Beiträge von ruedi01

    ...wo soll der Direktantrieb denn her kommen?!?

    Sowas wird heute - außer in China in vergleichsweise einfacher Qualität - nicht mehr hergestellt. Und für die drei Stück in der Woche, die ein Fehrenbacher davon verkaufen könnte, lohnt es sich einfach nicht, bei Papst wieder die Produktion der EDS-Motoren anzuwerfen...

    Aber ein gut gemachter Riemenantrieb, also besser als beim 505er, müsste es schon sein. Sonst kann man diesen 'neuen' Dual vollkommen vergessen.

    Gruß

    RD

    Hi !

    Das wird so ein Ding sein, wie ich im Lager im Sicherungskasten liegen habe. Scheiß auf Batterien - die sind sowieso leer, wenn man das Teil mal braucht. So wird jetzt erstmal gekurbelt und dann ist auch Licht da. "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ..:" :) .

    ...ja, genau sowas ist das...

    Ich wette, meine Dual-Dynamo-Lampe leuchtet noch wenn die Aldi Dinger längst entsorgt sind- 8)

    ...dabei gibt es nur zwei Probleme...die Pissfunzel leuchtet nicht, die glimmt nur und Du musst ständig den Dynamo in Gang halt, sonst geht gar nichts. Wenn Du das drei, vier Minuten am Stück gemacht hast, fallen Dir die Finger ab...und die olle Birne ist auch immer dann kaputt, wenn man es gerade gar nicht brauchen kann... 8o

    Gruß

    RD

    ...ich auch...

    Ich babe seit einigen Jahren eine Kurbel-Akku-Ladeleuchte vom ALDI mit drei LED im Einsatz. Das Ding arbeitet tadellos, eine Minute kurbeln, mindestens 5 Minuten Licht und das nicht zu knapp. Die Fackel ist richtig hell...nicht so ein Schlüssellochfinder.... :D

    Gruß

    RD

    ...da würde ich auf das Posting von Deichgraf63 verweisen, dem kann ich mich voll inhaltlich anschließen. :thumbup:

    Wenn man mich persönlich nach meiner Meinung fragt, dann würde ich sagen, von Dual war es der CS 721. Vielleicht nicht ganz so massiv gebaut wie der 701, dafür aber mit höhenverstellbarem Tonarm, m.E. ein gewichtiger Vorteil.

    CS 714/731 finde ich auch nicht schlecht. Der Quarz geregelte Antrieb ist noch einmal einen Hauch präziser.

    Grundsätzlich sehe ich Vorteile für die direkt getriebenen Dreher gegenüber den anderen Antriebsvarianten. Die laufen mit einem Minimum an Wartung (alle Jubeljahre ein Tröpfchen Öl ins Tellerlager) jahrzehntelang störungsfrei und auch noch nach über dreißig Jahren genauso präzise wie im Neuzustand. Da kommen Riemen- und erst recht Reibraddreher nicht mit. Natürlich hat auch das einen Nachteil, ist die Steuerelektronik eines DD mal defekt, dann wird eine Reparatur schwierig.

    Gruß

    RD

    Abgesehen waren auch die Zinkgussteile früherer Zeiten nicht der Weisheit letzter Schluß. Diesen Zinkfrassalptraum in den alten PEs gäbe es heute mit modernen Kunstoffen schlicht nicht.

    ...wem sagst Du das?!? :D

    Ich habe einige Zeit gebraucht und einigen Aufwand investieren müssen, bis ich die ermattete Oberflächen der Teller meines Thorens TD 160 wieder hinbekommen habe. Dabei waren die Oberflächen nicht mal richtig zerfressen, einfach nur matt und stumpf. Und mit Schleifpapier wollte ich nicht rangehen...damit habe ich keine Erfahrung.

    Gruß

    RD

    Und das Metall grundsätzlich besser sein soll ist heutzutage auch nur noch ein Gerücht. Es gibt Kunstoffe die stabiler als Metall sind und auch mit einer anständigen PVD Beschichtung sehen die ziemlich gut aus. Oder was glaubt Ihr aus welchem Material die Mercedessterne in der Lenkradabdeckung der aktuellen Benze z.b.sind.

    ...nicht wirklich...und der Vergleich mit dem Mercedes-Stern in der Lenkradabdeckung hinkt gewaltig. Das Ding hat keine Funktion, außer Deko.

    Metalle sind dauerhaft stabile, unter allen normalen termischen und mechanischen Umweltbedingungen formhaltige Werkstoffe. Da kommt noch kein synthetischer Werkstoff dran.

    Gruß

    RD

    Die 5er Serie war immer schon 'Budget. Sprich einfacher und preiswerter in der Herstellung und Materialgestaltung. Dennoch handelt es sich um zuverlässige und hochwertige Plattenspieler.

    Die Kunststoffverarbeitung hat in den letzten 40 Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Man kann Kunststoffe heute in nahezu jede beliebige Form bringen per Spritzgussverfahren. Ein sehr preiswertes Verfahren zur Formgebung vor allem für Profile ist das Extrudieren. Auch entfallen aufwendige Nacharbeiten bei Kunststoffspritzguss und Extruderprodukte. Da wird ein bisschen entgratet und fertig. Die Oberfläche ist meistens sehr hochwertig (heute kann man ohne großen Aufwand Hochglanzfinish erzielen). Man kann einige Kunststoffe (POM) sogar präzisionsdrehen. Spritzgegossene Metallteile nachzuarbeiten ist da deutlich aufwendiger. Auch das Gießen selber ist deutlich aufweniger, weil es unter extrem hohem Druck geschieht und das Material muss ja flüssig sein, was bei Metall sehr hohe Temperaturen erfordert. Gängige Termoplaste dagegen schmelzen bei Temperaturen zwischen 120 und 230 Grad Celsius. Sowohl die Werkzeugmaschinen, als auch die Formen für das Spritzgießen von Termoplasten sind deutlich preiswerter zu haben. Schlussendlich ist der Energieeinsatz bei der Kunststoffverarbeitung deutlich niedriger.

    Das alles macht Plastik billiger.

    Gruß

    RD

    @ RD: Was hatte eigentlich der Ur-505 von 1979 für einen Teller im Vgl. zum 505-3?

    Der 'Ur' 505er war der 505-1 und stammt von 1981:

    http://dual.pytalhost.eu/1981-2/dual81CS-13.jpg

    Auf den ersten Blick würde ich sagen der Teller besteht aus Aludruckguss...aber eine Bestätigung dafür findet sich im Prospekttext nicht.

    Zitat

    Alles schön und gut, aber den Teller des aktuellen 460 hat man ja auch gegenüber den 455 verbessert....und ob man für eine Optimierung des aktuellen 505er Tellers wirklich so weit aushohlen muss wie oben geschildert...

    Welche 'Verbesserungen' am Teller des 505-4 würdest Du denn vorschlagen. Wie schon gesagt, Alu- oder Zinkspritzguss fällt aus Kostengründen flach. 'Modernes' Design mit Glas oder Kunststoff auch, das passt einfach nicht zur Retrooptik. Was bleibt dann noch?

    Gruß

    RD

    Ich verstehe nicht, weshalb ein verbesserter Teller den VK eines 505 so exorbitant in die Höhe treiben soll. Andere hersteller bieten Laufwerke (zugegeben "Bretter") mit Acrylteller für unter 500 Euro an...

    Plattenteller aus Acryl, POM oder Glas sind heute bei aktuellen Drehern en Vogue. Und zwar aus einem wichtigen Grund, diese Materialien in die gewünschte Form zu bringen ist fertigungstechnisch wenig aufwendig und damit recht preiswert. Dagegen ist ein Teller aus massivem Aluminiumdruckguss eine richtig aufwendige Angelegenheit. In großen Stückzahlen (die gibt es heute aber nicht mehr!) ist oder besser war das vor dreißig Jahren eine bezahlbare Angelegenheit. Heute könnte oder wollte das aber niemand mehr bezahlen. Der Grund, das Gieß-/Presswerkzeug muss angefertigt werden und kostet allein locker einen größeren 5-stelligen Eurobetrag. Der Fertigungsprozess selber ist auch nicht ganz ohne. Aluminium muss verflüssigt werden (dafür braucht man große Schmelzöfen mit einem hohen Energiebedarf) und in einer großen und teuren Maschine mit hohem Druck in die Form gespritzt werden. Die Maschine muss speziell für diese eine Form gerüstet werden. Bei den Stückzahlen heute lohnt sich das alles nicht...

    Schon der 505-3 war, als er 1987 auf den Markt kam nur noch ein letzter Aufbäumer in einer Zeit wo die Schallplatte bereits auf dem absteigenden Ast gewesen ist. Zu dieser Zeit haben sich immer weniger Musikliebhaber einen Plattendreher gekauft und praktisch alle Hersteller haben ihre ganz großen Toppmodelle und die Geräte der Oberklasse längst aus dem Sortiment genommen. Ich erwähne den 505-3 deshalb, weil besonders dieses Modell sehr gut zeigt, dass man sich fertigungstechnisch bereits auf den stark schrumpfenden Markt eingestellt hat. Der einfache gestanzte Blechteller mit Bleiaußenring und der Subteller aus Kunststoff zeigen diese Entwicklung sehr gut. Im Grunde war der 505-3 nur noch ein 'Rückzugsgefecht'. Genauso wie der Thorens TD 280 MK II, welcher alledings noch über einen massiven Teller aus Zinkspritzguss verfügt. Dafür aber über einen einfacheren Tonarm. Beide Dreher waren in den ausgehenden 80er Jahren die großen Verkaufsrenner bei Plattenspielern. Ganz einfach deshalb, sie boten eine solide Verarbeitung mit hinreichender Technik, sahen noch wie richtige Plattenspieler aus und waren recht preiswert zu haben. Praktisch die einzigen ihrer Art im ausgehenden Vinylzeitalter.

    Gruß

    RD

    Und was den Mediamarkt und Saturn angeht:
    Das ist ein Franchisesystem.

    ....jein. Zunächst mal sind alle Media- und Saturnmärkte rechtlich selbstständige Unternehmen. Meist in Form einer GmbH. Die Media Märkte sind idR. reine Filialisten:

    Zitat

    Der Media-Saturn-Konzern ist gesellschaftsrechtlich dezentral organisiert. Die einzelnen Märkte werden als rechtlich selbstständige Unternehmen geführt, deren Kapitalmehrheit jeweils der Media-Saturn-Holding gehört. Die Geschäftsführer der Märkte sind Minderheitsbeteiligte (i. d. R. von 10 Prozent) und können in Grenzen über Warensortiment, Preise und Werbung mitentscheiden.

    Quelle: Wikipedia.

    Franchising im engeren Sinne ist das nicht.

    Wobei die Media-Saturn GmbH eine Tochter der Metro AG ist (Anteil über 75 Prozent). Diese wiederum wird mehrheitlich gesteuert vom Beteiligungskonzern (reine Holding) Franz Haniel & Cie.

    So haben z.B. der Saturn in Köln und Berlin die B&W 800 Diamond Serie im Sortiment.
    Und die ist nun mit UVPs zwischen 4500,- € und 22.000,- € wirklich keine Billigware.

    Es war und ist immer schon Politik der einzelnen Märkte gewesen, eine gewisse Eigenständigkeit zu besitzen, was das Warensortiment und die Preisgestaltung betrifft. Dies geschieht, um sich der lokalen Nachfrage- und Wettbewerbssituation besser anpassen zu können.

    Gruß

    RD

    Hallo,

    anscheinend fallen die Dinger alle vom gleichen Fließband:

    http://www.hanpin.com.tw/4_Products_02.html

    Peter


    ...so ist das...

    ...und diese Produkte werden dann auf der ganzen Welt von diversen Handelsmarken vertrieben. Die da heißen Reloop, Omnitronic, Stanton, American Audio, Synq und noch diverse andere.

    Der auf der verlinkten Seite ganz oben aufgeführte DJ-5500 ist übrigen zu Preisen zwischen knapp 300 und 350 € zu haben, allerdings ohne System. Dieser Dreher ist richtig gut und ich würde ihn jedem aktuellen 600 € Brettchen von Rega, Pro-Ject und Co. klar vorziehen.

    Vergleichsweise riesige Stückzahlen erlauben eine rationelle und weitgehend maschinelle Fertigung dieser komplexen Technik. Dagegen kann heute kein anderer Hersteller 'anstinken', der Fehrenbacher erst recht nicht. Der verkauft in der Zeit wo in China 1000 Stück vom Band fallen, gerade mal ein oder zwei Stück.

    Gruß

    RD

    Hannes Genauer: Bei chinesischem HighEnd. Da kostet ein Vincent-Verstärker schnell mal 2500 Euro und mehr. Bei diesen Geräten würde mich wirklich mal der EK interessieren.

    Vincent gehört seit geraumer Zeit auch zu den sog. etablierten Marken. Da gibt es in Deutschland einen ordentlichen Vertrieb, der Service und Garantie übernimmt und natürlich auch die diversen Konformitätserklärungeen gegenüber der EU (z.B. RoHs usw.). Da kannst Du davon ausgehen, dass die Margen da für die Händler auch nicht mehr so zuckersüß sind.

    Als die noch ziemlich neu waren auf dem deutschen Markt, so vor 10, 12 Jahren haben sich fast alle Händler um Vincent gerissen, da hier richtig gute Gewinnspannen lockten. Man musste die Marke ert mal bekannt machen, entsprechend günstig wurde die Produkte dem Handel angeboten. Sogar im Media Markt gab es Vincent Produkte...

    Das sieht heute allerdings ganz anders aus. Eine deutlich größere Marge als bei anderen gängigen gehobenen Hifi-Produkten ist da heute auch nicht mehr.

    Gruß

    RD

    Das würde ich so pessimistisch nicht unbedingt sehen. Vieles hängt sicher davon ab, wie ich ein solches Gerät vermarkte und wie die "Fach"-Presse darüber schreibt (...).

    Ganz genau...aber was die Vermarktung angeht, da ist ja gerade von Fehrenbacher in den letzten Jahren nicht wirklich viel gelaufen. Und was die Resonanz in der Fachpresse betrifft, da geht ohne ein Bakschisch auch kaum was...

    Gruß

    RD

    ....das sehe ich genauso...an dem aktuellen 505er könnte man noch sehr viel Feinarbeit leisten. Als Beispiel sei die Plastik folierte Presspanzarge genannt. Auch die diversen Kunststoffteile im Antriebsbereich sind ein Zeichen von Sparmaßnahmen. Den Tonarm dagegen könnte man substanziell kaum noch verbessern, vielleicht ein wenig aufhübschen. Aber ob die Leute bereit wären für so einen neuen 510ner dann auch tatsächlich mehr Geld auszugeben...sagen wir mal so knapp 800 €? Ich habe bei dem Namen Dual da ehrlich gesagt so meine Zweifel...

    Gruß

    RD

    ...das ist eben nicht so einfach...

    Die Motoren wurden damals von Papst gefertigt. Der Motorenspezialist schlechthin. Damals waren Antriebsmotoren für Plattenspieler und Tonbandmaschinen ein sehr großes Geschäftsfeld. Das ist heute anders. Die Pläne hat man sicher noch (bei Papst) in irgend einer Schublade liegen, aber die zur Fertigung erforderlichen Maschinen und Anlagen halt nicht mehr. Damals hat man große Stückzahlen gefertigt, da haben sich aufwendige Spezialmaschinen betriebswirtschaftlich gerechnet. Heute ist das anders. Da kann man so eine Produktion nicht einfach wieder neu auflegen. Es lohnt sich einfach nicht. Anderenfalls hätte es längst einer gemacht...

    Und bitte nicht wieder das Beispiel Brinkmann ins Feld führen. Diese Dinger werden wie extrem teure mechanische Uhren aus der Schweiz in sehr kleinen Stückzahlen hergestellt. Da ist viel Handarbeit dabei. Entsprechend teuer sind diese Motoren heute.

    Gruß

    RD

    ...die Steuerelektronik ist doch nicht das Problem...

    ...solche DC-Langsamläufer sind Spezialanfertigungen, die ansonsten in der Technik heute praktisch nirgendwo verwendet werden. Die Stückzahlen wären also sehr klein. Entwicklung- und Produktionskosten sind sehr hoch und müssen auf das einzelne Exemplar umgelegt werden. Die Einzigen, die sowas heute noch machen sind die Chinesen. Da kommen noch brauchbare Stückzahlen bei rum.

    Gruß

    RD

    Irgenwo müssen doch die ganzen DD Antrieb der Stantons, Omnitronic und sontigen Technics Clone gebaut werden. In China läßt sich sicherlich auch was vernünftiges produzieren, gescheite Regelelektronik aus Deutschland dazu und schon dreht er sich :-). Dann ist der Antrieb halt nicht Made in Germany aber der Rest.

    ...ja, nur so wäre das machbar...diese (preiswerten) DDs werden samt und sonders in China gebaut, nirgendwo anders.

    Und das Umlabeln hat ja auch schon jemand gemacht, die allseits bekannte Firma Denon mit dem Jubiläumsmodell DP-A100. Allerdings mit mäßigem Erfolg, weil viel zu teuer. Im Grunde ist das Ding nichts anderes als ein Synq X-Trm 1mit einer anderen Zarge und einem etwas anderen Plattenteller.

    Gruß

    RD