Beiträge von andré

    Hallo Hardo,

    Willkommen hier im Board! Das hört sich nach einem defekten Entstörkondensator an, dann wird der Dreher zum Dauerläufer. Das Chassis muss raus aus der Konsole, vorher bitte den Teller abnehmen. Die Kabel vom Motor führen zu einem kleinen schwarzen Kasten und darunter sitzt der Entstörkondensator. Dieser muss ersetzt werden.


    Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen hier im Board nach Threads zum Thema 1219 (auch 1229, fast baugleich) zu suchen. Es ist in der Regel einiges an den Drehern nach über 50 Jahren zu machen.


    Viele Grüße

    André

    Hallo Heinrich,

    der Multiselektor sollte auf alle Fälle gewartet werden, da auch die korrekte Funktion der Automatik damit zusammenhängt. Anschließend den Multiselektorhebel auf S für Single stellen und nicht mehr benutzen.


    Meistens ist der ehemals elastische Gummiring unter dem Tonarm zu Hartplastik geworden, bei Betätigung des Hebels brechen dann gern Mal die Führungsnasen aus Kunststoff am Tonarm ab und dann ist ein neuer Tonarm fällig. Oft ist der Gummiring auch schon gerissen bzw. gebrochen, diesen sollte man dringend tauschen. Einige nehmen dafûr Silikonschlauch (die Größe weiß ich leider nicht) oder eine Quetschdichtung aus dem Baumarkt, wobei diese zu dickwandig sind (Gefahr fûr die Führungsnasen) und händisch dünner geschliffen oder geschnitten werden müssen. In den 1229 Überholungsthreads gibt es zu dem Thema einiges.


    Viele Grüße

    André

    Hallo Forum,

    vor einigen Jahren (ca. 2012) habe ich für eine Freundin eine KA 50 besorgt, einen kleinen Service gemacht (1218 Motorlager, Tellerlager, bisschen Mechanik, Steuerpimpel etc.) und Ihr das Ding hingestellt. Seitdem ist die KA 50 bei Ihr im Einsatz und Sie hat Ihre Freude dran.


    Als ich neulich zu Besuch war, habe ich die Wechslerfunktion mal wieder ausprobiert und dabei hat sich die Stellachse des TK15 verabschiedet, Ersatz habe ich als Nachbau schon bei "michvog" (Michael) geordert (toll, dass es dafür Ersatz gibt, danke Michael!) und ist wohl schon auf dem Weg zu mir. Da nun auch die Mechanik etwas schwergängig geworden ist (Start-Stopp-Hebel federt nicht mehr zuverlässig zurück, meist startet die Automatik von vorn da der Hebel nicht mehr in die 0-Stellung zurückfedert), erst nach längerem Betrieb und entsprechender Wärme wird das zähflüssige Fett wieder etwas geschmeidiger und es funktioniert wieder - für den Moment.


    Nun möchte ich das Gerät wieder zu mir holen, die Stellachse des TK ersetzen, die Mechanik (Rillenachse, Start-Stopp-Hebel und mal schauen was noch) zerlegen, reinigen neu fetten/ölen und wieder zusammensetzen. In diesem Zuge möchte ich auch zumindest die Knallfrösche tauschen. Und nun die eigentliche Frage:


    Welche Knallfrösche sind drin - ist es nur einer oder sind mehrere? Ich habe mich etwas durch die Threads gewühlt und irgendwo aufgeschnappt, dass zumindest ein 47 nF 275VAC "X2" auf jeden Fall verbaut ist, aber gibt es da noch mehr in der KA 50?


    Dann könnte ich mir schonmal die Kondis besorgen und kann direkt starten, wenn das Gerät hier ist. Über sachdienliche Hinweise freue ich mich :)


    Viele Grüße

    André

    Hi Marcus,

    ja, Shure Stereo System DM103 M-G auf dem 1229 mit einer Nachbaunadel für alte Mono LP's, 3 g Auflagekraft und dazu die Mono-Schaltung am Verstärker. Klingt in den allermeisten Fällen sehr gut - auch bei schon etwas abgerockten Scheiben. Und davon habe ich so einige, ich sammle seit über 30 Jahren Platten mit Schwerpunkt auf den 50er und 60er Jahren.


    Auf den "Oldtimern" wie der Dual 300 V und der Philips Hutschachtel aus den 50er Jahren spiele ich in der Regel nur alte Schellackplatten (macht Spaß) und ausgewählte, stark abgerockte LPs, die nicht mehr auf den 1229 kommen.


    Viele Grüße

    André

    Hallo Marcus,

    ich habe in dem anderen Thread die Diskussion über Deine Suche nach einem echten Mono-System bereits verfolgt und sehe nun, dass sich das PE7000 erstaunlich gut in dem TK macht. Berichte doch gern mal, wie es klanglich so ist über die Hifii-Anlage.


    Ich habe hier ein Dual 300 V mit Mono-System (CDS 320, Kunststofffarbe braun) von 1958. Seit über 20 Jahren ist das Gerät bei mir, ich spiele damit nur relativ wenige, nicht ganz so gut erhaltene alte Mono LP's, da ich dem Ding nicht so ganz vertraue. Trotz neuer Originalnadel (hab' noch ein paar in Reserve) habe ich den Eindruck, das die S-Laute auf den betreffenden LP's zugenommen haben.


    So ein 1019 ist natürlich schon ganz etwas anderes und ich kann mir gut vorstellen, dass er die Platten trotz der hohen Auflagekraft deutlich schonender abspielt.


    Sonst gehöre ich zu der Fraktion, die ihre alten Mono LP's mit Mono-Nadel (25µ) und Mono-Schaltung am Verstärker spielt. Damit bin ich in den allermeisten Fällen sehr zufrieden.


    Viele Grüße

    André

    Hallo Henning,

    das Problem könnte die Rillenachse sein. Schau mal in das Servicemanual, dort sind die Teile mit Nummern versehen:

    https://www.hifi-archiv.info/D…%201209/dual_1209-016.jpg


    Der Schaltarm (134) sitzt auf der Rillenachse, dort ist oft das alte Fett/Öl verharzt. Ist das der Fall, dann wird auch die kleine Schaltfeder am Schaltkasten nicht mehr korrekt bedient. Da hilft nur den kompletten Bereich demontieren, entfetten und mit neuem Öl wieder zusammenbauen. alle damit zusammenhängenden Bauteile müssen dafür mit abgebaut werden (160, 161, 165, 166, 167, 168). Nummer 170 ist die eigentliche Rillenachse, dort sitzt der Schaltarm und die anderen Teile drauf. Es gibt hier auch schon einige Threads zu diesem Thema, bemühe doch mal die Suche danach.


    Viele Grüße

    André

    Hallo Namensvetter,

    der zweite Pimpel ist der Liftpimpel, er ist von oben an der Tonarmbasis zu sehen und sorgt dafür, dass sich der Tonarm hebt und senkt. Meistens ist dieser jedoch noch etwas kleiner als der Steuerpimpel (oder kommt mir das nur so vor). Bei meinen 1229 war der originale Steuerpimpel gelblich-durchsichtig.


    Viele Grüße

    André

    Hallo Sascha,

    ich kenn die Methode als "Cheap Thrill", als Reinigungslösung verwende ich 30% Isopropanol Alkohol, 70% destilliertes Wasser und ein kleiner (!) Spritzer/Tropfen Spülmittel (um die Oberflächenspannung zu senken).


    Auf einem stabil angetriebenen Plattenspieler (Reibrad, Direktantrieb) die Platte rotieren lassen, mit einem Schwamm die Platte mit der selbstgemischten Reinigungsflüssigkeit benetzen und mit einer Ziegenhaarbürste (z.B. die von Okki Nokki, ist speziell für Platten gemacht) die Platte eine Weile drehen lassen und dabei mit der Bürste die Rillen putzen. Wenn man das Gefühl hat, es reicht dann mit Küchenpapier (schön saugstark) die Flüssigkeit von der Platte abnehmen. Anschließend ist die ander Seite dran.


    Funktioniert sehr gut, so mancher Platte habe ich das Knistern damit ausgetrieben. Echte Beschädigungen wie Kratzer/Wischer lassen sich damit natürlich nicht behandeln, aber so manche gut aussehende Flohmarktplatte spielte nach der Reinigung deutlich besser.


    Geht wohl auch ohne Dreher ist aber ein wenig aufwändiger, da man ja die Drehung der Platte nicht hat.


    Viele Grüße

    André

    Hallo Dirk,

    dazu fällt mir, dass in einem anderen Thread vor kurzem um einen 750er mit gebrochener Lichtschranke ging. Der Besitzer hat einen 10er Pack geordert und wollte die überschüssigen an das Board abgeben. Da könntest Du ja mal nachfragen...


    Hier ist der Faden dazu:


    Viele Grüße

    André

    Oft ist es so, dass der Motor anläuft (die Welle dreht sich) aber das Reibrad aufgrund der Verharzung der Fette nicht mehr an das Motorpulley angedrückt wird. Somit findet keine Kraftübertragung auf den Plattenteller statt - es sieht dann so aus als ob der Motor nicht läuft da der Teller sich nicht dreht.


    Wenn der Teller runter ist, einfach mal den Arm einschwenken und das Motorpulley leicht berühren (oft sieht man im Betrieb gar nicht so genau, dass der Motor dreht), dann weißte Bescheid.


    Viele Grüße

    André

    Hallo Namensvetter :)


    Willkommen hier bei den Individualisten und hilfreichen Bordlern. Ich schließe mich meinem Vorredner an - der 1218 ist ein sehr guter Reibradler. Vorteil des 1218: ist noch recht preisgünstig zu haben, der Motor ist recht leicht zu zerlegen (zwecks Schmierung der Sinterlager), das ist bei den anderen beiden (1019, 1219) nicht ganz so einfach.


    Undbedingt selbst abholen wenn möglich und sich das Gerät vorführen lassen! Die Wartung ist (besonders mit Hilfe des Boards) auf jeden Fall gut machbar.


    Zum Tuning (Elektronik): keiner der 3 genannten Dreher (1019, 1218, 1219) hat nennenswerte Elektronik an Board, da gibt es nichts zum tunen. Im Prinzip haben diese Gerät einen Motor und noch einen kleinen Entstörkondensator im Schaltkasten, das war's dann auch schon.


    Viele Grüße

    André