Beiträge von Schmolz

    Es geht weiter mit Jakobs 701, den ich fertig stellen möchte.

    Der Ausgang des Opamp (Punkt 21) am Oszi zeigte, hier wird gar nichts geregelt. Also den Opamp ausgelötet, IC-Fassung eingelötet, Opamp ersetzt. Während dessen Spannungsversorgung mit 15 Volt aus dem Labornetzgerät und siehe da, es sieht gut aus. Motor läuft ruhig.

    Dann habe ich das Labornetzgerät an die Trafoanschlüsse gehängt, 21 Volt eingestellt und nochmals die Spannung an Punkt 13 gemessen: 18 Volt, schwankend bis 21 Volt!!! In Beitrag #16 hatte ich schon einmal die Spannung an Punkt 13 gemessen, da waren es korrekte 14,95 Volt. Es stellte sich heraus, die Spannung an Punkt 13 schwankte unregelmäßig. Ich habe dann nicht lange gefackelt und alle drei Transistoren im Spannungsversorgungsteil ausgewechselt. Ausgangsspannung neu auf 15,0 Volt eingestellt, Brücke verlötet. Läuft.

    Wer meine Fotos genau betrachtet sieht, dass an dem T1 die leichte C-förmige Durchbiegung der Beinchen fehlt. Die Durchbiegung soll mechanische Spannungen zwischen der Platine und dem Alurahmen, der als Kühlkörper dient, aufnehmen. T1 ist offensichtlich schon einmal ersetzt worden, er war auch unsauber eingelötet. Nachlöten hat allerdings den Fehler nicht beseitigt.

    Durch den Pfusch bei der Glimmlampe hätte ich gewarnt sein sollen.

    Als nächstes steht der Zusammenbau an und natürlich der Funktionstest mit Schallplatte.

    Gruss

    Richard

    Viel ist da ja nicht dran.

    Hallo Peter, Drehzahlschalter und Pitchpotis sind in Ordnung. Der Motor lief nach dem Zusammenbau für ca eine Minute mit der korrekten Geschwindigkeit, allerdings mit leichten aber hörbaren Gleichlaufschwankungen. Danach Vollgas.

    Heute früh kurz getestet, sofort Vollgas-Drehzahl, wobei das Relais hochfrequent flattert.

    Ich vermute durch den Kurzschluss des C6 einen Folgeschaden bei den Halbleitern im Umfeld. Aber wie du schon schreibst, Peter, viel ist nicht dran. Ich werde als nächstes das Oszi an den Punkten 20 und 21 dranhängen und schauen, was da zu messen ist.

    Gruss Richard

    Beim Zusammenbau festgestellt, dass die Fixierschraube für das Gegengewicht fehlt. Ich hatte Johannes gebeten, den 701 ohne Gegengewicht, Teller und Tonabnehmer anzuliefern. Hoffentlich hat er die Schraube noch zuhause.

    Vor dem Einbau in die Zarge noch den Entstörkondensator im Schaltkasten durch einen neuen X2-Typ ersetzt. Der liegt ja ständig am Netz.

    Ausserdem die beiden Bleche am Kurvenrad nach der Anleitung von dualcan geschmiert.

    Jetzt geht es ans Testen mit aufgelegter Platte. Leider *nicht* erfolgreich. Hörbare Gleichlaufschwankungen und nach einer Minute gibt der Motor wieder Vollgas. Da muss ich also nochmal mit dem Oszi ran. Der Motor will es mir nicht leicht machen. Demnächst geht es weiter, für heute ist Schluss. Danke fürs Zuschauen.

    Gruss

    Richard

    Elkos getauscht, der Motor scheint korrekt zu laufen. Soll das wirklich so einfach gewesen sein? Da der Spannungsreglerteil mit den C3 und C4 in Ordnung waren, bleiben nur die drei Tantalelkos als Verdächtige übrig. Als fehlerhaft hat sich C6 herausgestellt, der einen satten Kurzschluss aufweist. Damit war der Ist-Wert der Regelgrösse aus den Germaniumdioden kurzgeschlossen und der OP-Amp tat was er soll nämlich Vollgas geben. Jetzt wird wieder zugeschraubt und alles getestet.

    Brücke auf der Motorplatine geöffnet, gemessene 14,95 Volt. Also ok. Ich werde nun erst einmal sämtliche Elkos ersetzen, bevor ich weitere Messungen mache. Das wäre sowieso nötig.

    Die Mechanik macht einen guten Eindruck und funktioniert augenscheinlich. Den Steuerpimpel hat schon mal jemand getauscht.

    Stand der Reparaturen bis jetzt: Im Netzteilkasten versucht, die Knallfroschreste zu entfernen (habe nicht alles wegbekommen), den richtigen X2-Kondensator eingebaut, den labberigen Sicherungshalter durch ein Neuteil ersetzt, korrekte Sicherung rein, natürlich alles sauber verlötet, Kasten wieder zugemacht, Glimmlampe eingesetzt, läuft. Leider habe ich keine LED- Einsätze von Dualfred mehr vorrätig.

    Der Hauptfehler, der Motor auf Hochtouren, ist noch nicht behoben. Geschwindigkeitsumschalter und Pitchpotis sind in Ordnung. Der Fehler muss also auf der Motorplatine zu suchen sein.

    Im Netzteilkasten Spuren eines explodierten Knallfroschs und eine üble Reparatur, kein X2-Kondensator. Die Feinsicherung hat 1,25 A träge statt 0,125 A träge. Die Ansteuerung der Glimmlampe scheint noch original zu sein.

    Hallo allerseits, ich habe jetzt den 701 von Jakob vor mir. Zunächst mal eine Bestandsaufnahme. Was sofort auffällt ist die eingelötete LED im Stroboskopgehäuse mit einem 82 Ohm Vorwiderstand. Nebenbei gesagt, die LED leuchtet nicht, was kein Wunder ist. Ich muss mir natürlich im Trafokasten die Ansteuerschaltung und den Knallfrosch anschauen.

    Die Zarge ist ursprünglich weiß lackiert und jetzt mit schwarzem Klebeband beklebt. Die beiden Keilis zur Zugentlastung fehlen leider.

    Bis später, Richard

    Hallo Florian, wie konnte dein neuer 701 denn ohne die Kugel auf der Abstellschiene eine Schallplatte abtasten? Das kann doch nur unter großem Widerstand des Tonarms in Horizontalrichtung passiert sein?

    Gruß Richard


    Auf den Fotos sitzt die Sperrklinke korrekt. Wichtig ist, das Zusammenspiel der Automatik nach dem Zusammenbau nicht mit Motorkraft zu testen, sondern indem der Motor stromlos von Hand gedreht wird. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Bauteile kollidieren. In Gefahr ist zb der Abtast-"Zahn" des Haupthebels, der schon mal mit der Weiche des Kurvenrads zusammenstösst und abbrechen kann.

    Gruß Richard

    Wenn der 701 von Johannes' Bekanntem bei mir eingetroffen ist, werde ich die Diagnose und die hoffentlich mögliche Reparatur hier dokumentieren. Da der 701 aus familiärem Besitz stammt, ist er wahrscheinlich noch unberührt und benötigt sicherlich einen Schmierservice und einen neuen Knallfrosch. Die Glimmlampe ist wohl auch kaputt und wird gegen eine LED von Dualfred ersetzt.

    Das Ganze ist selbstverständlich kostenlos, ich würde mir nur evtl. nötiges Material erstatten lassen.

    Gruss

    Richard

    Ok, das hier ist Hobby. Auch wenn ich den einen oder anderen 701 schon unter dem Lötkolben hatte bleibt es das. Ich kann unter Hobbybedingungen anbieten, mir den 701 anzusehen, eine Diagnose zu erstellen und ggfs. zu reparieren. Öffne doch mal eine Konversation und schreibe mir eine persönliche Nachricht.

    Gruß Richard

    Hallo Matthias, D5 prüfst du in eingebautem Zustand. Gerät einschalten und die Messspitzen an die Anschlüsse der Diode anlegen. Im Bereich Gleichspannung muss ein Wert um 7,5 Volt angezeigt werden.

    Bitte Vorsicht beim Arbeiten unter Spannung.

    Die anderen angegebenen Spannungen jeweils gegenüber Punkt 1 messen, d.h. schwarze Messspitze an Pkt. 1 und rote Messspitze an den zu messenden Anschluss. Du musst die Messpunkte anhand des Schaltbilds und des Bestückungsaufdruck ermitteln.

    Edit: Drahtbrücke zw. 13 und 14 offen lassen!

    Gruß Richard

    NTC Gemessen zwischen Punkt 20 und Anschluss 4 des Op-Amp


    = 107 Ohm

    Hallo Matthias, der Messwert ist ok. Es liegt also nicht am NTC, dass der Motor zu schnell läuft.

    Pin 13 und 14 aufgetrennt und zwischen Pin13 und Pin1 (Masse) gemessen: 28V

    Oh, oh, das darf nicht sein, das bedeutet dass der Stromversorgungsteil defekt ist. Jetzt bitte Punkt 13 und 14 nicht mehr verbinden, bevor du an Pkt. 13 stabile und an R5 einstellbare 15 Volt messen kannst. Wie Ferdi schon schrieb, bitte die Spannungsangaben im Stromversorgungsteil laut Schaltbild prüfen, anfangen mit 7.5 V über D5 gemessen. Der Gleichrichter ist höchstwahrscheinlich in Ordnung. An defekten Bauteilen sind eigentlich nur T1-T3 und D5 wahrscheinlich. Oder du hast eine Lötbrücke eingebaut.

    Gruß Richard

    Hallo allerseits, wer einen 701 hat und ein Oszi, kann eine Relaisspule oder Gitarrentonabnehmer an das Oszi anschließen und mal über dem drehenden Plattenteller versuchen, Wechselfelder im Bereich 8-9 Hz nachzuweisen. So dicht wie möglich über dem Teller messen. Das ist zwar nur eine qualitative Messung, aber sofern hier signifikant ein Nachweis erbracht werden kann, würde das die Vermutungen unterstützen, dass es Einflüsse auf MC Tonabnehmer gibt.

    Gruss Richard