Beiträge von Anglesheart

    Das Problem hatte ich bei all meinen Dual. Da die Kontakte im Headschell aus Silber sind, werden sie mit der zeit schwarz. Hier hilft ordentlich putzen. Am besten geeignet schien mir stets der Glasfaser Radierer, den man in jedem gut sortierten Schreibwarenhandel für unter 5 Euro bekommt. Und zu kontrollieren und putzen ist auch der Kurzschließer. Die Kontakte oxidieren auch oder sie verbiegen. Wenn das tatsächlich nichts hilft, bleibt nur übrig das Signal zu messen. Wenn es ein Kabelbruck des Tonarmkabels ist, empfehle ich nur geübten Schraubern den Austausch, da es eine umfangreiche Feinarbeit ist. Vielleicht ist aber auch im Bin / Chinchstecker ein Kabel nicht mehr am Pin angelötet.


    Gruß
    Frank

    Hallo Andreas,
    das Problem kenne ich auch.
    1.) Steuerpimpel säubern und mit etwas leichtgängigem Schmierfett fetten.
    2.) Der Anhebevorgang und das Zuführen auf die Platte ist ein empfindlicher und komplexer Vorgang. Dieser muss genau eingestellt werden. Hierzu gibt es Anleitungen. Wenn da irgendetwas zu stramm oder zu locker eingestellt ist, kommt es dazu, dass der Arm entweder nicht hoch genug geht, oder aber hoch und dann nicht rüber. Nicht rüber geht er meistens, wenn der Pimpel zu stark unter den Arm drückt und eben nicht gefettet ist, so dass der Arm über den Pimpel gleiten kann. Wenn das Gummi matt ist, ist es wie ein stumpfer Radiergummi auf dem Plastik, das es hochheben soll und somit schafft die Mechanik dann nicht genug Kraft auszuüben um den Arm rüber zu bewegen. Ich gleube im Service manual steht genau drin, wieviel Millimeter der Arm in welchen lagen zu welchen Bezugspunkten eingestellt werden soll.


    Gruß
    Frank

    Jetzt mal Laienhaft dazwischengequatscht. Ich hab ja auch zwei 721. Bei dem einen ging auch der Plattenteller nicht, beziehungsweise sehr langsam. Bei mir lag es an der Motorsteuerung. Die Platine hat auf der Rückseite ja nicht viel drauf. Der grösste Teil ist die Spulenwicklung. Hier sind ziemlich dünne Kupferdrähte. Wenn man auf die Platine schaut, ist der Kupferdraht außer auf die Spule um zwei kleine Pins mit einer Schlaufe gewickelt. Mit der Lupe konnte ich sehen, dass genau hier der Kupferdraht durch war. Ich habe dann einen Lötpunkt gesetzt, mit dem ich den Draht an den Pin gelötet habe. Und danach gings wieder. Es war ziemlich fies zu erkennen, da der Draht nicht vom Pin Abstand. mit einer Nadel konnte ich ihn aber bewegen und so unter der Lupe sehen, wo er durch war.


    Vielleicht hilfts ja.
    gruß
    Frank

    Werte Dualisten,


    vor kurzer Zeit hat sich ein wunderbar erhaltener Dual Golden One in mein Musikzimmer verirrt. Letzte Woche habe ich dann auch meinen Wunschtonabnhemer aus den USA erhalten. Es ist ein Audio Technica AT-OC 9/II ML. Da es das gerade für 299 Dollar gab, hab ich gleich zwei bestellt 8) .


    Nachdem ich es eingebaut und nun die ersten Stunden Probe gehört habe, dachte ich mir, ich prüfe nochmal die Tonarmgeometrie. Als erstes wollte ich schauen, ob der Tonarm auch wirklich waagerecht steht, wenn die Nadel auf der Platte liegt. Also eine winzige Wasserwaage auf den Arm gelegt und nachgeschaut. Mit Schrecken stellte ich fest, dass der Tonarm nur waagerecht ist, wenn er in Ruhestellung steht und bei aufgelegter Nadel eben nicht.


    Da der Plattenspieler, meines Wissens, keine Tonarmhöhenverstellung hat, stellt sich mir nun die Frage, was ich machen soll? Als Originalsystem wurde damals ja das AT-OC 7 auf Wunsch mit ausgeliefert. Dies ist nach meinen Recherchen aber von Körper her baugleich mit dem OC 9.


    Darf der Tonarm bei dem Golden One nicht in Waage sein, wenn die Nadel auf der Platte liegt, oder gibt es doch eine Tonarmhöhenverstellung, die ich nur noch nicht kenne?


    Gruß an alle


    Frank

    Ja, als ich das rack auf ebay sah, musst eich es einfach haben. Ist ein Vorführrack aus einer Onkyo Vorführung. Auf dem Fuß steht auch ONKYO drauf, sieht man ja nicht. Hab schon überlegt, ob ich auf den blauen Rahmen nicht das DUAL Logo draufmale. Vielleicht hat jemand iene schöne Vorlage für mich?

    Liebe Dualisten,


    mein geschätzter 721 hat eine Funktionsstörung der Start Stopautomatik. Wenn man den Starthebel betätigt, dreht zwar der Teller an, aber der Arm bewegt sich nicht. Außerdem hat der Dreher seitdem immer einen kurzen Knarzton immer an derselben Stelle einer Tellerumdrehung. Ich habe mal fix den Dreher aus der Zarge genommen und folgendes festgestellt. Das Kurvenrad hat an einer Stelle am Rand keine Zähne. Immer wenn diese Stelle am Motor vorbeikommt, dann ist auch der Kontakthügel am Kurzschließer. Die beiden Metallaschen des Kurzschließers gleiten darauf und sollten in der kleinen Vertiefung des Kontakthügels zum Stehen kommen. Tun sie aber nicht. Sie schaffen es nicht über den Hügel in die Senke. Wenn ich das Kurvenrad mit der Hand einen Millimeter weiter drehe, so dass die Kontakte in der Mitte liegen, dann funktioniert auch die Start / Stopautomatik und der Dreher macht keine Knarzgeräusche. Was muss man wo stellen, damit die Kontaktlaschen es wieder in die Senke schaffen?


    Ich habe auch die Kontakte mal soweit aufgebogen, dass sie das Plastik gar nicht berühren. Das Kurvenrad bleibt auch so zu früh stehen. Also muss man doch irgendwie die Stellung des Kurvenrades verstellen können, weil an zu strammen Kontakten als Bremse kanns ja nicht liegen, oder?


    Die automatische Tonarmrückfuhrung funktioniert allerdings gut. Wenn ich den Startschalter betätigt habe und dem Tonarm auf die Sprünge geholfen habe, wird der am Ende der Platte wieder zurückgeführt und startet dann automatisch nochmal. Nachdem zweiten Durchgang der LP wird der Tonarm dann zurückgeführt und der Plattenspieler wird korrekt ausgeschaltet.


    Gruß


    Frank

    Für alle, die die Geduld noch nicht verloren haben, hier zur Belohnung meine Dualanlage in meinem Arbeits / Musikzimmer.



    Ich habe zwar auch noch DUAL CL80 Boxen, Aber meine Quadral gefallen mir klanglich doch besser und passen tun sie auch gut dazu, oder?


    Der 1229 ist mir einem M91 System direkt am PU Magnet Eingang angeschlossen und der 721 hat einen Accuphase AC 3 Tonabnehmer unter und ist über ein Musical surroundings Phonomena II PhonoPre am Band Eingang. Der ist schön hinterm CV 80 versteckt. Im "Geheimfach" des 1229 lagern noch ein Shure V15III, welches mit dem 721 kam und ein Ortofon MC 20 Super. Das Fach ist mitlerweile übrigens komplett befüllt mit 2 TAs, Wechselachse für LPs, Abwurfsäule für Singles, Dual Einstelllehre und natürlich dem Single Puk. Der CT 16 ist am Tuner Eingang. Jetzt macht Musikhören wieder richtig Spaß. In diesem Sinne


    Liebe Grüße ans Forum.


    Frank

    Hallöle!


    JuppiDuu .. ..Ich habs, des Rätsels Lösung, des Pudels Kern.


    War ja eigentlich auch irgendwo logisch. Manchmal muss man sich nur unabgelenkt mal damit beschäftigen. Ich hatte ja alle Trimmpotis zugedreht. Hab dann langsam eins nach dem anderen aufgedreht und nebenbei gemessen. Ich hab an Position 11 und 13 gemessen. Obs natürlich die "richtigen" Positionen dafür sind, weiss ich nicht, auf alle Fälle konnte ich an den Positionen erstens gut den Messstift ansetzen :D und zweitens ist an den Positionen jeweils etwas passiert, wenn ich an einem Poti gedreht hab. So hab ich die Potis aufgedreht, bis ich in etwa (+/- 0,3V) an dem im SM angegeben Wert war. Und siehe da, nach ein wenig drehen auf beiden Kanälen, stimmen jetzt SÄMTLICHE Messwerte mit den Sollwerten auf etwa 0,2V. Außer die ganz kleinen Werte um und unter 1,5V. Die sind noch näher am SOll dran. Und nun hab ich auch einen Ruhestrom von 45 mA ! Außerdem sind jetzt die Endstufentransistoren wieder schööön kühl. *freu* :thumbup: .


    Hach, was muss ich Euch danken für Eure Geduld! Vielen vielen Dank. Ganz speziellen Dank an HaJoSto und Briegel, denen ich wahrscheinlich am meisten auf den Wecker gegangen bin.


    Holzkasten ist ja schon neu geschliffen, gebeizt und lackiert. Aluteile hab ich alle blank. könnt ich ihn ja jetzt eigentlich zusammenschrauben und benutzen... ... ... aber wahrscheinlich werd ich mir noch mal ...

    Guten Morgen.


    tja, da hab ich nun gestern gemessen und gemessen, aber es ändert sich nix an den Werten, egal welche Masse ich benutze. Und der zweite Teil wird Dir auch nicht gefallen. Ruhestrom ist 0,00 ... Da ändert sich auch nix durch drehen an den Potis. Wenn ich sie drehe, ändern sie zwar den Widerstand, aber nichts am nicht vorhandenen Ruhestrom. ?(


    Einziger Wert, wo ich mich vertan hab ist Punkt 10. Der hat 39,3 anstatt 23V. Da bin ich beim Abschreiben in die falsche Zeile gerutscht :whistling:


    Vielleicht schmeiß ich doch den 10.000 Elko nochmal raus und bau den alten ein. Ich hab auch die Stromversorgungsplatine nochmal durchgemessen, aber die liefert an den Messpunkten die im SM angegeben Werte alle etwa minus 10-15%. Von daher hats wohl auch nix mit der Stromversorgung zu tun. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Spannungen nach Umlöten auf 240V aber auch geringer ausfallen sollen. Stimmt das? Das Einzige, wass ich jetzt noch nicht geprüft hab sind die Werte auf dem Steuerverstärker nach dem Umbau. Da hab ich aber den Zettel noch mit den Werten, wie sie vorher waren. Ich hatte mich dazu entschieden an der Platine nix zum machen, weil die Werte fast alle ziemlich genau mit den Messpunktvorgaben passten. Da könnt ich noch mal schauen, wie das jetzt aussieht. ABER: Er spielt!

    Moin HaJoSto.


    hier erst mal meine Seite 8. (kommt hier aus der Rubrik Anleitungen-Dual-CV80-SM)





    Minusklemme hatte ich immer am Trennblech des Gehäuses zwischen Steuerverstärkerplatine und Endverstärkerplatine. Den Pluspol hab ich dann halt an die entsprechenden Stellen der eingezeichneten Nummern von Seite 8 gehalten. Die Temperatur ist mit und ohne Pegel etwa gleich. Na gut, ich hab den Verstärker ohne Lautsprecher und geschlossenem LS-Dreher vielleicht 10 bis 15 Minuten angehabt nach dem zusammenlöten, um zu hören obs rummst nach dem Einschalten und zu riechen, ob was schmort und die Messwerte zu ermitteln. In der Zeit wurde er halt auch schon so warm. Danach hab ich einen Schallplattenspieler, Tuner und Lautsprecher angeschlossen und fast 2 Stunden damit gehört. Die Temperatur war dann etwa nach 90 Minuten gemessen. Scheint also auf dem Niveau konstant zu bleiben. Mein dicker ONKYO Receiver wird ja auch so heiß, aber der hat auch 7x170 W :D. Ist also vielleicht nicht ganz so vergleichbar...


    Das mit dem Ruhestrom probier ich heut abend mal "in Ruhe".


    Vielen Dank erst mal.

    So, erst mal eine gute Nachricht. Der CV80 beglückt mich seit etwa 2 Stunden wieder mit Musik.


    Habe alle Kondensatoren, Potentiometer und Transistoren auf der Endstufenplatine und der Stromversorgungsplatine getauscht. Alle getauschten Teile habe ich, sofern sie mehrfach verbaut werden mussten vorher mit einem Bauteiletester geprüft und selektiert, so dass für den rechten und linken Kanal jeweils Bauteile mit dem gleichen Wert eingebaut werden konnten.


    Bei folgende Teilen bin ich von der Ursprungsteileliste abgewichen, weils die originalen nicht mehr gab. Die Nummer beziehen sich auf das folgende Bild.


    ---Teileart-------------- Original------------------ Ersatz


    1) ELKO---------------- 2500 uF / 35 V --------3300 / 35V radial anstatt axial


    2) Transistor --------SJE 132 --------------------BD138


    3) Transistor --------SJE 131-------------------- BD137


    4) Thyristor ---------2N5062-------------------- ist geblieben, da ich keinen Ersatz wusste


    5) ELKO ---------------50 uF / 70 V------------ ist geblieben, da ich keinen Ersatz hatte


    6) Transistor -------SJ2499-------------------- 2N3055


    7) ELKO ---------------5000 uF / 70 V -------10.000 uF / 63 V (hatte keinen anderen mehr, hoffe das ist nicht zu groß)





    Da er ja nun schon mal läuft, kann ich ja nicht allzuviel falsch gemacht haben. Was mir allerdings nicht gefällt sind die Messwerte für die Endstufenplatine.Hier hab ich doch einige Abweichungen vom Soll. Hier würde ich Euch noch mal um Hilfe bitten, woran es liegen mag. (Ruhestromabgleich hab ich nicht gemacht, weiss nicht wie ich wie, wo und warum ich was drehen muss. Alle Potis sind geschlossen um 10 Ohm). Die Endstufentransistoren werden ziemlich warm. Rechter Kanal um 50 Grad, linker Knal um 55 Grad.


    Ich schreib mal die für mich auffälligsten Abweichungen auf. Nummern entsprechen den Nummern auf Seite 8 des Service Manuals.


    Grundsätzlich erreiche ich an keiner Messposition die angegeben Werte. Ich liege immer etwa 15-25 % drunter. Außer an zwei Positionen, da liege ich drüber. Gerät ist auf 240 V umgestellt. Nun die außergewöhnlichen Abweichungen.


    ----Soll ----------Ist (links) ----Ist (rechts)


    5) 1,5 V --------2,0------------- 2,0


    6) 0,95 V------ 1,44 -----------1,46


    7) 23,5 V ------12,2 -----------12,0 (jeweils an allen bezeichnetten Positionen)


    10) 42 V -------23 --------------23


    11) 30,3 V ----19 --------------18,3


    12) 24,1 V ----12,7 -----------12,7


    13) 25,3 V ----14,1 -----------14,1


    16) 24,7 V ---13,5 ------------13,5 (jeweils an allen bezeichnetten Positionen)


    17) 24,2 V ---12,9 ------------12,9


    18 24 V ------12,6 ------------12,6




    Feststellen aus den gemessenen Werten kann ich nur, dass beide Kanäle auf alle Fälle extrem gleichmäßige Werte haben. Hat sich die Bauteileselektion scheinbar gelohnt...


    Was denkt Ihr über die Werte? Alles lassen, wie es ist, oder noch irgendwo dran drehen? Mir wärs schon lieb, wenn die Endstufentransistoren etwas kühler werden würden. Aber das hat wahrscheinlich was mit dem Ruhestrom zu tun, oder?


    Gruß


    Frank

    So, noch mal alles überprüft. Die 4 Diaoden sind in Ordnung. Zwei haben 550mV und zwei 720mV. Die Tantals hab ich alle noch mal durchgeschaut und zum Glück. zwei hatt ich falsch rum. Eben fix gedreht und noch die vier Endstufentransistoren ausgetauscht. Jetzt wart ich nur noch auf die T12 und T13er Transistoren. Briegel hatte mir den Tipp gegeben, ich könne hier BC141 und BC161 er nehmen. 141er hätt ich ja da. Dann hab ich mal in einen meiner anderen CV80er geschaut und siehe da, in einem sind BD137 und BD138 er drin. Die hab ich eben noch bestellt. Brauchte sowieso noch Lötdraht und ne Absaugpumpe und anderes Gedöns vom Elektrolieferanten. Müssten ja die Woche noch kommen... Man bin ich gespannt ob das alles gut geht.

    Mensch HaJo,


    Deine Augen möcht ich haben! Eigentlich dacht ich zuerst, das wären nur Fliegenschisse! Erst als ich sah, dass alle etwa gleich ausgesehen haben, hab ich ne Lupe geholt. Vielleicht hätt ich aber einfach auch nur mal Licht anmachen sollen...


    Der Widerstand ging immer höher und als ich die Pole getauscht hab ging er wieder runter und dann in Minus Bereich, dann hab ich aufgehört. Aber jetzt wo Du es sagst, ist es wirklich egal, wie rum man anfängt zu messen. Wenn die Messund bei 0 anfängt steigt er immer in weiter an.


    Ich halt mich an das + zeichen. Prüf ich heute abend noch mal, wie rum ich sie eingelötet habe. Wenn ich die Platine schon draußen hab, sollte ich auch die Dioden tauschen und die Widerstände nachmessen?

    So, hier ist Photo. Sieht man allerdings nix...




    Wenn ich mit der Lupe den Aufdruck betrachte, steht in der ersten Zeile 22N und in der zweiten 16V+
    Jetzt könnte man Schlussfolgern, dass dieses +, was mit bloßem Auge nicht erkennbar ist, den Pluspol kennzeichnen könnte. Dann wär er rechts, wie Du sagtest.
    Ich hab mal eine Widerstandsmessung gemacht. Ich hab mir gedacht, bei richtiger Polung müsste der Widerstand stetig wachsen und bei Falschpolung müsste die vorhandene Ladung abgebaut werden und somit der Widerstand wieder auf 0 sinken.

    Das war vorhin, die sind nun auch raus. Da ich sowas ja zum ersten Mal mache, habe ich erst die eine Seite der Platine gemacht und auf der anderen manchmal geluckt, wie es original war :-). Sicher ist sicher dacht ich mir.


    Habe jetzt überall die Tantal Elkos reingelötet. Wollte nicht wegen zwei Elkos wieder ne Woche warten. Das einzig blöde bei den Tantals ist, dass sie nicht mit Plus und Minus gekennzeichnet sind. Hoffentlich hab ich da nix flasch eingelötet.


    Das schlimmste kommt ja noch. Wenn alles wieder drin ist, muss man ja irgendwie die Ruheströme wieder einstellen. Da werd ich bestimmt nochmal um Hilfe betteln müssen.

    Nach langer Schaffenspause bin ich nun wieder dabei.


    Ersteinmal hab ich die Knöpfe abbekommen. War eigentlich ganz einfach. Die Madenschrauben klemmen ja nur auf der Rundachse. Also hab ich vorsichtig bis zum Anschlag gedreht und dann mit leichtem Zug und etwas Kraft einfach weiter. Nach kurzer Zeit hatte ich die Knöpfe in der Hand. Tja, die Madenschraube ist zwar immer noch drin, aber Knöopfe hab ich genug. Nachdem ich mir alles noch mal hab durch den Kopf gehen lassen mit Euren Austauschvorschlägen, hab ich mich dann für die Endplatinenseite für den Komplettaustausch aller Potis, Elkos und Transistoren entschieden. Nach sorgfältigem (hoffe ich zumindest) durchmessen der angegebenen Werte an den Messpunkten, wichen doch etliche ziemlich stark ab. Die Steuerverstärkerseite ist dagegen Topp in Ordnung.


    Die Widerstände bleiben drinnen, ich denke, da wird nix kaputt gehen, oder? Die Potis waren einfach. Habe den Tipp von Briegels Website benutzt und Piher Potis von 3 Bein auf 2 Bein geändert. Funktioniert übrigens super und ohne Plastikschmelzen. Hab dann per Widerstandsmessung geprüft, ob ichs richtig gemacht hab. Sieht gut aus. Dann hab ich mich ans auslöten der Teile von der Platine gemacht. teilweise etwas fummelig, aber nach ein paar Bauteilen, gings fast von selbst. Dann hab ich angefangen die bei Reichelt, Conrad und GES GmbH bestellten Teile einzulöten. Als ich schon fast fertig war, fanden meine Augen auf dem Schaltplan die Kondensatoren C30 und C29. Ich schaute in die Teileliste und wirder zurück. Im Schaltplan sind andere Werte verzeichnet als in der Teileliste. Und auf der Platine sind nochmals andere verlötet. Nun weiss ich nicht weiter und brauche Euren Rat.


    Im Schaltplan steht: C30-22müF in der Teileliste: C30-33müF / 3V auf der Platine verlötet: Radialelko 25müF / 15 V


    C29-33müF C29-22müF / 16V Tantal 32müF / ? (nachgemessen)


    Mal ausgehend davon, dass ich kein Eletrogenie bin, habe ich mir folgendes gedacht. C29 und C30 wurden in der Bezeichnung in der Stückliste vertauscht. Aus dem Schaltplan würde ich lesen, dass C30 22mÜF mit 16V benötigt wird, da auf der Plusseite von C30 9V anliegen und daher 3V wohl zu klein wären. Und an C29 werden 33 müF mit 3V benötigt, da hier nur 0,6V anliegen. Für C29 ist auf der Platine ein Tantalelko verlötet und für C30 ein radial Elko. Ich hab jetzt noch folgende Teile neu liegen. Tantalelko 22/16 und Tantalelko 47/6,3. Ich würde jetzt gerne C30 mit dem 22/16 Tantal tauschen und C29 mit dem 47/6.3 Tantal. Spricht da etwas dagegen? Hier auch mal ein Bild der neubestückten Platine. Die beiden bösen Buben liegen davor.



    Da ich noch gar keins von denen gehört habe, weiß ich es nicht. Ich find es sieht einfach gut aus :)


    Ich habs auch schon bei einem Händler in England gesehen, aber da kost es dann gleich 480 Pfund! Ist also wesentlich günstiger direkt in Japan zu kaufen, selbst wenn man Zoll zahlen muss.