Nein, nix Besenstiel. Dann kennst du nicht die richtigen Arbeiten, bei denen der Cantilever nicht "dicker" ist, als beim original.
Hier links eine original DN 160E erste Version mit nacktem Stäbchen und rechts eine shibatisierte 160er von Herrn Göttmann. Bei der rechten war kein Cantilever mehr vorhanden (weggefault).
Puh, ich habe jetzt nicht Die Qualitäten anderer hier, aber ich probiere es mal...
Der Plattenspieler kümmert sich um das Grobe, das alles möglich gleichmäßig läuft.
Die Nadel eines Tonabnehmer ist aber das Gerät, was für die Qualität sorgt.
Wenn die Nadel einen tollen Schliff hat, ist das Strahlen im Gesicht Gesetz.
Allerdings ist Platte mühselig.
Plattenspieler, Nadel, Verstärker, Lautsprecher und deren Aufstellung. Es kann in Wahnsinn enden.
Beim Autoreifen würde man sagen,
OM 10 runderneuert, Shibata steht für Continental. ?
Nein, nix Besenstiel. Dann kennst du nicht die richtigen Arbeiten, bei denen der Cantilever nicht "dicker" ist, als beim original.
Das ist gut. Und wie wird das gemacht, Nadelträger an den alten stumpf gegengeklebt oder das Rohr mit Stein drauf komplett ausgetauscht?
Van den Hul macht letzteres, also altes Rohr abtrennen und da neues ankleben mit gleichem Durchmesser.
Genau so = altes Rohr ab, neues mit Stein dran.
Und was passiert mit dem Magnet bzw. Eisenstück? Wie kriegt man das dran?
Bei der 160er hast ein Stück "Mittelrohr" - ist original so. Hinten steckt der Magnet paar 10tel mm drinne und vorne das dünne Rohr mit dem Stein - weiß ich auch nur, weil ich alte abgerockte zerlegt habe ?
Bei ner Shure n75 ist das gesamte Rohr so dick, dass der Magnet da reinpasst...
Nein, nix Besenstiel. Dann kennst du nicht die richtigen Arbeiten, bei denen der Cantilever nicht "dicker" ist, als beim original.
Ich habe mal ein DL103 beim Spezialisten Axel Schürholz retippen lassen. Da wurde tatsächlich ein dickeres Rohr über das dünne drübergeschoben. Die Lösung konnte nicht überzeugen.
(...) Die Lösung konnte nicht überzeugen.
Kann passieren. Allerdings unterscheiden sich verschiedene Retipper auch ganz schön in den jeweiligen Fähigkeiten und Preisen. Retipping unter kompletten Erhalt des originalen Nadelträgers beherrschen nicht so arg viele. Wobei es freilich auch immer auf den jeweiligen Tonabnehmer (respektive die jeweilige Nadel) und den jeweiligen Kundenwunsch ankommt, was tatsächlich sinnvoll machbar ist.
Grüße aus München!
Manfred / lini
Manfred, in diesem Fall spielte es keine Rolle, welcher Schliff montiert worden wäre, das Verfahren wäre immer gewesen das des Überstülprohrs. Und allein schon damit ist klar, dass wesentliche Parameter des Tonabnehmers anders sind, als im Original.
Allerdings unterscheiden sich verschiedene Retipper auch ganz schön in den jeweiligen Fähigkeiten und Preisen.
Nach Internetrecherche hätte die Expertise da sein müssen, ich hörte nur bestes. Vielleicht war in diesem Fall keine andere Lösung möglich.
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