Hallo liebes Forum, oder soll ich gleich nach Peter wacholder rufen?
Ich hab da einen 701, der will unbedingt aus dem ersten Stock fliegen:
Es handelt sich um ein Gerät aus Serie 1.2, d.h. Antiskating mit CD4 und 5 adrigeTonarmverkabelung.
Auf der Motorplatine des EDS1000 befindet sich noch das Relais,welches später wohl mal wegrationalisiert wurde.
Die Geschichte hat mit dem Kauf letztes Jahr angefangen...
Der Dreher hatte kein richitges Gehäuse mehr, war dreckig, aber ansonsten vollständig. Der Vorbesitzer hat ihn beim Kauf zur Demo mal KURZ drehe lassen, so ne knappe Minute...
Als System war ein CDS650 mit abgenutzer Nadel drunter. Sagt eigentlich Alles. Aber es war halt ein 701er.
Ich hab die Mechanik gereinigt, geschmiert, eingestellt, den Knallfrosch im Netzteil und den Pimpel ersetzt.
Dann noch den vollkommen verbogenen Kurzschliesser funktionsfähig gerichtet usw. Nach ein paar Justagen ging die Automatik wieder ganz gut.
Beim anschliessenden Ausprobieren fehlte dann der rechte Kanal... Nach ein paar Messungen kam raus, dass die Tonarmverkabelung defekt war.
Also Tonarm raus und ne "neue, gebrauchte" Verkabelung rein... Wieder alles justiert, Probelauf und...ja selber Schuld, der linke Kanal kratze nun beim Bewegen des Tonarms...
Im Prinzip hab ich da schon Abhilfe dafür, da mir RoemerSt /Rainer neues Kabel überlassen hat.
In der Zwischenzeit hab ich natürlich weiter an dem 701 rumgebastelt und gereinigt und hab ihn schonmal so laufen lassen, auch wenn der eine Kanal ab und zu,
je nach Stellung des Tonarms knisterte. Dabei fiel mir auf, dass der Dreher für einen DD enorme Gleichlaufschwankungen produzierte.
Laut der Handy-App, die natürlich nur ein Schätzeisen und kein Messinstrument ist, kam der 701 auf unglaubliche werte von 0,27% Schwankung bei 33.
Das war auch deutlich hörbar.
Mit dem gleichen Händy "gemessen" schafft mein 704 0,04%;mein 721 immerhin 0,1%, der eine 1229 0,07%...
Jedenfalls hab ich den 701 einfach mal weiter laufen lassen mit Musik wo das weniger schlimm ist...ich wollte nur wissen ob das mit zunehmender Laufdauer
eher besser oder schlechter wird.
Nach 2 LP-Seiten war dann Schluss.
Die Drehzahl schwankte extrem und der Motor klackerte ( das Relais?). Dann wurde er immer langsamer und blieb stehen.
Er konnte dann nochmal gestartet werden und funktionierte für ein paar Minuten, so 1-2 Lieder lang relativ normal.
Ich wollte dann abschalten, hab den Hebel auf Stop gedrückt und der Motor klackerte wieder und blieb mit angehobenem Tonarm in der Mitte der Platte auf dem Rückweg zur Stütze
stehen. Die Strobolampe leuchtete weiter. Hab dann von Hand nachgeholfen und den Dreher auf den Montgebock gespannt.
Keine Angst, ich komme jetzt gleich zum Punkt...war ja schon viel Text
Ich habe dann die Motorplatine gelöst, ohne die AC188s gross zu bewegen und dann die ELKO C3 und C4, die Tantalis C5, C6 und C7 ersetzt. DieZenerdiode, die unter C3 eingelötet war, habe ich gleich mit ersetzt.
Dann provisorisch zusammengebaut und getestet... GEHT NICHT.
Nachdem ich dann ein paar weitere uralte Threads über den EDS1000 gefunden und gelesen hatte, hab ich dann gleich noch die Zenerdiode D5 gegen ein Neuteil getauscht.
GEHT IMMER NOCH NICHT.
Aktueller Stand:
Vom Netzteil kommen 21,6 Volt Wechselspannung an die Platine.
Über C3 habe ich dann 27 Volt Gleichspannung gemessen.
An "13" messe ich, wenn die Brücke zu"14"noch drin ist nur etwa 4 Volt!
Ich habe die Brücke dann einseitig abgelötet, da auch der BD 138 ohne Kühlung schnell warm wurde.
Wenn die Brücke zwischen "13 und"14 offen ist, messe ich an "13" dann 17,4 Volt!
Das wollte ich mit R5 einreguliern auf15 Volt... weniger als 17,3 geht aber nicht, In der anderen Drehrichtung komme ich auf max. 19,2 Volt
Der BD138 blieb nun aber kalt...
Die Zenerdiode D5 hab ich ja bereits ersetzt...dort kann man statt 7,5 wie im Plan jetzt 8,4 Volt messen.
leider hab ich von Elektronic dann doch nicht so den Schimmer und rufe nun laut um HILFE !
Vielen Dank für Euren Beistand schonmal im Voraus
Grüsse
Florian ( Grobschlosser, kein Elektriker)