Dual Ct-18 tot wie ne Maus...

Hi !

Zitat von Delmeadler

Auch einmal die beiden Transistoren auf der Platine links oben Überprüfen.

Ich habe im Laufe der Jahre ein ziemliches Mißtrauen gegen alle Transistoren der BC17x und BC25x Familien entwickelt.

Weiß' nicht, wie viele ich schon aus Schaltungen rausgerupft habe, deren Verstärkungswerte *weit* unter dem lagen, was sie eigentlich hätten bringen müssen. Und da sitzen schon vier Stück im eigentlichen Decoder - und ein weiterer als Lampenschalter (der ist aber eher unwichtig)

T406, T409, T411 und T412. Und eben T413. Alles BC173B, die eine Verstärkung von 200 - 450 haben sollten.

Ich habe aus einem Motorsteuerboard von einem 704 mal welche rausgeholt, die gerade mal noch 110 - 150 gebracht haben.

(War das nicht vielleicht sogar eins von Deinen, Ernst ? Was Du mir zugeschickt hattest ?)

Man kann die - eigentlich - relativ problemlos gegen BC546B / BC548B austauschen.

Hallo Peter,

ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht.

Der 1M Ohm Trimmer R601 macht oft auch Ärger,

dadurch das er noch hochohmiger wird.

Dann schwingt der Generator des Decoders nicht an und

es gibt nur Mono.

Es kann aber auch sein das das Signal im allgemeinen nicht stark genug ist um

den Decoder aufzusteuern. (Verreckt vielleicht im Frontend oder der ZF)

Auf einem Foto von Ernst steht die Anzeige ja nur in der Mitte

Dies ist für einen CT/CR mit guter Antenne zu wenig.

Ruhig auch mal den Trimmer P4 zur Probe auf max. Stellen ob Besserung Eintrit

und Stereo Empfangen wird.

Falls ja, liegt das Problem im Frontend oder der ZF.....

So, ich lege mich wieder hin ...

Carsten

Zitat von Ernst3510

jedoch nichts zu tun mit den 0,01uF.

Schreibfehler oder in der Teileschachtel vergriffen? ?

Der sollte 100nF = 0,1uF haben.

Ich wollts ja nur mal gesagt haben. ?

Viele Grüße

Roman

Hi !

Zitat von Delmeadler

Der 1M Ohm Trimmer R601 macht oft auch Ärger,

dadurch das er noch hochohmiger wird.

Dann schwingt der Generator des Decoders nicht an und

es gibt nur Mono.

Das scheint ein Langzeit-Alterungproblem der ganz alten Pihers zu sein.

Ich weiß nicht, ob die an der "Rezeptur" der Widerstandsfolie in den letzten 30 Jahren großartig was verändert haben, aber *ich* verwende Pihers seit den späten 70ern und mir ist neulich aus der Zeit eine alte Schaltung mit handgeätzter Platine von mir in die Hände gefallen und ich habe mich gewundert, warum sich das Scheißding nicht vernünftig einstellen läßt - und da hatte der einzige Piher auf der Platine rund 80K statt 47K "Querwiderstand" Ende - zu - Ende gemessen. Ich *nehme an*, daß sich der Wert bei höheren Grundwerten noch krasser erhöht - bis das Ding wirklich "durch" ist und die Bahn Risse gekriegt hat und nicht mehr leitet.

Ich würde auch anregen, das Piher erstmal zu prüfen und ggf. durch ein frisches zu ersetzen.

Hi Ernst !

Zitat von Ernst3510

Die angedeuteten Transi habe ich auch ersetzt nach Peters rezeptur.

Und wir haben Stereo...

"Tadaaaa !"

Schick, daß das funktioniert hat. Ich weiß schon, warum ich diesen Transis gegenüber mißtrauisch geworden bin.

Das werden bald wohl sowas wie die europäischen 2SC458.

Zitat von Ernst3510

Nur die Trennschärfe ist nana, ich muss wirklich mit fingerspitzengefühl ein Sender einstellen.

Auch ist der Klirrfaktor hoch.

Und bei manche Stationen wird der empfang slechter wenn ich die AFC-taste eindrucke.

Ist da noch was zu machen ohne spezielle messaparatur?

Schon. Ein bißchen, mit einem passenden, nicht-metallischen Schraubendreher.

https://www.hifi-archiv.info/Dual/ct19s/ct19-04.jpg

(Das ist vom technisch baugleichen CT19. Der hat halt nur das "verbilligte" Gehäuse und die Hamsterbacken seitlich ...)

Zumindest den Teil "UKW-Oszillator und Vorkreis" kann man mit einem normalen, nicht zu stark einfallenden Sender auf 88 und 104 MHz mit vorsichtigem Drehen etwas beeinflussen.

Der Decoder ist schon schwieriger. Da *sollte* man ein Oszilloskop oder ein hochohmiges FET-Voltmeter haben. Die normalen Digital-Multimeter *können* gerade so verwendet werden, ohne den Kreis zu sehr zu belasten. Die haben so um 1 MOhm Eingangswiderstand bei Spannungsmessung. FET-Voltmeter haben oft um 10 MOhm.

Die letzten beiden Kapitel im "Decoder"-Teil kann man -oft- mit einem empfangenen Sender machen. Zumindest die Lautstärke und die Kanaltrennung müßten damit hinzukriegen sein.

Ich habe auch keinen Rundfunk-Testplatz und mache einiges über einen FM-Transmitter, der im Lager an einem anderen Computer hängt. Da kann ich über SweepGen einen 1KHz-Ton einspeisen und die Sendefrequenz auf einen Bereich einstellen, wo bei mir kein Sender zu empfangen ist. Damit geht dann auch "nur linker Kanal" oder "nur rechter Kanal" und den Pegel so weit reduzieren, daß die Stereo-Umschaltung gerade so auslöst. Der ist sehr leistungsschwach und man überfährt den Tuner damit nicht. Mit einem zu starken Signal kann man nicht wirklich feststellen, wie sich die Einstellung beim Drehen der Spulenkerne und Trimmpotis verändert.

Peter war schneller

So ähnlich wollte ich es auch Schreiben

Wenn die AFC gedrückt wird und der Pegel lässt nach sind

meist die Vorkreise verstimmt.

Viel Erfolg

@ Peter :

Guter Tipp mit dem FET Voltmeter.

Habe das immer mit einem normalen gemacht...

Aber 10 M sind besser als 1M

Gruß

Carsten

Ich nutze für den Abgleich

Einen Messender von ELV :

https://de.elv.com/elv-hq-ster…z-143310?fs=504103384&c=0

In Verbindung mit einem 40Mhz Oszi und

Einem Spectrum Analyser(Klirr) geht das ganz gut.

Gruß

Carsten

Hi Carsten !

Zitat von Delmeadler

Ich nutze für den Abgleich

Einen Messender von ELV :

https://de.elv.com/elv-hq-ster…z-143310?fs=504103384&c=0

Ui ! Der ist ja schick.

ELV ist anscheinend immer noch ganz gut im Geschäft.

In den späten 70ern und frühen 80ern hatte ich allerhand aus deren Palette, u.A. den Tongenerator mit XR2206, das große Doppelnetzteil 30V / 5A mit den LED-Digitalanzeigen und den Frequenzmesser - auch mit LED-Anzeigen. Zusammen mit einem Hameg 203 habe ich das damals bei meinem Umzug nach Hamburg alles verkloppt. Heute ärgere ich mich darüber.

Zitat aus dem Text vom Prüfsender:

"Achtung!

Der Einsatz als UKW-Sender, auch wenn es nur um kurze Entfernungen geht, ist verboten! Der HF-Ausgang des Prüfgenerators muss immer mit einem abgeschirmten Kabel direkt mit dem Antenneneingang des Prüflings verbunden werden!"

Na klar. Selbstredend. Wir sind doch keine Schwarzfunker.

Aber wieso kann man dann ein Stereo-NF-Tonsignal einspeisen ? Und was ist an dem Ding anders, als an den billigen Zwölfeurofuffzich-China-FM-Transmittern, die man im Auto in eine Zigaretten ... äh ... "12V Bordspannungsdose" einsteckt und damit das nicht-Bluetooth-fähige Autoradio mit Musik aus dem Smartphone oder dem MP3-Player befeuert ?

Ich benutze den Vorgänger SUP2 von ELV und bin auch sehr zufrieden

Der Klirrfaktor von dem eingebautem Generator ist sehr gering.

Ich nutze den Eingang um die NF zu wobbeln und Mithilfe von Arta z.B . den Frequenzgang von

Tunern und dessen Klirr bei verschiedenen Frequenzen aufzunehmen.

Weiterhin ist die HF sehr stabil .

Die Dämpfung und die Bandbreite kann Eingestellt werden.

Ebenso kann man Rechts und Links sowie Mono oder auf Stumm schalten um z.B.

Die Pilotton Dämpfung zu messen oder zu korrigieren

Ebenso kann das Ding RDS generieren.

Gerade für die Vorkreis Abstimmung erleichterten die 3 Speicherbaren Frequenzen den Abgleich .

Ich schalte meist aber noch ein Dämpfungsglied dazwischen.

Für Unterwegs ist das Gerät Ideal, da Batteriebetrieb

Generator ist ja schon On Board.

Gruß

Carsten

Hi Ernst !

Zitat von Ernst3510

Ist der zufällig brauchbar oder stelle ich hier eine blöde Frage?

Es gibt keine blöden Fragen.

Naja. Schon. Aber dann muß man sich mehr Mühe geben ...

Das auf dem Bild ist ein NF-Audiogenerator für den unteren Frequenzbereich bis 1 MHz.

Das deckt den Langwellen-Bereich ab, aber nicht den FM (UKW)-Bereich.