Kaufberatung Dual klein und praktisch

  • bei PE fing der Qualitätsverfall bei den einfacheren Drehern mit dem PE66 an - die Vorgänger, vor allem der kleine Einfachspieler und der Wechsler Rex A, sind in den Angeboten vom Zustand meist besser, auch wenn sie älter sind. Leider sind davon nur die letzten Varianten stereo, deshalb auch meine Empfehlung weiter oben, zu der es sogar ein aktives Angebot in der kleinen Bucht gibt, das ich auch verlinkt habe. Wenn das niemanden interessiert, greife ich evtl. sogar selber zu, denn solche Geräte in brauchbar gutem Zustand wachsen nicht mehr auf den Bäumen.

    Gruß Frank

  • Hi Alfons,

    ich weis nicht ob es schon angesprochen wurde:

    Alle diese alten Schätzchen benötigen eine Revision. Der Plattenspieler mechanisch - und bei eingebautem Verstärker sind praktisch immer auch elektronische Teile auszutauschen. Sollte da ein Röhrenverstärker eingebaut sein, dann wirst Du jemanden benötigen, der sich mit dieser Technik auskennt. Ist erstens wegen der hohen Spannungen nicht ganz ungefährlich und - weniger schlimm - kann man bei Fehlern auch Bauelemente zerstören, die nur sehr schwer zu ersetzen sind. Also vorher mal prüfen, was in dem Gerät deiner Wahl eingebaut ist.

    Es gibt solche "Kofferplattenspieler" auch noch neu mit Garantie. Über deren Qualität kann ich allerdings nichts berichten - vielleicht aber auch eine Option. Sind vermutlich alle aus China - was nix heißen muss.

    Gruß,

    Rainer

  • Player721

    Klein und und platzsparender Aufbau, denn ich hab wenig Platz Zuhause.

    Da ist so eine Truhe natürlich genau das Richtige... :sleeping:

    Die kleinen Truhen mit dem Grundmaß eines Tischradios waren damals extra für die kleinen Wohnungen konzipiert, und haben nichts mit den wuchtigen Musikschränken in Normalgröße zu tun. Ich hab auch noch so eine, eine Graetz Grazioso 530, Grundmaß wie das Tischradio Melodia, nur eben als Standgerät und mit Plattenwechsler. Die habe ich damals gekauft, um in einer 58qm Wohnung eine Fünfzigerjahre Ecke einzurichten, da hätte auch nix anderes hingepasst.

    Gruß Frank

  • die H Koffer haben mehr Holz Verkleidung und sehen etwas schöner aus

    die P Koffer haben meist eine schwarze Kunstleder Bespannung oder auch braun wie beim P80. Der P81 ist eine Plastikkiste.

    alle haben den gleichen ovalen Breitbandlautsprecher, ausser dem P81, weil der schon nicht mehr von Dual entwickelt wurde, sondern von Thomson.

  • Es gibt solche "Kofferplattenspieler" auch noch neu mit Garantie. Über deren Qualität kann ich allerdings nichts berichten - vielleicht aber auch eine Option.

    Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder ?

    Die Dinger haben alle das gleiche chinesische Laufwerk, zu dem der YouTuber Techmoan mal zu denken gab, dass sich die Käufer von solchem Schrott bewusst sein müssen, dass das Laufwerk in China nur ein Bruchteil von dem kostet, was eine neue Schallplatte kostet. Diese Koffer sind ähnlich wie die neu produzierten Walkmänner - man darf Selbstverständlichkeiten nicht mehr erwarten wie z.B. einen Plattenteller, der horizontal und vertikal nicht eiert.

    Dieser Müll findet sich heute in allen preiswerten Plattenspielern wieder, und dank intensiver Vermarktung finden die Geräte ihre Käufer bei meist unerfahrenen Einsteigern, und die glauben dann, dass es normal ist, dass Platten verzerren und leiern. Ich finde, sowas muss nicht noch in einem Board beworben werden, wo man eine gewisse Expertise erwarten darf.

    Gruß Frank

  • Naja Frank,

    ich kenne diesen Kram nicht und würde mir das auch nicht kaufen (gilt aber auch für die Dualkoffergeräte). Aber zumindest werden die erstmal funktionieren oder man kann das Ding zurückschicken - was bei einem ggf. 60 Jahre alten Gerät eher so nicht sein wird.

    Deshalb - versuch macht kluch..

    Gruß,

    Rainer

  • Es gibt solche "Kofferplattenspieler" auch noch neu mit Garantie. Über deren Qualität kann ich allerdings nichts berichten - vielleicht aber auch eine Option.

    Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder ?

    Die Dinger haben alle das gleiche chinesische Laufwerk, zu dem der YouTuber Techmoan mal zu denken gab, dass sich die Käufer von solchem Schrott bewusst sein müssen, dass das Laufwerk in China nur ein Bruchteil von dem kostet, was eine neue Schallplatte kostet. Diese Koffer sind ähnlich wie die neu produzierten Walkmänner - man darf Selbstverständlichkeiten nicht mehr erwarten wie z.B. einen Plattenteller, der horizontal und vertikal nicht eiert.

    Dieser Müll findet sich heute in allen preiswerten Plattenspielern wieder, und dank intensiver Vermarktung finden die Geräte ihre Käufer bei meist unerfahrenen Einsteigern, und die glauben dann, dass es normal ist, dass Platten verzerren und leiern. Ich finde, sowas muss nicht noch in einem Board beworben werden, wo man eine gewisse Expertise erwarten darf.

    Gruß Frank

    Naja Frank,

    ich kenne diesen Kram nicht und würde mir das auch nicht kaufen (gilt aber auch für die Dualkoffergeräte). Aber zumindest werden die erstmal funktionieren oder man kann das Ding zurückschicken - was bei einem ggf. 60 Jahre alten Gerät eher so nicht sein wird.

    Deshalb - versuch macht kluch..

    Gruß,

    Rainer

    Das ist der Punkt

    Will ich etwas, dass nostalgisch aussieht, egal, was da klanglich rauskommt, ob ich Teile dafür bekomme, und egal wie ruppig mit meinen Platten umgegangen wird

    Oder

    will ich meine Platten vernünftig abspielen und den Klang sogar genießen, mache ggf Abstriche bei der Optik, habe aber länger Spaß an meinen Platten.

    In meiner Studentenbude hatte ich auf 22qm auch Platz für eine Anlage einschließlich Standboxen.

    Und zur Truhe: je nach Bauweise bleibt die standfläche erhalten für Bücher, Bilder, Laptop etc. Ev. gibt es neben dem plattenspieler raum für schallplatten, und der Klang ist besser als die kofferkisten.

  • Ich habe noch bei keinem Dual-Koffergerät einen merklich eiernden Plattenteller gesehen und geleiert hat da auch keiner.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

  • Hallo,

    die Dual-Phonokoffer waren robuste Gesellen die im Großteil an Schulen eingesetzt wurden und da einiges an Knüffen überstehen mussten.

    Ich hab einige als diese Geräte aus dem Verkehr gezogen wurden z.T. für ein Handgeld an den Hausmeister retten können - und meist problemlos aufarbeiten können.

    Die kleinen Verstärkerchen haben ihre Wehwehchen nach über 40-50 Jahren - eine Kondensatorkur hilft, der "Rest" das Übliche für einen Dual-Schrauber.

    Die waren solide und robust gebaut.

    "Mein" Optiker hatte einen "Ray-Ban" Werbeplattenspieler im Koffer in seinem Laden. Wollte den mir schenken, nööö, danke.

    Der hätte in unserer Klasse nicht einmal "Peter Pim and Billy Ball" überlebt...

    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Komm mal von Deinem Schwarzweiß Denken runter.

    Die alten nostalgischen Phonokoffer mögen Deinem audiophilen Anspruch nicht genügen, sie halten aber alle den Mindeststandard ein, um Platten damit hören zu können. Selbst die Mister Hit Reihe von Telefunken, die quasi komplett aus Plastik gefertigt war, hatte einen Teller, der nicht eiert, und einen Klang, bei dem man nicht sofort laufen gegangen ist. Beides kann man von diesem China Müll, der meistens mit dem Namen Crosley im Laden liegt, nicht behaupten. Das ist wirklich übelster Dreck, in China kann man die Laufwerke ohne Koffer für unter zehn Dollar bestellen, und genauso sind die dann auch.

    Der Thread Ersteller hat doch relativ genau gesagt, was er haben will, und das ist eben keine Anlage mit Standboxen. An All In One Geräten gibt es neu leider nur noch diesen Dreck, bei den älteren Geräten ist die Auswahl aber sehr viel größer, und zwischen Deinem HiFi Anspruch und dem China Müll von heute gibt es viele Zwischenstufen. Die Schulkoffer von Dual, die mit dem größeren Laufwerk bestückt sind, lassen sich z.B. problemlos mit einem einfachen Magnetsystem nachrüsten, und dann machen die richtig Spaß. Selbst diesen Plastikkoffer P22/24 kann man klanglich aushalten, und er sieht wirklich richtig stylish nach siebziger Jahren aus. Man muss nicht immer im Gourmet Restaurant essen gehen, Currywurst Pommes oder Döner machen manchmal sogar mehr Spaß.

    Ach ja, der Plattenspieler im Koffer hatte früher auch einen ganz anderen Status als heute. Heute gilt er als billiges Zweitgerät ohne Anspruch, früher konnte man sogar die richtigen "Brummer" im Koffer bekommen. Ich habe z.B. den ELAC PW8M als Koffergerät hier, Baujahr 1958, bestückt mit dem ersten Mono Magnetsystem, das nach dem ELAC Patent gebaut worden ist, dem MST2. Ein Phono Vorverstärker ist auch in den Koffer eingebaut, sogar schon transistorisiert. Sowas wurde früher wie heute eine HiFi Komponente neben das Röhrenradio gestellt, und wenn mal bei Freunden eine Party war, hat man ihn halt zu deren Röhrenradio mitgenommen - im Deckel ist eine Art Spieß für etwa 20 Singles integriert. Von Perpetuum Ebner gab es die Sonderklasse Plattenspieler mit Magnetsystem und Röhrenentzerrer sogar als Koffergeräte mit Lautsprechern, und das war im Ansatz schon richtiges HiFi der fünfziger in mono.

    Gruß Frank

    Einmal editiert, zuletzt von nick_riviera (17. Juli 2024 um 18:49)

  • ich kenne den Dual P50 aus der Schule, darauf wurden ab und zu die neusten hits abgefräst. Nein ganz so schlimm war das nicht, die Schule hatte genug Geld für originale Ersatznadeln. Und der Lautsprecher war in der Lage einen Klassenraum gut zu beschallen. The who, hawkwind, T. Rex, the sweet, slade..

    Da müsste ein CDS630 Kristallsystem drauf gewesen sein. Im Neuzustand hatte es einen phantastischen sound. So richtig dynamisch und bassstark. Leider findet man heute fast keine guten CDS630 mehr, bei den meisten haben sich die Kristallwandler aufgelöst.

    Einmal editiert, zuletzt von tubesaurus (17. Juli 2024 um 20:12)

  • Moin Frank

    Du solltest vielleicht doch mal an deiner lesekompetenz und deinem umgangston arbeiten. Jemanden persönlich angehen ist unterste Schublade und wird keinesfalls dazu führen, dass ich meine Meinung nicht äußere bzw ändere.

    Ich habe NICHT zu standboxen geraten. Auch nicht zu Chinamüll. Sondern zu einer HS xx, möglichst eine mit einem Riementriebler ala 1237 etc, statt dieser Koffergeräte oder Chinamüll.

    Sorry, auch eine HS ist weit von audiophil oder high-end weg,

    Vorteil wäre aber, man kann da häufig mit Kopfhörer dran (wollte ev der TE) , und mit Riementrieb statt Reibrad halten sich Geräusche aus dem Antrieb in Grenzen.

    Von der spezifizierten Stellfläche passt diese, kann dann sogar Stereo, tlw Quadro bzw 2+2, und bringt die bessere Technik und den besseren Klang (diese Deckellautsprecher klingen definitiv schlechter als kleine Regalboxen), bei normalerweise geringerem Preis und besserer teileversorgung, falls denn doch mal was aufgibt. Als Nicht-Sammler mit geringen Kenntnissen kann man sich sowas auch zusammenstellen, so wie man möchte (ich habe bspw für eine hs 10€ bezahl, für ein funktionierendes lw inkl gutem ta 15€, boxen findet man für kleines Geld auf flohmärkten... mit 40€ bist du komplett dabei). Und, man könnte noch eine externes

    Geräte anklemmen, bspw sogar streamer und/oder BT-Empfänger. Letzterer passt vermutlich sogar innen in das Gehäuse der HS, dann braucht man keine zusätzliche Fläche.

    Nachteil, ich kenne keinen Riementriebler der 78 1/min kann, Schellack geht also nicht. Da muss man dann doch auf einen guten reibradler zurückgreifen, die das können.

    Natürlich kann man sich diesen sachlich vorgetragenen Argumenten weiter verschließen, dann reden wir aber von Sammlern und Nostalgikern. Dazu gehöre ich nicht, und solche Leute wissen auch, was sie genau suchen und fragen nicht hier in einem Forum. Die haben dann aber auch Zugriff auf Ressourcen so etwas zu reparieren bzw restaurieren. Hat der TE ausgeschlossen.

  • oh mann - der Threadersteller hat sich scheinbar schon vor Schreck zurückgezogen bei so viel Empathie seinen Wünschen gegenüber.

    Immer dran denken, der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler - diese Einsicht fällt vielen Leuten schwer. Und jetzt halte ich brav die Klappe und arbeite an meinem Umgangston, wie Sie das wünschen, Sir 8o .

    Gruß Frank

  • Es ist wirklich so, daß mir die Optik und Robustheit wichtiger ist als der Klang. Wenn man alte Dinge nutzt muss man beim Komfort oft Abstriche machen. Bei den Dualgeräten hab ich nun gelernt daß es nicht-transportable Heimgeräte (H -XXX) mit Holzfurnier und die mir bekannten transportablen, oft mir Lederbezug gibt. Und das die Geräte seinerzeit unterteilt wurden in Plattenspieler und Plattenwechsler, sowie mit oder ohne Verstärker+Lautsprecher. Wie immer bei Antiquitäten ist der Zustand das wichtigste, als die techn. Wartung.

    Ich hab mal zwei Geräte erstanden, ich poste Bilder von "Setting" in der Niesche sobald sie da sind

  • Hallo,

    Schön zu hören.

    Die Koffer haben immer einen Verstärker verbaut wie auch einen Lautsprecher.

    Gut klingen die Holzkoffer mit Furnier oder Leder H bzw. P)

    Lausig nur der letzte im Kunststoff-Spritzguss Koffer P81, die Klarsicht-Haube ist kein richtiger Schutz, der Klang aus dem Koffer ist hmmm... Mit einem anständigen Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad klingts dann um Klassen besser.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Es gab auch Spieler im Koffer, die zum Anschluss an ein damals noch übliches (Röhren)Radio gedacht waren, und keinen eigenen Verstärker hatten und natürlich dann auch keinen Lautsprecher im Deckel.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

  • Es gab auch Spieler im Koffer, die zum Anschluss an ein damals noch übliches (Röhren)Radio gedacht waren, und keinen eigenen Verstärker hatten und natürlich dann auch keinen Lautsprecher im Deckel.

    ... sogar welche mit Magnetsystem und Vorverstärker, wie ich bereits weiter oben schrub.

    Gruß Frank

  • https://www.ebay.de/itm/296374448218

    Wie wäre so etwas? Stereo, riementrieb, vollautomat, wechsler, kompakt.... teuer.

    Der 1234 ist ein kostenoptimierter Reibradler,. Er sieht nur dem empfehlenswerten Riementriebler 1236 sehr ähnlich.


    Es gab auch Spieler im Koffer, die zum Anschluss an ein damals noch übliches (Röhren)Radio gedacht waren, und keinen eigenen Verstärker hatten und natürlich dann auch keinen Lautsprecher im Deckel.

    ... sogar welche mit Magnetsystem und Vorverstärker, wie ich bereits weiter oben schrub.

    Für solche Lösungen wäre interessant gewesen, womit sonst Musik gehört wird.

    Mich würde freuen, wenn Alfons Fotos von den neu erworbenen Spielern macht und seine Eindrücke schildert. Vielleicht, wenn man noch etwas vom Ambiente sieht, wird klarer, warum die Lösung mit den Koffer die bevorzugte ist.


    Gruß
    Thechnor

    3 Mal editiert, zuletzt von Thechnor (18. Juli 2024 um 12:42) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Thechnor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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