Beiträge von beatneck

    Hallo und vielen Dank für die Antworten!

    Ich habe mich in der Zwischenzeit ein wenig weitergebildet und habe festgestellt, dass es ein Thema ist, bei dem ich tatsächlich mal ein bisschen mitreden kann.

    Erstmal: Meine "Phono-Vorstufe" ist ein Ecler HAK 320 DJ-Mixer (Ecler und Elac, hihi!). Diese Dinger sind unter DJs bekannt für ihren guten Sound und dafür gebaut, dass jugendliche Idioten sich daran abarbeiten, haben eine 3-Band Klangregelung - was zwar nichts tolles ist aber mehr als die meisten in ihrer Heim-Hifi Anlage zur Verfügung haben - und sind mit genügend Headroom ausgestattet um vor der hohen Ausgangsspannung mancher Systeme nicht in die Knie zu gehen.

    Dann: Eine hohe Ausgangsspannung bringt Dynamik, und kann sich, wenn an der richigen Stelle gedrosselt, eigentlich nur positiv auswirken.

    Ich bin nach wie vor verwirrt, wie unterschiedlich doch die technischen Spezifikationen zum selben Gegenstand in verschiedenen Publikationen sind. Aber die Übertragungsfaktor (mVs/cm) ist eben nicht dasselbe wie Ausgangsspannung (mV). Man muss nur richtig lesen. Und im Hinterkopf behalten, dass Datenbanken wie Vinyl Engine User-generiert und deshalb alles andere als unfehlbar sind. Trotzdem variieren teilweise auch die Angaben vom Hersteller stark. Ich habe z.B. PDFs von historischen Prospekten von Elac im Netz gefunden, und darin wird die Ausgangsspannung vom STS 222 mit 20 mV angegeben!

    Wie dem auch sei, ich habe mich entschlossen, das STS 222 auf jeden Fall weiterzuverkaufen, da ich die aufgerufenen Fantasiepreise in der "Szene" mir leider nicht leisten kann um an ein zweites zu kommen. Falls jemand Interesse hat - PN, usw. ...


    Nun wäre mal interessant, herauszufinden, ob das Sinken der Ausgangsspannung gegen Ende der 60er Jahre technische Evolution, also Verbesserung ist, oder in Wirklichkeit eine De-Evolution, weil die Marketing Abteilungen sich eingemischt haben... Meine Recherchen deuten darauf hin, dass ein Teil davon allein durch die höhere Compliance der Nadelträger zustande kommt, also der gleiche Klangkörper durch eine "empfindlichere" Nadel mit weniger Auflagekraft eine geringere Ausgangsspannung zustande bringt. Es wird ja des öfteren auch hier im Forum erwähnt, dass die jeweiligen Systemfamilien mit dem gleichen Zahlencode sich alle praktisch den selben Systemkörper teilen, der höchstens unterschiedlichen Qualitätsstandards unterliegt, und der klangliche Unterschied einzig auf den jeweiligen Nadeleinschub zurückzuführen ist.

    Nun habe ich beim Durchwühlen amerikanischer Foren gelernt, dass das Pickering P/AT zur V-15-Familie gehört und wahrscheinlich doch gar nicht so schlecht ist. Ich hatte allerdings noch nicht die Gelegenheit, es zu hören, da ich mir noch keine neue Nadel besorgt habe. Es gibt so wahnsinnig viele im der Pickering/Stanton-Universum, dass ich noch nicht weiß, welche die richtige für mich ist. Die mit elliptischen Schliffen fallen schon mal raus, da beide Elac-Tonarme (also von Miraphon 18h und Miracord 40) wohl am besten mit Auflagegewichten zwischen 3-4g betrieben werden und mir da das Risiko für meine Platten zu groß ist. Und die Stanton-Nadeleinschübe scheinen am TAK 4 vom 18h unpraktisch zu sein, da die Metallblende im Weg ist. Ich muss im Notfall schonmal innerhalb von 3 Minuten schnell im Dunkeln den Nadeleinschub wechseln können...

    Mit den Shures habe ich Erfahrung: das M44-7 ist mein Standard-System zum Auflegen und ich liebe seinen bassigen Sound. Seine Schwäche liegt im oberen mittleren Frequenzbereich, der meiner Meinung nach zu stark betont ist, und dort ein eher schlecht aufgelöstes, breiiges Klangbild abliefert. Mir schwant, dass das das typische Problem der älteren Shure ist - trifft das eigentlich auch auf das M3d zu? - Das habe ich noch nicht gehört.

    M75 und M95 habe ich mir beide für den Schellack-Betrieb mit 78er-Nadeln zugelegt. Von beiden habe ich mehrere gebraucht gekaufte Exemplare auch mit (Low-End-)Nadeln für Microrille ausprobiert und mich dann damals doch für das M44 entschieden: Das M75 hat definitiv einen hörbaren "Roll-off" im höheren Frequenzbereich, klingt also dumpf und macht außerdem deutlich weniger Bass als das M44.

    Das M95 macht von allen dreien die beste klangliche Auflösung aber dafür noch weniger Bass als das M75. Was ich bräuchte wäre eine Kombination aus M44 und M95 mit dem Bass vom M44 und der Auflösung vom M95.

    Ich habe übrigens in manchen Hifi-Foren schon deutliche Verrisse vom M44 gelesen, die ihm sogar die Fähigkeit absprechen, überhaupt Stereo-Sound machen zu können...

    Gabs eigentlich schon mal einen Thread im Board, in dem die klanglichen Eigenschaften von den Elac-Systemen mit den Shures und den Pickerings verglichen worden sind? Es scheint mir, dass ich in Sachen zeitlicher Einordnung und "inneren Werten" mit dem STS 244 gar nicht so falsch liege, oder? - Wäre schön, zu wissen, wie es klanglich zu den von mir genannten Shures steht.

    Das Shure M3D kommt wohl wegen des darum betriebenen Hypes und der damit verbundenen Preise auch nicht infrage, obwohl es mich schon sehr interessieren würde. Gleiches gilt wohl für das Stanton 380, bzw. Pickering U38, über die ich übrigens nur Gutes gelesen habe.

    Und dann sind da noch die Shures M35X/S35SC und M55... Hilfe!

    Moinsen!

    Habe zum Jahreswechsel etwas verrücktes getan und zwei alte Elac Dreher erstanden: Einen Miraphon 18H und einen Miracord 40.

    Der 18H ist ein wahres Schnäppchen, den ich aus einer Ebay-Kleinanzeige für ein Neckermann Röhrenradio befreit habe (wirklich wahr!) :D
    Der steckt seltsamerweise in einer Schatulle 700 und hat ein Pickering P/AC System dran.

    Der Miracord 40 ist aus Frankreich unterwegs zu mir und war nicht ganz so günstig - da aber ein ELAC STS 222 dranhängt und der Preis für beides inclusive Versand in etwa dem entspricht, was im allgemeinen allein für das STS 222 aufgerufen wird - habe ich wohl doch ein Schnäppchen gemacht.

    Mein Dilemma: Ich sammele als DJ immer ZWEI von einer Sorte - am besten Plattenspieler UND Tonabnehmer entsprechend. Fragt nicht, ich weiß, ich bin verrückt.

    Die beiden Plattenspieler kann man schon zueinander stellen, das eine ist zwar ein Einzelspieler, das andere ein Wechsler, aber sch... drauf! Problematischer sind die Tonabnehmer: das Pickering ist nichts besonderes und muss auf jeden Fall weichen. Das STS 222 soll überwältigende 20 mV Output haben und bei guter Nadel am richtigen Dreher/Tonarm hervorragend klingen. Die richtigen Dreher hätte ich dann ja. Aber da ich nicht Krösus bin ist es ziehmlich utopisch, dass ich je ein zweites STS 222 zu einem für mich erschwinglichen Preis finde. Und die Nadelversorgung selbst mit Nachbaunadeln ist heutzutage ziehmlich dünn, bzw. ebenfalls gehobenem Geldbeutel vorenthalten.

    Der hohe Output des STS 222 ist für mich als DJ allerdings extrem interessant. Da kommen nichtmal meine heißgeliebten Shure M44 mit ihren 9,5 mV ran.


    Jetzt die Frage:

    Gibt es irgendein Äquivalent, das mit den Werten des STS 222 mithalten kann aber wesentlich günstiger/einfacher zu bekommen ist? - Elac-/Zeitspezifische Tonabnehmer bevorzugt.


    Beste Grüße
    Christopher


    p.s.: Ich habe schonmal ein bisschen geforscht und bin auf das STS 244 gestoßen, das laut Vinylengine stattliche 18 mV Output haben soll - den ominösen Nadeleinschub "D244-G", der sogar 26 mV machen soll und wahrscheinlich die Compliance eines Brecheisens hat, wird es wohl sowieso nicht mehr geben. Aber vllt. passt ja auch eine D255-17...

    die Torsionsfeder (68) lockert man eigentlich mit der Lagerschraube 72. Man braucht u.U. ein spezielles Werkzeug, zur Not tut's eine kleine Spitzzange, um in die Löcher zu kommen. Dann aber bloß nicht abrutschen...


    Leider habe ich keine so kleine Spitzzange. Alter Punkrocker der ich bin habe ich natürlich auch versucht, die Schraube grob von außen anzupacken aber Fehlanzeige, da dreht sich nix.

    Aber mal ganz abgesehen davon - was mache ich denn eigentlich, wenn ich die Torsionsfeder gelockert habe? Inwiefern hilft mir das? Eigentlich will ich ja, dass das Federgehäuse (68) sich schwergängiger dreht... :huh: .

    Der Gewindestift Nr. 56 ist mir ohne große Gewaltanwendung unterm Schraubenzieher zerbröselt ;( .

    An der Auflagekraft hat sich zwar jetzt nichts geändert aber ich glaube, ich brauche Ersatz, wenn ich das Federproblem beheben will. Wo bekomme ich sowas nur her?

    Motoren und Teile der Wechslermechanik werden ja haufenweise angeboten - aber so'n Tüddelkrams vom 1210er Tonarm?

    Der Druckguß-Tonarm ist hoffentlich nicht auch so'n Bröselkandidat, wie die Motoraufhängung bei diesen späten PEs...

    Super! Die Ersatzteilliste hatte ich noch nicht - vielen Dank.

    Zwar ist das die vom 1210A mit dem anderen Tonarm, aber die Federaufhängung scheint wohl die gleiche zu sein. Mal sehn...

    Ich such mal nach der Schraube im Federhaus.

    Vielen Dank Stefan,

    aber das wusste ich schon. Eben deshalb mache ich mir Sorgen - weil ich gerne 2,5 - 3 p einstellen will, das aber wegen des Problems mit der Feder nicht geht.

    Es geht zwar auch mit 2,3 p bei den meisten Platten wunderbar, nur bei einigen wenigen mit etwas "anspruchsvoller" Oberfläche werden ein paar Stellen geskippt.

    Deshalb frage ich, ob jemand mir zum Rändelring was sagen kann. Leider habe ich bis jetzt nur das Owner's Manual und nicht das Service Manual vom 1210 gefunden...

    Gruß

    HorstS hat diese Frage schonmal vor über einem Jahr gestellt aber keine Antwort bekommen - weils schon so lange her ist stelle ich sie nochmal:

    Ich habe beim 1210 irgendeinen Defekt an der Feder, bzw. am Rändelring zum Einstellen der Auflagekraft. Ich kann bis max. 2,3 p einstellen, darüber schnappt der Rändelring immer wieder auf ca. 2 zurück und erst ab ca. 5 bleibt er stehen wo er soll. Kann mir einer sagen, was da nicht stimmt und wie ich das beheben kann?

    Es sind ja einige Schellackhörer hier unterwegs, die den 1210 benutzen, kann vielleicht der eine oder andere seine Erfahrungen diesbzgl. teilen? Das wäre sehr nett :) .