Und der VW Phaeton ist trotz seiner unbestrittenen Qualitäten ein Misserfolg geworden, weil er im VW Markenportfolio komplett fehl am Platze war - der technisch ähnliche Audi A8 verkauft sich bis heute sehr gut, nur ein Edel-Auto, das aussah wie ein zu groß geratener Passat und das selbe Logo trug wie ein Up, das wollte scheinbar kaum jemand.
Die Phaeton-Plattform gab es bis 2018, allerdings nicht bei Audi.
Nämlich beim Bentley Continental. Der wurde sogar zeitweise in der gläsernen Fabrik in Dresden gebaut, nachdem der Phaeton eingestellt wurde.
Und auch Audi hatte anfangs in der Luxusklasse Schwierigkeiten.
Der V8 wurde damals auch belächelt und nicht ins Audi-Programm passend empfunden.
Aber man muß das aus der damaligen Firmenpolitik heraus sehen.
Es war damals ein Markenkonzept geplant, das jede Marke gegen bestimmte andere Marken positionieren sollte.
Audi sollte gegen BMW positioniert werden, VW gegen Mercedes, Seat gegen Alfa Romeo etc. und den Rest sollte Skoda abgrasen.
In dem Kontext versteht man auch z.B. den Spaltmaß-Wahn von Piech.
Und der Phaeton ist damals nur am Image gescheitert, nicht an der Qualität.
Selbst S-Klasse Fahrer haben damals gesagt, das der Phaeton das bessere Auto sei, sie sich den aber nicht kaufen würden, weil da ein VW-Zeichen drauf klebt.
Auch z.B. Lexus konnte in Deutschland kein Bein an die Erde bekommen.
Das zeigt gut, wie die Leute in Deutschland imagefixiert sind. Image ist oft wichtiger als Qualität.
Und um den Kreis zu Dual zu schließen:
Auch da hat Dual insbesondere in den teuren Preisklassen ein erhebliches Imageproblem.