Beiträge von OM1

    Ich hab ein OM30. Ich meine, das funktioniert gut, obwohl ich inzwischen nicht mehr sicher bin, ob die Complience der neuen Nadeln für ULM überhaupt hoch genug ist, nach dem, was ich so lese.

    Wenn man eh auf 1/2" umsteigt, würde ich eher ein 2M Bronze oder sowas auf dem Niveau nehmen.


    Ulli

    Die Kontakte in dem Headshell Deines 510 kannst Du z.B. mit einem Glasfaserradierer reinigen.

    Eher besser nicht! Damit rubbelt man die dünne Versilberung der Kupferkontakte leicht runter. Besser mit Isopropanol auf einem Q-Tip reinigen. Hat bei mir gereicht, um die schwarze Schicht von den Kontakten zu entfernen.


    Ulli


    Ok grad gesehen, zu spät. Alois war schneller

    Gab es eigentlich einen funktionalen Grund für den S-Arm? Da der keinen SME Anschluss hat, kann ich auf Anhieb keinen Vorteil gegenüber einem geraden Arm erkennen.


    Ulli

    Kann den Adapter OM-Adapter nur empfehlen. Läuft bei mir auf dem CS 606 mit 20er oder 30er Nadel. Passt prima! :thumbup:

    Es gibt zwei Möglichkeiten:


    - den Adapter und dann ein Standardtonabnehmer, u. a. eben OM


    - einen auf ULM1 umgebauten OM Tonabnehmer


    Letzteren hab ich, weil das keinen Einfluss auf das Gewicht des Tonarms hat und damit aus meiner Sicht das ULM-Prinzip nicht kompromittiert. Das allerdings zugegebenermaßen für sich durchaus umstritten ist.


    Ulli

    Du kannst Dir auch beim Dualfred einen an ULM1 angepassten OM Tonabnehmer kaufen, so um 60€ IIRC. Daran kannst Du dann je nach Gusto und Portomonaie eine OM20 bis 40 Nadel dran stecken. Ich hab mich für eine OM30 entschieden. Der Unterschied war durchaus hörbar. Die OM20 ist AFAIK etwa auf dem Niveau wie die 2M Blau.


    Ulli

    So, wie das aussieht, ist die Vernickelung oder was auch immer die auf die Kupfer Fahnen gemacht haben ab. Das kann natürlich immer wieder zu Korrosionsproblemen führen. Wenn du bei deinen Messungen dann mit der Messspitzen die Stellen erwischt, wo die Schicht noch intakt ist, kann das sein, dass du was anderes misst, als was der TA in der Praxis bringt.

    Ist so meine laieenhafte Idee dazu.


    Ulli

    Die Nadel ist tatsächlich die 155e. Die ist, wie auch die 242 relativ neu (max 1/2 Jahr) . Und es sind beide keine Nachbauten.

    Meine Wahrnehmung scheint also konsistent mit den theoretisch zu erwartenden Eigenschaften zu sein. Danke für die Einordnung.


    Ulli


    pass auf, dass es nicht zur Sucht wird.

    Keine Sorge, wenn die Neigung bestünde, würde ich mich auf CDs verlegen.


    Ulli

    Ich hab mir jetzt mal die Zeit genommen und einen kleinen Vergleich zwischen dem neuen OM30 und dem DMS242e gemacht.

    Ich muss sagen, dass der Unterschied nicht mehr ganz so spektakulär ist, wie der zwischen ULM55e und OM30. Das DMS242e scheint insgesamt irgendwie trennschärfer zu sein. Trotzdem fällt auf, dass der Klang des OM30 irgendwie kristalliner rüber kommt. Echt schwer schwer, das verbal zu beschreiben.

    Da ich den 504 wesentlich seltener benutze, hat der Austausch des 242 aufgrund des Vergleichs aber im Moment nicht mehr so die Priorität.


    Ulli

    Mit den OM-Nadeln kann ich noch was an "Auflösung oder Feinheiten" rausholen, TONAL bleibe ich aber eben auf der gleichen Linie.

    Ich bin ja relativ neu in dem Geschäft. Deshalb ist mir nicht klar, was unter "tonal" zu verstehen ist. Das mit der Detailauflösung hab ich in den letzten Tagen sozusagen am eigenen Leib erfahren. Mein Grundverständnis ist, dass ein, sagen wir mal, Abspielsystem naturgetreu das wiedergeben soll, was die sich bei der Aufnahme so gedacht haben. Ich will nicht, dass ein Tonabnehmer beim Abspielen seine eigene Idee darüber hinzufügt, was gut klingt. Das gilt auch für alle anderen Komponenten. Tut mir Leid, wenn das hier Off Topic geworden ist. Das dient hier nur der Entwicklung meines Verständnisses einiger Debatten, die in dieser Szene geführt werden.


    Ulli

    Wenn man nur eine bessere Nadel will, kann man sich auch den OM-Tonabnehmer von Alfred Langer kaufen und hat keine Bastelei. Die OM30, die ich seit gestern drunter hab, hat sich unbedingt gelohnt.


    Ulli

    Ich hab gerade das OM30 montiert. Haueha! Das ist ein Unterschied! Ich hab ja bisher nur die Hälfte der Musik gehört. Im Moment läuft Somethin' else von Adderley et al.

    Jetzt höre ich das Becken richtig und da ist auch ein Bass und nicht mehr was, was sich eher anhört wie gezuptes Cello. Das ist fast wie CD hören.

    Manomann, jetzt hab ich ein Problem mit meinem cs504. Muss nach dem Urlaub mal gucken, was so geht. Das kann ich mir ja jetzt nicht mehr anhören das Elend.


    Ulli

    Vielleicht wäre ein echtes Monosystem für deine alten Platten interessant.

    Meine Platten sind zum großen Teil nicht alt. Einige stammen aus den 70ern, viele sind aber auch Neupressungen von richtig altem Material ( Aufnahmen mit Charlie Parker von 1937 sind so das älteste), die z.T. leider z.B. durch Pseudostereofizierung Verschlimmbesserungen erfahren haben. Ich hab einen üblen Vertreter bei dem das offensichtlich ist, mit Übersprechen zwischen den Spuren, aber eben auch Fälle, wo ich denke, dass das irgendwie sauberer klingen könnte. Deshalb frag ich ja hier, ob von der besseren Performance vielleicht nur die Freunde von Opernarien und klassischen Klavierkonzerten profitieren und das bei meinem gespieltem Repertoire evt. nichts bringt.

    Ich müsste zum Glück zwar wegen so einer Maßnahme nicht wochenlang von Knäckebrot leben, finde aber auch mühelos sinnvollere Verwendung für mein dann letztlich doch begrenztes Budget.


    Ulli

    Danke, das wollte ich wissen. Ich schätze, ich werde das mit dem OM vom Dualfred versuchen. Das Setup wird häufiger genutzt und ich brauch mir keinen Kopf um die Justierung zu machen. Nur das gefummel mit den Kabeln macht mir Sorgen, mal sehen.


    Ulli

    Kennt ihr das: Man ist eigentlich ganz zufrieden mit seinem Bordeaux für acht Euro die Flasche, weiß aber nicht, ob der wirklich gut ist, weil man nie einen für vierzig probiert hat?


    Ich nutze grade zwei Setups:


    - DMS242E (Nadel neu) -> CS504 -> Fine Arts V1 -> Fine Arts BX1

    - ULM55e (Nadel original, neu) -> CS626 -> Onkyo TX8210 -> Beovox 45s


    An beiden Setups hatte ich zeitweilig einen Onkyo CP5000a mit VM OC 35V, ebenfalls mit neuer Nadel


    Meine alten Ohren hören keinen Unterschied, wobei ich hauptsächlich Jazz der 30er bis 70er Jahre höre. Ich kann insbesondere bei den Sachen aus den frühen Jahren eh nicht, ob das Saxofon verzerrt, ranzig gespielt ist oder Unzulänglichkeiten in der Aufnahmetechnik der Ära eine Rolle spielen. Aber auch meine Testmusik, die Brandenburgischen Konzerte, zeigten da keinen Unterschied.


    Das kann jetzt sein, dass die Setups beide in der selben Liga spielen und da insofern untrainierte Ohren keinen Unterschied hören. Ich erwäge, etwas Geld in die Hand zu nehmen, um das auszuprobieren und wollte euch vorab fragen, ob ich mir das evtl auch schenken kann, weil das jeweilige Gesamtsystem mehr eigentlich nicht hergibt.

    Folgendes hab ich mir überlegt:


    - Das DMS242E durch ein Ortofon 2M Bronze zu esetzen (die Auswahl erfolgte nach rein ästhetischen Kriterien, ich hab da keinerlei technische)

    - oder das ULM55e durch ein Ortofon OM30 ersetzen (es gibt beim Dualfred eins, das auf ULM1 umgebaut ist, das man mit einer entsprechenden Nadel versehen kann)


    Was meint ihr?


    Ulli

    Es kann sein, dass Du eine getippte Nadel hast, bei der die Spitze verloren gegangen ist. Dann tritt das Phänomen auf. Einfach mal die Nadel genau angucken.

    Ansonsten such hier mal nach dem Stichwort Knallfrosch. Dir scheint der notorisch anfällige Entstörkondensator abgeraucht zu sein. Ist keine große Sache, das in Ordnung zu bringen. Du bist auch nicht der erste, dem das passiert.


    Ulli