Beiträge von Mountainbiker

    Hallo Alois,
    hab´s probiert, die entsprechenden Anschlüsse überbrückt, null Effekt, hab auch noch mal durchgemessen, haben in Stellung 33 saubere 0,0 Ohm, wie es sein sollte. Also daran scheint´s nicht zu liegen.
    (Konnt ich mir auch wirklich nicht vorstellen, weil ich die Kontakte echt sorgfältig schon gereinigt hatte)


    Grüße zurück, Jürgen

    Hallo Peter,
    Danke für die Tipps, aber die Elkos /Tantal sind schon getauscht, der Schalter ist gereinigt, auch das Pitch-Poti, die Potis R21 und R22 hab ich auch mal sauber gemacht, hin- und hergedreht und auf die alte Position zurückgestellt.
    Ich hab noch etwas rumprobiert: wenn ich mit dem Pitch-Poti den 721 schneller auf 33 laufen lasse, dann nach etwa einer Minute wieder auf Mittelstellung = exakte Drehzahl zurückstelle, läuft er auch wieder sauber. Kurzes Drehen am Poti hilft nicht, der 721 muss anscheinend eine Weile schneller drehen, dan geht´s.
    In einem anderen Beitrag hab ich gelesen, dass sich ein 721er wieder eingekriegt hat, nachdem das untere Lager gereinigt wurde. Das hab ich zwar schon gemacht, ich überlege jetzt aber, ob ich doch mal versuchen soll, den Motor komplett zu zerlegen, um auch an die Achse und die Sinterlager ranzukommen.

    Kurzer Zwischenbericht:
    - das untere Lager hatte ich schon offen und neu geschmiert, an das untere der beiden Sinterlager ein paar Tropfen Öl gegeben, an das obere trau ich mich nicht ran.
    - mit aufgelegter Stroboskopscheibe läuft der 721 auf 45/min stabil.
    - den Geschwindigkeitsumschalter hab ich schon gereinigt, der kann´s auch kaum sein, weil die 33/min nur stabil werden, wenn ich vorher etwas länger auf 45 gestellt hab, kurzes Hin- und Herschalten bringt nichts. Spaßeshalber hab ich grad mal den Plattenteller mit den Händen kräftig beschleunigt und langsam wieder auf 33/min abfallen lassen, danach lief er auch stabil.

    Hallo zusammen,


    ich hab bei ebay einen 721 in optisch sehr gepflegtem Zustand erstanden.


    Allerdings hat das gute Stück eine Macke: auf 33 UpM beschleunigt er in unregelmäßigen Abständen so ungefähr einmal pro Sekunde ganz kurz, was hörbar und im Stroboskop sichtbar ist.


    Wenn ich längere Zeit auf 45 UpM und dann wieder zurück auf 33 schalte, fängt er sich wieder und läuft dann stabil ohne Probleme. Kurzes Hin- und Herschalten bringt nichts. Wenn der Motor kurz aus ist zum Plattenwechseln, geht der Spaß von vorne los.


    Ich hab jetzt die Potis und den Geschwindigkeitsumschalter gereinigt, die Elkos getauscht, Knallfrosch ersetzt, ändert leider nichts.


    Hat jemand noch eine gute Idee? Evtl. den FET noch tauschen?


    Danke schon mal für Eure Hilfe
    Jürgen

    Hallo zusammen,
    ich lese schon einige Zeit hier im Forum mit, hab viel daraus gelernt und hab jetzt bei Ebay günstig einen PE 3060 erworben, mein erstes Projekt mit alten Plattenspielern, und es hat mich teilweise an den Rand der Verzweiflung getrieben.
    Inzwischen hab ich das alte Öl und Fett entfernt, neu abgschmiert, die Motorlager waren fest, laufen jetzt wieder (normales Mehrbereichsöl vom Auto). In die Steuerscheibe neues Fett, ins Tellerlager Haftöl.
    Der Steuerpimpel für die Automatik war nicht mehr vorhanden, letzte Reste aus der Bohrung des Bolzen 224 herausgepopelt, einfach mal Heißkleber draufgemacht, hat funktioniert, aber leider nur kurz. Ich hab dann eine M4 Nylonschraube am Schaft auf 2 mm abgedreht, der Schraubenkopf war dann zu hoch, den auch noch abgefeilt auf etwa 1,5 mm, funktioniert jetzt gut. Allerdings hatte ich am Anfang den Lift zu hoch eingestellt, so dass bei Automatik der Tonarm hinten auf die Stellmutter 61 kam und dadurch schwergängig wurde bzw. sogar blockiert hat. Es hat leider ziemlich gedauert, bis ich den Fehler gefunden hatte. Dann noch die Stange, die den Motorschalter bewegt etwas zurechtgebogen, um den Dauerlauf des Motors zu beenden, neue Cinchkabel mit Erdungsleitung, neues Netzkabel, Kondensator erneuert etc.
    Aus Beiträgen hier im Forum bin ich dann auf den Liftpimpel aufmerksam geworden und hab mal näher hingesehen (vorher hat´s ja funktioniert): Liftpimpel gar nicht mehr vorhanden. Also wieder eine M4-Nylonschraube, 2 mm Loch in den Schaft gebohrt, auf etwa 4 mm gekürzt, etwas schwarzen Schrumpfschlauch drumherum, damit das weiße Nylon nicht so raussticht, und auf die Stange gefummelt.


    Jetzt hätte ich ein paar Fragen an die Experten hier im Forum:

    • Mit der dhfi-Testschallplatte rumpelt der 3060 deutlich stärker als mein Onkyo-1057. Ich hatte mir überlegt, die beiden Scheiben vom Plattentellerlager rauszuholen, Feinschliff und Politur auf Hochglanz, dann noch die Kugeln dazwischen durch neue zu ersetzen. Und da fiel mir noch ein, dass es evtl. hilfreich wäre, unten beim Kugellager gutes Nabenfett, oben an der Achse weiter Haftöl zu nehmen. Meinungen dazu?
      Vor allem: weiß jemand den genauen Durchmesser der Kugeln? (sonst muss ich nur wegen dem Maß der Kugel das Lager einmal auseinander und wieder zusammen bauen)
    • Der Motor wird trotz ausreichend Öl im Lager ziemlich warm, eigentlich schon fast heiß. Ist das normal?
    • Der Plattenteller hat in der Mitte eine Vertiefung, damit die Diamatik die Single-Platten erkennen kann. Ich brauch das nicht und denke, dass die im inneren Bereich praktisch frei schwebende LP ungünstige Resonanzen entwickeln könnte. Deshalb die Idee, innen irgendwas passendes reinzulegen, um die Auflagefläche für die LPs zu vergrößern. Hat da jemand Erfahrungen?
    • Der 3060 hat eine weiße Blaupunkt-Zarge aus ziemlich dünnem Holz. Kann man klanglich eine Verbesserung erwarten von einem großzügigeren Gehäuse z. B. aus MDF-Platten?
    • Gibt es Empfehlungen zum Tonabnehmer? Im Moment ist ein Dual DM103 M-E (Shure M91 ED) montiert mit einer neuen Nachbau-Nadel (Thakker aus Japan, vermutlich Jico). Das klingt m.E. nicht schlecht. Ich hatte auch mal ein V15III L-M mit günstiger (vermutlich auch Jico) Nachbaunadel montiert, das ich anders, aber nicht eindeutig besser fand.
    • Zuletzt noch eine Frage: an der Schublade im Tonkopf ist die Befestigung des Tonabnehmersystems etwas "schwabbelig". Soll/kann man da was machen? (Die Verstellung des Spurwinkels für Wechslerbetrieb brauche ich nicht)

    Schon mal vorab vielen Dank für jegliche Hilfe


    Jürgen