Beiträge von Bromosel

    Ich habe vorhin ein paar Bilder von meinem alten Selbstbau-Umschalter gemacht.

    Wie wahrscheinlich alle hier im Board wissen, ist an mir kein Fotograf verloren gegangen... ;)

    Mit diesem Umschalter kann ich wahlweise 2 Plattenspieler an wahlweise 2 Phonoeingänge (=Verstärker/Receiver) anschliessen. Auch LINE-Geräte(CD-Player/Tapedeck) kann man damit schalten

    An IN werden die beiden Plattenspieler angeschlossen. An OUT kann man 2 Phonoeingange anschließen.

    oder

    An IN werden die beiden LINE-Geräte angeschlossen. An OUT kann man 2 LINE-Eingänge anschließen.


    Wenn man auf Abenteuer aus ist, kann man auch an OUT zwei Plattenspieler anschließen. Ist egal. Beschriftung habe ich nur mit IN / OUT bezeichnet, damit ich den Überblick behalte. :)

    Sinnigerweise sind die Cinch-Buchsen farblich unterschiedlich. Schwarz=Linker Kanal, Rot=Rechter Kanal. Wie im richtigen Leben eben. OK, hätte statt Schwarz auch Weiss wählen können.

    Nun zum Innenleben...

    Ein Meisterwerk der Heisenberg'schen Unschärferelation. Rechte Kanäle habe ich mit roten Kabeln geführt, Linke Kanäle mit weissen Kabeln. Nur diese "heissen" Drähte werden geschaltet.

    Die Massen sind alle gebrückt und werden nicht geschaltet:

    Für die beiden Massebrücken links und rechts habe ich ein Kupferkabel "entmantelt" und komplett verlötzinnt. Die "Hängebrücke" in der Mitte verbindet diese beiden Brücken.


    Dieser Umschalter funktioniert tadellos für Audio(LINE & PHONO). Vermutlich wird er auch mit Video-Signalen funktionieren.


    Gruß,

    Dirk

    Ernst:

    Wie versprochen habe ich heute meinen alten Selbstbau-Umschalter zur Schaltung von 2 Plattenspielern auf einen Phono-Eingang ausprobiert.

    Ergebnis: Wer da einen Unterschied zu einer Direktverkabelung Plattenspieler-Verstärker hört muß Mäuseohren haben. ;)

    Vorsichtshalber habe ich vor dem Umschalten der Plattenspieler den Lautstärkeregler am Receiver auf Null gedreht.


    Getestet mit Dual 701 & 1219 und einem Marantz 2270 Receiver.

    Kabellängen Plattenspieler-> Umschaltbox: ca 60 cm

    Kabellänge Umschaltbox-> Phonoeingang: ca 60 cm


    Ich verwende da keine High-End-Hardware bei den Kabeln und beim Umschalter. Es sind noch 2 Ausgangsbuchsen (L/R) am Umschalter frei. Da könnte ich die Plattenspieler auch auf einen anderen Verstärker/Receiver schalten.


    Verwendetes Zubehör für den Eigenbau: 8x Einbau-Cinch-Buchsen (4x rot, 4x schwarz), 2x Kippschalter, 1x Gehäuse. Materialkosten vor knapp 20 Jahren: 7 Euro (umgerechnet).


    Kann morgen auch Bilder folgen lassen falls gewünscht.


    Gruß,

    Dirk

    Mir ging es eigentlich darum ob sowas ohne signal und kwalitäts verlust zu machen ist.

    (Habe sowas noch nie ausprobiert, besser erst mal hier fragen...)

    Hallo Ernst,

    vor knapp 23 Jahren habe ich mir einen Cinch-Umschalter gelötet. Der hat insgesamt 8 Cinch-Buchsen. Ich habe es mit Plattenspielern noch nicht ausprobiert.

    Probiere das morgen mal aus und kann dann berichten.

    Genutzt habe ich das Teil immer nur für 2 vorverstärkte Quellen (stereo, schaltbar) und 2x Ausgang (stereo, schaltbar).

    Ich wollte damals bei meinen Vinyl-Digitalisierungen schnell mal einen Hörvergleich machen zwischen der Quelle und der digitalisierten Form.

    U.a. kamen 2x 5m lange Cinch-Kabel zum Einsatz: 1x vom Verstärker zum PC, 1x vom PC zum Verstärker.

    In dem Umschalter selbst habe ich alle Massen gebrückt, weil es vorher zu störenden Brummgeräuschen kam.


    Gruß,

    Dirk

    Achja der Steuerpimpel... ^^

    Ich entsinne mich an einen Thread von vor über 15 Jahren, als hier im Board noch der Begriff Steuernippel kursierte. Wir hatten uns vor Lachen weggeschmissen.

    Da können sich einige Urgesteine vielleicht noch dran erinnern. ;)

    Im Laufe des Threads kam dann irgendein Boardmitglied mit einem Foto einer Teileliste an, in dem eben der Begriff Steuerpimpel auftaucht. Das ist tatsächlich die offizielle DUAL-Bezeichnung.

    Man kann den Steuerpimpel auch mit auf Mikrometer zugeschnittenen Chuppa-Chups Lolli-Stielen oder Kabelummantelungen ersetzen.

    Schon vor 25 Jahren verwendete ich erfolgreich die genannte Kabelummantelung. Man kann an den alten Dualdrehern noch herrlich improvisieren.


    Gruß,

    Dirk

    Zum Thema "Stereophonie mit einfachen Mitteln".


    Den im Thema erwähnten Monoblock-Betrieb für die Stereo-Wiedergabe finde ich sehr interessant. :)


    Irgendwann in den nächsten Jahren wird analoger Radioempfang nicht mehr möglich sein, leider.

    Wann die Abschaltung von analogem Radio erfolgt ist derzeit noch unklar.

    https://www.tagesschau.de/wirt…ndesrat-neuwagen-103.html


    Für meinen Teil nutze ich schon seit einigen Jahren in der Werkstatt als Wiedergabegerät von digitalen Quellen ein 1964er Röhrenradio.

    Das hat u.a. einen 5-pol DIN-TB-Anschluß. Über mehrere Adapter betreibe ich das Teil über den Kopfhörerausgang eines Notebooks.

    Letzteres ist über WLAN mit dem Internet verbunden.

    Mag etwas anachronistisch sein in heutigen Zeiten... ;)

    Modern ist es, einen Bluetooth-Lautsprecher auf den Tisch zu stellen und über Smartphones mit Musik zu füttern.

    ABER: Das Röhrenradio klingt einfach gut und unaufdringlich und es sorgt für positves Erstaunen bei den Gästen.

    UND: Ich habe darüber auch einen 1236 angeschlossen.

    UND: Es empfängt analoges Radio. (wie lange noch weiss ich nicht)


    Gruß,

    Dirk

    Hallo Mario,

    ich schließe mich meinen Vorrednern einfach mal an.

    Solche Kompaktanlagen rangieren meiner Erfahrung nach um +/- 30 Euro. (Wenn sie halbwegs funktionsfähig sind).

    Mondpreise wie 180 Euro solltest Du geflissentlich ignorieren.


    Gruß,

    Dirk

    Hi,


    Material, egal welches, verformt sich im Laufe seines Lebens. Ich habe viele Jahre in einer Firma gearbeitet, in der es eine Schlosserei-Abteilung gab.

    Auf das Material wirken u.a. folgende Dinge ein: Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit, Gravitation, Fliehkraft usw.

    Solange das "Eiern" bei deinem 606 keine hörbaren Auswirkungen hat, würde ich an deiner Stelle nicht tätig werden.


    Gruß,

    Dirk

    Habe alle kontakte so gut es geht gereinigt.....das brummen ist schon mal wech.


    Linker kanal leise....geblieben..


    Kann sowas auch an nadel+tonabnehmer liegen ??

    Hi,

    Tonabnehmer oder Nadel kann ich mir bei deinem Problem nicht so richtig vorstellen. Hast Du ein Multimeter zur Hand? Wenn ja, messe mal die die Widerstände zwischen Tonabnehmer-Aufnahme und den Cinch-Steckern. Die müssten ungefähr gleiche Werte haben. Wenn dem so ist, wird das Problem wohl eher am Verstärker liegen. Dort dann die Cinch-Buchsen am Phonoeingang saubermachen. Zum Beispiel mit Tuner-Cleaner 600. Vorgehensweise: Buchsen & Stecker damit einsprühen, dann Stecker rein-raus-rein-raus-rein-raus. Falls diese "Porno-Nummer" nichts hilft:

    Sitzen die Stecker vielleicht zu locker auf den Buchsen? Dreck und schlechte Kontakte erhöhen den Widerstand.


    Gruß,

    Dirk

    Wie Thorben schon erwähnt hat: Multimeter verwenden. Durchgangsprüfung von der TA-Aufnahme-Platine bis zu den Cinch-Steckern.

    Falls da kein sauberer Kontakt zustande kommt, Problem einkreisen. Ich hatte vor 20 Jahren mal bei einem 1216 den Fall, daß tatsächlich ein Kabelbruch im Tonarm vorlag.

    Die 4 federnd gelagerten Pins am TK 128 sehen auf dem Foto etwas vergammelt aus. Die mal an den Kontakten zur TA-Aufnahme leicht anschleifen. Die Platine der TA-Aufnahme scheint in Ordnung zu sein.


    Gruß Dirk


    PS: Und herzlich willkommen im Club der Dual-Gemeinde! :D

    Nun...


    Jetzt habe ich bei dem 630Q nur noch ein Laufruheproblem des Plattentellerlagers vor mir. Das Quietschen hatte ich ja durch Reinigen und Neufetten behoben.

    Er gibt aber immer noch so sehr sehr leise rythmische "Schabgeräusche" von sich. Naja, nochmal Nachfetten des Lagers hilft da eventuell...

    Kann ja nur vom Lager her kommen, weil der Plattenteller ist während des Betriebs komplett vom Rest der Mechanik entkoppelt.

    Hach! Was sind die alten 12er Duals dagegen doch so einfach zu handhaben!;(


    Gruß,

    Dirk

    Hallo Dirk,

    ich weiß ja nicht welche Pimpel du verwendest, aber ich habe sowohl 630er wie 620er mit den von mir hergestellten Pimpeln wieder flott gemacht. Ich wollte das nur sagen falls das mit dem Kabel nix wird ;) .


    Gruß Oliver

    Hallo Oli,


    es sind tatsächlich die Pimpel von dir. ;)

    Hatte ich auch weiter oben schon geschrieben. Am 1219 und 1216 haben die super gepasst.


    Habe einen deiner Pimpel nun etwas frisiert: Automatik läuft jetzt zuverlässig.

    Hatte da heute Morgen so eine Idee: Watte. Davon stopft man minimalst etwas in das Führungsloch des Pimpels. Damit "verlängert" man den Pimpel im Mikrometerbereich. Man kann sich mit der

    Methode langsam an die optimale Lösung herantasten.


    Auch die Abschaltautomatik funktioniert nun.

    Dies waren meine Methoden beim vorliegenden CS 630Q, es gibt wahrscheinlich elegantere... ;)

    Achtung! Dies ist derzeit keine gültige DIY-Anleitung. Bei allen Arbeiten muss der Plattenspieler vom Stromnetz getrennt sein. Etwas Feinmotorik wird vorausgesetzt.


    1. Pimpeltausch ohne Haupthebel auszubauen (Platine muss frei zugänglich sein)

    Man muß dazu noch nicht einmal irgendwelche Kabel/Stecker lösen. Nur die nach Aussen führenden Kabel (Netz/Audio/Erdung) muss man etwas ins Gehäuse hineinziehen.

    Platine von der Tonarmseite aus soweit anheben daß man mit der anderen Hand den Haupthebel aus der Führung des Kurvenrads nach unten ziehen kann. Dann Richtung Achse des Kurvenrads

    drücken. Es macht kurz "klack" und dann ist der Steuerpimpel zugänglich. Zum Herstellen des ursprünglichen Zustands einfach Pimpel nach oben drücken und Haupthebel zurück in die Führung bringen.

    Kaputtgehen kann da eigentlich nichts.


    2. Abstellautomatik einstellen.

    Damit ich wusste, wo denn das Kurvenrad hierbei in Aktion treten sollte musste ich das natürlich mit einer aufgelegten Schallplatte testen. Diese kann man zumindest beim 630Q auch ohne Plattenteller auflegen. Also Tonkopf zur Position bringen an der das Kurvenrad in Aktion treten soll. Rechts vom Tonarmgewicht rückte ich dann einen schwereren Gegenstand (bei mir war es eine Spiritusflasche) an eben dieses TA-Gewicht heran. Genau so, daß der Tonarm selbst frei drehbar blieb. Die Spirtusflasche diente nun als Sollposition für die Abschaltung. Tonarm wieder nach Aussen zurückgeführt, Platte abgenommen, Tonarm wieder nach Innen geführt bis das Gewicht gegen die Flasche stieß. Dann konnte ich schön die Abstellschiene soweit verbiegen bis der kleine Kupferhebel auf dem Kurvenrad genau in dieser Tonarmposition von der Motorachse mitgenommen wurde (und damit das Kurvenrad in Aktion trat).


    Hoffe, das hilft in Zukunft jemandem! :)


    Gruß,

    Dirk

    Mal versuchen, einen etwas längeren selbstgeschnitzten Pimpel aus Kabelisolierung zu

    verwenden.

    Ja, hatte ich schon vor 20 Jahren bei meinen früheren Duals gemacht. Es gab mal vor ca. 15 Jahren hier im Board einen lustigen Thread über Ersatzpimpel. Da waren die Lolli-Stiele von Chubba-Chups sehr beliebt. :D

    Bei dem jetztigen Problemfall werde ich morgen mal ein passendes Opferkabel suchen. Früher verwendete ich simples Haushaltskabel. Blöderweise ist die Kiste mit gesammelten Kabeln aus Jahrzehnten bei uns auf dem Dachboden.

    Gruß,

    Dirk


    PS: Hatte in den 1990ern mal den Tonarm eines 1216 neu verkabelt. In Ermangelung der dünnen Kabel (Es gab da noch kein Internet für alle) habe ich vier einzelne Stränge eines Computer-Flachbandkabels genommen. Hat damit tadellos wieder gefunzt. Ich musste nur drauf achten, daß die Kabel die Tonarmbewegung nicht behinderten.

    Hi Micha,


    Danke schon mal für die Antwort. Ich meine nicht die Service-Manuals sondern die Forenbeiträge in denen solcherlei Probleme wie mein jetztiges beschrieben wurden. Einige gefundene Links auf unser Board sind leider tot.

    Wegen der Abstellschiene: Da habe ich auch schon sanft gebogen. ;)

    Ich bin nun mal die 12xxer gewöhnt...

    Bei so einer Plastikorgie wie beim 630Q habe ich eben meine Probleme... :D

    Die Platine eines alten Duals kann man noch schön zwischen zwei Stühle auf deren Kanten stellen, sich gemütlich drunterlegen und schauen, was passiert.

    Beim 630Q ist das viel komplizierter. Bei abgebautem Plattenteller kann ich noch die Abstellautomatik prüfen (Mein Finger=Abstellschiene) und die Motorachse drehen, damit das Kurvenrad aktiv wird. Das Kurvenrad steuert ja den Haupthebel und der soll ja den Steuerpimpel mitnehmen welcher den Tonarm hin- und herführt.

    Wenn aber der Steuerpimpel nur manchmal den Haupthebel berührt, wo soll ich weitersuchen?


    Gruß,

    Dirk

    Hallo,


    Stand der Dinge:

    1. Quietschen ist weg (habe das Motorlager gereinigt und neu gefettet). Immerhin etwas.

    2. Automatikproblem besteht weiterhin, trotz Ersatzpimpel (von schall&crema/Oliver). Beim 1219 war das alles kein Problem.


    Das habe ich bisher gemacht:

    - Haupthebel ausgebaut und die "Reibfläche" saubergemacht/entfettet.

    - Tonarm ausbalanciert, Auflagekraft auf 1,5 (System: Dual DN 166E) Lifthöhe liegt bei 5mm.(Nadelspitze zur Platte), Antiskating mit dhfi-2 Testplatte eingestellt.


    Ergebnisse

    - Automatik funktioniert unzuverlässig. Wenn sie funktioniert dann ruckt der Tonarm zur Position auf der Platte. Ein Ende der Auslaufrille wird nicht gefunden. Der Pimpel scheint mir zu kurz zu sein.

    - Antiskating: Steht laut Skala auf 1. Im Leerbereich der dhfi-2 skatet der Tonarm unwillkürlich nach Innen oder Aussen. Normalerweise sollte er in Position bleiben.


    Am Rande bemerkt etwas schade ist, daß man reihenweise ältere Wartungsanleitungen selbst hier im Board nicht mehr findet. Ich habe mich die letzten Tage haupsächlich durch Suchergebnisse

    bei google gekämpft, stieß u.a. auf Beiträge im Hifi-Forum die hier aufs Dual-Board verlinkten. Doch die Links sind leider nicht mehr existent.


    Gruß,

    Dirk

    Danke Uli,


    ich mache da morgen weiter. Irgendwie werden wir die Kiste wieder flottbekommen. So "moderne" Duals sind nun mal Neuland für mich, auch wenn der 630Q schon 35 Jahre alt ist.

    ^^


    Gruß,

    Dirk


    PS: Woher könnte das rhytmische Quietschen kommen? Motorlager?

    Das mit dem "Aufbocken" kenne ich zu Genüge von meinen 12ern. ;)

    Ich habe die Platinen früher immer auf zwei Stühle gestellt. Dann habe ich mich auf den Boden gelegt und druntergeschaut.


    Gruß,

    Dirk

    Hallo Marcel,


    habe den Haupthebel nur etwas näher Richtung Motorachse gedrückt. (Ohne daß es KRACKS gemacht hat).

    Dann Steuerpimpel drauf, Haupthebel wieder dahin wo er war.

    Symptome jetzt:

    Beim ersten Anlauf ging der Tonarm an die richtige Stelle, senkte jedoch nicht ab. Alle anderen Versuche endeten damit, daß der Tonarm in Ruheposition zwar angehoben wurde aber sonst keine Bewegung mehr zeigte.

    Gibt es bei dem PS auch so eine Arte "Selbstjustierung der Automatik" wie bei den alten Duals?


    Gruß,

    Dirk


    PS: Und mich würde auch interessieren, warum der PS ohne Plattenteller nicht läuft. Ich will dem Quietschen auf den Grund gehen...