Hallo Outis,
ich sehe im 502 auch keine Gurke. Habe ihn mir extra besorgt, weil er so hoch gelobt wurde und "ausbaufähig" ist.
Mein Exemplar stammte vom staubigen Dachboden eines Bauernhofes und wirkte extrem vergammelt, als ich es in Empfang nahm. Inzwischen scheint mir, dass ich ein ganz grundsolides Gerät ergattert habe.
Das Tonarmrohr und die meisten anderen Metallteile am Tonarm habe ich mit einem Wattestäbchen und Spiritus gereinigt. An dem dauerhaft glänzenden Ergebnis habe ich immer wieder Freude!
Aber mit dem Plattenteller ist es nicht so einfach. Hier war die Lösung aller Probleme (Alkohol) fehl am Platz, der Teller wurde gar davon angelöst und sah hinterher noch schäbiger aus...
Die schwarze Blechplatine habe ich mit einem fusselfreien weichen Wischtuch und destilliertem Wasser (um kalkige Rückstände zu vermeiden) auch wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzt.
Das wabbelige Gegengewicht fand anfangs auch meine Skepsis, es steht einer exakten Balancierung aber nicht entgegen. Das ungefähre Ausbalancieren geschieht per Verschiebung der Achse, auf der das Gewicht sitzt, die Feinregulierung per Drehung.
Sehr geholfen hat mir die Bedienungsanleitung für den CS 504, der sehr ähnlich aufgebaut ist. Diese Anleitung ist hier in der Sammlung des Boards verfügbar.
Das Originalsystem Ortofon M75 sehe ich übrigens als Geheimtipp für die Abtastung beschädigter Platten an. Man kann sie damit noch ganz anständig hören - während es bei höherwertigen Systemen dann oft schon nicht mehr schön ist.
Auch mir bleibt beim 502 noch einiges zu tun - erzähl mal, zu welchen Ergebnissen du beim Plattenteller kommst.
Gruß,
Pogo