2 Dreher an einem Phono Eingang - bitte kurze und knappe iNFO :-)

  • Nachdem zwar eigentlich schon alles gesagt ist, aber nicht von allen:

    Ihr habt eh mur zwei Ohren und man genießt einen Spieler zu einer Zeit.

    stimmt! Ich hab´ auch nur einen Hintern, aber trotzdem 15 zugelassene Motorräder von 250-1100ccm. Und die fahre ich bis auf wenige Ausnahmen mit Belstaff-Wachsklamotten und Cromwell-Halbschale... ^^ (zwecks Anspielung auf die Schutzausrüstung....)

    Aber ohne Blödsinn:

    Man kann es nur nochmal betonen: dass es sich bei dem Umschaltergedöns nicht um die technisch beste Lösung handelt, kann und will niemand bestreiten. Die andere Frage ist allerdings, ob ich mit meinen beiden Ohren wirklich ständig und für alle Zwecke die technisch beste Lösung brauche ? Ich sag´s mal so: wenn ich auf z.B dem 701 mit AT 20Sla eine bestimmte Platte höre, werde ich auch Details wahrnehmen, die ein einfacheres Equipment wahrscheinlich nicht zutage fördert. (zumindest im direkten Vergleich)

    Höre ich dieselbe Platte nun einige Zeit später z.B. auf einem 1009 mit M44-7 , gleicht sich meine Wahrnehmung sehr schnell den veränderten Gegebenheiten an und der Musikgenuss kann durchaus dasselbe Niveau erreichen.


    Gruß Gerhard

  • habe einen Umschalter mit 2 Eingängen mit 4 reed Relais gebaut, das hatte den Vorteil, dass es kurze Signalwege gab , da die Relais ins Vorverstärkergehäuse passten.

    Einen Nachteil haben Umschalter im Phono Eingang eigentlich immer, egal ob Relais oder andere Schalter: es knackt beim Umschalten in den Lautsprechern.

    Eine bessere Lösung wäre für jeden Eingang einen eigenen Entzerrer zu verwenden, so ähnlich wie bei einem Mischpult, da knackt nichts

  • OK

    329150-umschalter-ji-jpg

    Na ja,

    der geht aber nur bei Din Anschlüssen mit gemeinsamer Masse, bei anderen wird's brummen

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • Na ja,

    der geht aber nur bei Din Anschlüssen mit gemeinsamer Masse, bei anderen wird's brummen

    ..tut´s doch bei der Betätigung solchen Equipments in Frankenstein-Filmen auch! 8)


    Gruß Gerhard

  • Man kann es nur nochmal betonen: dass es sich bei dem Umschaltergedöns nicht um die technisch beste Lösung handelt, kann und will niemand bestreiten.

    Und man kann nur nochmal betonen, dass auch in einem Yamaha c4 oder einem Technics SU-9600 nichts anderes als ein mechanischer Umschalter drinsteckt.

  • (...) Will man zB zwei Plattenspieler vergleichen nimmt man diese mit der gleichen Platte auf einem digitalen Medium auf (Computer). (...)


    Wobei's da in einigen Foren nicht lange dauern würd, bis der erste Einwand käm, die AD- und DA-Wandlung würden den Vergleich vefälschen und somit hinfällig machen. Sprich, allen rechtmachen kann man's eh nicht, egal wie man's anstellt.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Volle Zustimmung, selbst schon erlebt.


    Dabei ist es doch so, dass man eine Platte jeden Tag "neu" hört, denn unser Gedächtnis kann sich den Klang von gestern so genau gar nicht einprägen.
    Selbst wenn ich bei direktem Umschalten noch Unterschiede bei verschiedenen Kapazitäten hören würde, heute mit wenig und morgen mit ein wenig mehr Kapazität fällt unseren Ohren und Gehirnen nämlich nach der Zeit gar nicht mehr auf.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Inzwischen schaut mich die Verkäuferin im Supermarkt schon blöd an, da ich jeden Tag frisches Popcorn , Chips und Bier kaufe ;)

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • Um auch etwas beizutragen:


    Die Toleranzen der Bauteile in Vorverstärkern eines Herstellers sind so groß sind, das man das hören kann. Das wird zumindest hier behauptet.


    Aber so ein Vorverstäker hat doch zwei Kanäle. Die Toleranzen sind da doch auch vorhanden. Also hat jeder Vorverstäker ja auch hörbare Unterschiede zwichen dem linken und rechten Kanal?


    Jetzt nicht mit eng tollerierten Bauteilen kommen. Das wäre dann nicht nur für die beiden Kanäle gültig sondern auch zwischen den einzelnen Geräten. Und wenn die Bauteile für einen Vorverstärker selektiert wären, dann hätte daß das Marketing ins Datenblatt und Werbung geschwurbelt. Das wäre ja dann auch wirklich teuer wegen Handarbeit (Sortierung und Handbestückung).


    Also taugen die meisten Vorverstärker gar nichts und mir ist das bisher nur wegen meinem schlechten Gehör nicht aufgefallen?

    Gruß

    Rainer


    DUAL CS 601 (DMS 242E)

    DUAL CS 621 (DMS 240E, AT13Ea, AT-VM 95 ML)

    DUAL CS 721 (Yamaha MC-5/9, Ortofon M20E)

    DUAL CS 704 (Shure V15 III)

    DUAL CS 731Q (ULM 60E, ULM 68E, AT 95E/Pro, MCC120)

    DUAL CS 701/70 (Ortofon M20E)

    Shure M 95 G-LM, DL-110, DL-103, Benz Micro Gold, Pickering XV15, Technics EPC 270C, Grado Prestige XG, AT20SLa, AT OC-7

    DUAL C844

    Denon DCD-1460

    Sony DTC-57 ES

    Onkyo Tx-N808

  • Ja, die Kanäle sind unterschiedlich, das habe ich schon gemessen. Aber da man mit beiden Ohren die Summe hört, fällt das nicht so auf.

    Selektiert und einzeln ausgemessen wird nur bei den Haientern.

  • Außerdem sind die beiden Kanäle des Tonabnehmers sowie die beiden Lautsprecher nicht exakt gleich.

    Keep on rockin' in the free world! 8)

  • Ihr kennt "Ludwig van"? Den Typen, den Alexander DeLarge so gerne hörte?


    Ich habe jetzt zwei Plattenspieler mit dem gleichen System bestückt, penibel ausgerichtet und dann per Speaka-Umschalter verglichen und anschließend die Plattenspieler einzeln an den selben Verstärker und dann an zwei unterschiedliche Verstärker angeschlossen und ein Stück von Joni Mitchell gegengehört.


    Bei dem Speaka ist das Timbre einen Touch rauher, die Becken etwas metallischer und die Saxophone... anders.


    Was hat es mir gebracht?


    ICH KANN DAS LIED NICHT MEHR AUSSTEHEN; ICH HASSE JONI MITCHELL, ICH HASSE SIE!!!!!!!!


    Axel

    audio ergo sum

  • Inzwischen schaut mich die Verkäuferin im Supermarkt schon blöd an, da ich jeden Tag frisches Popcorn , Chips und Bier kaufe ;)

    ...geht mir ähnlich, wenn ich Geflügelfleischwurst kaufe (als Hundeleckerlis - und Beagles sind seehr verfressen!) - Da steht immer die unausgesprochene Frage im Raum. "Frisst das Brschloch eigentlich auch noch was anderes...?" ^^


    Gruß Gerhard

  • Hallo Rainer,

    diese Unterschiede zwischen Kanälen eines Entzerrers lassen sich tatsächlich durch Ausmessen der Kapazitäten des frequenzgangbestimmenden Netzwerkes auf unter 0,1 dB - also vollkommen unhörbar - verringern. Um die Abweichungen von der RIAA-Kurve in die gleiche Größenordnung zu bekommen (so zwischen 30Hz und 20 KHz), ist meist - also eigentlich immer - eine experimentelle Anpassung dieser Bauteile erforderlich. Das ist aber mit etwas Geduld und Messtechnik machbar. Sind die verstärkenden Bauteile keine Operationsverstärker, bei denen die Verstärkung durch die Gegenkopplung eingestellt wird, sondern diskrete Bauteile wie FET oder Röhren ggf. mit passiver Entzerrung, dann sollte auch bei diesen Bauteilen die Paargleichheit zwischen beiden Kanälen ausgemessen werden. Wenn man das alles gemacht hat, sind meinem Gehör nach Unterschiede zwischen den Phonoverstärkern fast nicht mehr auszumachen. Nur der Rauschpegel ist dann ggf. noch unterschiedlich.

    Ich habe am Sonntag einen kostengünstgen Phonopreamp (B-Tech BT-26) gebraucht gekauft. Schon das Verhältnis der beiden Kondensatoren im Netzwerk weicht ca. 13% vom rechnerischen Wert ab. Die Widerstände dazu ergeben auch stark von der RIAA abweichende Zeitkonstanten. Die Auslegung ist also nicht wirklich gut. Und dann kommen noch die Toleranzen dazu..Ich werde vielleicht morgen mal messen - wenn das Wetter nicht gut sein sollte. Sonst später mal.

    Wie genau gekaufte Geräte so um die 100-200€ da entzerren ist mir mangels eines solchen Gerätes unbekannt. Allerdings sind mir auch schon in Verstärker eingebaute Phonostufen untergekommen, die deutlich unpräzise entzerren. So was kann aber meist verbessert werden.

    Und jetzt zum eigentlichen Thread: Da spielen die paar pF oder mOhm mehr durch einen Umschalter keine Rolle, wenn der Entzerrer Und die Lautsprecher nicht genau genug arbeitet. Dann können ggf. Fehler eines Systems ausgeglichen werden und die eines anderen verstärkt werden. Die Aussage wäre dann: gefällt mir an dieser Kette besser.

    Soweit meine Meinung,

    Gruß,

    Rainer

  • Aha, Messtechnik (hat ja auch jeder „Normalhörer“ daheim und kennt sich damit super aus), am gerade extra neu gekauften Phono-Pre (weil ein Umschalter ja nix ist) rumfummeln, damit die Garantie erlischt, Lautsprecher und andere Gerätschaften der „Kette“ müssen natürlich gut genug sein….


    Erinnert mich irgendwie an ein anderes Forum. ?


    Und das alles nur, um 2 Nadeln miteinander zu vergleichen.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hallo Winfried,

    ich habe ausdrücklich geschrieben, dass der Einfluss des Umschalters nix ausmacht. Das Problem ist nunmal der Phono-Pre. Und was bitteschön soll denn an einem neu gekauften Phono-Pre so kaputtgehen, wenn ich den Frequenzgang messe? Ich vermute mal, Du weißt nicht, wie das so gemacht wird. Dafür muss ich das Teil noch nicht mal aufschrauben. Das das für jeden ein geeignetes Vorgehen ist habe ich nicht behauptet. Ist aber nunmal so, dass der Schnitt der Platten nach dem von der RIAA vorgegebenem Frequenzgang erfolgt - zumindest sein vielen Jahren. Dann sollte die Entzerrung auch gegenläufig erfolgen. Wenn die Anlage den Frequenzgang verbiegt, kommt nunmal kein halbwegs - auf andere Anlagen - übertragbares Ergebnis bei raus.

    Im Übrigen sollen auch keine zwei Nadel miteinander verglichen werden, sonder zwei Plattenspieler.

    Ich hoffe, meinen Post soweit klargestellt zu haben.

    Gruß,

    Rainer

  • Mist, ich hab nix mehr zu knabbern...

    Egal, Bier hab ich genug gekühlt.

    Also ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, um was es hier eigentlich ursprünglich ging!

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

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