Fragen zum Dual 604

  • Hallo
    Habe zum 604 ein paar Fragen.
    Er ist ja ein Halbautomatik.
    Wenn der Tonarm am Ende der Platte ankommt, hebt der Arm an und fährt zurück, gleichzeitig wird auch der Hebel automatisch auf Heben umgestellt.
    Nur dieser bleibt auf der Hebenstellung stehen, obwohl der Tonarm normal auf der Ablage abgesenkt wird.
    Ich bin der Meinung, dass sich der Hebel damals wieder in die Ausgangsstellung selber gestellt hatte.
    Im Moment macht es das leider nicht mehr. Ich habe zufuhr versucht, den Tonarm neu zu justieren, aber das hätte ich mal lieber nicht machen sollen.
    Der Arm will immer nach Außen, wenn ich ihn dem Plattenteller stelle um das Gleichgewicht einzustellen. Alle Werte sind auf Null.
    Erst dachte ich, der Dreher steht schief, aber auch mein 627 wollte beim Justieren auch immer nach außen.
    Laut der Beschreibung von Dual ist das Ausrichten des Tonarm so einfach erklärt, aber die Waage genau zu bekommen klappt nicht so zufriedenstellend.

  • Hallo,


    der Hebel bleibt in der heben stellun und das muß er auch.


    Dual nennt das ganze Pilot Lift !


    So ist sichergestellt, das bei Inbetriebnahme der Tonarm auch angehoben ist und nicht versehentlich aus der Hand " fallen kann ".


    Beim ausbalancieren probier doch mal das Antiskatingrad so lange zu drehen, bis der Tonarm nicht nach Außen wandert.


    Bis denne


    Wolfgang

  • ok, das mit dem Hebel kann ich nachvollziehen.
    Aber das ich die Antiskating aktivieren sollte, wenn ich den Arm justieren will, verwirrt mich?(
    Ist das beim Ausbalancieren von Nachteil? Laut Beschreibung sollen die Werte doch alle auf Null.
    Es wäre doch so einfach, wenn der Arm nur in der Mitte des Plattentellers bleiben würde. Ich versuche es im Moment so, dass ich den Arm gegen ein zurückdriften mit einer kleinen Plastikbox blokiere. Nur so liegt er eben nicht völlig frei.


    Und was mich auch noch wurmt, dass richtige Ausbalancieren.


    Den Arm ohne Lift auf den Plattenteller (Mitte) setzen und das Gewicht grob einstellen, danach am Gewicht feinjustieren.
    Nur, entweder bin ich zu pingelig oder zu doof. Ein wippen, dass er schwebt und in seinen Ausgangspunkt zurückgeht, bekomme ich nicht so richtig hin. ;(

  • Hallo,


    schau mal hier:


    TIP : Tonarm einstellen


    vielleicht hilft das weiter.


    Beim Ausbalancieren muß der Arm nicht aufgesetzt werden.


    Auflagekraft auf Null.


    Antiskating auf Null.


    Lift nach unten.


    ( Am besten Netzstecker ziehen ) sonst dreht sich der Teller.


    Arm ewtas nach innen schwenken.


    Arm durch verdrehen des gegengewichtes ausbalancieren, bis er frei und Paralell zum PLattenteller schwebt.


    Dann Arm zurück.


    Auflagekraft und Antiskating einstellen.


    Achtung.


    Wenn Du jetzt eine Platte abspielst, muß der Arm nicht zwangsläufig paralell zum Plattenteller sein, den jetzt wird die Paralellität Durch die Bauhöhe des Systems bestimmt.


    Um auch hier Paralellität zu erreichen benötigt man einen höhenverstellbaren Tonarm. Bei Dual heißt das zwingend 704 oder721.


    Bis denne


    Wolfgang

  • wolfgang-dualist


    danke für die Tipps, aber das mache ich ja immer, nur der Tonarm will immer wieder zurück. Das hat nichts mit der Rückholautomatik zu tun, denn der Arm ist völlig frei und auch nicht bis zur Sperre bewegt worden, dass die Automatik greifen würde.
    Was soll man da blos machen?


    Der Dreher steht absolut plan.

  • Hallo,


    das hatte ich mit meinem 510er auch. Grund für die "Nichtnullstellung" des Antiskating war die verstellte Justage der Antiskatingmechanik. Wenn du den Dreher aus der Zarge nimmst und die Mimik unter dem Tonarm anschaust, wirst du verstehen: es wird nur keine Kraft auf den Tonarm ausgeübt, wenn sich der Angriffspunkt der Antiskatingfeder EXAKT unter dem Tonarm-Drehpunkt befindet. Ist das nicht der Fall, zieht´s den Tonarm halt in Richtung der Hebelkraft. Lässt sich aber über eine Mutter einstellen. Zur Veranschaulichung habe ich ein Bild angehängt: im roten Bereich ist zu prüfen, ob Drehpunkt und Federeinhängpunkt fluchten, einzustellen geht das mit der Mutter "208" im gelben Bereich.
    Wie gesagt, so die Situation im 510, ob für 604 ebenso, musst du halt gucken.


    Grüßle
    Ralf

  • Hallo Salamander,


    die Schraube für die Justierung des Antiskating findest Du neben dem gelben Pfeil. Ich hatte letztens einen 604 fast ganz zerlegt und mir diesen Arm dabei etwas genauer angeschaut.


    Torsten

  • Torsten_C.
    ja, habe ich gefunden. Eine Mutter ist das nicht, denn von unter sieht das eher aus, als wenn es vernietet wurde.Vielleicht ja nur eine Gewinndestift? Von oben habe ich nun aber eine kleine Öffnung gesehen, die man vielleicht mit einem kleinem Schraubendreher verstellen kann.
    Nur welche genaue Fluchtlinie meint ihr? Den Abstand, den ich auf dem Bild mit dem roten Strich anzeige?
    Eine derartige mögliche Nachjustierung wird im Bedienungshandbuch nicht aufgeführt, obwohl ja von sehr gut erkennbar ist, dass da was ist.

  • Hallo Salamander,


    fluchten muss das Hebelloch (in dem die Feder eingehängt ist) mit der Mitte der darunterliegenden Schraube, die eben den Drehpunkt des Tonarms ist. (Bild).
    Auf deinem Bild schaut´s fast passend aus, vielleicht muss auch ein Tröpfchen Öl auf die Öse der Feder, weil sie evtl. verkantet ist und dadurch "zieht".
    Die gesamte Funktionweise siehst du, wenn du am Skatingrädchen drehst: die weisse Excenterscheibe bewegt den Hebel, der dadurch an seinem anderen Ende den Drehpunkt Tonarms verlässt und über die Feder Zug auf auf das Segment (das mit dem Tonarrm verbunden ist) ausübt - es wirkt eine Drehkraft.
    In der idealen Nullstellung zieht die Feder eben exakt zum Tonarmlagerdrehpunkt - und da kann sie eben keine Kraft ausüben


    Die Einstellmöglichkeit ist hier beim 604 wohl etws anders als beim 510, aber der Tipp von Thorsten wird schon richtig sein.


    Gruß
    Ralf

  • Hi Salamander,


    so wie Ralf schrieb denke ich auch.
    Null Stellung Antiskating bedeutet, der grosse Hebelarm ist zu 100% im Zentrum des Tonarmdrehpunktes(gelbes Kreuz).
    Die Stellschraube ist ein Exzenter, welcher von oben durch das Chassis verstellt, den Anstellwinkel des kleinen Hebelarmes (der von der Kurvenscheibe angesteuert wird) zum grossen Hebelarm verändert.
    Damit kannst Du bei Antiskating "0" genau auf Tonarmlagermitte justieren.
    Leider existiert zum 604 keine Serviceanleitung im Board. :(
    Mich persönlich würde interessieren wie man die Antiskatingeinstellung überprüfen kann. Mit welchen Hilfsmitteln?


    Torsten

    Gruß
    Torsten


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    und andere

  • hallo allesamt.
    gibt es bei der Justierschraube einen Trick oder geht die so schwer.
    Ich bin der Meinung, dass das Hebelloch nicht 100% über der Schraube liegt.
    Ich habe kurz mal per Hand diesen Hebel so bewegt, dass das Hebelloch genau über der Mutter lag, dadurch hatte ich eben einen kleines Spiel an dem Hebelblech und dem weißen Plexirad.
    Ich habe eben dann zufällig mit etwas Druck den Finger an das Plastikrädchen in Richtung nach Aussen gedrückt und siehe da, als wenn diese nun wieder besser sitzt. Gab so ein leichtes Setzgeräusch von sich. Dadurch wurde der Arm wieder besser über den Fixierpunkt bewegt.
    Der Tonarm schwingt nun nicht mehr so stark nach aussen. Bleibt zumindest 1-3 cm vorm Aussenrand des Plattentellers stehen und das ist zum Einstellen schon recht ok, oder?


    Wäre da nur noch die Schraube. Ich will lieber nicht drehen und es nachher plötzlich knack sagt und etwas abbricht.


    Am Punkt x habe ich mit dem Finger gedrückt und dadurch schon einen Erfolg bekommen.


    Gruss Heiko

  • @ Heiko


    Baue mal den Hebel komplett aus und fotografiere das Teil von oben, so dass die Schraube sichtbar ist.
    Ich habe keinen Bock mehr meinen nochmal aus der Zarge zu holen. Nachher muss ich wieder alles neu einstellen.
    Aber ich glaube mich zu erinnern, dass beide Hebelarme zueinander beweglich waren.


    Torsten

    Gruß
    Torsten


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    und andere

  • torsten
    ich werde mal sehen, ob das einfach so geht, denn im Moment habe ich ja eine leichte Verbesserung erreicht. Ich schaue es mir nachher an und werde mal berichten.


    In diesem Zusammenhang habe ich mir noch überlegt, wenn schon alles raus ist, dann könnte ich das Audiokabel erneuern, um auf Chinch umzustellen.
    Anleitung usw. habe ich ja durch dieses tolle Forum, aber lohnt sich wirklich eine Audiokabel, dass 15 Euro den Meter kostet, oder tut es weiterhin das normale?

  • Hallo,


    Ich habe mir bisher die Cinchkabel immer selbst zusammengebbruzzelt.
    Zur Zeit gibt es aber bei:


    http://www.pollin.de/shop/shop.php


    unter der


    Best.Nr. 561 172


    ein ganz hervorragend verarbeitetes 2,5 m langes Cinchkabel.
    Einfach in der Mitte durchschneiden und an die losen Kabelenden 2,8 mm Kabelschuhe anlöten (reicht dann für 2 Plattenspieler ;)).
    Bestell dir am besten noch schwarze Lautsprecherkabel in 0,75 qmm dazu, ergibt eine prima Masseleitung
    Ich habe bisher 2 Plattenspieler damit ausgerüstet und bin damit sehr zufrieden.
    Es ist deutlich biegsamer als RG 58 Kabel und hat eine gummiartige Oberfläche.
    Einfacher, preisgünstiger und optisch ansprechender geht kaum noch.


    Wenn Du mal einen "Highender" zu besuch hast, mußt Du ihm ja nicht den Preis verraten :D.


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • pet
    danke für den genialen Tipp, den ich mir vorhin auch schon gedacht hatte. Warum nicht ein fertiges Kabel nutzen und es nach Bedarf trennen.
    So werde ich es machen. Nutz du beide Adern vom Lautsprecherkabel als Masseleitung?

  • Hallo,


    ich habe das Lautsprecherkabel einfach mal mitbestellt, weil 5 m gerade mal 1 € gekostet haben.
    Man braucht nur eine Ader des Kabels, hat also dann insgesammt 10 m.
    Denk auch an die Flachsteckhülsen, sollte es auch bei Pollin geben ;).
    Nimm aber die zum Crimpen, die sind passgenauer und lassen sich auch problemlos löten ;).


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

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