1225 Dynamic Range

Zitat von Germanist

obwohl ich das mit der Auflagekraft noch nicht so hinbekommen habe, da das Gewichtssystem doch so bisschen eigen ist

Was ist den daran "eigen"? Ausbalancieren, einstellen -> fertig!

Zitat von Germanist

mir zu leicht schien

Scheinen heißt "nicht wissen". Besorge dir mal ein Tonarmwaage. Auflagekraft raten kann nur zu Problemen führen.

Ich nehme an da ist was ganz Anderes im Argen.

Servus NN,

ich gehe mal davon aus, dass du dir die Anleitung besorgt und durchgelesen hast, wenn nicht:

Hier https://www.hifi-archiv.info/Dual%20Anleitu…%201225/017.jpg ist die Justage des Tonabnehmers beschrieben.

Hier https://www.hifi-archiv.info/Dual%20Anleitu…%201225/019.jpg das Ausbalancieren des Tonarms und

hier https://www.hifi-archiv.info/Dual%20Anleitu…%201225/021.jpg die Einstellung von Auflagekraft und Antiskating.

LG, Jürgen

Hi !

Der 1225 ist - bei allem Respekt - eher "Reichsbahn-Holzklasse". Der Arm gehört zu den eher etwas einfach aufgebauten.

Der Sony PS-X55 war schon deutlich ausgefeilter und *dessen* Arm war in allen Ebenen leichtgängiger und von Länge und Eigenresonanz dem 1225-Arm um einiges überlegen. Mit einem "alten" System vom Schlage eines Shure M75D spielt ein 1225 zumindest respektabel, aber es fehlt für bessere Systeme doch ein wenig die Qualität. In dieser Dreherfamilie wäre aus meiner Erfahrung der 1228 der Kleinste, mit dem man die Fähigkeiten eines VM95 zumindest annähernd nutzen könnte.

Der PS-X55 war zu seiner Zeit ein sehr guter und auch nicht billiger Plattenspieler mit guten Werten und guter Ausrüstung.

Ich schätze mal, daß was in der Elektronik kaputtgegangen ist und es verschiedene Bauteile z.B. der Motor-Elektronik heute selbst für Geld und gute Worte nicht mehr gibt. Berüchtigt ist der Steuerprozessor µPD554C, den Sony für die Laufwerksfunktionen verwendet und selber programmiert hat. Oder das Servo-IC CX193 aus der eigentlichen Motorregelung. Wenn eins der beiden beschädigt ist, macht das aus dem Dreher Edelschrott.

Man kann sich was basteln - klar - wenn man es kann. Der Motor selber ist ein elektronisch über Hallgeneratoren kommutierter Direktantriebsmotor mit 2 Gegentakt-Spulen und der braucht nur eine Stromregelung und liefert ein Signal über einen Tachogenerator.

Schwieriger ist das ganze Drumherum mit der Laufwerkssteuerung, automatischer Plattengröße-Erkennung und so weiter.

Oder man besorgt sich einen "Teileträger" - in der Hoffnung, daß bei dem noch heile ist, was am eigenen kaputtgegangen ist.

...würde da auch sagen, dass der klasseunterschied der plattenspieler enorm gross ist ...man darf von dem 1225er nicht zu viel erwarten

romme

Hi !

Zitat von Germanist

Peter vielen Dank für die Info! Es kam auf einmal, dass sich der Arm mit der Start/Stopp Automatik nicht mehr steuern ließ. Mechanik wurde überprüft. Es stellte sich fest, dass es ein elektronischer Fehler war und die Reparatur um längen teurer wäre als ein neuer Kasten. Mir standen zur Auswahl ein 1214, ein 1224 und ein 1225. Da habe ich mich glaube ich mit dem 1225 richtig entschieden (wenn auch Holzklasse im vgl. zum Sony :')). An sich gibt das kleine Ding richtig viel her, aber ich musste schon beim ersten Hören richtig hinhören und habe gedacht ich höre nicht mehr richtig

Bitte sehr, gern geschehen.

Es ist eine leidvolle Erfahrung, daß Geräte, die inzwischen >30 Jahre alt sind und die zu ihrer Zeit mal zu den deutlich besseren gezählt wurden, infolge ihres komplexen und proprietären Innenlebens schnell als "nicht mehr reparierbar" aussortiert werden müssen. Gut: solange Motor und Antrieb *im wesentlichen* noch mitspielen, kann man sie teilweise noch als manuelle Spieler verwenden. Wenn aber auch die Geschwindigkeit und die gesamte Armsteuerung einem nicht mehr erhältlichen Prozessorbaustein überlassen sind, ist schnell Schicht im Schacht.

Dann ist ein ein 1225 bestenfalls als "Übergang" zu betrachten.

Verrat' uns doch mal, in welcher Ecke Du wohnst. In der Regel haben die Leute hier "Geräte-Überbestand" und da gibt es - auch von Dual - nette Dreher, die mit dem AT VM95 auf jeden Fall die musikalische Qualität eines Sony X55 erreichen. Der 1225 macht Musik - Ja. Aber das ist eine ganz andere Klasse und - Ja - das hört man auch ohne viel Übung heraus.

Zitat von wacholder

dieser Dreherfamilie wäre aus meiner Erfahrung der 1228 der Kleinste, mit dem man die Fähigkeiten eines VM95 zumindest annähernd nutzen könnte.

Aber Peter . Er will doch nur das "C" betreiben. Das sollte problemlos gehen.

Hi Ulli !

Zitat von beeblebrox

Er will doch nur das "C" betreiben. Das sollte problemlos gehen.

Ich sag' ja nicht, daß das nicht geht.

Aber: a) ist man von einem Sony PS-X55 eine bessere "Ausnutzung" der Möglichkeiten des VM95 gewöhnt und b) spielt der 1225 auch laufwerkstechnisch in einer ganz anderen Liga. Ich würde annehmen, daß die Laufgeräusche der Mechanik einen großen Teil des *möglichen* Klangvolumens schon im Ansatz kaputtmacht. Der 1225 läuft prima mit dem DMS200, auch dem DMS210 und bestens mit dem Shure M75D und der beigen Rundnadel. Das VM95 ist von Haus aus empfindlicher gegen Störungen aus dem Antrieb.

Zitat von Germanist

Es kam auf einmal, dass sich der Arm mit der Start/Stopp Automatik nicht mehr steuern ließ. Mechanik wurde überprüft. Es stellte sich fest, dass es ein elektronischer Fehler war und die Reparatur um längen teurer wäre als ein neuer Kasten.

Hm,
alleine der Glauben mir fehlt!

Wer hat das denn festgestellt? Und wie? Den Spieler muss man dazu schon recht weit zerlegen.

Ich hatte über Winter einen PS-X55 hier und ebenfalls Probleme mit der Tonarmsteuerung. Nix "elektronischer Fehler" (dachte ich zuerst auch).

Die Mimik rund um den Tonarmantrieb will µ-genau eingestellt sein und die Schleifkontakte unterhalb (wenn der Spieler auf dem Rücken liegt) des Kurvenrades (ja, der hat auch so was) müssen auch auf den halben Millimeter genau an ihrer Stelle schleifen - sonst geht da nix und die Mechanik verklemmt sich sogar teilweise.

Elektronikschaden - ich kann´s nicht so recht glauben. So schnell stirbt die auch wieder nicht.

Vielleicht ist auch einfach nur der Antriebsmotor vom Tonarm festgegangen. Oder die Schraube, mit der der Tonarm auf der Welle sitzt, ist lose. Oder ....

Der PS-X55 ist ein sehr guter Spieler, bei Weitem nicht so "windig" gebaut, wie man das im Netz manchmal lesen kann. Nicht umsonst war meiner schneller weg, als ich ihn in den Kleinanzeigen anbieten konnte (oder ich habe ihn viel zu günstig verkauft) .

An dessen sehr leichtem Arm läuft übrigens ein Ortofon OM (5-40) sehr gut!

Hi Winfried !

Deshalb hatte ich ja angeregt, daß der Thread-Ersteller mal kundtut, wo er beheimatet ist.

Vielleicht sollte er seinen X55 mal durch jemanden prüfen lassen, der sowas schon mal gemacht hat - und nicht von einem "Fachverkäufer" zum Beispiel.

Unberufen war meine Hoffnung, daß man das Ding mit der richtigen Kur wieder an die Arbeit kriegt. So gerne, wie ich auch den 1225 mag: das ist bestenfalls ein Platzhalter, aber kein ernstzunehmender Ersatz für einen PS-X55.

Zitat von Germanist

Der alte Tonabnehmer wurde abgenommen, da die Nadel abgebrochen war und er auch nicht mehr gut aussah. Deswegen kam auch das VM95C drauf. Ich weiß nicht mehr wie das alte Ding heißt. Er war schwarz und hatte eine goldene Schrift (ein Name mit E).

Abgebrochene Nadel ist natürlich nix, muss ersetzt werden. Etwas mit "E" - hm, kann viel sein, Excel vielleicht? Oder stand das "E" auf der Nadel? Dann war es lediglich der Hinweis darauf, dass eine "elliptische" Nadel verbaut ist.

Original wurde der Spieler wohl ohne System ausgeliefert, gerne aber auch auf Wunsch mit dem Sony XL20 (oder XL200) oder dem hervorragenden Sony XL35A (war bei meinem drauf).

Aber was bedeutet denn, dass ein Tonabnehmer "nicht mehr gut aussah"? Ich habe bislang lediglich verschmutzte Tonabnehmer gesehen (z.B. Nikotin - igitt), aber die kann man auch putzen .

Ach nee, die Dual ULM-TAs fallen gerne mal von den TKS-Trägern ab (schon öfter bei z.B. 607/617/627/628 gesehen) - also gibt doch "nicht gut aussehen".

Sagte das zufällig die gleiche Person, die auch sagte, dass der Fehler an der Elektronik liegt?

Aber selbstverständlich kann ein Tonabnehmer auch mal defekt sein ....

Schreib uns doch mal, wo du herkommst.

An meinem 1225 spielt das AT VM95 ML aber auch das C richtig gut. Auch verschiedene MC Systeme machen eine gute Figur. Richtig gewartet und Justiert kann der kleine schon was.

Nochmal die Frage an dich : Was ist so kompliziert am 1225 die Auflagekraft richtig einzustellen?

Wie!? Gewicht abgeschraubt???? So kriegst du den nie ausbalanciert!