CV1700 - das unbekannte Wesen

  • Hallo Zusammen,

    manchmal frage ich mich selber, warum ich mir das antue, Dual-Masochismus ;(

    Die Antwort ist einfach, da eine liebes Forumsmitglied eine silberne Frontblende sich wünscht,

    (bitte jetzt kein schlechtes Gewissen bekommen), habe ich in der Bucht einen CV1700 ersteigert.

    Original Text:

    "Bei der Anfang des Geräte zu prüfen , hat es angefangen zu Quallen , weiter ungeprüft"

    o:K. habe ich mir gedacht, der übliche Knall-Frosch und dann schauen wir mal weiter und ich werde lange schauen,

    Kernsanierung sage ich.

    zuerst von hinten begonnen. Die Eingangsplatine sieht ja schon wieder gut aus und hat den Vortest bestanden:


    Dann die Netzplatine vorher:

    Und nachher:


    Aber jetzt kommt der Hammer:

    Erinnert mich an das "Katzenklo", das unser leider zu früh verstorbenes Mitglied Frank mal gereinigt hat.

    Gruß Peter

  • Sowas hatte ich auch schon mal. Das war ein echtes Katzenklo mit dem zugehörigen penetranten Gestank. Das oben sieht eher nach Nikotin aus.

    Viele Grüße
    HaJo

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  • Beim aktuellen CV1700 hält sich der Geruch Gott sei Dank in Grenzen.

    Irgendwann muss aber mal ein Flüssigkeit im vorderen Bereich verschüttet worden sein.

    Im inneren Winkel der Montagefrontblende und der rechten Seitenwand sind

    fettartige gelb-braune Rückstände, fühlt sich an wie Frittenfett, und kann mit Spiritus gut entfernt werden.

    Die Steuerverstärkerplatte ist im rechten Bereich ebenfalls von dieser Flüssigkeit überzogen.

    Hardliner würden die Platine jetzt zur Freude der Lebenspartnerin in den Geschirrspüler stecken,

    mache ich natürlich nicht, aber auch bei einem lauwarmen Seifenbad habe ich Bedenken, dass die inneren

    Schaltkontakte der 10 Frontschalter in Mitleidenschaft geraten.

    Gruß Peter

  • aber auch bei einem lauwarmen Seifenbad habe ich Bedenken, dass die inneren

    Schaltkontakte der 10 Frontschalter in Mitleidenschaft geraten.

    Gratuliere zu diesem "Klo", die Frontschalter mal gut mit Teslanol durchspülen müsste funktionieren.

    Auch die Drehpoti aufmachen und reinigen, ist ne schei**arbeit, lohn sich aber...

    Platine nach reinigung und revidiert, auch neue IC mit Sockel...

    Macht Spass um an diesen Kisten zu arbeiten...


    LG, Ernst

    Tja, infiziert mit "Dualitis"

    Im Moment spielt:

    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Du darfst übrigens froh sein, das der CV nicht sowas innen hat...


    LG, Ernst

    Tja, infiziert mit "Dualitis"

    Im Moment spielt:

    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Vor dem Baden sollst du dich ausziehen:

    Sogar die Brücken und Drähte der Widerstände haben Grünspan angesetzt :cursing:

    Frage an die Spezialisten: Soll ich Diese auch tauschen?

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,

    wenn schon, dann richtig :thumbup:.

    Ich mache Platinen oft mit Fensterreiniger und Pinsel sauber.

    Dieser entfernt teilweise dann auch das Oxid an den Bauteilen und Steckverbindungen.

    Teilweise Arbeite ich bei hartnäckiger verschmutzung dann mit einer Zahnbürste.

    Geht Eigentlich ganz gut.

    Danach trockne ich mit Pressluft.

    Teilweise konserviere ich dann ganz Dünn mit Teslanol.

    Bisher kamen keine Klagen...


    Grüße

    Carsten

  • Hallo Carsten,

    der erste Waschgang ist durch, erst Spülmittel, dann Oxy-Cleaner.

    Zu 80% habe ich den Schmodder runter.

    Würdest Du die Widerstände tauschen?

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,

    eigentlich nicht. Die Widerstände sind ja in Substrat eingegossen.

    Ich kann mir nicht Vorstellen das die Oxidation bis zum Widerstanskörper durchgelaufen ist,


    Grüße

    Carsten

  • Ist jetzt Off, aber ich hatte letztens einen Yamaha Verstärker auf dem Tisch, der sah so aus:

    wurde auch wieder sauber....

    Gruß Andreas

  • FDS - trotzdem alles richtig gemacht, ich wäre froh, wenn mir auch mal sowas über den Weg laufen würde. Ich bin seinerzeit am 1600 hängengeblieben, weil ich die Preise für den 1700 nur noch irre fand.

    1600 und 1700 müssen IMMER revidiert werden, egal wie gut sie angepriesen und wie teuer sie verkauft werden - und wenn man sie eh auseinandernehmen muss, ist es dann auch egal, ob man auch noch das Katzenklo oder den Aschenbecher beseitigen muss. Meinen 1600 habe ich damals in wohnzimmergepflegtem Zustand für 50 Euro bekommen, weil er "geknallt" hat. Hier war es wirklich nur der Kondensator, danach spielte er wieder, aber bis er dann ohne Wackelkontakte spielte, war ich auch mehrere Abende und rund 100 Euro für Schalter und Kleinteile weiter.

    Viel Erfolg bei Deinem Projekt.

    Gruß Frank

  • Jo! Unsere Schätzchen ziehen wirklich immer Folgekosten für Kleinteile nach sich. Ich habe den CV1400 in Topzustand geschossen. Wenn HaJo mir nicht mit dem LS und Powerschaltern geholfen hätte, wäre ich nicht so bald ans Ziel gekommen.

    Aber egal, es lohnt sich immer. Was hab ich Freude an meiner Kette.

    VG Jens

    Dualist - mehr kann ein Mensch nicht werden.

    Aktuell spielt aus der Serie International: CV1400 CT1640 C819 CS731Q und ein Paar ACRON 600B

    Weitere Teile der Sammlung sind CV1200 CT1240 CL250 MC316 CS510 CL720 Canton GLE70 sowie ein Nadelmikroskop aus den 60er Jahren


    :thumbup: Besonderer Dank geht raus an Wacholder, Lukejack, Cinober, Brummschleife, HaJo, Tscheffe, Maad und Racoon - für Eure Zeit, Ratschläge und Hilfe.

  • Kleines Lob an alle, die sich das antun und solche Geräte am Leben erhalten! Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, ein Gerät mit undefinierbarem Fehler jemandem auf's Auge zu drücken, der dann eine Woche lang jeden Tag daran tüftelt (wie z.B. der wacholder - Peter an meiner Akai GX 260). Das Gerät war wohl verbastelt, aber wenigstens einigermaßen sauber (hoffe ich doch!). Das, was ihr macht, ist ja schon fast so etwas wie eine archäologische Ausgrabung! Respekt!

    Liebe Grüße
    Thomas

  • das blöde - eigentlich sind die International Geräte ja cool, weil die meisten Schalter modifizierte Standardteile sind - mancher Japan Restaurator würde davon träumen. Weil aber die Qualität der Schalter nur so lala ist, müssen auch extrem viele getauscht werden, und irgendwann werden auch Standardteile rar und teuer.

    Wie schön das Leben sein kann, habe ich neulich an einem ollen Denon PMA480R aus den frühen neunzigern gemerkt. Da sind die wenigen Potis so gut gekapselt, dass auch nach 30 Jahren nichts kracht oder knistert, und die übrigen Signalwege, wirklich alle, werden mit CMOS Schaltern direkt im Vorverstärker geschaltet. Diese CMOS Schalter von Sanyo beeinflussen den Klang so wenig, dass ich ernsthaft nachdenke, sie als Ersatz für mechanische Schalter in diverse Wackelkandidaten einzubauen - z.B. dem CV1460, der mit den CL730 traumhaft klingt, wo mich aber der Eingangswahlschalter in den Wahnsinn treibt.

    Gruß Frank

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