CS 1225-1 Lernprojekt

  • Hallo José,


    ja, das war die grobe Variante des Fehlers. :) Bei meinem zweiter Versuch heute war dieser Spalt nicht mehr da, so wirklich beruhigend war es trotzdem nicht. Also Fotos:




    "In einer idealan Welt" gäbe es keine Blattfeder. Abstandsbuchse guckt unten raus und hält Abstand. Sie spielt die Rolle einer Achse, auf der der Halter sich frei (ja, ein bisschen zu frei) bewegen kann.


    In der traurigen Realität haben wir dieses untere Blatt doch, das aber gewölbt ("höher als dick") ist:



    (Bitte nicht emotional reagieren und die Blattfeder verteidigen, ich liebe sie auch. :))


    Ist die Blattfeder wieder dabei, endet die Abstandsbuchse - wenn alles gut geht - erstmal noch irgendwo "im" Halterblech:



    (Disclaimer für alles, was ab hier kommt: Ich habe vor ein paar Jahren meine Bohrmaschine verschenkt, um weiteren Frustrationen vorzubeugen...)


    Also: Um Abstand halten zu können, müsste die Buchse wieder "rausragen". Dazu müsste man die Wölbung "glätten", d.h. die Schraube richtig festziehen. Dann kann die Abstandsbuchse Achse spielen, es ist aber verdammt eng da, also Buchse und Chassis sollten geschmiert werden, aber nicht zu dick.


    So weit meine Theorie, aber realisieren konnte ich sie nicht. :) (Die Schraube locker zu machen und in der Position irgendwie zu stabilisieren scheint mir nicht die ursprüngliche Designidee zu sein.)


    Ich probiere es noch mal, kaputt geht da erstmal gar nichts, und vielleicht kommt noch Input von Euch dazu.



    Dank + Gruß,


    Gabor

  • Hallo,

    hier Bilder eines gefledderten 1226.

    So sollte es aussehen. Original, noch nie geöffnet.

    - -

    Die Schraube ist fest angezogen. Das Ganze muß sich ja nur wenige mm, rechts - links, drehen

    und Dank der gewölbten Feder, ist das auch der Fall.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Sieht gut aus. ?

    8)
    José


    Höre Vinyl mit:


    Dual 1246
    Onkyo A8250
    Beyerdynamic DT 880 (600 Ohm) von ca.1980

    Bastelkeller:

    Dual 601 (M91+ Hi-Track rot)

    Dual CV1260

    Sony STR-DE 205

    Onkyo SC-380

  • Ich finde es jetzt vielversprechend

    Ganz schlecht, gaaanz schlecht, oh mein Gott wie schlecht...


    ...


    ne, passt scho

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • Hallo,


    danke fürs Feedback :).


    Jetzt funktioniert es wieder nicht: Wenn der Arm zum Plattenanfang bewegt werden soll, kommt nur ein jämmerliches Quietschen, sonst passiert nichts. Arm kann sich sonst frei bewegen, Rückkehr funktioniert.


    Den starken Widerstand beim Drehen spüre ich aber nicht mehr.


    VG,


    Gabor

  • Hi Gabor,

    hast du das Kurvenrad und den Zapfen vom Haupthebel geschmiert?

    Als Versuch kannst du ein ganz klein wenig Vaseline auf den Pimpel geben, aber Achtung ist nur ein Versuch und es kann sein das du das wieder entfernen musst.

    8)
    José


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  • der Arm zum Plattenanfang bewegt werden soll

    In deinem Video hatte ich wohl gesehen, dass bei deinem Versuch mit dem Haupthebel der Pimpel

    nicht berührt wurde. Dachte, dass wäre gewollt von dir.

    Grüße... Lutz alias Lu

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  • Hallo Lutz,


    In deinem Video hatte ich wohl gesehen, dass bei deinem Versuch mit dem Haupthebel der Pimpel

    nicht berührt wurde.


    Ich versuche den Pimpel zu schonen. :)


    Nee, also ja, das wird wohl das Problem sein. Gestern Abend funktionierte es noch zuverlässig und zur Zeit vom Videodreh offensichtlich nicht mehr, obwohl ich mich in der Zwischenzeit eigentlich nur mit dem Lagerbock beschäftigt und auch beim Video nur drauf fokussiert habe...


    Dachte, dass wäre gewollt von dir.

    Ich habe keine Ahnung, wie man das beeinflussen kann.

    Wie auch immer, was kann ich jetzt tun? Ich habe das Gefühl, Schmieren allein reicht nicht aus, oder?


    Danke,


    Gabor

  • schmieren allein reicht nicht aus, oder?

    Nein, es gibt eine andere Ursache, warum der Haupthebel den Pimpel nicht erreicht.

    Läuft der Haupthebel richtig im Kurvenrad? Da sind schon die verrücktesten Sachen passiert.

    Grüße... Lutz alias Lu

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  • Läuft der Haupthebel richtig im Kurvenrad?

    Anfänger, Lernprojekt, erstes Kurvenrad. :) Meine einzige Referenz ist, dass es gestern Abend prima lief, allerdings mit einem suboptimal montierten Lagerbock. Der einzige bewusst erzeugte Unterschied seit gestern ist die richtig platzierte Abstandsbuchse. (Ja, ich habe die von Peter vorgeschlagene Höheneinstellungen auch gemacht, später habe ich dann die groben Einstellungen von gestern so ungefähr wiederhergestellt, aber auch das sollte eigentlich egal sein.) Seit dem Video habe nichts neu montiert.


    Wenn jemand ein gutes Drehbuch schreibt, mache ich gerne einen Film.


    (Momentan bewegt sich der Arm etwa 2 cm schon, dann ist aber Feierabend.)


    Ich habe gerade eine Idee: Der Steuerpimpel sitzt ja auf einem Stift, der von einer Blattfeder auf der oberen Seite vom Armsegment in die "Grundstellung" zurückgedrückt wird. Es kann sein, dass dieses Zurückdrucken nicht zuverlässig erfolgen kann, der Stift bleibt unterwegs irgendwo stecken. Ich habe jetzt den Pimpel abgenommen, etwas "Stiftgymnastik" gemacht. Ja, er kommt zurück, am Ende kann ich ihn aber mit der Pinzette um ungefähr 0.5 - 1 mm nach oben ziehen. Ob das relevant ist, weiß ich nicht.


    VG,


    Gabor

  • Hi Gabor !

    Ich habe gerade eine Idee: Der Steuerpimpel sitzt ja auf einem Stift, der von einer Blattfeder auf der oberen Seite vom Armsegment in die "Grundstellung" zurückgedrückt wird. Es kann sein, dass dieses Zurückdrucken nicht zuverlässig erfolgen kann, der Stift bleibt unterwegs irgendwo stecken. Ich habe jetzt den Pimpel abgenommen, etwas "Stiftgymnastik" gemacht. Ja, er kommt zurück, am Ende kann ich ihn aber mit der Pinzette um ungefähr 0.5 - 1 mm nach oben ziehen. Ob das relevant ist, weiß ich nicht.

    Das wäre meine Idee gewesen.


    Der Pimpel sitzt - genauso wie der Anschlagbolzen für den Aufsetzpunkt - in einer Bronzeführung mit einer Feder von der anderen Seite.

    Bei einigen Modellen läßt sich der Kontaktdruck mit einer Schraube einstellen. Bei den 122x ist das meiner Erinnerung nach nicht der Fall.

    Ich meine, daß die Federn angepunktet sind und man sie nicht abnehmen kann. Hmmm.


    Wichtig ist, daß sich der Steuerpimpel eindrücken läßt und wieder rauskommt.

    Der Druck der Blattfeder sollte eigentlich ausreichen, um den Steuerpimpel gegen den Haupthebel zu drücken und genug Reibung für die Bewegung des Arms aufzubringen.


    Das hat ja auch mal funktioniert.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    Bei den 122x ist das meiner Erinnerung nach nicht der Fall.

    Ich meine, daß die Federn angepunktet sind und man sie nicht abnehmen kann.

    Du erinnerst dich richtig:



    Also: Solange der Pimpel so fast vollständig zurückkomt, wie ich es beschrieben habe, dürfte es nicht die Fehlerquelle sein, wenn ich dich richtig verstehe. Weiter mit der Ursachenforschung...


    Danke,


    Gabor

  • Verstelle mal die Plattengröße bzw die Geschwindigkeit. Bewegt sich der Arm jetzt weiter?

  • Hallo allerseits,


    momentan funktioniert es einigermaßen. Wenn ich die Geschehnisse richtig interpretiere, muss der Haupthebel nicht nur den Steuerpimpel sondern auch die Stellschiene nach unten drücken, Letztere gegen Lift. Das ist schwierig, darum quietscht der Haupthebelzapfen im Kurvenrad und darum bekommt der Steuerpimpel zu wenig Grip.


    Ich hatte diesen Verdacht, also ich habe angefangen mit der Stellschraube 43 (Lifthöhe manuell) bzw. mit der Stellhülse rumzuspielen. Ich dachte, es kann etwas passieren, wenn ich die "Statik" der Stellschiene ein wenig ändere.


    Und Bingo. Kleines Bingo, weil a, nicht ganz zuverlässig, b, es quietscht auch so und c, wir wollen die Lifthöhen frei einstellen dürfen. Aber vielleicht eine Spur.


    Verdacht: Zu viel Silikonöl. Aber ich mag die Absenkgeschwindigkeit. Und gestern Abend hatte ich genauso viel Silikonöl im Lift, könnte aber einfach Glück gehabt haben. Es war aber stabiler und zuverlässiger. Es quietschte aber auch.


    Was sagt ihr zu dieser Theorie?


    Wenn es funktioniert, funktioniert es auch mit 45, leider habe ich es erst nachträglich probiert.


    VG,


    Gabor

  • Hi Gabor !

    Verdacht: Zu viel Silikonöl. Aber ich mag die Absenkgeschwindigkeit.

    Ja ... Nein ... also ...


    Die Silikonmenge, die sich am Liftbolzen hält, ist über die Zeit selbstregulierend.

    Was zuviel ist, wird nach oben und unten rausgedrückt. Was dann am Bolzen und innen im Liftrohr klebenbleibt, reicht für zwei Dekaden mindestens und erhält eine moderate Absenkgeschwindigkeit.


    Es ist nun mal so, daß zu langsam eher kontraproduktiv ist und Nadel und Rille beschädigen kann.

    Wenn die Nadel in die Rille "rein fällt", einmal hochspringt und dann drin liegenbleibt, ist auch okay, sieht aber doof aus und hinterläßt ein ungutes Gefühl. Wenn die Nadel aber zu langsam absenkt, tickt sie mehrmals gegen die Rillenflanken, bevor genug Auflagekraft vorhanden ist, um sie sicher in der Rille laufen zu lassen. Das richtet - potentiell - mehr Schaden an, als ein Plumpslift. Den *könnte* man zur Not ja noch durch geführtes Betätigen des Handhebels regulieren, wenn man von Hand aufsetzt.

    Im Automatikbetrieb wird der Arm dann über das Kurvenrad und den Haupthebel ein wenig schneller abgesenkt, aber auch das bleibt in der Regel innerhalb tolerierbarer Grenzen.


    Ich denke mal, daß die Lage etwas entspannter aussieht, wenn der Motor erstmal wieder dran ist und der Arm ein paar Mal durch die kompletten Zyklen von Aufsetzen und Abheben gelaufen ist. Dann pendelt sich das auf einem guten Niveau ein. Ich hatte auch schon Dreher wo ich gedacht habe: "Mach' mal hin. Wir essen Weihnachten zeitig ..." und sich der Arm im Zeitlupentempo absenkte. Nach einem Dutzend Vorgängen hat sich das gegeben ... und ich habe nachher Kleckerreste vom Silikon unten in der Zarge gefunden.


    Am Ende wird alles gut. Wetten ?


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Es quietschte aber auch.

    Ich hatte mal einen 1225, der auch erbärmlich im Kurvenrad quietschte.

    Ich habe alles mögliche in das Kurvenrad getan an Fetten, erst bei MoS2 Fett (Molykote)

    hörte das auf. Ich bekam da auch den Druck des Haupthebels im Kurvenrad nicht niedriger eingestellt.

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • Hi !

    Ich bekam da auch den Druck des Haupthebels im Kurvenrad nicht niedriger eingestellt.

    Da müßt ihr bitte mal gucken, wie hoch sich der Arm - von Hand vorne am Armkopf - überhaupt anheben läßt.


    Es gibt hinten noch eine Anschlagschraube 61, die als Höhenbegrenzung fungieren soll. Wenn sich der Arm überhaupt nur ein paar Millimeter von der Ablage abheben läßt, ist diese Schraube zu weit rausgedreht und der Liftbolzen staucht sich schon sehr früh und recht stark zusammen, was den Druck auf den Haupthebel erhöht. Der Liftbolzen kann und soll sich bei den 122x zusammendrücken, aber nicht schon wenn der Arm kaum angehoben ist.


    Im Regelfall kann man den Arm vorne bestimmt anderthalb Zentimeter anheben, bevor er hinten an den Anschlag stößt.

    Notfalls kann man die Hubhöhe durch Verdrehen der Lifthülse noch etwas vergrößern, damit der Liftbolzen "weg" ist, wenn der Haupthebel auf den Steuerpimpel drückt. Je weiter der Arm nach oben ausweichen kann, desto kleiner wird - am Ende - der Gegendruck des Liftbolzens gegen den Haupthebel. Dieses Spiel wird dadurch begrenzt, wo der Lift so hoch gedreht ist, daß der Arm nicht mehr weit genug absinken kann, um über der ganzen Platte in der Rille zu bleiben. Die Nadelspitze muß *immer* unterhalb des Gummibelags auf dem Teller absinken können.


    Wenn man den Dreher tatsächlich auch als Wechsler verwenden will, empfiehlt sich eine Kontrolle mit der Wechselachse und sechs aufliegenden Platten.

    Erster Test, ob der Arm *unter* der untersten Scheibe auf dem Stapel drunterher geht, oder ob der Armkopf gegen den noch auf der Achse liegenden Stapel tickt. Die Begrenzung erfolgt dann über die Abschlagschraube 61 hinten am Arm.

    Zweiter Test mit allen sechs Platten auf dem Teller, ob er dann immer noch so hoch hebt, daß die Nadel *über* der Einlaufrille schwebt, oder ob sie schon gegen die Kante läuft. Die Einstellung erfolgt dann im Automatikbetrieb mit der Stellhülse am Liftrohr. Der Handlift muß danach entsprechend in der Hubhöhe über die Einstellschraube 43 angepaßt werden.


    Das ist, im Wesentlichen, der Toleranzbereich in dem Automatiklift und Handlift dann eingestellt werden müssen.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo,


    Am Ende wird alles gut. Wetten ?

    In dieser Hinsicht scheint der 1225er tatsächlich anders zu funktionieren, als der Rest der Welt. Momentan kann ich fast machen was ich will, die Automatik funktioniert. Es läuft, egal ob ich die Höhen nach Service-Anleitung oder mit der wacholderschen Methode einstelle. Jetzt bin ich bei der Letzteren geblieben. Es scheint eine gute Idee zu sein, die manuelle Höhe minimal zu lassen und nach dem Erreichen dieser Höhe Schraube 43 nicht weiter zu ziehen.


    Ach ja, fast vergessen, die Höhenbegrenzung habe ich mit Schraube 61 etwas höher gestellt.


    Es quietscht noch beim Heben und bei der Rückkehr. Ich warte jetzt auf das bestellte Shell Gadus S2 V100 2. Es wäre schön, wenn kein "Schwarzer Tod" (Molykote) ins Kurvenrad müsste.


    Ich glaube, es ist langsam Zeit, den Motor kaputt zu machen.


    Danke Euch,


    Gabor

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