Beiträge von nick_riviera

    ich bin übrigens seit einigen Tagen stolzer Besitzer eines 3510 Mini Turms inkl. CST3510 - hat jemand evtl. eine Empfehlung für ein gutes T4P System ? Der Verkäufer hat ein billiges Audio Technica eingebaut, das Originalsystem wäre mir am liebsten, ist aber leider schwer zu finden. Das verbaute System hat eine sphärische Nadel unbekannter Qualität und klingt ziemlich rotzig. Taugen die etwas teureren Audio Technica Systeme mit ellyptischer Nadel mehr ?


    danke und Gruß Frank

    also ich weiß nicht, wie das Teil aufgebaut ist, aber das sieht so aus, als ob irgendwie der äußere Teil der Abdeckung fehlen würde. Für die Kühlung ist ja nur das Metall darunter zuständig, und das sieht aus, als ob es so sein soll.


    Ich habe meine 730iger momentan eingelagert, weil wir immer noch ein Haus leer und das andere voll machen. Sobald ich drankomme, schaue ich mir das mal genauer an. Was ich noch suche, sind zwei schwarze Abdeckungen, meinetwegen auch nur die ( kompletten ) Rahmen. Ich habe die Plastikrahmen und die Dual Typenschilder, und der Bespannstoff ist schwarz standard, aber die leisten sind so komisch "schiefwinkelig", und lassen sich mit Heimwerkermitteln nicht wirklich schön nachmachen. Mittlerweile würde ich auch holzfarbene nehmen und sie schwarz überlackieren.


    Man kann da sicher geteilter Meinung sein, aber ich finde, dass die CL730 das beste sind, was Dual an Lautsprechern zustandegebracht hat - wenn man sie frei in den Raum und auf die Lautsprecherfüße stellt. Auf dem Boden und / oder in Raumecken neigen sie zum Dröhnen, die 730iger sind sehr empfindlich, was die Aufstellung angeht. ich denke, dass diese Aufstell-Empfindlichkeit auch dazu führt, wieso die Box einerseits geliebt und andererseits verrissen wird.


    Gruß Frank

    ich würde mal frech behaupten, dass es deutlich weniger Aufwand macht, einfach ein Cinch Kabel und einen Massedraht an einen Dual Dreher zu bauen, als einen Verstärker temporär zu verstümmeln - zumal man damit ja nichts erreicht, was man nicht auch mit einem simplen DIN auf Cinch Adapter erreichen kann. Bei den Verstärkern, wo so ein Umbau funktioniert, funktioniert auch der Adapter, und bei denen, wo der Adapter nicht funktioniert, funktioniert auch so ein Umbau nicht. Es gibt nämlich sehr wohl Verstärker, bei denen die Massen NICHT sofort am Eingang schaltungstechnisch zusammengeführt werden.


    Und ganz generell frage ich mich, wieso so viele Leute ein Problem damit haben, einfach mal zu akzeptieren, dass sich die Ingenieure bei Dual etwas dabei gedacht haben, die Verkabelung so vorzuschreiben wie im Service Manual, es einfach mal so zu machen, und dann zu probieren, was passiert. In der Zeit, die nur ich alleine hier Texte schreibe, hätte ich bestimmt fünf bis zehn Dual Dreher von DIN auf Cinch und wieder zurück umgebaut.


    Manchmal wäre es doch schön, eine Ignorierliste für Threads zu haben - für die, die es wie ich doch nicht lassen können :saint: .


    Gruß Frank

    sorry, wenn ich etwas zynisch werde - aber weiter oben hat sich jemand große Mühe gemacht, Dir ausführlichst die historische Entwicklung aufzuschlüsseln, und was eine Brummschleife ist, hat man Dir jetzt auch mehrfach erklärt. Wenn schon andere Leute sich die Mühe machen, es Dir zu erklären, dann wäre es schon nett, wenn Du Dir auch die Mühe machen würdest, es zu verstehen.


    Der Umbau eines Dual Plattenspielewrs von DIN auf Cinch ist in zehn Minuten erledigt, wie, habe ich Dir weiter oben beschrieben, und ist in wenigen Minuten auch wieder zurückgebaut. Und ein Adapter von Cinch auf DIN funktioniert im Gegensatz zu umgekehrt immer ( wenn er einen Anschluss für das Massekabel hat, beim Kauf drauf achten ). Du hast also auch dann die DIN Option offen, wenn Du den Dreher auf Cinch umbaust.


    Auch auf die Gefahr hin, in eine weitere Schlangengrube zu treten - Cinch ist auf den ersten Blick komplizierter als DIN, Du kannst aber mit einem Minimum an unterschiedlichen Bauteilen fast jede Audioverbindung "stöpseln", und Du siehst, was Du gestöpselt hast. Bei DIN sind immer mehrere Sachen in einem Stecker zusammengeführt, das kann funktionieren, muss aber nicht. Werf man einen Blick in einen Elektronik Katalog, und schaue, wie viele DIN-Stecker und unterschiedliche Adapterkabel es gibt, um das machen zu können. was man mit einem Bündel Cinch Kabel machen kann. DIN ist eine typisch deutsche Lösung - die ganze Welt strebt nach einfachen logischen Lösungen, die Deutschen müssen immer von hinten durchs Knie schießen.


    Ach ja, ein wenig elektrisches Grundwissen kann auch nicht schaden, wenn man mit Audiotechnik rumbastelt, z.B. das hier:


    Erdschleife – Wikipedia


    Danach begreifst Du vielleicht, wieso es nicht egal ist, wenn die Massen zuerst im Plattenspieler und dann nochmal im Verstärker zusammengeführt werden wie wahrscheinlich bei Dir. Und über den Sinn von genormten Schnittstellen kannst Du Dir mal Gedanken machen, und wieso die manchmal komplizierter sind, als für den jeweiligen Anwendungsfall nötig.


    Gruß Frank

    oh mann - probier es doch einfach mal, die Massen zu trennen, wie es in der Anleitung steht und einen zusätzlichen Massedraht zu verbauen. Ich würde fast Wetten darauf abschließen, dass das Brummen dann weg ist. Du musst zum Testen nicht mal das Originalkabel kaputtmachen - einfach ein olles zweipoliges Cinch Kabel nehmen, an einem Ende die Stecker abzwicken, und die offenen Enden im Plattenspieler festlöten. Dann die Massebrücken mit dem Seitenschneider durchzwicken und zur Seite biegen, und einen flexiblen Draht für die Chassismasse anlöten, fertig. Das dauert zehn Minuten, und wenn es wider Erwarten nicht funktionieren sollte, baust Du in weiteren zehn Minuten alles wieder zurück.


    Die Anforderung, die Massen nur an einem Punkt zusammenzufassen, ist bei Cinch dann erfüllt, wenn sie getrennt zum Verstärker geführt und da zusammengefasst werden. Alles andere ist Kaffeesatzleserei, kann funktionieren, muss aber nicht.


    Gruß Frank

    Ich hole das Thema mal hoch, weil ich die theorie dazu nicht verstehe.

    Beim DIN-Stecker sind die Massen von links und rechts zusammengefasst, mit der tonarmmasse bzw Gehäusemasse.

    Warum funktioniert das an einem DIN-Anschluss, bei RCA muss ich alles getrennt führen?

    Was hat das mit kabelkapazität zu tun?

    Ich möchte meine beiden Dreher auch auf rca umrüsten, was muss ich tun, und warum?

    das sind zwei Paar Schuhe.


    Wegen der Masseführung mache es so wie in der Anleitung mit drei getrennten Massen, oder kaufe Dir einen Adapter DIN auf Cinch und probiere es aus, ob es in Deinem Fall auch mit im Plattenspieler verbundenen Massen funktioniert. Aus den Adaptern hängt hin und wieder ein Massedraht aus, diesen wirst Du wahrscheinlich nicht brauchen, oder Du wirst Dir damit sogar einen Brumm einfangen.


    Mit der Kabelkapazität ist in der Praxis die Parallelkapazität gemeint - jedes zweiadrige Kabel verhält sich wie ein Kondensator, der parallel zur Signalleitung geschaltet ist, und je höher die Kapazität dieses Kabels ist, desto stärker werden die Höhen bedämpft und das Phasenverhalten verschlechtert. Bei den Dual Plattenspielern spielt dies aber nur bis etwa Baujahr 1974 eine Rolle, ab da waren die Plattenspieler alle für CD4 Quadrofonie vorbereitet, und die Verkabelung musste in der Lage sein, Frequenzen bis etwa 50kHz übertragen zu können. Wenn an Deinem Dreher das Antiskating Einstellrad eine CD4 Skala hat, kannst Du auch die originalen "Lakritzkabel" weiternutzen.


    Ich würde an Deiner Stelle erstmal mit einem Adapter anfangen, und am Plattenspieler selber garnix umbauen. Erst wenn es sowohl mit wie auch ohne Massedrähtchen brummt, würde ich einen Umbau machen - dann aber auch mit drei getrennten Massen wie vorgeschrieben. Und prüfe auch den Rest - oft liegt es nämlich gar nicht an der Verkabelung, sondern an den Kontakten des Systemträgers zum Tonarm - ein Standardfehler von Dual.


    Gruß Frank

    besser zu wenig als zu viel, dann kann es nämlich passieren, dass der Tonarm gar nicht mehr oder viel zu langsam runtergeht, und dann darf man die Sch... noch einmal machen.


    Gruß Frank ( der nach der letzten Entplumpsung ein leicht gestörtes Verhältnis zum geliebten 1218 hat )

    Ich weiß nicht, wieso jeder Denkanstoß von gewissen Leuten immer sofort als Versuch gedeutet wird, jemandem eine Zwangsjacke überzustülpen.


    Natürlich kann Ben seinen CV3 auch rosa lackieren oder einen Hamsterkäfig draus bauen, aber ist es nicht auch Sinn eines Forums, den einen oder anderen Denkanstoß zu posten ? Ich für meinen Teil freue mich immer über kontroverse Ideen, wenn ich etwas zur Diskussion stelle, das ist mir 1000 mal lieber als dieses Mimosentum, das sich hier momentan etwas breit macht.


    Gruß Frank

    Ganz genau - der CV3 ist ein rares Frühwerk von Dual, und hat eher historischen Wert als Alltagstauglichkeit. Zum Hören gibt es genug modernere und weniger seltene Geräte, da braucht es keine Doktorarbeit, um aus einem Ford T einen Golf GTI zu machen.


    Gruß Frank

    Was ich nie begriffen habe, ist, wieso Dual für den 704 und den 721 unterschiedliche Motoren gebaut hat. Das waren irgendwie ganz andere Zeiten damals, wo Mercedes noch drei Diesel mit je 5PS Leistungsabstand gebaut hat, damit sich der Oberbauer statusmäßig vom Unterbauern distanzieren konnte. Ich kann mir gut vorstellen, dass die große Vielfalt bei technisch fast baugleichen Geräten auch ein Sargnagel für das verhältnismäßig kleine Unternehmen Dual gewesen ist.


    Gruß Frank

    Ich habe in den letzten Jahren von einem großen deutschen Elektronikversender ( kein China von Ebay ) zweimal Lieferungen mir Rifas bekommen, wo ALLE Exemplare unbrauchbar waren, weil sie sichtbare Risse in der transparenten Vergussmasse hatten. Beim ersten Mal habe ich noch nicht darauf geachtet, erst, nachdem der zweite Plattenspieler sich nach wenigen Stunden mit Knall und Rauch verabschiedet hat, habe ich mal genauer hingesehen. Bei der ersten Tüte habe ich noch an einen Einzelfall geglaubt, als ich aber die zweite Tüte dann komplett zurückschicken musste, nicht mehr.


    Das ist aber ein generelles Problem heutiger Bauteile, dass niemand mehr die Lieferketten im Griff hat. Erlebnisse wie die mit den Rifas habe ich in den letzten Jahren viele gehabt, das ist der Grund, wieso ich mittlerweile keine großen Alt gegen neu Tauschaktionen mehr mache, sondern die alten Bauteile weiterverwende wenn möglich. Entstörkondensatoren sind natürlich ein Sonderfall, aber man muss ja nur darauf achten, netzspannungsfeste Typen zu nehmen, da hat jeder Hersteller was im Angebot. Ich habe momentan so blaue Wimas in verschiedenen Werten hier, die haben noch keine Probleme gemacht.


    Der härteste mir bekannte Fall waren in den Siebzigern so gelbe Netzentstörfilter von ITT, die u.a. in fast allen Grundig Farbfernsehern verbaut waren, und die nicht geknallt sondern Feuer gefangen haben. Es ist nicht bekannt, wie viele Wohnungen wegen dieser Dinger abgebrannt sind, die flammsicheren Ersatztypen waren dann hellgrau. Mein erster Farbfernseher war so ein Grundig Supercolor Brandopfer, das ich in der Werkstatt geschenkt bekommen und wieder instandgesetzt habe.


    Gruß Frank

    Da gibt es zwei kleine häßliche Kondensatoren, die die Eigenheit haben, ab und zu mal in Rauch aufzugehen. Wenn es die zerlegt, ist der Dreher mit einem Schlag aus - weil es die Sicherung mit wegreißt. Immerhin bleibt Dir dann die Erfahrung erspart, wie lange sich der Gestank von den Dingern in der Bude hält. Und es gibt einen dicken Netzteil-Kondensator, der nach langen Jahren mal an Ermüdung leidet - auch und insbesondere nach langer Untätigkeit.

    Ein kleiner Hinweis noch hierzu - als Ersatz für die "Knallfrösche" werden standardmäßig welche von Rifa genommen. Das lasse ich mittlerweile sein, nachdem ich mehrere Fälle hatte, wo die neuen Knallfrösche genau das getan haben, was man mit dem Tausch eigentlich vermeiden wollte. Die haben wohl öfter mal Probleme mit Rissen in der Vergussmasse, und wenn die dann länger im Lager liegen, bevor sie verkauft werden, sind sie schon halb kaputt, wenn die Tüte bei mir ankommt.


    Gruß Frank

    der CR61 hat meines Wissens kondensatorgekoppelte Endverstärker und nur roundabout die halbe Ausgangsleistung des CV121 - das wäre ein Wunder, wenn sich das nicht deutlich anders anhören würde ;) .


    Diese ganzen 2x30 Watt Kompaktgeräte aus Mitte der siebziger harmonieren meiner Meinung nach am besten mit den CL172/173/174 .


    Die Mini- und Midi-Geräte 450 und 3510 stammen schon aus den achtzigern und kommen komplett aus Japan, die haben eine ganz andere Klangcharakteristik wie die älteren Duals. Der CV121 ist ja im Grunde nur ein facegelifteter CV120, und der ist 1972 auf den Markt gekommen. In den rund zehn Jahren bis zur 3510 hat sich die Halbleitertechnik massiv weiterentwickelt.


    Mich würde halt interessieren, ob sich die CL2xx deutlich anders anhören als die Vorgänger CL1xx. Ich war immer ein Freund der Linie CL172, CL180, CL190, und von den neueren Modellen kenne ich bisher nur die CL7xx - und da muss ich sagen, dass man den Fortschritt doch deutlich positiv spürt.


    Gruß Frank

    hallo,


    gestern habe ich einen Tangentialdreher CST3510 abgeholt, und damit die 3510 Anlage komplett. Zusätzlich hatte ich vor einigen Wochen den "450iger" Mini-Turm von Dual bekommen, so dass ich jetzt beide Dual Mini/Midi-Systeme habe, die Dual gebaut hat.


    Das 3510 Set gab es im Paket mit den Boxen CL1022, für die 450 wurden die Boxen CL231 oder CL241 empfohlen. Diese Boxenmodelle scheinen wie alle späteren Dual Lautsprecher recht selten zu sein, bevor ich mich auf die Suche mache, würde ich gerne eine Einschätzung von Euch hören, ob sich das lohnt, oder ob Ihr eine Alternativempfehlung an kompakten Lautsprechern für die kleinen Anlagen habt.


    danke und Gruß Frank

    genau weiß ich es nicht, die Werte sind aber sicher eher akademischer Natur. Immerhin ist das Ganze so " wichtig" , dass nirgendwo im Dual Prospekt das Thema unterschiedlich hohe Tonabnehmer thematisiert wird, und eine echte stufenlose Tonarm Höhenverstellung hatte nur ein einziges Modell, der 721. Wie schief der Tonabnehmer vertikal steht, kann man ganz einfach mit einem untergelegtem Spiegel feststellen, der die Dicke einer Schallplatte hat - wobei es streng genommen schon Schiefstand gibt, wenn die Dicke der Platte stark von der Einstellung abweicht.


    Gruß Frank

    mal ne ganz blöde Frage - die kleineren Modelle 1211, 1214 und 1216 werden meines Wissens mit TK ohne Umschaltung ausgeliefert - bedeutet das dann, dass bei diesen Geräten der vertikale Spurfehlwinkel bei Einzelspiel IMMER falsch steht ? Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die TKs ohne Umschaltung auf Einzelspiel optimiert sind. Und sind die Systeme mit TK-Anschluss so konstruiert, dass sie alle das selbe Höhenmaß haben ? Wenn nicht, ist das Ganze eh Mumpitz, denn außer dem 721 hat kein Dual eine echte stufenlose Tonarm-Höhenverstellung.


    Gruß Frank

    die eigentliche Reparatur - also das Zerlegen, den Ausbau des Tonarms und des Liftstiftes sowie das reinigen, neu einfetten mit Silikonöl und wiederzusammenbauen ist in einer Stunde erledigt. Der Grund, wieso ich solche Arbeiten ungerne für "Kunden" mache, ist, dass immer ein Restrisiko bleibt, dass die Automatik nach so einer Reparatur nicht mehr richtig läuft und man Stunden oder Tage rumjustieren muss, bis es klappt. Ich habe auch noch nicht rausgefunden, ob ich einfach nur zu blöde bin, oder ob die damaligen Dual Reparateure EInstellwerkzeuge gehabt haben, die heute keiner mehr kennt. Die Servicemappe lässt da leider auch an einigen Stellen Raum für Interpretationen.


    Gruß Frank