Beiträge von egal1

    Die Quadro-Modelle hatten zum einen CD4 auf der Antiscatinganzeige stehen und es gab ein entsprechend niederkapazitives Kabel (auch zum Nachrüsten). Der Tonarm war mit 5 Einzeladern bestückt, die Gerätemasse völlig von den anderen Adern getrennt.
    Ich hatte mich immer gewundert, dass zu meinem 721 ein so dickes Kabel geliefert wurde (wurde separat bei DUAL bestellt). Das hat nur mit Modifikationen in die Zugentlastung gepasst, da die Einzelkoaxalleitung ca. 5-6 mm Durchmesser hat.

    höhere Spannungswerte bei Kondensatoren sind niemals schlechter. Wenn die Baugröße noch passt, kein Problem. Du hast alles in 105° genommen, auch das ist eine gute Idee.
    Ja, ein größerer Ladeelko schadet nichts. Ich würde auch den 1000 µF nehmen.

    wenn die Transportsicherungen gelöst sind, ist die Schraube beweglich. Du drückst am Schraubenkopf nach Außen damit schwenkt die Platte an der Schraube unten nach innen. Jetzt das Chassis an dieser Stelle hochziehen, dann ist die Platte unten frei und aus dem Langloch ausgeschwenkt. Das an allen Transportsicherungen vornehmen. Chassis herausheben und die Zugentlastungen am Gehäuseboden lösen und die Kabel in die Wanne schieben.
    uppss ... Micha war schnelle und mit Foto :)

    Ja, natürlich Gleichspannung. Überall, wo unten ein Querstrich ist, ist Masse.
    Vielleicht am einfachsten: am CP10 mit 1000µF messen. Hier liegen 12V Gleichspannung an.
    Wenn die schwarze oder blaue Strippe des Messgerätes auf der Seite ist, wo der Zylinder Silbern und geschlossen ist und die rote Strippe (+) an dem Ende ist, wo die schwarze Vergussmasse zu sehen ist, sollte das Messgerät +12V anzeigen. Die schwarze/blaue Minus-Strippe kannst du jetzt z.B. mit einer Klemme an diesem Punkt lassen. Miss z.B. am IC Pin3, hier sollten +5V sein. AM CP05 sollten 20V sein.

    Lager noch nicht geschmiert:
    Handy mittig fixiert, keine Lageänderung während der Messreihe, keine Pitchverstellung

    kalt
    33,2 U/min min -0,05 max + 0,05 Wow +- 0,05 Nachlauf 30 sec Strobo wandert, da Drehzahl zu hoch

    nach 35 Min
    33,0 U/min min -0,04 max +0,04 Wow +-0,04 Nachlauf 29 sec

    nach 1h
    33,0 U/min min -0,04 max + 0,05 Wow 0,03 Nachlauf 30 sec

    Teller dreht unabhängig von Laufzeit immer 1-2 mm gegen Drehrichtung, wenn er gerade zum Stillstand gekommen ist.

    Daniel: sieh dir doch bei deinen Bildern der Lötseite der Platine das linke mal genau an.
    Da ist der NTC der mit einem gelben Isolierschlauch versehen ist. Genau über der Lötstelle des NTC ist eine Lötstelle, die nicht sauber ist. Entweder wurde hier abgesaugt und es sind Lötspritzer oder irgendwas anderes ist hier vorhanden. Mach das doch mal mit einem alkoholgetränktem Pinsel oder Q-Tip sauber. Ich hab jetzt nicht im Schaltplan nachgesehen, ob diese Stelle relevant für die Regelung ist, aber sauber ist die Stelle nicht.

    @ Gernot: Sollte ein Gag sein, ist mir gründlich misslungen :)
    Hallo Martin,
    da du gerade am Testen bist: dreht dein Teller wenn er ausgelaufen ist ein kleines Stück in die andere Richtung, also nur wenige Winkelgrade.
    Mein Lager ist noch ungewartet, Nachlauf ca. 30 sec aber am Ende eben ein kurzer Schlenker in die Gegenrichtung. Kann das am zähen Fett am unteren Lager liegen?

    nee, nee, so wird das nichts. SeegerRINGzange wobei Seeger nur ein Markenname ist.
    Also Sicherungsringzange wäre eigentlich richtig.
    Also nachsprechen: Sicherungsringzange für Aussensicherungsringe oder
    Seegerringzange für Aussenseegerringe :)
    uppsss .... sehe gerade, Seegerzange ist auch üblich

    du denkst, wenn das Schmiermittel warm wird und eine geringere Viskosität hat erhöhen sich die Gleichlaufschwankungen?
    Ich würde auch die Strobolampe verdächtigen. Bei entsprechender Alterung kann ich mir schon vorstellen, dass sie nicht immer beim gleichen Spannungswert zündet. Auch damit ließe sich die "optische" Schwankung erklären. Auch wenn ich gleich verbal verprügelt werde ;) : Probier doch einmal die App "Speed and WOW" auf dem Handy.
    Aber das Handy unterbauen und mittig über den Dorn legen, damit keine Unwucht erzeugt wird.
    Noch was: hast du den Sägezahnteller? Wenn ja ist die "Drehzahlschwankung" immer an der gleichen Stelle des Plattentellers? Da hat mal einer nachgemessen und festgestellt, dass die Markierungen an einer Stelle nicht den gleichen Abstand haben. Aber wenn das ganze im kalten Zustand nicht ist, kann es nicht daran liegen.

    du musst einfach die Dimension sehen,
    der Teller hat einen Umfang von 94 cm, also grob 1000 mm
    Schwankt das ganze um 1 mm, hast du eine Abweichung von gerade 0,1%. Das ist ein sehr guter Wert für die Gleichlaufschwankung.
    Schätz mal ab, wie groß die Schwankung ist, dann kennst du die Gleichlaufschwankungen.
    Auch wenn ich gleich verprügelt werde:
    nimm mal die "Speed and Wow" APP des Handys. Aber das Handy Mittig (auf eine Unterlage) legen um nicht Unwucht zu erzeugen.

    das ist dir wahrscheinlich bisher nur nicht aufgefallen :)
    Der 721 braucht ca. 15 Min um warmzulaufen, erst dann stimmt die Drehzahl.
    Da dreht also keiner nachts rum :)
    Der 721 hat ja deshalb einen temperaturabhängigen Widerstand, der das kompensierten soll.
    Leider kann er es aber nicht ganz ausgleichen.
    Dual hatte damals was von "Netzfrequenzschwankungen" geschrieben (dass also nur das Stobo nicht richtig anzeigt) und die ganze Presse hat diesen Mist auch noch nachgeplappert.
    Aber dass jedesmal genau beim Einschalten des 721 die Netzfrequenz nicht stimmt ... *LOL*
    Mein Stobo ist quarzgesteuert und daher netzfrequenzunabhängig und mein 721 zeigt das gleiche Symptom.

    natürlich, und ich habe auch die Elkos gewechselt und die Tantals durch Miniaturelkos ersetzt. Sonst würde mein 721er gar nicht mehr laufen.
    Ich habe auch schon in sehr vielen Netzteilen neue Elkos eingesetzt, da wir in der Forschung eben Geräte haben, die schon etwas älter sind aber noch ihren Dienst erfüllen und viel Geld gekostet haben. Durch ein paar Euro kann man dann Geräte retten, die mehrere zig-tausend (damals noch Mark) gekostet haben.
    Auch meine HIFI-Geräte sind 40 Jahre alt und brauchten auch schon mal den einen oder anderen Kondensator oder Elko neu. Das ist doch das schöne an der 80-er Jahre Technik:
    es gibt Schaltpläne, die Platinen sind nur einseitig kupferkaschiert und auch noch beschriftet.
    Bei heutigen Multilayerplatinen mit SMD-Bestückung würde ich auch nicht raten, selbst Hand anzulegen.

    na ja, nach 40 Jahren sind Elkos eben nicht mehr fabrikneu und haben ihre Kapazität zum Teil verloren.
    So kann man Elkos durchaus als Verschleißteile ansehen, die über Jahrzehnte nicht mehr in der Norm liegen. Was man durch einen Tausch Kaputtreparieren kann erschließt sich mir auch nicht. Polung und Wert beachten, die Platine ist doch sogar beschriftet. Was will man da falsch machen?