungsanleitung als durchsuchbares PDF generiert. Wer Interesse hat...

Vielen Dank für die prompten Reaktionen!

• Die neuen Massebrücken sind natürlich nur Provisorien.
• Die Kontakte an der Headshell sind auch glasfaserstiftbearbeitet und glänzen wie neu.
• Die neue Leitung ist genau an der Stelle im Bild angebracht.
• Das neue Kabel ist zwar nicht phonomäßig optimiert ausgewählt (ehemals Cinch-Cinch, früher VCR->Amp), aber da es sich genau wie das alte verhält, schließe auch ich es als Brummursache eher aus und werde am Ende wieder zum alten zurückkehren.
• Den Kurzschließer habe ich in der Tat noch gar nicht betrachtet (aber heute abend auch nicht mehr - zum Fußball wurde Bier gereicht...). Falls sich der als Übeltäter herausstellen sollte, spräche Gravierendes dagegen ihn dauerhaft wie beschrieben stillzulegen?

Hallo Dualfreunde,

nicht ganz originell, aber hier ist wieder mal eine Brummgeschichte:

• Second-Hand-Dual-704, neues System, Original-DIN-Kabel, neuer DIN-Cinch-Adapter: Wackelkontakt rechts und leichtes Brummen
• Din-Stecker abgeschnitten, Cinchstecker angelötet: Wackelkontakt weg, Brummsituation unverändert
• TK-Kontakte mit Glasfaserstift blank geputzt: Situation unverändert
• Massebrücken nach Anleitung gekappt: Mörderbrummen
• neues Cinchkabel gelegt: Mörderbrummen
• Erde gelegt (704-Kabelklemme hin zur Verstärkererdeklemme): Brummen wie zu Anfang, mehr rechts als links
• neue Massebrücke: Brummen wie zu Beginn, aber wieder symmetrisch, wenn der Tonarm in Ruheposition ist, über der Platte mehr und mehr rechts
• "Massebrücke am TK durch drei Drähtchen in die Masse-Röhrchen": leichtes Brummen, aber jetzt in beiden Fällen symmetrisch
• Brummen tritt sowohl bei der Phono-Stufe des Verstärkers, als auch in Verbindung mit separatem Vorverstärker auf.
• 505-4 an derselben Kette: kein Brummen

Grüße
Kai

PS: Mit abgesenktem Tonarm übertönt die Musik das Brummen vollständig. Der Klang ist dann bezaubernd!