Beiträge von Andreas

    Also ich habe beide Dreher an Bord. Das hackelige Einschwenken des Tonarms beim 721er ist
    etwas gewöhnungsbedürftig. Das hängt wohl mit der Höhenverstellung der Tonarmbasis zusammen.
    Die kardanische Tonarmaufhängung des 721ers gefällt mir besser als die des 701ers. Aber das ist
    Geschmackssache. Beide Plattenspieler hatten beim Kauf das Shure V15III. Beim 701er fahre ich das
    neue Shure M97e. Es passt meiner Ansicht nach sehr gut zum 701er. Das V15 hängt auf meinem 704er.
    Grundsätzlich schließe ich mich meinen Vorrednern an und würde keinen Dreher tauschen. Alle drei
    Plattenspieler (701; 704 und 721) sind jedes für sich tolle Geräte und machen einfach grenzenlos Freude
    am Platten hören.
    Auch ich hatte die Geräte schon vor ein paar Jahren gekauft. Den 721 für ca. 80 EUR und den 701
    für ca. 110 EUR. Preise bis 150.- EUR sind durchaus gerechtfertigt und lohnen sich zu investieren.
    Den 704 er hatte ich in St. Georgen auf der Phonobörse defekt gekauft. Tonarm verbogen. Mit viel
    Liebe restauriert, gehört er heute zu meinen meist bespielten Drehern. :thumbup:

    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Martin,

    die Headshell müsste über die schwarze Leitung mit dem Massepotenzial verbunden
    sein.
    Die Erdungsleitung zwischen Laufwerk und Verstärker ist nach Deiner Messung ja i.O.
    Von der Headshell geht aber ausser den jeweiligen zwei Signalleitungen eine weitere
    Erdungsleitung zum Chassis. Wenn man das System abnimmt sieht man in der Mitte der
    Headshell eine Lötstelle.
    Hast Du diese Verbindung auch übeprüft ?
    Der Effekt, dass das Sirren nach einer Verbindung der Headshell zur Frontplatte ver-
    schwindet, deutet meines Erachtens nach auf eine fehlende Masseverbindung der
    Headshell hin.

    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo Uwe und Peter,

    es freut mich, dass der Plattenspieler wieder einwandfrei läuft. Danke für die "Lorbeeren". Ich möchte aber fairerweise noch erwähnen,
    dass ich den Tipp mit den Glimmerscheiben nach längerer Suche hier im Board fand. Selbst wäre ich darauf wahrscheinlich nicht so schnell
    gekommen. Da hatte vor einigen Jahren schon einmal ein Boardmitglied dasselbe Problem. Nichtsdestotrotz, auch bei mir hat dieser Tipp
    zum Erfolg geführt.
    Was mich dennoch wundert, man sieht an den runden Glimmerscheiben nach deren Ausbau und Reinigung nichts, was auf eine Verbindung
    zum Kühlblech hinweisen würde. Aber das Ziel zählt, und das ist täglich Vinyl hören. :D Viel Spaß dabei.

    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo Uwe,
    wenn Du die Hausaufgaben von Peter gemacht hast, überprüfe bitte noch,
    die fünf Leistungstransistoren BD 135.
    Ich hatte vor kurzem einen 731er, der bei beiden Drehzahleinstellungen hoch-
    drehte. Beim Prüfen mit dem Ohmmeter habe ich dann festgestellt, dass bei
    zwei der fünf Transistoren, eine niederohmige Verbindung vom Kollektor zur
    Masse bestand.
    Und dies trotz vorhandenen und mechanisch unbeschädigten Glimmerscheiben.
    Nachdem ich die originalen, runden Glimmerscheiben durch größere, rechteckige
    Glimmerplättchen ersetzt hatte, läuft der Antrieb jetzt wieder tadellos. Zum
    Glück war durch die Masseschlüsse kein weiterer Schaden entstanden.
    Viel Erfolg.

    Viele Grüße,

    Andreas

    Wenn die nicht da sind ist entweder R216 oder C153 am TR37 defekt


    Hallo HaJoSto,

    der C 153 hatte seine Kapazität verloren und wirkte wie ein unendlich großer Widerstand. Nach dessen Austausch läuft der Verstärker wieder wie am jüngsten Tag .:thumbup: Ich habe einen Elko mit etwas höherer Spannungsfestigkeit eingebaut. Den Transistor 2SC 2878 habe ich wieder eingebaut, der war ja nicht defekt.
    An dieser Stelle möchte ich mich bei Dir, HaJoSto, und bei allen, die mich bei dieser Reparatur unterstützt haben, ganz herzlich für die kompetente Hilfe bedanken.

    Als nächstes wartet ein CV 1700 mit instabiler Ruhestromregelung auf dem linken Kanal, sowie ein CV 1600 mit durchgebrannter Vor- und Endstufe auf dem rechten Kanal auf ihre Reparatur. Da komme ich aber bei Bedarf dann separat darauf zurück.

    Bis bald.

    Liebe Grüße

    Andreas

    Hallo Zusammen,

    vielen Dank für die ersten Hinweise.

    @ Wachholder -->Die Beschaltung des BC 337 habe ich beachtet, das paßt. Der 2SC2878 ist laut Transistorprüfgerät auch i.O. Könnte ich wieder zurücktauschen. Guter Hinweis mit dem "Watchdog". Ich sehe das auch so, dass die neg. Basispannung von -6,5 V den TR 40 sperrt, wenn der Verstärker eingeschaltet ist. Nur, woher kommen dann die 12,5 V bzw. die 4,1 V, die die LED's versorgen, denn die liegen ja in der verlängerten Kollektorleitung von TR 40 ? Mein Schaltplan ist etwas undeutlich, es ist richtig, ich meinte den C 153 bei D7 und TR 37.

    @ HaJoSto --> den TR 40, den ich meine, sitzt auf der Netzteilplatine ETC-525-2. Die Netzteilkondensatoren sowie der Gleichrichter sind ebenfalls i.O.

    Viele Grüße,

    Andreas

    Liebe DUAL-Gemeinde,

    neben meinen original Dual-Verstärkern, betreibe ich nebenbei auch den Denon-Verstärker 1260, den DUAL anbot. Als ich den Verstärker vor kurzem wieder mal einschaltete, erlosch nach wenigen Sekunden die rote LED, die den aktiven Eingang anzeigt. Der Verstärker arbeitet nur noch mit sehr geringer Lautstärke.
    In der Annahme, dass eine der Versorgungsspannungen am Netzteil fehlt, ging ich von einer Kleinigkeit aus. Inzwischen weiß ich nicht mehr weiter.
    Folgende Messngen habe ich bereits durchgeführt:
    Gerätesicherungen (6 Stk.) --> alle i.O.
    Ausgangswechselspannung am Trafo von +/- 35,9 V --> vorhanden i.O.
    Gleichspannungen +/- 16,5 V --> vorhanden i.O.
    Spannung an D35 von 47,9V --> vorhanden i.O.
    Spannung an R71 von - 6,5 V --> vorhanden i.O.
    Spannung an D37 von 4,1 V --> fehlt !
    Spannung an D7 bzw. C 157 von 12,5 V --> fehlt !
    Platinen abgeklopft, kein Erfolg.
    Diese beiden fehlenden Spannungen sind bestimmt das Problem, nur finde ich die Ursache für die fehlenden beiden Spannungen nicht.
    Den Transistor TR 40 habe ich gegen einen BC 337 getauscht, jedoch ohne Veränderung.
    Kann mir hier jemand von Euch weiterhelfen ?

    Vielen Dank im Voraus,

    LG Andreas

    Hallo Ludwig,

    die HS 130 ist an und für sich ein sehr schönes Gerät. Ich habe erst vor kurzem eine HS 130 mit 1224
    restauriert. Neuer Knallfrosch (Enststörkondensator), neuer Steuerpimpel, den Tonamlift entplumpst,
    und die HS 130 erstrahlte fast in neuem Glanz. Allerdings war ich sehr enttäuscht vom Klang des Plat-
    tenspielers. Das CDS 660 wird anspruchsvollerem Musikgenuß nicht gerecht. So tauschte ich das System
    gegen ein einfaches Magnetsystem DMS 210. Das sind klanglich Welten. Ich bleibe in aller Regel mit der
    Auflagekraft unter den Angaben des Herstellers, soweit ich klanglich keine Einbußen feststelle. So habe
    ich die Auflagekraft auf 1,5 p eingestellt. Für einen derartigen Umbau benötigst Du allerdings einen zu-
    sätzlichen Entzerrervorverstärker. Die HS 130 bietet im Inneren genügend Platz für dessen Unterbringung.
    Ich weiß, das Ganze ist hier etwas aufwändig, aber mit diesem Umbau wirst Du garantiert viel Freude
    mit der HS 130 haben.

    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo TRUHDI,

    über dieses Thema kann man lange diskutieren. Das Klangempfinden eines jeden Menschen ist eine sehr subjektive Sache. Dennoch kann ich Dir insoweit recht geben, dass auch ich die Erfahrung gemacht habe, dass vor allem ältere Verstärker aus deutscher Fertigung, sei es DUAL oder Telefunken einen spürbar volleren Klang abgeben. Ich habe den direkten Vergleich zwischen einem DUAL CV 1700, einem DUAL CV 120 und einem SONY TA-FB920R. Vor allem wenn man die Verstärker im unteren Leistungsbereich fährt, dann klingt der DUAL vergleichsweise wärmer und voller (baßbetonter) als der SONY, selbst wenn dort die Regler für Höhen und Bässe voll aufgedreht sind.
    Der Klang eines Verstärkers wird von vielen Faktoren beeinflußt, in erster Linie aber vom Aufbau des Klangregelnetzwerkes. Dies ist eine Zusammenschaltung von Widerständen und Kondensatoren und sitzt im Bereich der Eingangstufe und der Vorverstärkung. Direkt damit gekoppelt sind natürlich die Klangkorrekturregler für Höhen (Mitten) und Bässe. Echte HiFi Enthusiasten schalten in aller Regel die Linearttaste, die das Signal direkt auf die Endstufe leitet; ohne Klangkorrektur durch das Regelnetzwerk oder optionale Filter (z.B. Subsonic).
    Ich denke jeder muss seinen Verstärker und dessen Einstellung für sich finden. Das menschliche Gehör paßt sich auch schnell an bestimmte Klangcharakteristiken an. Schält man z.B. die Loudnesstaste kurzzeitig ab, so hat man das Gefühl, dem Verstärker die Luft abgedreht zu haben. Hört man jedoch über einen längeren Zeitraum ohne Loudness, so empfindet man die dann zugeschaltete Höhen- und Bassanhebung eher als übertrieben - so habe ich das wenigstens schon empfunden. :rolleyes:

    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo Zusammen,

    also ich habe schon mehrmals schweigende Kalottenhochtöner selbst repariert. Bei beiden Systemen war der Cu-Lackdraht der Spule an einer Stelle und zwar am Wickelanfang gebrochen. Ich habe den Cu-Lack an der gebrochenen Stelle leicht angeschliffen und ein dünnes Stück Kupferdraht einer Litze über die Bruchstelle gelötet. Das hält bis heute. Eine Klangeinbuße könnte ich keine Verzeichnen.
    Man muss natürlich sehr behutsam und mit großer Vorsicht ans Werk gehen. Schwierig wird es eher dann, wenn die Spule aufgegangen ist und im Luftspalt des Magneten streift. Solche Schäden habe ich aber bisweilen nur an Baßchassis gesehen.
    Meiner Meinung nach sind professionelle Reparaturkosten von 35.- € pro LS ein fäirer Preis und für solch hochwertige LS wie die CL 730 durchaus lohnenswert.
    Ich hatte auch schon vergessen, den Eingangswahlschalter umzuschalten. Wenn man aber die Lautstärke nicht zu weit aufgedreht hat, sollte eigentlich ausser einem unschönen Geräusch nichts passieren. Zugegebenermaßen habe ich das allerdings in dieser Kombination C839 RC und CV 1700 noch nicht ausprobiert. Ich habe an meinem CV 1700 das C 819 angeschlossen. Ich habe diesen Fall dort einmal durchgespielt. Wenn ich dieses Gerät auf Aufnahme bei gedrückter Start und Pausentaste stelle, danach die Tape Taste am CV 1700 betätige dann passiert gar nichts. Es gibt keine Rückkopplung. Das C 819 ist bei mir über ein DIN Kabel mit dem Verstärker verbunden.

    Viele Grüße
    Andreas

    Gerne kann ich bei Gelegenheit ein Bild, wie die Überreste des Werkes heute aussehen, nachliefern.

    Hallo Zusammen,

    wie versprochen die Bilder, auf denen das ehemalige Meßkircher DUAL Werk 2 zu sehenist , bzw. das, was davon übrig geblieben ist. Bis auf die Firmentafel und ein paar
    Anstriche der Dachrinnen ist dieser Teil noch original. Man beachte auch den Fabrikzaun mit den gebogenen Betonpfosten, der hinter dem Gebäude verläuft. Diese Zaunart war charakteristisch, für die späten 50er Jahre und hält lange durch, wie man sieht. Daneben sieht man die (ehemalige) Kaufhalle der Lidl Filiale, die in den frühen 90er Jahren dort neu errichtet wurde. Allerdings hat Fa. Lidl am 26.10.2009 an einem neuen Standort ca. 500 m weiter südlich eine neue Filiale bezogen.
    Ich werde weiter recherchieren und wieder berichten.
    Bis bald

    Andreas

    Was wurde in Werk2 eigentlich gefertigt??

    Hallo Zusammen,

    in erster Linie Plattenspieler. Ich habe aber gehört, dass zu Beginn - das Werk 2 wurde in Meßkirch ja bereits 1956 gebaut - auch der legendäre DUAL Rasierer hergestellt wurde. Ich kenne noch ein paar ehemalige DUAL Mitarbeiter. Um hier mehr zu erfahren, möchte ich bei passender Gelegenheit einmal nachfragen. Meine Schwiegermutter hatte früher auch im DUAL Werk gearbeitet, und zwar in der Tonabnehmerfertigung. Es ist lange her, aber sie erzählte mir einmal, das sie sehr kleine Teile verkleben musste.
    In meiner frühen Jugend, gab es in einem Meßkircher Elektrogeschäft noch eine sog. Hörbar. Dort konnte man Schallplatten vor dem Kauf probehören. Viele LP's, die man dort kaufte, hatten dementsprechend schon Fingerabdrücke. Die Laufwerke waren 1019er.
    Bis bald

    Andreas

    Hallo Markus,

    ich gerade eben Deinen Thread gelesen. Aber als DUAL Freund kommt man ja nie zu spät. Ich lebe in Meßkirch und bin auch dort geboren, deshalb kann ich mich auch noch sehr gut an die Blützeit von DUALin den 70er Jahren und unseres DUAL Werkes in Meßkirch erinnern. Das DUAL Werk 2 in Meßkirch war sehr markant durch seine Backsteinbauweise und durch die große Montagehalle mit den sog. Sheddächern. Als Kind war ich damals immer beeindruckt, von den vielen Menschen, die nach Feierabend aus dem Werk strömten. Das Service Fahrzeug von DUAL war ein hellblauer Opel Rekord D Caravan, der auf der Fahrer und der Beifahrertüre das DUAL Emblem trug. Wir hatten mitte der 70er Jahre an die 200 Beschäftigte in Meßkirch.
    Ein großer Schock für Meßkirch, war dann 1981 die Nachricht, als es hieß, das Werk werde geschlossen. Nach der Schließung, bezog eine Firma für Kopiergeräte die Gebäude und viele ehemalige DUAL Mitarbeiter fanden dort neue Arbeit. Als auch diese Firma in den frühen 90er Jahren ihre Pforten schloss, wurde die Montagehalle mit den Sheddächern leider abgerissen - zugunsten einer Lidl Filiale. Der zweite Teil des Firmengebäudes steht heute noch. Dort ist heute ein Copyshop und ein Service Center für Kopiergeräte untergebracht. Mitte der 70er Jahre hatte DUAL nach einem wolkenbruchartigen Gewitterregen große Wasserschäden, da der Teuerbach, der an dem Werk vorbeifließt, zu einem reissenden Fluss wurde, und das gesamte Firmenareal überschwemmte. Der erste Plattenspieler in unserem Hause war ein DUAL 1010 Koffergerät. Der Plattenspieler steht heute in meiner Sammlung und funktioniert tadellos. Allerdings löst sich überall der schwarze Kunststoffüberzug.
    In der Anlage lege ich ein Bild des Meßkircher Werkes bei. Das Bild ist aus der Festschrift zum 75 jährigen Firmenjubiläum von DUAL 1975.
    Gerne kann ich bei Gelegenheit ein Bild, wie die Überreste des Werkes heute aussehen, nachliefern. Wenn ich eine Schallplatte auf einen meiner DUAL PLattenspieler auflege, dann lebt die Firma in meinem Herzen weiter.


    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo Zusammen,

    beim Thema "gute" Lautsprecher habe ich generell ein großes Problem damit, einen Lautsprecher nach seinen klanglichen Gesichtspunkten zu beurteilen jetzt mal ganz unabhängig vom Alter. Ich rede jetzt nicht vom Unterschied der Plastikbrüllkisten oder preisgünstigen Breitbandlautsprechern, bei denen logischerweise klangliche Einbußen hingenommen werden müssen.
    Nein, ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass ich mich nicht dazu in der Lage fühle, bestimmte Lautsprechertypen zu empfehlen. Die Begründung liegt einfach darin, dass jeder Mensch ein subjektives Hörvermögen hat, die Lautsprecher in den unterschiedlichsten Umgebungen aufgestellt werden (Bodenbelag, Vorhänge etc.) und nicht zuletzt, dass die Lautsprecher eben auch nur ein Rad im HiFi Getriebe sind. (Tonabnehmer, Laufwerk, Vorverstärker, Endstufe etc.) Hinzu kommt, dass sich das menchliche Gehör auch relativ schnell anpasst. Ich habe schon des öfteren erlebt, dass ich im ersten Augenblick den KLang eines Lautsprechers etwas seltsam empfand.
    Nach längerem hören stellte ich dann fest, dass die Box doch ganz gut klingt.
    Ich habe bei mir Zuhause Boxen von SONY (SS X 7), HECO (Professional 650), WEGA und MAGNAT. Alle diese Boxen klingen anderst, aber für meinen Geschmack hat jede Lautsprecherbox für sich einen tollen Klang.(Die Lautsprecher stehen allerdings nicht im selben Raum) Die SONY SS X 7 hatte ich vor dem Kauf beim Händler probegehört. Zuhause hörte sich die Box dann ganz anderst (nicht schlechter) an. Ich lege Wert auf kristallklare Höhen, prägnante Mitten und betonte Bässe. Somit ist bei mir die Loudnesstaste gedrückt und bei meinen DUAL Verstärkern auch die Presencetaste. Wenn die Lautsprecher diese Kriterien erfüllen, würde ich sie für mich als gut einstufen, aber kann man nur nach nach diesen Parametern generell Lautsprecher beurteilen, ohne Meßtechnik und ohne die Umgebungsbedingungen mit einzubeziehen ? Ich schaue bei der Auswahl eines Lautsprechers in erster Linie auf den Frequenzbereich und natürlich die Leistungsdaten. Wenn ein Lautsprecher keinem Stress in Form von hohen Lautstärken, Nikotin oder Feuchtigkeit ausgesetzt wurden, kann man Lautsprecher, die älter als 20 oder 30 Jahre sind durchaus noch kaufen und hören. Sie klingen teilweise weicher als moderne Lautsprecher, was sicher auch damit zusammenhängt, dass sich die Lautsprecherhersteller mehr oder weniger am Musiktrend orientieren.

    Viele Grüße,

    Andreas

    Hallo Peter,

    jetzt bin ich fündig geworden. Meinst Du die Lautsprecher, die in der Bucht unter der Art.-Nr.: 130339867793 angeboten werden. Leider fehlt in der Artikel-Beschreibung die Angabe zum Frequenzbereich. Die Lautsprecher dürften meiner Einschätzung nach Mitte der 80er Jahre hergestellt worden sein, wo DUAL bereits nicht mehr eigenständig war. Auf den Fotos machen die LS einen gut erhaltenen Eindruck, aber wie gesagt, ich kenne sie nicht näher.
    Wie vorhin erwähnt, anhand Deiner Geräte können wir hier im Board evt. beurteilen, ob die LS für Dich passen.

    Noch ein allgemeiner Hinweis:
    Obwohl sich Lautsprecherboxen eigentlich gut verpacken und versenden lassen (im Vergleich zu einem Plattenspieler) können auch hier Transportschäden der besonderen Art auftreten. Ich hatte mal sehr gute Heco - Lautsprecher voll funktionsfähig erhalten. Die Verpackung war einwandfrei. Mit entsetzen stellte ich dann beim ersten Probelauf fest, dass bei einer Box der Basslautsprecher nicht arbeitete. Nach kurzer Fehlersuche stellte sich dann heraus, dass sich durch den Transport die Tiefpass-Spule für den Basslautsprecher auf der Frequenzweiche gelöst hatte und ein Anschluß abgerissen war. Nachdem ich die Spule wieder befestigte und ordentlich verlötete, funktioniert die Box seither vom Feinsten.

    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo Peter,

    zuerst mal willkommen im Dual-Board. Die DUAL Lautsprecher CL 4050 kenne ich nicht. Ich habe mal gegoogelt, aber auch nichts gefunden. Wie kommst Du gerade auf die CL 4050 ?
    Grundsätzlich ist es sehr schwierig Lautsprecher so zu beurteilen, weil:
    1. Jeder Mensch ein anderes, subjektives Klangempfinden hat
    2. Die Lautsprecher nur ein Glied in der Kette sind, d.h. es kommt ganz darauf an, mit welchem Verstärker sie angesteuert werden und wiederum welche Peripherie-
    Geräte am Verstärker hängen. Erst daraus ergibt sich eine Gesamtheit, die in sich stimmig sein muß.
    3. Der Klang zudem sehr stark von den Umgebungsbedingungen wie Raumgröße, Teppichböden, Vorhänge etc. abhängt.

    Ich kann dir nur ein paar generelle Tipps geben, die ein gute Lautsprecherbox auszeichnen:
    - der Frequenzbereich sollte mindestens von 35 - 40 Hz bis mindestens 20.000 Hz reichen
    - Kalotten für den Mittel und Hochtonbereich sind meist besser als reine Gewebelautsprecher
    - Das Gehäuse muss möglichst massiv sein, darf also nicht selber mitschwingen
    - das Mehrwegsysteme (mindestens zwei) besser sind als Breitbandlautsprecher versteht sich von selbst

    Grundsätzlich sollte die Belastbarkeit der Lautsprecher immer höher als die Verstärkerleistung sein, allerdings in Maßen, damit meine ich, dass z.B. 200 W Boxen nicht an einem 40 W Verstärker betrieben werden sollten.
    Nenne uns doch einfach mal dein Equipment und Du wirst hier im Board bestimmt einige konkrete Lautsprechertipps bekommen.

    Viele Grüße

    Andreas

    Hallo Norbert,

    schade, dabei hätte alles so einfach sein können. Dennoch finde ich es immer wieder interessant, wie sich baugleiche Geräte in solchen Details doch unterscheiden können.
    Nun, wenn Dein Gerät problemlos funktioniert, dann würde ich den ziellosen Draht einfach isolieren und so belassen. Was sagt eigentlich der Schaltplan ?

    Anbei noch eine Anmerkung: Ich habe vor einigen Jahren einen CT 1540 RC aus dem Recyclingcontainer gefischt. Nachdem der Tuner optisch kaum beschädigt war, hatte ich ihn einfach einmal über einen Regeltrenntrafo in Betrieb genommen. Der AM-Teil funktionierte auf Anhieb, bei FM zeigte die Anzeige einen Wert um 70 MHz. Beim Überprüfen der Steckverbindungen stellte ich durch Zufall fest, dass die Frequenzanzeige beim Abziehen eines bestimmten Steckers kurz normale Werte zeigte. Die nähere Untersuchung ergab schließlich, dass wenn man den violetten Draht an eben diesem Stecker entfernt, der Tuner zwischen 87,5 - 104 MHz fast normal arbeitet. Was generell fehlt, ist die Mittenanzeige und die Frequenzanzeige passt nicht ganz exakt auf die des Senders. Ausserdem ist der Tuner etwas unstabil. Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich mich noch einmal genau diesem Fehler widmen. Aktuell betreibe ich den Tuner ohne den violetten Draht.


    Bis bald.

    Andreas