1019 brummt auf dem linken Kanal

  • ´n Abend!

    Ich habe mir vor kurzem einen 1019er fertig gemacht, der mich jetzt allmählich zur Verzweiflung bringt.

    Der Dreher wurde vom Vorbesitzer mit einem 5adrigen Tonarmkabel versehen und auf Chinchkabel umgebaut (ohne die Masseverbindungen zu trennen). Das 5. Kabel geht dabei von Mitte TK direkt auf Masse.

    Ich habe den Dreher mechanisch auf Vordermann gebracht und mit diesem System und ner BlackDiamond-Nadel versehen in Betrieb genommen.

    Alles war Bestens, bis urplötzlich der Linke Kanal ausfiel. Im selben Zusammenhang brummte es links massiv, wenn ich Arm oder Chassis berührte (leider weiß ich nicht, ob das vorher auch schon so war).

    Ich habe den Dreher daraufhin ein originales DIN-Kabel verpasst und mit Adapter wieder an die Anlage gestöpselt.

    Drei Platten später - der linke Kanal fiel wieder aus :(

    Heute, nach dem Wochenende, dann folgendes Fehlerbild: Der Dreher spielt nur rechts und das auch noch seeehr leise und es brummt, wenn ich den Arm berühre im linken Kanal.

    Das Brummen verschwindet nicht, wenn das TK ab ist.

    Was habe ich bisher gemacht? Der Kurzschließer und alle Kontakte im TK wurden (noch einmal) peniebel gesäubert. Ich habe Durchgang und Widerstand der Signalleitungen im Tonarm geprüft und das fünfte Tonarmkabel von Masse gelöst und isoliert.

    Ich weiß wirklich nicht wo ich hier ansetzen soll. Übersehe ich vielleicht etwas? Da das mein erster Dreher ist, bei dem ein neues Tonarmkabel installiert wurde befürchte ich, dass es evtl. daran liegt. Aber so richtig weiß ich nicht wo ich ansetzen soll.

    Vielleicht hat ja jemand von euch einen Tip?

    Viele Grüße und gute Nacht

    Tommy.

    Ich bin auf der Suche nach Teilen, Unterlagen oder kompletten Geräten von Akai, GX-75/95 und Akai GX-77 sowie Technics RS-1500US u.ä.


    CV1500 mit CT1540, CS650RC, C939, Technics SL-PG 320A und Akai GX77
    CV62 mit CT 17, CS1249 und Toshiba XR-35
    HS152 mit Toshiba XR-35

    Yamaha RX-797 mit CS1229, CS721, CS731, CS741, Akai GX75 und Marantz UD7007

    Technics SA-GX 530, SL-PS 770D, RS-BX 727, SL-QL 15

  • Hi Tommy,

    Ich tippe stark auf das TK selbst. Da werden die Crimpungen nicht mehr vernünftig leiten. Leider, gerade beim 1019, ein häufiges Problem. Quetsche die mal mit einer Spitzzange vorsichtig etwas nach und versuche die einzelnen Käbelchen im TK von Stecker zu Stecker durchzumessen.

    Das mit der Masse und dem Potentialausgleich habe ich noch nicht ganz verstanden. Aber das wäre die nächste Baustelle.

    Viele Grüße

    Roman

  • Ja, da gebe ich Roman recht. Solche sporadischen Fehler sind typisch für korrodierte Crimpungen am TK.

    Ich würde allerdings die Crimpung an den Buchsen des TK verlöten.

    Zu den getrennten Massen: ich trenne sie beim Umbau auf Cinch und verbinde die Gehäusemasse über die Potentialausgleichsleitung mit dem Vorverstärker. Aber wenn ich das vorschlage, führt das meist zu ellenlangen Diskussionen. Deshalb: mach es wie immer du das willst. ;)

    Viele Grüße
    Alois


    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Wie schon die Vorschreiber es erwähnt haben, die Käbelchen und Kontaktfedern auf Durchgang und Wackelkontakt prüfen. Mein 1019 hatte ein ähnliches Problem, Kanalausfall bzw. ungleiche Lautstärke und ab und zu hatte es auch mal gebrummt. Da war es die Kombination aus schlechter Verbindung Kabel/Federkontakt und der Federkraft. Seit meiner Reparatur vor zwei Jahren läuft er einwandfrei.

    Mein linker Kanal ist manchmal deutlich leiser als der rechte. Ich dachte erst, es liegt an meinem nicht mehr so taufrischen Verstärker, aber Ursache des Fehlers sind die losen Kontaktzungen des TK. Die für den rechten Kanal sind noch fest und haben genug Federkraft. Ich habe sie mit Büroklammern unter Spannung gesetzt und mit 2K-Kleber gefixt. Nach dem Trocknen sollte das wieder funktionieren. Morgen werde ich es wissen.

    Beste Grüße, Ralph

  • Moin, wie Roman schon schrieb, sind die Kontakte zur Headshell oft schuld. Hier ein entliehenes Bild. (TK11)

    Die Metallzungen sollten vorsichtig nachgebogen werden, aber nach kurzer Zeit können die wieder nachlassen. Unterfütterung kann da helfen, z.B. mit Schaumstoff oder ähnlich elastischem Material.

    Edit: da war wer schneller

    VG

    Matthias

  • Moin, wie Roman schon schrieb, sind die Kontakte zur Headshell oft schuld. Hier ein entliehenes Bild

    Nee, das schrieb ich nicht. ;)

    Die Crimpungen meinte ich. Also die Verbindungen der Litzen zu den Kontakten und den Steckerchen. Die muss man nachdrücken oder am besten gleich fest verlöten.

    Viele Grüße

    Roman

  • das Problem ist manchmal, dass die Federbleche trotz Nachbiegen keinen richtigen Kontakt machen, weil sie lose sind, das heisst diese wackeln etwas, wenn man da Druck drauf gibt. Bei meinem 1015 war der nervige zeitweise Kanalausfall beseitigt, nachdem ich diese Bleche mit ein wenig superglue fixiert hatte.

  • Genauso wie du es beschrieben hast habe ich es auch erfolgreich gelöst, siehe mein Eigenzitat ein paar Beiträge vorher. Mit etwas elastischem Material unterfüttern funktioniert auch, finde ich allerdings etwas uneleganter.

  • Moin, wie Roman schon schrieb, sind die Kontakte zur Headshell oft schuld. Hier ein entliehenes Bild

    Nee, das schrieb ich nicht. ;)

    Die Crimpungen meinte ich. Also die Verbindungen der Litzen zu den Kontakten und den Steckerchen. Die muss man nachdrücken oder am besten gleich fest verlöten.

    Viele Grüße

    Roman

    Sorry...

    VG

    Matthias

  • Mahlzeit und danke für die vielen Beiträge.

    An das TK habe ich auch sofort gedacht, weshalb ich ja auch alle Kontakte noch einmal blank gemacht habe. Vor allem der Kontakt des linken Kanals ist seeehr weich.

    ABER: Es brummt ja auch ohne das TK. Deutet das nicht doch auf einen anderen Fehler hin?

    Viele Grüße

    tommy.

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  • Nein, das Brummen bedeutet einfach, dass der Eingang des Verstärkers offen ist und nur das Signalkabel als Antenne dranhängt. Natürlich brummt es ohne TK oder ohne Generator oder oder...

    Nur wenn der Kurzschließer während des Schwenkens in Automatik geschlossen ist (solange das Kurvenrad dreht) sollte es ruhig sein. Ist das der Fall? Wenn nicht, fehlt es zwischen Kurzschließer und Verstärker.

    Viele Grüße
    Alois


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  • 'n Abend!

    Ich bin gerade rein und hab schnell mal mein Nachbau-TK mit fliegend verkabeltem M91 an den 1019 gesteckt - es brummt nicht mehr. Es gibt nur ein hohes, unangenehmes Sirren, wenn ich den Arm berühre.

    Ihr hattet also recht und es liegt am TK.

    Monsieur Porneault : Hast Du bei der Reparatur mit 2 Komponentenkleber diesen einfach auf die nach oben gebogenen Kontaktfedern gegossen und der Kleber war so dünn, dass er auch unter die Kontaktzungen geflossen ist? Und was für Kleber hast Du genommen?

    Gute Nacht

    Tommy

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  • Hallo

    Womit die Federkontakte festgeklebt werden ist eigentlich egal. Hauptsache sie sind da wo sie mit dem TK verbunden sind fest. Letztlich sind die TK's aber der größte Mist wo geben. Ich hab für einen Bekannten einen 1019 Durchverkabelt weil es da ständig Probleme gab. Egal ob Neu Alt oder Nachbau, der hat einfach gebrummt oder hatte Ausfälle. Neue durchgehende Kabel rein und seither ist der Bekannte der glücklichste Mensch überhaupt. Dreher an und gut ist. Beide Seiten sind da und das ohne Störungen.

  • Guten Morgen.

    Das ist auch eine Lösung. Ich habe gestern noch recht lange und fast verzweifeln probiert, die Kontakte so zu biegen, dass es passt.

    Aber wie funktioniert das krimpen der Kabelschuhe an den dünnen Tonarmkabeln?

    Ich stelle mir das dann auch ziemlich fummelig vor, das TK zu montieren und hätte Bedenken, die Kabel abzureisen...

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  • Tommy,

    Ich habe die Kontaktfedern, wie auf dem Bild zu sehen ist, mit Büroklammern fixiert und dann auf der Seite mit den Käbelchen den 2K-Kleber drauf gemacht, in meinem Fall war es Uhu Endfest, weil ich ihn da hatte. Ob da was unter die Federn gelaufen ist kann ich nicht sagen. Nach 24 Stunden war alles fest. Wie schon erwähnt, habe ich seit dem keine Probleme mehr mit dem TK.

    Beim nächsten Mal würde ich den Kleber etwas sparsamer dosieren.

    Vor dem Kleben solltest du sicherstellen, dass der Durchgang Kabel/Feder in Ordnung ist.

    Beste Grüße Ralf

  • Vergiss das Krimpen. Mach die Kabelschuhe ab und löte sie einfach an, entweder die alten oder gleich neue. Alles andere ist nix.

  • OK, danke.

    Wie hast Du das dann mit dem Kabel gemacht, hast Du evtl. ein Bild?

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  • Mahlzeit,

    ich habe heute erst einmal das Nachbau-TK mit dem AT91 bestückt und jetzt macht der Dreher was er soll: brummfrei Platten drehen :D

    Das originale TK werde ich bei Gelegenheit nach Ralfs Methode überarbeiten. Mal sehen was dabei rauskommt.

    Viele Grüße

    Tommy.

    PS: Ach ja, beim originalem TK war keine Platte oder so unter dem TA. Gehört da was hin?

    Ich bin auf der Suche nach Teilen, Unterlagen oder kompletten Geräten von Akai, GX-75/95 und Akai GX-77 sowie Technics RS-1500US u.ä.


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