Beiträge von Kuro

    In dem Zusammenhang würde mich noch interessieren, inwiefern die Konsole des 750-1 gegenüber der des 750 vereinfacht wurde?
    Es heißt doch immer, die Montage des Motors im jüngeren Gerät wäre besser, deshalb ging ich in der Hinsicht eher von mindestens einer Verbesserung aus.

    Zitat

    Original von Rolf aus G. i.d. H.
    Ich habe Vorgestern festgestellt das mein Tellerlager total verharzt ist. Zufall, wollte mal wieder nach 2 Jahren reinschaun. Motorlager ok, zumindest Öl nachweisbar. Schön mit Wattestäbchen geputzt und einen bis zwei Tropfen Einbereichsöl SAE30 draufgetan...


    Zum Motorlager kann ich nichts sagen, aber das Tellerlager meines 750 habe ich vor etwa einem Jahr (oder etwas länger) mal mit ganz normalem Motorenöl aus dem Supermarkt (HD 15W40) geschmiert, ohne jedes Problem.

    Danke für eure Hinweise, werde ich als nächstes mal ausprobieren, also die erwähnten Bauteile tauschen und alle Lötstellen nachziehen.


    Um Dirks Frage zu beantworten:
    Ich habe leider nur ein (recht einfaches ) Multimeter zur Verfügung, kein Oszilloskop. Daß die 20 V ein Wechselanteil haben müssen (da sie ja nur relativ einfach gesiebt sind) ist mir bewußt, allerdings fand ich den hohen Anzeigewert interessant. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der den Wert mal an seinem Gerät vergleichen kann.



    Rolf:
    Ich habe meinen 750 jetzt 15 Jahre im Einsatz, und in dem Zeitraum lief er, von dem wackeligen Geschwindigkeitssteller mal abgesehen, ausgesprochen zuverlässig, ich kann also so gesehen nicht klagen.
    Was natürlich nicht heißen soll, daß ein Problem mit den Lötstellen nicht auch nach 15 Jahren auftreten kann.

    Hallo zusammen,
    mein CS 750 hat den Dienst quittiert. Das Problem äußert sich folgendermaßen:
    Der Motor läuft nicht mehr an, wenn man ihn von Hand andreht, läuft er nur sehr ruckelig. Wenn er nicht läuft, scheint er regelrecht "einzurasten" (als ob die Phase nicht weiterläuft), wenn er läuft, tut er das ohne Leistung, ist also durch leichte Berührung wieder anzuhalten. Mit Plattenteller und Riemen tut sich demnach garnichts.


    Mir ist jetzt nicht ganz klar, was das Problem sein, kann, die Transistoren TM01 und TM04, die man auf dem Schaltplan der Motorplatine sieht, scheinen meßtechnisch in Ordung zu sein. Allerdings fällt über die Spulen L1 und L2 unterschiedlich viel Spannung ab, das wundert mich.
    Außerdem liegt auf der +20V-Zuleitung der Platine ein sehr großer Wechselspannungsanteil (etwa 40V), ich weiß nicht, ob das OK ist.


    Ich weiß jetzt leider nicht mehr wirklich weiter. Ist dieser Hall-Sensor IC01 ein Verdächtiger? Oder ist der große Wechselspannungsanteil verantwortlich? Wäre jemand, der mit dem Schaltplan was anfangen kann, so nett, mir unter die Arme zu greifen?
    Vielen Dank im Voraus.

    Wobei ich noch anmerken möchte, daß vor einiger Zeit, als ich diese Headshell bei Mr. Stylus bestellen wollte, mir gesagt wurde, sie wäre nicht mehr lieferbar.



    hargi:
    Ich habe das Ding bei meinem 750 jetzt schon diverse Male abgeschraubt, und es ist bislang weder zerbröselt, noch sonstwie zerfallen.
    Kontaktprobleme gab es zwar tatsächlich, allerdings in der Zeit, als das Ding längere Zeit aufgeschraubt war... :D


    Es spricht eigentlich nichts dagegen, so einen Wechselkopf zu haben, immerhin wirst du den ja nicht täglich zweimal umtauschen.

    Zitat

    Original von hargi
    Kuro, kannst Du schreiben inwiefern Dir das Denon als Verbesserung vorkommt?


    Gerne.
    Ich hatte lange Zeit das originale DMS 750 in Betrieb, war anfangs klanglich auch recht zufrieden damit. Nach einigen Jahren ließ meine Zufriedenheit nach, deshalb hatte ich die Nadel getauscht, weil ich Abnutzung vermutete. Der Verkäufer damals, dem die DN 750-Nadel offenbar unbekannt war, verkaufte mir eine Ortofon Nadel 10. Die klang ganz OK, nicht so gut wie die alte am Anfang, allerdings auch etwas härter, als ob leichte Verzerrungen vorhanden wären.
    Ich habe die einige Monate benutzt, und später dann die Orignalnadel wieder eine zeitlang eingesetzt, aber war nicht wirklich zufrieden, das ganze klang trotzdem etwas harsch. Auch eine sorgfältige Neujustage des Tonabnehmers brachte nichts. Irgendwann habe ich die in meinen Vorverstärker eingebaute Phono-Vorstufe durch die NAD PP2 ersetzt, was immerhin einen leichten Dynamikgewinn brachte.
    Ich hatte dann irgendwann das Forum hier gefunden, und hier gelesen, daß die originale Nadel eher der Nadel 20 von Ortofon entspricht, aber auch, daß jemand aus dem Forum in einem dieser Spieler ein Denon DL-103 zur Zufriedenheit betreibt. Als ich mich entschloß, eine neue Nadel 20 zu kaufen, hatte ich dann bemerkt, daß das Denon-System nicht viel teurer als die Ersatznadel war, und dann relativ kurzentschlossen das MC-System gekauft. Das war eine gute Idee, denn das Denon klingt m. Mng. nach dynamischer, "lebendiger" als das DMS 750. Auch ist das harsche weg, der Spieler klingt jetzt weicher und runder. Für Pop- und Rockmusik ist das DL-103 eindeutig eine bessere Wahl als das ursprüngliche Dual-System. Er kann mit diesem System und einer gut gepressten Platte durchaus mit meinem (teureren) CD-Spieler qualitativ gleichziehen.
    Ich bin auch durch meine Experimente zu der Meinung gekommen, daß das Laufwerk auch ein besseres System als das DL-103 vertragen müßte, deshalb möchte ich, wenn es soweit sein wird, das höherwertige DL-103R ausprobieren.

    Ich betreibe im 750 ein Denon DL-103, welches ich beim Wechsel vom DMS 750 als deutliche Verbesserung empfand. Das Denon liegt preislich nicht so gravierend über einer Ortofon Nadel 20, deshalb hatte ich es einfach zum Versuch gekauft, die Anregung dafür fand ich hier im Forum.
    Wenn das Denon einmal den Geist aufgeben wird, werde ich mir ein DL-103R zulegen, das ist zwar deutlich teurer, soll aber dem normalen 103 auch überlegen sein.

    Zitat

    Original von pet
    Wenn ich mir aber die Häufigkeit von Threads von Duals der Steidinger Ära zu den von den jeweiligen Inhabern der Namensrechte als Dual vertriebenen Plattenspielern ansehe, scheine ich mit dieser Meinung nicht so ganz alleine zu sein ;)


    Das Verhältnis der Threads ist nur so, wie es ist, weil mein 750 keine nennenswerten Probleme bereitet, und ich das Forum deshalb nicht mit Nachfragen nach zu schnell laufenden DD-Motoren oder dergleichem füllen muß. ;)

    Ein solches Brummproblem hatte ich beim CS 750 mal, als ich mit anderen Tonkopfkabeln experimentiert hatte. Die originalen Kabel sitzen bei dem in einer kleinen Buchse, die sich auf die Kontakte im Tonarm schiebt. Die neuen Kabel hatten größere Kabelschuhe, paßten deshalb nicht in diese Buchse, und machten offenbar Kontakt zum Tonarm oder dem Tonkopfgehäuse, sobald ich die die Überwurfmutter wieder anzog.
    Möglicherweise sind in deinem Spieler auch falsche Kabel eingebaut. Um das herauszubekommen, muß allerdings der Tonkopf abgezogen werden. Daß das nicht funktioniert könnte darauf hinweisen, daß dort schon gebastelt wurde und die Kabelschuhe sich etwas verklemmt haben.

    Zitat

    Original von Günni
    hier nochmals einherzliches Dankeschön für deine Empfehlung, die sich ja auch mit meiner Tendenz hinsichtlich Preis-Leistungsverhältnis gedeckt hat. Hab das Denon DL 103 (ohne R) auf den 750-1 montiert mit der Tonarmlehre eingestellt und das klingt über den Preamp Lehmann Black Cube mit einem Abschlusswiderstand von 1 K richtig gut.


    Schön, daß du damit zufrieden bist, und viel Spaß beim weiteren experimentieren. ;)

    Ich betreibe ein DL 103 am CS 750, und habe die zu niedrige Bauhöhe damit ausgeglichen, daß ich eine zweite dünne Filzmatte unter die originale Plattentellermatte gelegt habe. Funktioniert einwandfrei.

    Hallo Günni,
    ich kenne das 103-R leider nicht selbst, sondern auch nur das, was ich darüber in der Presse las.
    Demnach soll es aber durchaus einen hörbaren Unterschied zwischen den beiden geben, wobei die Qualitäten des ursprünglichen 103 erhalten bleiben sollen.
    Wenn du in erster Linie Rock und Pop hörst, solltest du aber mit dem originalen DL 103 am 750-1 zufrieden sein.

    Zitat

    Original von Günni
    Wollte schon immer mal ein Denon DL 103 hören, aber das hätte auf den Projekt wegen dem Arm nicht so richtig gepasst und für den CS 750-1 wird es wohl auch nicht gerade optimal sein.
    Was meint, empfehlt Ihr??


    Ich betreibe am CS 750 (der Vorgänger des 750-1 mit gleichem Arm) ein DL 103 zu meiner vollsten Zufriedenheit. Klingt sehr gut.
    Die aktuellen DL 103 sind nicht mehr so hart wie die ursprünglichen Modelle, und der Arm des 750 ist relativ schwer, es paßt daher auch von den Werten gut.

    Angesichts von Alex' Fotos hätte ich auch eine Frage:
    Hat jemand eine Idee, wie man die Kontaktschuhe aus dem Kunstoffblock (im ersten Bild zu sehen) herausziehen kann? Sie haben offenbar eine Spreizfeder als Gegenhalt.
    Ich muß die Kontakte nachlöten, eines der Käbelchen macht bei mir Kontaktprobleme.

    Aus der Erfahrung mit meinem 750 (ohne -1) kann ich folgendes berichten:


    Ich betreibe ihn gegenwärtig mit einem Denon DL-103 (ein MC), was mich klanglich sehr zufriedenstellt. Ist, wie ich finde, etwas rhythmischer und wärmer als das originale DN 750. Außerdem ist es nicht so sehr viel teurer als eine Ortofon Nadel 20, die der passende Ersatz für das 750 wäre. (Um den Höhenunterschiedauszugleichen, das DL-103 baut weniger hoch, habe ich eine zweite Filzmatte auf dem Plattenteller.)


    Der Tonarm hat laut Anleitung (unter "Einbau des Tonabnehmers") eine effektive Masse von 15 g.


    Lagerschmierung ist, wie oben erwähnt, nur nötig, wenn du Laufgeräusche hörst. Ich hatte, als ich das Lager schmierte, Motorenöl genommen, das ist relativ zähflüssig. Zusätzlich zu der erwähnten Wanne müssen nämlich auch die Wänder der Führungsbuchse geschmiert sein, und zu dünnflüssiges Öl läuft sonst ab. (Dann schleift es wieder.)


    Passende Systemträger sollten das hier sein:
    http://www.mrstylus.com/de/headshells/1014.html
    (Haupteingang des Ladens: http://www.mrstylus.com/de/index.html )
    Über deren Qualität kann ich nichts sagen, allerdings wollte ich mir schon länger mal einen Schwung zulegen, um mehrere Systeme betreiben zu können. Außerdem sind bei meinem derzeitigen Tonkopf die Verbindungsdrähtchen etwas marode, die würden dann ausgetausch werden (normale Headshellkabel haben zu große Steckhülsen). Möglicherweise sind die ein Schwachpunkt.