Beiträge von Schmolz

    Gruß Frank ( der sich fragt, wieso gerade vom 701 so viele mit abgebrochenem Arm oder abgeknicktem Tonkopf unterwegs sind )

    Wahrscheinlich sind die anderen billigeren Plattenspieler mit Tonarmschaden direkt in die Tonne gewandert. Weil der 701 aber der heilige Gral bei Dual ist, sammeln sich die halbtoten Unfall-701 bei Leuten wie uns. Beweis dafür ist dieser Thread von Ernst. Mal ehrlich. Jeder andere außerhalb des Dual Forums hätte den 701 von Ernst sofort entsorgt

    Gruß Richard

    PS: Vor Jahren hatte mal ein Mitglied (Peter Honig o.ä.) einen 701 aus dem Dreck gezogen und wieder fein gemacht. Und bei mir war es ja nicht anders mit meinem 701 mit Hochwasserschaden.

    Hallo allerseits, auf keinen Fall Heißluft. Es besteht die Gefahr, dass sich die Verklebung des Rundmagneten löst.

    Der Rotor lässt sich ja vom Motor abziehen ( in diesem Fall samt Teller).

    Dazu das Spurlager öffnen, das Ritzel von der Welle lösen und den Sicherungsring entfernen. Liegt der Rotor samt Teller offen, hast du Ansatzpunkte, um den Teller mechanisch zu lösen.

    Gruß Richard

    Bitte nicht an den Trimmpotis auf der Motorplatine drehen.

    Gleichlaufschwankungen beim 721 liegen meistens an gealtertern Kondensatoren auf der Motorplatine.

    Hierzu gibt es zahlreiche Beiträge im Board, s.o.

    Der Austausch ist für geübte Löter kein Problem. Dennoch nicht ganz leicht, weil man teilweise schwer drankommt.

    Gruss

    Richard

    Die Tonarmlager vom 601 und 701 sind identisch. Die Tonarme sind nicht identisch. Die Lager werden in ihren Sitz eingepresst und sind kaum zerstörungsfrei auszubauen. Die Lagerschale ist gehärtet und deshalb bruchempfindlich. Ich hatte aber auch schon den Fall dass mir das Lager beim Ausbau des Tonarms entgegenkam.

    Gruss

    Richard

    Hallo Leute, ich komme hier nicht ganz mit. Die Germanium-Kleinleistungstransistoren haben kein Potenzial am Kühlkörper. Anders dagegen der BD135 von der Stromversorgung. Der ist mit einer kleinen Glimmerscheibe und etwas Wärmeleitpaste isoliert mit dem Alurahmen verbunden. Dieser Transistor muss gekühlt werden. Im Gegensatz zu den Germaniumtransistoren. Die müssen nicht gekühlt werden, sondern werden nur sicher befestigt auf dem Alublech.

    Eine Reparatur hat hier aber wohl nicht stattgefunden. Ich hätte kein gutes Gefühl, auch wenn die Kiste läuft.

    Gruß Richard

    Hallo allerseits,

    was den 701 betrifft kann ich aus eigener Erfahrung mit vielen Geräten sagen, dass durch eine "gaaanz" geringe Fettschicht auf der Reibfläche des Haupthebels die Tonarmbewegung etwas weniger ruppig wird.

    Eine entfettete Reibfläche bewirkt, dass der Tonarm beim Abschaltvorgang kräftig gegen die Stütze knallt. Das ist nicht schädlich, es geht auch nichts kaputt. Aber es ist nicht schön anzusehen und deutlich hörbar. Das Fett verringert minimal die Friktion zwischen Pimpel und Reibfläche.

    Ob das so bei den 12xx-Spielern ebenfalls funktioniert, weiß ich nicht.


    Gruss

    Richard

    Hallo Olli, bitte äußerste Vorsicht mit der Netzspannung. Der TVV47 ist von der elektrischen Sicherheit her nicht auf dem aktuellen Stand. An den beiden Hochlastwiderständen liegt Netzspannung an und das in direkter Nähe zu den Bauteilen im Signalweg. Bitte nur mit Trenntrafo messen bzw. besser mit Versorgung aus dem Labornetzteil und auch nur wenn du weißt was du tust.

    Um die Frage zu beantworten: Der TVV47 ist simpelste Technik und leicht zu reparieren. Ich würde zu Beginn sämtliche Elkos austauschen.

    Gruß Richard

    Da rolle ich einmal drüber mit meiner Vertreterkarre und fertig ist das Ding…

    Mag sein. Einer meiner 701 lag letztes Jahr ein paar Stunden im Rheinlandhochwasser, vergraben unter Möbeln und Schmodder. Ihr habt die Bilder vom Hochwasser alle gesehen. Läuft wieder zuverlässig das Ding, jede Woche bei meiner "Plattenzeit", mit neuer Zarge, Haube und Tonabnehmer.

    Gruß Richard

    Hallo allerseits, meine Versuche mit dem ABS-Sensor von Scania-LKWs nicht zu vergessen...

    Ich habe demnächst nach meinem Umzug hoffentlich wieder mehr Zeit, die Versuche fortzusetzen. Knackpunkt ist immer die genaue Zentrierung des Istwert-Gebers und die Auslegung der Regelung (PI-Regler).

    Gruss

    Richard

    Hallo Matthias,

    das verlinkte Reichelt-Poti wird wohl passen.

    Ich hatte mal ähnliche bei einem Ebay-Händler bestellt, die hatten allerdings eine Einkerbung am Achsende. Das was auf den Fotos nicht zu erkennen. Das Reichelt-Poti scheint aber eine 4mm-Vollachse zu haben.

    Da die Achse aus Kunststoff ist und nicht aus Metall wie beim Original, sitzt der kleine Drehknopf nicht ganz so steif, wenn man es darauf anlegt. Die Haptik ist geringfügig anders. Aber m.E. macht das nichts, man dreht ja da nicht ständig dran.

    Gruss

    Richard

    Eine fachliche Anmerkung zur Temperaturkompensation des EDS1000. Sehr großen Einfluss dürften die Hallelemente haben. Ich habe hier Scans aus einem Siemens Laborbuch von 1970. Bei den Applikationsschaltungen wird der gleiche Typ Hallelement wie im EDS1000 eingesetzt. Die Schaltung auf der Seite 170 weist viele Ähnlichkeiten mit der Schaltung des EDS1000 auf. Es fehlt im Prinzip nur die Rückkoplung der Gegen-EMK. Auch hier hat man eine Temperaturkompensation mit NTC verwendet, allerdings wird der Querstrom durch die Hallelemente temperaturabhängig gesteuert. Bleibt das Problem, wo genau die Temperatur gemessen werden soll. Die Schaltung auf Seite 172 nutzt den temperaturabhängigen Innenwiderstand des Hallsensors zur Kompensation. Vielleicht ist das eine Idee, die an der Dual-Schaltung einmal ausprobiert werden kann.

    Gruss

    Richard

    Die Temperaturabhängigkeit der Motorregelung ist als Einheit zu sehen, alle Einzelbestandteile sind aufeinander abgestimmt. Der temperaturkompensierte Regler verändert die Abstimmung des Ganzen, in meinem Experiment mit dem EDS1000 nicht zum Besseren.

    Thomas, vielleicht kommst du zu anderen Ergebnissen.

    Mit den Löchern auf der Platine kommst du aus, aber du musst den jeweiligen gewählten Spannungsregler entsprechend seinem Layout natürlich verdrahten. Das geht nicht ohne Leiterbahnen aufzutrennen und mit kurzen Drahtstücken neu zu verdrahten. Und bitte die im Datenblatt jeweils vorgeschriebenen Kondensatoren möglichst nahe am Regler nicht vergessen. Ich habe sie unter die Platine gelötet.

    Gruß

    Richard

    Ich würde den Umbau nicht machen. Ich habs probiert beim EDS1000. Rein technisch betrachtet spricht überhaupt nichts gegen den Umbau. Die kleine Stanzung habe ich weggefeilt und den 7815 mit passender Glimmerscheibe und einer Nylonschraube befestigt. Das ist fummelig, geht aber.

    Tatsächlich verändert sich jedoch der Temperaturgang der Gesamtschaltung, so dass es nach meiner Erfahrung länger dauert, bis der 701 die Sollgeschwindigkeit erreicht hat Hiermit meine ich nicht die Hochlaufzeit, sondern die Geschwindigkeit, die bei der ursprünglichen Schaltung nach ca. 15 Minuten Betrieb erreicht ist.

    Beim EDS1000(2) wirkt sich die Temperaturabhängigkeit jedes einzelnen Bauteils auf die Drehzahl aus. Die originale Spannungskonstanterschaltung mit der Zenerdiode und den drei Transistoren ist nicht temperaturkompensiert, im Gegensatz zu den integrierten Spannungsreglern der 78xx-Reihe.

    Gruss

    Richard

    Der 701 ist zurück bei seinem zufriedenem Besitzer.

    Ich habe noch empfohlen, wegen eines anderen Tonabnehmers eine Anfrage hier im Forum zu starten. Verbaut ist, wenn ich das richtig eingeschätzt habe, ein Ortofon OM für DJs zum Scratchen. Nicht optimal für einen 701. Ein günstiges AT VM95e würde besser passen m.E. Aber mit Tonabnehmern kennen sich andere hier im Forum besser aus als ich.

    Gruß Richard

    Da hier im Forum öfter mal auf die etwas "handfest" arbeitende Automatikfunktion beim 701 hingewiesen wurde, ein kleiner Erfahrungshinweis von mir. Ein -hauchzarter- Fettauftrag auf die Friktionsfläche des Haupthebels beruhigt den Tonarmtransport merklich. Die Fettmenge ist wirklich minimal, vorher zwischen den Fingern verreiben und einmal die vorher entfettete Friktionsfläche leicht berühren.

    Gruss

    Richard

    Die Testläufe zeigen, dass der 701 nun wieder einwandfrei läuft.

    Repariert bzw ersetzt wurden wurden:

    - Motorelektronik

    - Fusslager des Motors mit neuem MOS2 Fett versehen

    - Stoboskop (hier sollte die gebrauchte Glimmlampe durch die LED-Version ersetzt werden), funktioniert aber auch mit Glimmlampe

    - Netzteilplatine

    - Entstörkondensatoren

    - Antiskatingscheibe

    - Plumpslift

    - Abstellbleche auf dem Kurvenrad

    - Alte verharzte Fette ersetzt

    - Aufsetz- und Abstellpunkte justiert

    - Headshellkontakte mit Glasfaserstift gesäubert.

    Dieser 701 hat eine bessere Zarge als die mit DCFix beklebte verdient. Vielleicht stellt Jakob mal eine Anfrage im Forum.

    Gruss

    Richard