Beiträge von Dual-Martin

    Hallo zusammen,


    nachdem ich nun bei meiner HS 40 durch den Ausfall des rechten Kanals doch noch gezwungen wurde mich auch dem elektronischen Innenleben zu widmen, machte ich ein paar beunruhigende Messungen (für mich jedenfalls), aber nun mal der Reihe nach:


    Der Übeltäter für den Kanalausfall war relativ schnell ausgemacht, schuld daran war ein amputiertes Beinchen am Transistor T4, der mit "AC181 L VII" beschriftet ist (im Bild schon ausgelötet). Zu kaufen finde nur noch den AC181K, ist der auch geeignet oder kennt jemand noch andere Bezugsquellen für Germaniumtransistoren?
    (Kann ich dann auch den AC180L duch AC180K ersetzen? (für alle Fälle ;)))


    Danach hab ich mir einen Sinusgenerator (auf ca. 500mV eingestellt) und ein Oszi geschnappt und geschaut was der linke Kanal so treibt:
    Bis zur Endstufe scheint m.E. alles in Ordnung zu sein, der Pegel ist zwar L und R etwas unterschiedlich, es kommt aber ein schöner Sinus an.


    Das Oszi am Lausprecheranschluß angeschlossen zeigt einen Sinus bis ca. 4/5 Ausschlag des Lautstärkereglers, dann wirds eckig.
    Und was mir auch nicht gefällt ist ein Gleichspannungsanteil von ca. 10 V, ich nehme an das gehört sich nicht so? 8o
    Nach meinem physikalischen Sachverstand müßte da mindestens der ELKO C14 hinüber sein. Sollte ich gleich alle ELKOs ersetzen und gibts da verschieden gute/schlechte?


    Und falls sich hier
    http://dual-board.de/thread.php?threadid=13010
    keiner mehr meldet, würde mich noch interessieren was man mit den beiden Potis einstellen kann. Mit einem scheinbar die Verstärkung und mit dem anderen vielleicht den Ruhestrom? Wenn ja, kann ich den z.B. an den Sicherungen messen?


    Vielen Dank schonmal für die Antworten
    Gruß, Martin


    EDIT: Bilder vergessen (sorry für Qualität, hatte grad keinen Scanner da)

    Hallo zusammen,


    hat jemand die Service-Anleitung für eine HS40 rumliegen und wäre vielleicht sogar bereit diese einzuscannen?


    Da die Bedienungsanleitung dazu und das Datenblatt fürs CDS 700 auch noch nicht online sind, biete ich hier gerne an diese einzuscannen wenn ich jemanden damit eine Freude machen kann :D




    Hoffende Grüße
    Martin

    Also die weißen Kabel hab ich schon drangelassen, die sind so lang daß man diese Klapp-Kontake gerade noch raushelbeln kann.


    Was ich übrigens noch vergessen habe:
    Die Kontakte sollten natürlich vorher absolut sauber und fettfrei sein. Dem Gerät liegt auch extra so ein Metallputzmittel bei, daß stinkt wie noch was und bestimmt gesundheitsschädlich ist, wirkt aber einwandfrei. :D


    PDF-Datei kann ich gerne machen (man hat ja in den Semesterferien eh nichts Sinnvolles zu tun... 8)), vielleicht kannst du ja noch ein paar schöne Bildchen dazu schießen?



    Gruß Martin

    Hallo Gorbi,


    also ich repariere ein Gerät auch am liebsten mit nur einmal öffnen, hab ich aber bis jetzt noch nicht oft geschafft... ;)


    Zum vergolden:
    Also zuerst hab ich die Platine mit den Relais ganz ausgebaut, damit man da richtig arbeiten kann. Die Relais muß man wohl schon zerlegen, ist aber gar nicht so schlimm wenn man erst mal die Abdeckungen heruntergebracht hat ohne dabei alles locker zu reißen... :D


    Am besten zuerst mit einer Pinzette die Feder oben aushängen, dann kann man sie recht leicht ausbauen.
    Dann kann man die "Klapp-Kontakte" komplett herausnehmen (die die an den weißen Kabeln hängen).


    Das vergolden geht dann so:
    Das Prinzip beim galvanischen vergolden ist, daß man eine Elektrolytlösung hat in der Goldionen (pos. geladen) rumschwimmen. Mit der wird das Schwämmchen das bei dem Handgerät vorne eingespannt ist getränkt. Dann legt man eine Spannung an (ca. 3V), den Minuspol klemmt man an das zu vergoldende Teil und der Pluspol liegt am Handgerät an. Wenn man jetzt mit dem Schwämmchen das Teil berührt fließt ein Strom, durch den sich die Goldionen am Metall abscheiden.


    Das ganze funktioniert also nur solange der Strom fließt, man sollte also nicht "tupfen" sondern auf dem Kontakt "herumreiben", und je länger man das macht, desto mehr Atome setzen sich fest bzw. desto dicker wird die Goldschicht. ("zwischendurch trocknen lassen" brigt also nix ;))


    Bei den 4 "Klapp-Kontakten" [haben die eigentlich einen speziellen Namen?] geht das relativ einfach, bei den restlichen 4 "fest" eingebauten muß man das Schwämmchen so zwischen rein drücken ohne das der Metallkörper des Handgerätes diese berührt.


    Am besten nimmst du dafür ein Labornetzteil, wo man nach belieben Kurzschlüsse fabrizieren kann....
    Und das ganze natürlich erst mal vorher an dem Muster ausprobieren, das im Lieferumfang enthalten ist.


    Beim zusammenbauen der Relais muß man darauf achten, daß man die weißen Kabelchen wieder ungefähr so hinbiegt das alles schön leichtgängig ist, und v.A. das die Feder wieder genau in der dafür vorgesehenen Nut hängt und nicht daneben, sonst wird der Elektromagnet zu warm und schaltet nach ca. 5 Minuten wieder aus (was z.B. mir passiert ist :()


    Goldschimmernde Grüße
    Martin

    Zitat

    Original von Gorbi
    Bei mir kommt übrigens sporadisch der linke Kanal nicht richtig; ich vermute, daß es am Lautsprecherrelais liegt, obwohl ich die Kontakte bereits gereinigt habe. Nach mehrmaligem Betätigen des Lautsprecherschalters bzw. lautem Aufdrehen war das Problem weg. Wo bekommt man noch baugleiche Relais (auch mit gleichem Platinenmaß)?
    [...]
    Ja, neue Relais mit vergoldeten Kontakten wären mir auch lieber,
    Gorbi


    Hallo Gorbi,


    bei meinem CV 1700 half damals auch das mehrmalige reinigen der Relais nichts mehr. Da ich auch keinen passenden Ersatz gefunden habe (hab aber jetzt auch nicht soo intensiv gesucht), habe ich die Kontakte selber galvanisch vergoldet, seitdem ist Ruhe.
    Also eigentlich nicht mehr, mein ich ;)


    Ich hab dieses HANDGALVANISIER-SET verwendet, gibts bei Conrad für 22,52 €.


    Bin wirklich zufrieden mit dem Ergebnis, das ganze ist warscheinlich auch noch billiger als 3 neue Relais, und das kleine Fläschchen Goldelektrolyt hält noch lang...


    Gruß Martin
    PS: Vorsicht Suchtgefahr: Manche Leute fangen dann an alles zu vergolden was aus Metall ist: Autoschlüssel, Taschenmesser, Kaffeelöffel... :D


    PPS: Artikelnummer 530506, falls der Link nicht geht, ist da irgendwie alles nicht so einfach...

    Hallo,


    vielen Dank für die schnellen Antworten.


    ...also obwohl ich mir eigentlich SICHER wahr, daß ich alle Möglichkeiten die Kabel/Pole zu vertauschen schon mindestens 5 Mal probiert habe, hats jetzt wohl doch irgendwie hauptsächlich daran gelegen... :rolleyes:



    Aber briegel hat auch recht, auf die Eingangswiderstände habe ich bis jetzt nicht geachtet:
    Am Tape-Eingang kling das ganze wirklich ziemlich dumpf.


    Der 1 M-Ohm Widerstand hat mich auch erst irritiert (das muß aber nix heißen :)), in der Bedienungsanleitung steht jedenfalls: "Tonband-Ausgang: 50 mV an 100 kOhm".
    Am Verstärker gibt auch einen Eingang mit 100 kOhm, nämlich den "Monitor", allerdings bei 150 mV.
    => Also gleich ausprobiert: so haut das einigermaßen hin, naja...
    Wenn ich die großen Boxen direkt anschließe klingt es so wie wenn Bässe und Höhen bis zum Anschlag aufgedreht sind.
    Am besten klingt das doch mit den Originalboxen, k.A. warum.


    Letztendlich werd ich wohl doch bei meinem 731Q bleiben :D :D :D,


    Gruß Martin

    Hallo zusammen,


    also erstmal Kompliment für das tolle Forum, bis jetzt hab ich hier immer nur als Leser das Archiv gewälzt, das hat mir schon viel bei der Reparatur anderer Dual-Geräte geholfen =)


    Aber zu meinem Problem:
    Ich jetzt hab vor ein paar Wochen eine HS40 (mit CDS 700 @ 1215) incl. Boxen bekommen.
    Nach Reinigen, Schmieren, defektes System auswechseln usw... (sah wirklich schlimm aus ;( ) läuft soweit alles wieder und klingt sogar erstaunlich gut.
    Jetzt wollte ich mal zum testen den PS an meine große Anlage hängen, also vom Tonbandausgang zu Tape1 am CV 1700. Da kommt aber nix an, nur ganz leise wenn man ganz laut aufdreht ?(
    Wenn ich die HS40 dagegen am Phonoeingang hänge sieht das schon wesentlich besser aus, ist aber immernoch zu leise.
    Eigentlich sollte doch der TB-Ausgang ein "normaler" und kein "Phono" sein oder? Die 2 Eingänge der HS und die Plattenwiedergabe funktionieren auf jeden Fall.


    Aus dem Schaltplan werde ich auch nicht richtig schlau (kommen mehr als 5 Bauteile vor :D ), vielleicht krieg ich den heute noch irgendwie eingescannt, weils den auf der "wega" Seite nicht gibt.



    Vielen Dank schonmal
    Martin


    PS: Achja, es ist auch immer so ein leichtes Grundrauschen zu hören wenn keine Musik läuft, kann aber sein daß das normal ist.