Beiträge von Markus1

    Habe nun den Gleichrichter ausgetauscht. Folgende Spannungen waren im Leerlauf messbar:
    ...mit altem Selengleichrichter: 17,1 V
    ...mit neuem Siliziumgleichrichter (BC250C1500): 18,2 V
    Somit liegt die Spannung auch mit Siliziumgleichrichter noch unter 19 V, sodass ich auf Schutzwiderstand bzw. Spannungsregler verzichten kann.


    Das Grundrauschen ist zwar geblieben, aber das Brummen ist nun etwas weniger geworden. Zusätzlich habe ich den Lautsprecherkorb mit dem Chassis leitend verbunden, wodurch das Brummen geringfügig weniger wurde.
    Da der Verstärker diskret in wirklich einfachster Weise gebaut ist, muss man wohl mit den restlichen Hintergrundgeräuschen leben. Dafür erzeugt der hochwertige massive Lautsprecher einen kraftvollen Klang.


    Den Knallfrosch im Laufwerk habe ich übrigens schon vorbeugend getauscht. Das Kunstleder des Koffers ist mit Pflegemittel (Amor All) behandelt, das einziehen muss. Auch das Laufwerk muss noch nachgeschmiert werden, ehe ich den P55 wieder einsatzbereit habe.


    Gruß
    Markus

    Das Netzteil ist einfachst aufgebaut und besteht nur aus Selengleichrichter und Glättungselko. Spannungsregler Fehlanzeige.


    Am einfachsten wäre es, passenden Ersatz für den Gleichrichter zu finden, jedoch befürchte ich, dass ein lang gelagerter NOS Selengleichrichter bald wieder ausfällt.
    Laut Service-Unterlagen kann man den Endverstärker von 17,5 - 19 V betreiben. Somit könnte ich hinter den neuen SI-Gleichrichter einen Spannungsregler 18 V einbauen.


    Vorwiderstand ginge auch, aber da das DMM teils unsinnige Werte anzeigt, kann ich den notwendigen Widerstandswert schwer berechnen. Müsste auch ein leistungsfähiger sein so um die 5 - 10 W.


    Heute habe ich erst mal die Primärseite des Netztrafos von 220 V auf 240 V umgelötet, da die Netzspannung hier mittlerweile um die 235 V beträgt.
    Als nächstes tausche ich den Gleichrichter gegen Silizium (muss noch besorgt werden) aus, löte den Verstärker ab und messe zunächst mal die Ausgangsspannung des Netzteils.
    Ich denke, dass der Einbau eines Spannungsreglers die einfachere Variante ist, da das Berechnen des Widerstandes entfällt.


    Hallo Armin und alle anderen,


    vielen Dank für den weiterführenden Tipp!


    Das Digitalvoltmeter (Einstellung Wechselspannung) zeigt einen Messwert von 40,8 V am Netzteilausgang an. Seltsam...
    Daraufhin habe ich ein altes einfaches Telefon der Post an das Netzteil angeklemmt. Man hört ein Brummen im Hörer. Dies müsste der Beweis sein, dass das Netzteil nicht mehr sauber glättet.
    Zum Test habe ich die Feinsicherung herausgenommen und direkt stabilisierte 17,5 V DC aus einem Labornetzgerät in den Verstärker eingespeist. Siehe da, das Brummen ist verschwunden.


    Da ich den großen Elko (2200 µF) im Netzteil bereits neu gemacht habe, muss wohl der Gleichrichter defekt sein.
    Verbaut ist ein Selen-Gleichrichter BC 30C400 der Firma ITT. Kann man diesen gegen einen modernen Silizium-Brückengleichrichter mit 1A Belastung austauschen? (Abgesichert ist der Verstärker mit 0,5 A.)



    Grüße
    Markus

    Hallo zusammen,


    vor mir steht ein Phonokoffer P55 (gebaut 1975), dessen Verstärker TV 71B (erste Ausgabe) das gleiche Problem hat.
    Der Verstärker verrichtet zwar seine Arbeit, allerdings ist das Brummen bzw. Summen aus dem Lautsprecher zu hören, auch bei zurückgedrehtem Lautstärkeregler.
    Habe das Laufwerk 1220 erst mal ausgebaut, abgetrennt und gleich den ‚Knallfrosch’ getauscht.


    Betreibe ich den Verstärker im ‚Leerlauf’, ist Folgendes zu beobachten:
    - Brummen sofort nach dem Ausschalten der Netzspannung weg, wobei der Verstärker noch ca. 2 sec über den Ladeelko (2200 µF) weiterläuft
    - Anfassen der Masse bzw. des Chassis reduziert das Brummen
    - beim Kurzschließen des Eingangs mit Masse am Regelverstärker ist das Brummen vollständig weg
    - beim Kurzschließen des Eingangs mit Masse am Leistungsverstärker ist das Brummen vollständig weg
    - beim Annähern mit der Hand Richtung Regelverstärker nimmt Brummen stark zu, insbesondere Richtung C9
    - gemessene Wechselspannung am Trafo (Sekundär): 14,8 V
    - gemessene Gleichspannung an Gleichrichterplatine: 18,7 V


    Erst hatte ich den Netzschalter probehalber vom Chassis abgeschraubt: keine Besserung. Die Elkos auf allen drei Platinen habe ich anschließend gegen neue getauscht. Auch keine Besserung. Auf kalte Lötstellen habe ich alle Platinen geprüft und die Masseverbindungen durchgemessen. Auch an den Potis und Trimmern habe ich etwas gerüttelt, aber das Brummen bleibt.


    Als ich den Phonokoffer bekam, war dieser im Originalzustand und nicht verbastelt. Scheinbar ist irgendein Bauteil gealtert und erfüllt seine Funktion nicht mehr.


    Könnte vielleicht der Gleichrichter oder irgendein Keramik-/Folienkondensator defekt sein?


    Wie sollte man weiter logisch vorgehen, ohne wahllos Bauteile auszutauschen?



    Beste Grüße
    Markus