Beiträge von caementarius

    So, mein 701-2 hat seine 'Wacholder Kur' erfolgreich abgeschlossen und läuft jetzt wieder wie die berühmte Eins.
    Mein Dank und mein Kompliment gehen an den Kollegen Wacholder; ich freue mich sehr!
    Jetzt steckt der 701 in der vorbereiteten und gefrästen Wega - Zarge. Das ursprünglich montierte M97xE musste aus Gewichtsgründen einem leichteren M20E weichen, was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. ;)
    Hier noch ein paar Fotos zum Abschluss.
    Gruß
    Heinz

    So, ich habe vom Dachboden meine 701 Schlachtplatte geholt, und das ist ein Exemplar der ersten Serie.
    Die ist vorne ca 37,7 mm breit, und die passen so eben in die 3420 Zarge hinein. Allerdings nur, wenn das Laufwerk genau mittig drinsitzt. Meines war eine Winzigkeit nach rechts versetzt und hat prompt an der rechten Seite gestreift. Einen MIllimeter nach links gedrückt war die Platine allseits frei.
    Fazit: den 701 der ersten Serie könnte man versuchen einzubauen, es könnte aber auch mächtig fuchsen und richtig Arbeit machen, bis man zufrieden ist. Schlimmstenfalls müßte man vorne eine Kleinigkeit ausschaben oder wegschleifen.
    Wenn man einen Betrieb kennt, der eine Fräsmaschine hat, wäre das Ausfräsen eine Möglichkeit. Dann wäre auch der 701-2 kein Problem. Mein Kollege hat es in einer Viertelstunde hinbekommen; das Ergebnis ist auf meinen Fotos weiter oben zu sehen. Wenn man die Bodenplatte abschraubt, kann man die Zarge gut in einen Schraubstock spannen, was das Fräsen einfach und sehr präzise macht.
    Aber dann ist noch die Länge des Ausgleichsgewichts im Auge zu behalten!
    Gruß
    Heinz

    Ich glaube, es hat zwei Modellvarianten mit unterschiedlichen Abmessungen gegeben.
    In der Boardgalerie ist unter 701 im Beitrag 3 von Dennis ein schönes Foto, auf dem man die Unterschiede erkennen kann. Das alte Modell scheint auch vorne schmal zu sein, während die neuere Ausführung vorne deutlich breiter erscheint.


    Mal sehen, ob der Link klappt.


    701

    Also, mein 701 ist vorne 38cm breit; hinten sind es 37,4 cm.
    Demgegenüber ist der 1219 von vorne bis hinten nur 37,4cm breit.
    Auffällig ist beim 701 (ich habe 2 davon) die übergestülpte Frontpartie, die links und rechts ein paar Millimeter hinausragt.
    Warum das so konstruiert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Guten Morgen,
    ich habe ein paar Fotos gemacht, die die Platzverhältnisse anschaulicher darstellen als eine bloße Beschreibung.
    Die schlechte Qualität bitte ich zu entschuldigen.
    Mein Projekt mit der ausgefrästen Zarge ist erst im Entstehen. Den 701 kann man jetzt einsetzen, aber das oben erwähnte 'lange Ausgleichsgewicht' macht mir Sorgen. Das habe ich nicht bedacht, und daran könnte mein Projekt 701+3420 letztendlich doch noch scheitern.
    Gruß
    Heinz
    *
    Nachtrag: Ich habe nachgeschaut: Mein 701 mit dem dünnen TK und dem nicht übermäßig schweren M20E wird so gerade eben unter die 3420 Haube passen. Wenn man schwerere Tonabnehmersysteme verwendet, wäre Alberts Vorschlag mit der Beschwerung des Ausgleichsgewichts eine mögliche Lösung.

    Warum Dual den 701 vorne breiter machte als die übrigen großen Modelle, kann ich nicht sagen.
    Den Dualzargen war es egal, welches Laufwerk hineinkam; es war rundherum ein Zentimeter freier Raum.
    Anders bei der 3420 Zarge: die lässt rund um den 1229 nur ein paar Millimeter frei, gerade so viel, dass er frei schwingen kann. Das ist wohl auch der Grund, warum der 1229 in dieser Zarge so ungemein elegant aussieht. Aber der 701 passt im vorderen Bereich nicht hinein, da er dort etwa einen Zentimeter breiter ist als hinten.

    So, es ist einige Zeit vergangen, seit ich meine Frage gestellt und umfassende Antworten bekommen habe.
    Ich habe das Projekt '1209 mit 150 Volt Motor' jetzt so weit, dass ich sagen kann: es funktioniert!
    Anbei ein Foto. In der endgültigen Fassung verwende ich jetzt vier gleich große 3,9 kOhm Widerstände parallel, was zu einer guten Wärmeverteilung und einer Spannung von 156 Volt führt. Ein Probelauf von einer Stunde war erfolgreich.
    Nochmals vielen Dank an HaJo!
    Gruß
    Heinz

    Hallo Christian,
    das ist meine Erfahrung mit dem 606: Vor mehr als dreißig Jahren habe ich zwei davon gekauft: einen für mich, einen für meinen Bruder. Der von meinem Bruder läuft dem Vernehmen nach noch immer klaglos. Meiner auch, allerdings bei einer neuen Besitzerin, und vor etwa 20 Jahren blieb er plötzlich stehen und rührte sich nicht mehr. Grund war der große Elko im Netzteilkästchen. Den habe ich ausgetauscht, die durchgebrannte Sicherung ebenso, und seitdem ist kein Defekt mehr aufgetaucht. Die Reparatur war eine leichte Übung und wäre vielleicht auch bei Dir eine Überlegung wert.
    Übrigens ist der 606, obwohl er keine Schönheit ist, ein gelungenes Ensemble mit gutem Tonabnehmer, der auch mit stark verwellten Platten gut klar kommt.

    Guten Morgen Peter,
    vielen Dank für die freundliche Begrüßung und die ausführliche Antwort!
    Deine Anleitung ist sehr nützlich, und angefangen habe ich auch schon, allerdings mit einem Reservemotor. Zum Üben sozusagen. Ich habe zum Glück zwei 701er, einen losen Motor und ein 701 Schlachtgerät mit angeblich intaktem Motor. Gute Voraussetzungen; auch ein paar AC188K habe ich gefunden; vielleicht gibt die Ersatzeilekiste noch weitere Überraschungen heraus? - Mal sehen.
    An meinem Patienten habe ich den Drehtest gemacht und habe an keiner Stelle ein Nachlassen der Drehkraft festgestellt.
    Am losen Motor habe ich das Messen der Spulen geübt: alles ok, haben alle ca 40 Ohm.
    Am Patienten werde ich erst später weitermachen. Mein Weibi ist frisch aus der Klinik zurück und hat Priorität. Auch hat sie mich kürzlich angesehen und ein komisches Wort fallen lassen: Prokrastination oder so ähnlich. Habe keine Ahnung, was sie gemeint hat. ;)
    Aber da die 701 meine wichtigsten Laufwerke sind, werde ich mir Beine machen. Ich melde mich, wenn es Neuigkeiten gibt. Oder weitere Fragen. Für heute noch einmal herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.
    Gruß
    Heinz

    Wenn ich mich kurz einklinken darf: ich habe einen 701, der leicht, aber gleichmäßig leiert. Die Gleichlaufschwankungen klingen ungefähr so, wie wenn die Platte nicht zentriert wäre. Den 470µ habe ich gewechselt, aber das Problem ist geblieben. Wäre die o.G. Beschreibung auch für mich ein Weg, das Gleichlaufproblem aus der Welt zu schaffen?
    Gruß
    Heinz

    Man kann das Projekt von Alex gut finden oder nicht, schön oder nicht schön, aber eines ist es mit Sicherheit nicht: blödsinnig.
    Dieses Wort ist hier völlig fehl am Platz und sollte in diesem Forum überhaupt nicht verwendet werden.


    Zur Sache: ich meine, der Plattenteller eines 701 ist ausreichend schwer; noch mehr Gewicht würde m.E. auf Dauer schaden.

    Ich würde nicht von einem Defekt ausgehen; 1219 sind sehr zuverlässige Laufwerke. Lange Zeiten des Stillstands mögen sie aber nicht. Da kann es vorkommen, dass der Motor quasi festklebt. Das würde ich zuerst untersuchen. Nimm den Plattenteller ab und stelle fest, ob sich die Antriebswelle (Stufenwelle aus Messing) leicht drehen lässt. Einfach bei ausgestecktem 1219 mit den Fingern ran und drehen. Es könnte sein, dass die Motorwelle festgebacken ist, und wenn sie sich erst einmal bewegt hat, läuft auch der Motor wieder. Das erscheint mir als wahrscheinlichster Grund für das Nichtfunktionieren. Ein Tropfen Öl aufs obere Motorlager als Sofortmaßnahme könnte bei der Gelegenheit sicher nicht schaden. Wichtig wäre auch festzustellen, ob sich das große Reibrad und der Hebel für die die Geschwindigkeitswahl leicht bewegen lassen.
    Aber keine Sorge: auch wenn diese Prozedur erfolglos sein sollte, glaube ich dennoch nicht an einen Defekt. Das wird schon wieder. Viel Spaß mit diesem schönen Gerät!

    Würde ich nicht, es sei denn, Dir ist gerade langweilig. ;) Du schreibst ja, dass nichts brummt und Du rundum zufrieden bist.
    Wenn der Adapter gut gemacht, richtig verlötet und nicht angelaufen ist ( das sieht man an den Kontakten, die dann grau bis schwarz sind) , dann schadet er dem guten Klang nicht.
    P.S.: Kein Mensch nervt hier; dafür ist das Forum ja da............

    Hallo Kai und Peter,


    ich habe die Absicht, in den nächsten Tagen die Reste einer HS50 zu entsorgen.
    Behalten möchte ich den 1209, den Netzschalter und den Trafo. Den Rest des Verstärkers könnte ich Euch zur Verfügung stellen.
    Falls das gewünscht ist, dann bitte eine kurze PN.


    Auch ein Unterteil einer HS51 wird entsorgt. Ob da etwas Brauchbares für Euer Reparaturvorhaben drin ist?

    Hallo Ernst,
    was Revox betrifft, so stimmt die Aussage, dass die VU Meter auch bei Wiedergabe arbeiteten, nur zum Teil.
    Als es die TG29 gab, wurde von Revox hauptsächlich die A77 verkauft, und deren VU Meter waren nur während der Aufnahme aktiv.


    Ausnahmen waren die A77mit Dolby und die A700. Beide Modelle waren stückzahlmäßig eher Nischenprodukte (A77) , beziehungsweise so teuer, dass sie schon aus diesem Grund keine hohen Verkaufszahlen erreichten (A700) .
    Zahlenmäßig war die normale A77 der große Renner, der etwa 1978 von der B77 abgelöst wurde, und bei der arbeiteten die VU Meter aller Ausführungen auch bei Wiedergabe.


    ''Macht auf jeden fall doch spass, wenn so ein gerät nach der überholung wieder läuft, nicht?:D ''
    - Volle Zustimmung! :thumbup: