Dual P300 BN - eine kleine Überholung

    Macht ja auch Sinn, da der Motor mit 9V läuft, bleibt auch nicht viel übrig für eine soundtechnische Aufbereitung, so dass das Tonsignal "ungefiltert" durchgereicht wird.

    Da fällt mir ein, ich könnte ohne Stromversorgung mal den Klang testen, der aus der Box kommt, ob der sich so viel vom "Batteriesound" unterscheidet - dürfte ja nicht viel fehlen.

    Ich habe mir nur überlegt, ob vielleicht der eine oder andere Kondensator zu lange seinen Dienst verrichtet hat und hier vielleicht zusammenbricht. 🤔

    Aber dem allgemeinen Konsens folgend dürfte hier eigentlich alles in Ordnung sein.

    Grüße


    Gerhard

    Zitat von Convention

    So ist es , hatte ich bei meinem auch so beobachtet , ist selbst heute noch so bei den Akku Partyboxen ^^

    Nein, ist es nicht, vielleicht bei den ganz billigen. Die LiIonen Akkutechnik ist um ein vielfaches hochstromfähiger als die altmodischen Monozellen, und die in den Partyboxen verbauten Class D Verstärker gehen viel effizienter mit der Energie um. Was moderne Akkus können, kannst Du z.B. an diesen Starthilfeboostern im etwas dickeren Powerbank Format sehen, oder an Werkzeugakkus mit bis zu 100 A Maximalstrom.

    Liegen halt über 60 Jahre Innovation zwischen den Dual Batteriekoffern und modernen "Partyboxen". ;)

    Gruß Frank

    Zitat von nick_riviera
    Zitat von Convention

    So ist es , hatte ich bei meinem auch so beobachtet , ist selbst heute noch so bei den Akku Partyboxen ^^

    Nein, ist es nicht, vielleicht bei den ganz billigen. Die LiIonen Akkutechnik ist um ein vielfaches hochstromfähiger als die altmodischen Monozellen, und die in den Partyboxen verbauten Class D Verstärker gehen viel effizienter mit der Energie um. Was moderne Akkus können, kannst Du z.B. an diesen Starthilfeboostern im etwas dickeren Powerbank Format sehen, oder an Werkzeugakkus mit bis zu 100 A Maximalstrom.

    Liegen halt über 60 Jahre Innovation zwischen den Dual Batteriekoffern und modernen "Partyboxen". ;)

    Gruß Frank

    Da muss ich dir eindeutig widersprechen , ich hatte mir erst kürzlich eine JBL 320 für den Garten gekauft , bei dieser ist es auch so das wenn sie am Netz hängt mehr Leistung hat, steht auch so in der Anleitung! ;)

    Ist ja auch ganz logisch , so wird der Akku geschont und die Laufzeit verlängert sich!

    Und soo billig war die nicht :D

    Wer Zeit nutzt , hat Zeit gewonnen

    Gruß Robert 8)

    ja gut, mit der kannst Du ja auch eine ganze Kirmes beschallen, die wird auch noch mit "verringerter Leistung" ausreichen, die Nachbarn zu terrorisieren.

    Ich dachte jetzt eher an diese kleinen Bluetooth Rollen, bei denen die etwas dickeren Modelle auch schon reichen, um einen Marktplatz so zu beschallen, dass im Biergarten kein Gespräch mehr möglich ist. Ich habe sowas von Sony, da ist nix mit reduzierter Leistung bei Akkubetrieb, und trotzdem spielt die fast zwei Tage durch, wenn man will.

    Gruß Frank

    Könnte man denn so ein altes Schätzchen nicht auch mit einem entsprechenden LI-Akku betreiben? Das wäre doch was. Man bräuchte keine dicken Batterien mehr und die würden sicher such noch viel länger durchhalten.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

    ich habe diese Trolley Lautsprecher nie auf dem Schirm gehabt, weil ich die kleineren Rollen schon kräftig genug finde - man lernt nie aus.

    Das alles spielt aber auch mit reduzierter Leistung auf einem Niveau, von dem die Koffergeräte Anfang der sechziger nicht mal träumen konnten.

    Gruß Frank

    Zitat von phonesmoke

    Könnte man denn so ein altes Schätzchen nicht auch mit einem entsprechenden LI-Akku betreiben? Das wäre doch was. Man bräuchte keine dicken Batterien mehr und die würden sicher such noch viel länger durchhalten.

    natürlich - man muss dann aber auch die Ladeelektronik für die LiIonen Zellen mit einbauen, LiIonen Zellen sind da etwas zickig und auch gefährlich, wenn man versucht, sie normal zu laden.

    Der 300 läuft ja mit 9 Volt, das kann man mit parallel geschalteten 18650 Zellen, einem Stepup Wandler für die Ausgangsspannung und einem Laderegler fürs sichere Aufladen preiswert zusammenstricken - die Komponenten gibts bei Ebay, Amazon oder Ali Express. Als Ladeadapter und Netzteil für Netzbetrieb geht dann ein ordinäres Smartphone Ladegerät.

    Gruß Frank

    Ich kenne mich mit der Technik nicht so aus, aber USB arbeitet doch mit 5 Volt, da dachte ich mir ganz naiv, dass man das auf 4,5 runterkriegt mit einem Kondi und davon 2 für jede der beiden Röhren für die Batterien und schon hat man die 9 Volt.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

    das wird heute anders gemacht, mit Schaltwandlern, die Spannungen hoch oder runter transformieren können. Standard LiIonen Akkus wie die 18650 Zelle haben eine Nennspannung von 3,6 Volt, die Standard Akku Shields haben neben der Ladeelektronik auch einen Step Up Wandler integriert, der die 3,6 V auf 5 V wandelt. Quasi jede Powerbank arbeitet heute so.

    Für andere Spannungswerte als 5 Volt gibt es externe Stepup Wandler für jede Stromstärke, auch einstellbare. Da die ganze Ladetechnik für Kleinanwendungen heute auf die 5Volt Handynetzteile ausgerichtet ist, würde ich es so machen, dass ich so viele 3,6 Volt Zellen parallelschalten würde, wie nötig, und diese dann mit einem Akku Shield als Ladeelektronik versehen würde. Die Ausgangsspannung am Akku Shield kann man dann über einen einstellbaren Stepup Wandler auf 9 Volt wandeln und fertig.

    Das ganze kann dann in der Praxis so betrieben werden, dass ein ordinäres Handynetzteil sowohl für den Netzbetrieb des Phonokoffers als auch zum Laden der Akkus benutzt wird. Die Lösung mit Stepup Wandler hat auch noch den angenehmen Nebeneffekt, dass nachlassende Akkuspannung sehr lange ausgeregelt wird, und man die Akkukapazität über 90% ausnutzen kann. Bei konventioneller Schaltungstechnik ist teilweise schon Ende, wenn die Akkus bzw. Batterien erst zu 50% entladen sind.

    Die beiden Batterieröhren im 300 Koffer und das komplette Netzteil würde ich komplett totlegen, das kann man ja so machen, dass es reversibel ist. Die Akkushields haben meist schon eine USB Ladebuchse auf dem Board, die kann man entweder so einbauen, dass sie von aussen erreichbar ist, oder man baut anstelle des Netzkabels ein USB Kabel fest ein.

    Googel mal nach "Akku Shield" und "Step Up Wandler", und lass Dich inspirieren. Der am weitesten verbreitete LiIonen Akku für solche Anwendungen ist die 18650 Zelle, für die gibt es auch das meiste passende Zubehör.

    Gruß Frank

    Einmal editiert, zuletzt von nick_riviera (31. Juli 2024 um 07:39)

    Sehr interessant, danke.

    Ich selbst habe ja keinen Batterie-Spieler, es war nur so ein Gedanke, denn die benötigten Monozellen kriegt man ja im normalen Handel praktisch nicht mehr und die sind auch sicher teurer als die üblichen AA oder AAA.

    Sollte ich mal zufällig einen erhaschen, werde ich mich an dich wenden. 😁

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

    ich denke auch grade darüber nach, mir so einen zuzulegen. Sind ja sooo niedlich die kleinen und genügend alte Singles wären auch da.

    Was mich in dem Zusammenhang mal interessieren würde - gibt es solche fliehkraftgeregelten Batteriemotoren in ausreichend laufruhig und kräftig noch irgendwo neu zu kaufen ? Wenn man Google bemüht, landet man immer entweder bei den Motoren der schrottigen Chinakoffer oder im audiophilen Lager. Es wäre doch eine witzige Idee, aus den ungeliebten 1214, 1224, 1225 Batteriekoffer zu bauen, als "Manufaktum Alternative" zu dem Plastikmüll.

    Gruß Frank

    Hallo Frank,

    wie wäre es, wenn Du den Motor drin lässt und einen DC-AC Konverter davorbaust?

    In der Bucht wird eine 6x6cm Platine angeboten, die aus 12V DC 220VAC macht - angeblich bis zu 150W. Wahrscheinlich kein "echter" Sinus, aber bei 7,15€ wäre es vielleicht einen Versuch wert...

    https://www.ebay.de/itm/256283467642?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=PaK_EZCKSJK&sssrc=4429486&ssuid=1dbA6DCbSHm&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

    Disclaimer:

    Bin mit dem Verkäufer weder verwandt noch bekannt...

    Gruß,

    Wolfgang

    Ups... Da hätte ich vielleicht noch ein paar Zeilen weiterlesen sollen. Tut mir leid, dass ich euch damit angespamt habe!

    Trotzdem fände ich den Gedanken interessant. Leider ist alles andere, was man so findet, für Solaranlagen oder Campingbedarf und viel zu groß...

    Zitat von Drfishra

    Ups... Da hätte ich vielleicht noch ein paar Zeilen weiterlesen sollen. Tut mir leid, dass ich euch damit angespamt habe!

    Trotzdem fände ich den Gedanken interessant. Leider ist alles andere, was man so findet, für Solaranlagen oder Campingbedarf und viel zu groß...

    Davon lebt das Forum. Finden, ausprobieren und Idee wieder wegschmeißen. 🤣

    Gruß, Oliver

    hi Wolfgang, den Gedanken hatte ich auch schon, das ist aber nicht ganz so einfach. Einmal braucht der Motor in 1225 und Co. 50Hz Frequenz, und diese so stabil wie möglich, weil die Drehzahl des Motors und damit der Gleichlauf von der Frequenz abhängen. Der von Dir verlinkte Wandler hat aber 20kHz. Zum Zweiten sind die billigen Wandler, auch der von Dir verlinkte, reine Schaltwandler, sie speisen ein Rechtecksignal in den Trafo ein, das ein sehr hohes Oberwellenspektrum erzeugt - einen EMV-Test wird man mit so einer Schaltung niemals bestehen.

    Die Dual Motoren brauchen nur eine geringe Leistung von maximal etwa 15 bis 20 Watt, aber eben 50Hz, und einen möglichst sauberen Sinus. Der richtige Weg, den ich auch noch testen werde, ist, mit einem kleinen quarzkontrollierten Mikrocontroller aus einer Zahlenreihe ein sinus-ähnliches Signal zu bilden, dieses als PWM Signal auszugeben, und über einen "Effektivwertbildner" zu schicken. Den entstandenen Sinus schickt man dann auch einen kleinen NF-Verstärker, und hängt an den Ausgang dieses Verstärkers einen kleinen Netztrafo verkehrt rum. Dieser speist dann aus der 220 Volt Seiten den Motor. Hier ist eine ausführlichere Beschreibung eines solchen Projektes:

    Analoger Sinuswechselrichter

    Da die Drehzahl des 1225 Motors von der Frequenz abhängt, könnte man das Ganze sogar dahingehend erweitern, dass man die Frequenz variabel macht, die mechanische Umschaltung des Reibrades sowie die Pitch Mechanik totlegt, und die Drehzahl und die Feinabstimmung elektronisch macht. Damit könnte man dann für 33 und 45 getrennt den Pitch regulieren, und auch einen 122x mit 78 laufen lassen. Wo ich das hier so schreibe - vielleicht ist es ja doch schlau gewesen, die beiden Schlacht-HS mit 1216 / 1226 aufzuheben :P .

    Gruß Frank

    Wenn man dann noch den Motor standardmäßig auf 45 upm einstellt, dann kann er bei 33 1/3 entsprechend langsamer laufen und wird dadurch wahrscheinlich - hoffentlich! - ruhiger. Bei 7i ist das eher sekundär.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

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