Beiträge von Pitch

    Ich bin gespannt was das neu beschichten bringt... Bitte berichte.

    Hi Wolfgang,

    es gibt tolle Neuigkeiten.

    Ich hab erst mal einen LS revidiert, denn ich wollte hören wie er im Vergleich abschneidet.

    O-ber-geil! Es ist als hätte man eine Decke über den "Alten" geworfen und beim "Neuen" gehen alle Lichter an.

    Klingt für mich wunderbar hell, transparent und macht einfach Spaß.

    Mein Fazit, Hoch und Mitteltöner hatten durch die Jahrzehnte erheblich verloren, waren deutlich gealtert.

    Also: LTS50 hats voll gebracht.

    VG Jens

    Hi, die Membran des Hochtöners war mit der Zeit spröde und luftdurchlässig geworden. In diesem Zustand kann der Lautsprecher weniger Luft bewegen. LTS50 und diverse ähnliche Produkte ergeben einen hauchdünnen dauerelastischen Film. Der Hochtöner funktioniert durch die neue Beschichtung wieder.

    Bei der Revision meiner CL720 fiel mir auf, dass die Dichtungen nicht mehr zu gebrauchen sind.
    Zeit für eine kleine Bastelstunde...

    Hierfür habe ich mir Schaumstoffplatten mit Kleberücken, ca. DIN A4, 1mm dick bestellt.

    Klebereste mit Ceranfeldschaber entfernt (Eine passende Glasschale darunter um die Kalotte nicht zu zerdrücken)

    Die Schaumstoffplatten (Sind etwa so wie Moosgummi)

    Erster Versuch - war noch nicht genau mittig, das geht noch besser...

    Das gelbe Ding nennt sich Kreisschneider, kostet ca. 5€.

    Eine Lochzange gibt es für 3€

    :) Es wird!

    Passt ganz prima. Tipp zur Anbringung - den Klebestreifen erst mal nur zur Hälfte ablösen.

    Und ganz wichtig, keine Eile aufkommen lassen :D

    Frisch beschichtet mit LTS50 - ich bin auf den Klang gespannt...

    Das Anschlussterminal hat im selben Rutsch ebenfalls eine neue Dichtung bekommen - fehlte bei einem der LS.

    Viele Grüße und viel Spass beim Nachbau Jens

    Hi,

    falls die Pins vom Schalter lang genug sind, kannst Du versuchen sie auf halber Strecke umzubiegen und so das Kabel leicht einklemmen.

    Dadurch rutscht es beim löten nicht mehr weg.

    Wenn das geht würde ich die Pins allerdings nach aussen umbiegen damit sie Abstand voneinander haben.

    Wenn alles gut gelingt kannst Du zum Schluss noch Heisskleber aufbringen und so für Isolation sorgen.

    VG Jens


    Kannst natürlich auch das Beinchen vom Kondensator und das Ende der Litze Mit einem Stück dünnem Kupferdraht (parallel zu einander) fixieren und verlöten.
    Die beiden rutschen dann nicht mehr auseinander, wenn sie zum Schluss mit dem Pin zusammengelötet werden.

    Hi Luke,

    ich kenne Deine Lötskills nicht - ich möchte aber gerne einen Gedanken beisteuern.

    wegen der Lötsstellen - hier gibt es gleich drei Metalle, welche dem Lötvorgang die erforderliche Hitze entziehen wollen.
    Die Litze des Netzkabels, der Pin des Schalters und das Beinchen des Kondensators.

    Kann sein, dass die Leistung des Lötkolbens hier gerade nicht gepasst hat.

    Wenn das so war, dann geht es vielleicht so:

    Wenn Du diese Teile (jedes für sich) zuerst verzinnst und erst im zweiten Schritt zusammen lötest, sollte es besser gelingen.

    Also alle Enden sauber verzinnen, dann die Litze an den Pin des Schalters und zum Schluss den Kondensator dazu.

    Wichtig ist dabei, dass die Temperatur des Lötkolbens zur Menge des Metalls passt und dass die zu verlötenden Teile nicht wackeln solange das Zinn noch flüssig ist.

    Eine dritte Hand LINK oder sonst etwas Klebeband zum fixieren der Bauteile helfen da ungemein.

    Ach und noch was - das zeitgemässe bleifreie Lötzinn lässt sich nicht so ganz so leicht anwenden.
    Falls Du das gerade benutzt, mach damit auch mal einen Probleauf an irgendwelchen alten Bauteilen und Kabelresten.

    Die Netzleitung würde ich zum Schluss so fixieren, dass es sich nicht durch Erschütterungen wieder ablöst.

    VG Jens

    Hallo,

    ich habe den Fehler (Quasi last minute) doch noch gefunden und der CV1400 läuft wieder wie er soll.

    Das Problem konnte ich gestern durch kreuzweisen Tausch gleicher Baugruppen auf die Platine "Regelverstärker 243 732" eingrenzen und die Ursache durch Vergleich der Bestückung finden.

    Ein übler Fehler!

    Ich hatte ja gleich zu Beginn der Restaurierung die alten schwarzen 100nF Keramik Kondensatoren durch neue Folien von WIMA ersetzt.

    Unter anderem einen "Krümelkeks" an dieser Stelle:

    :thumbdown: Der Vergleich mit der funktionierenen Baugruppe und der Plan bestätigen es - da hat nie ein Kondensator hin gehört!

    Da fällt Dir nix mehr ein.

    Meine Vermutung:

    Ich denke da hat vor vielen Jahren schon mal jemand etwas reparieren wollen und sich diesen Fehler eingebaut.
    Und dann anschliessend gedacht, das plötzliche Volume Problem liege im Bereich der Steuerverstärkers.

    (Da habe ich Lötstellen gefunden an denen früher schon mal gearbeitet wurde)

    :| Der uralte Bockmist ist behoben, der CV läuft.

    Ich bin erleichtert, um eine echte Erfahrung reicher und hatte reichlich Gelegenheit mich in das Gerät reinzudenken (Ehrlich gesagt mehr als mir lieb ist)

    @ HaJo und Alle - viele Grüße und herzlichen Dank für Eure Zeit und Hinweise Jens

    :/ Dieser CV1400 lehrt mich Geduld...

    Habe das 4er Poti mit Oszilin von Teslanol geflutet (Das Produkt war greifbar und schien mir geeignet zu sein).

    Ohne Veränderung, es kam auch kein Dreck raus.

    Nach Zerlegung aber kamen schwarze Partikel zum Vorschein, die jedoch nicht vom Poti stammen.

    Die Kontakte und Kohlebahnen wurden vorsichtig mit Isoprop gereinigt (Praktisch kein Abrieb am Q-Tips zu sehen)

    Der metallene Schleiferring wurde hauchdünn mit technischer Vaseline geschmiert.

    Die direkte Messung des aufälligen Potis im offenen Zustand, 1x über die Bahn und anschliessend über die Kontakte ergibt: Die Bahn hat tatsächlich 29kΩ statt 25kΩ.

    Nach der Reinigung sind jetzt die 3,5Ω weg, übrig bleiben 1Ω.

    Die Potis sehen abgesehen von etwas Grünspan an den Nietverbindungen gut aus - einen Vergleich habe ich nicht, es ist meine erste Inspektion an diesem Bauteil.

    Mit gut meine ich: Selbst durch die Lupe betrachtet keine Risse oder Beschädigungen an den Kohlebahnen, der Schleifer und Kohlestift sehen aus wie neu.

    Die Teile liessen sich gut wieder zusammenfügen, ich habe zwei Stück Draht durch die langen Hohlnieten geführt und an den Enden jeweils mit einem Lötpunkt gesichert.

    Beim Rückbau auf die Platine ging ein Lötauge perdu, das liess sich aber leicht brücken. Sehr schade, ich hatte die Temperatur der Lötstation so niedrig wie möglich eingestellt und sehr zügig ent/gelötet.

    Leider - der ursprüngliche Fehler besteht noch.

    Ich überlege mich auf die Suche nach einem Teilespender zu machen um den Fehler einzugrenzen.

    Der momentane Zustand stellt sich so dar:

    Volume auf links Anschlag, linker LS dudeld leise das vom Tuner kommende Signal, rechter LS ist stumm.

    Volume langsam erhöht, rechter LS kommt dazu, linker LS ist aber zu laut, hat quasi Vorsprung.

    Das kann ich nun mit Balance angleichen - ist aber auf Dauer keine zufriedenstellende Lösung, zumal ich den CV per Volumesteller nie komplett leise stellen kann.

    Hier noch ein paar Schnappschüsse der Poti Revision...

    VG Jens

    Hallo HaJo.

    so und in dieser Reihenfolge werd ich das jetzt angehen.

    Ich tippe mal da ist durchaus Staub und Abrieb drin.

    Ich werde natürlich wie immer einen Abschlussbericht liefern, dauert ein wenig bis ich das Kontakt WL im Haus habe.

    :thumbup: Besten Dank für Deine Zeit und die Analyse.

    @ Carsten - Dankeschön für den Hinweis zum Timing Kondensator - wird umgesetzt!

    Bleibt gesund Viele Grüße Jens

    Das 4er Volume Poti ausgelötet:

    Keine versteckten Brücken zwischen Poti und Platine zu sehen.

    Hier die Werte der Potis 3 & 4 (25KΩ log. mit Loudness Abgriff)

    Poti ist bei der Messung in der Stellung "Links, Volume leise"

    Bahn komplett, Pin 1 & 3Pin 1 & 2 Pin 2 & 3Loudnessabgriff zu Pin 1
    Poti 328,7 kΩ0,7 Ω29,8 kΩ7,3 kΩ
    Poti 429,3 kΩ3,5 Ω29,5 kΩ7,45 kΩ


    Viele Grüße Jens

    Hier ein Bild von der Platine (gespiegelt um es leichter mit dem Plan aus #8 vergleichen zu können)

    Was da wie Lötspritzer aussieht sind Reflektionen vom Lack - bei Tageslicht wäre das Bild sicher besser geworden.

    An R1168 sowie Poti 4, Pin 1 wurde früher schon mal nachgelötet, denkbar dass ich hier einen frühen Reperaturversuch vorliegen habe?

    Ich löte das Poti jetzt aus...


    Hallo HaJo,

    habe das Volume Poti zugedreht, als Masse das Gehäuse genommen.

    Die Reihenfolge der Potis habe ich von der Front aus gesehen mit 1-4 numeriert.

    Hinweis - mir fällt auf, PIN1 von Poti 4 wurde schon mal nachgelötet.

    Pin 1Pin 2Pin 3
    Poti 10,890,899,7
    Poti 20,910,9110,9
    Poti 31,21,622,6
    Poti 41,04,923,1

    Hi Carsten,

    hier ein Bild vom Schaden und eine Skizze wie ich es gebrückt habe (Stücke Draht mit Isolierung).

    Durch die Isolierung ist ein Schluss zu benachbarten Lötaugen nicht gegeben.

    Die Masseverbindung des Potis werde ich nochmal ganz genau verfolgen.

    Du denkst da an die Verbindung vom Poti über R1158 und R1158` und über die Steckbrücke rüber zur benachbarten Baugruppe?
    Ansonsten prüfe ich nochmals ganz genau, ob auch wirklich alle Verbindungen stimmen und Kontakt haben.