Dual CS 621: Was eine zufällige Reinigung alles bewirken kann... - Erlebnisschilderung

  • Hallo zusammen,


    ich möchte folgendes Erlebnis mit Euch teilen:


    Vorab, ich habe einen DUAL CS 621 mit dem original verbauten DMS 242E.


    Hatte heute auf Verdacht zum ersten Mal, nachdem ich das Gerät kaufte, die flachen Kontaktstellen im Tonarmkopf bei abgenommenen TK-24 mit Spiritus und Wattestäbchen gereinigt, da blieb etwas "schwarze Substanz" am Stäbchen kleben, wohl ein wenig verdreckt.


    Danach schien der Klang viel besser zu sein, vor allem die räumliche Tiefe.


    "Flache" Platten klingen auf einmal viel räumlicher.


    Einbildung? Kann der Klang sich so ändern, wenn die Kontakte zum Tonabnehmer (minimal) verschmutzt sind? Stereobühne war ja vorher auch schon da, aber nicht so intensiv.

    Einmal editiert, zuletzt von Kreuzotter ()

  • "Flache" Platten klingen auf einmal viel räumlicher.

    Sind Platten nicht immer flach? Und wenn sie es nicht sind: leiern sie dann nicht eher? 8o Spaß beiseite: saubere Kontakte bewirken eine bessere Leitfähigkeit und das kann sich immer auf den Klang auswirken. Je filigraner das ist, was akustisch abgebildet werden soll, desto geringere Spannungen werden im Spiel sein und genau die werden bei schlechteren Kontakten auf der Strecke bleiben. So weit die Theorie.


    Der Forumstipp für Kontaktreinigungen dieser Art lautet Glasfaserradierer. Damit bekommst du auch die feinen Kontakte am TK-24 sauber. Ich möchte dir diesen Tipp deshalb ans Herz legen, weil Alkohol und Kunststoff nicht immer Hand in Hand gehen. Die Reinigung mit dem Glasfaserradierer ist rein mechanisch.

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Der Forumstipp für Kontaktreinigungen dieser Art lautet Glasfaserradierer.

    Der beste Kauf den ich je gemacht habe. Wenn ein Werkzeug sich bei unserem Hobby lohnt dann dieses


    Wolfgang

  • Nichts gegen Glasfaserreiniger, jedoch komme ich damit nicht bis in die letzte Ecke einer Kontaktbahn. Daher benuzte ich neuerdings lieber ein Wattestäbchen, welches mit sehr wenig Scheuermilch geträngt wurde. Wenn die Kantaktbahnen dann blank sind, gebe ich noch einen Spritzer teslanol Ozcillin T6 daran.

  • Nichts gegen Glasfaserreiniger, jedoch komme ich damit nicht bis in die letzte Ecke einer Kontaktbahn.

    Hallo,

    auch ich benutze Glasfaser-Radierer. Aber äußerst vorsichtig., mit ganz leichtem Druck.

    Vielfach sind Kontakte versilbert, die dünne Silberschicht ist mit dem Glasfaser-Radierer schnell durch.
    Meistens ist die schwarze Schicht auf den Kontakten, eine Oxydation,
    welche man auch mit den herkömmlichen Mittelchen, entfernen kann. Z.B. Kontakt 60 & 61

    Man sollte diesen Mittelchen, ein wenig Zeit lassen, um ein Ergebniss zu erziehlen.
    Nur draufsprühen und direkt abwaschen, funktioniert nicht. Da kommen dann das Wattestäbchen und

    die Mini (Zahn) Bürste zum Einsatz.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Meistens ist die schwarze Schicht auf den Kontakten, eine Oxydation,

    Das ist Silbersulfid, das durch Schwefelwasserstoff in der Luft gebildet wird.. Silber reagiert nicht mit Luftsauerstoff.


    Gruß

    Uli

    Keep on rockin' in the free world! 8)

  • habe jetzt schon länger nicht mehr über diese besonderen crimps gelästert, die man häufig bei Dual TK's findet. Die sehen so gezackt aus, weil die Isolation mit gecrimpt wurde auf der ganzen Länge.Wenn diese neu sind, funktioniert es prima, aber nach 50 Jahren kann sich Oxid gebildet haben, welches zu messbaren Widerständen führen kann. Nur so als Hinweiss oder Erinnerung damit man es als Nichtelektriker auf dem Schirm hat.

  • Ja, die Crimpungen einfach verlöten und man hat wieder 30 Jahre Freude an den TK's

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • So einfach lassen sich diese fiesen crimps leider nicht verlöten, wegen der Isolation die da drin ist, das ergäbe ein Gebrutzel aber keine saubere Lötstelle. Daher muss die Isolation vorher entfernt werden

  • Wattestäbchen mit nem Tropfen Isoprop reicht bereits, habe ich unlängst mal per USB Mikroskop geprüft. Ist wirklich hauchdünn die Silberkontaktschicht.

    Baumwolle (am Q-Tip) ist auch realtiv "rauh", das reicht dicke.

    Grüsse Markus

  • "Flache" Platten klingen auf einmal viel räumlicher.


    Der Forumstipp für Kontaktreinigungen dieser Art lautet Glasfaserradierer. Damit bekommst du auch die feinen Kontakte am TK-24 sauber. Ich möchte dir diesen Tipp deshalb ans Herz legen, weil Alkohol und Kunststoff nicht immer Hand in Hand gehen. Die Reinigung mit dem Glasfaserradierer ist rein mechanisch.

    Stimmt, dieser Radierer wäre besser gewesen. Heute morgen sah ich bei Tageslicht, dass ich mir gestern nacht beim reinigen mit weniger Licht den Plattenspieler versaut habe mit dem Brennspiritus.


    Bekommt man diese Flecken irgendwie weg? Kann man etwas darüber geben? Feucht ist der Fleck weg, trocken nicht. Gibt es eine Art "Lack" oder so?


    Mist, das Ding war optisch 1a.

  • So einfach lassen sich diese fiesen crimps leider nicht verlöten, wegen der Isolation die da drin ist, das ergäbe ein Gebrutzel aber keine saubere Lötstelle. Daher muss die Isolation vorher entfernt werden

    Kann ich nicht bestätigen. Nennt sich thermische Abisolierung. Die Isolation zieht sich zurück und es ergibt einwandfreie, glänzende Lötverbindungen. 2 mm blanker Draht könnten den optischen Eindruck mindern ;)

    Das ergäbe klingt nach Theorie und nicht nach praktischer Erfahrung. Tatsächlich ausprobiert?

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • So einfach lassen sich diese fiesen crimps leider nicht verlöten, wegen der Isolation die da drin ist, das ergäbe ein Gebrutzel aber keine saubere Lötstelle. Daher muss die Isolation vorher entfernt werden

    Kann ich nicht bestätigen. Nennt sich thermische Abisolierung. Die Isolation zieht sich zurück und es ergibt einwandfreie, glänzende Lötverbindungen. 2 mm blanker Draht könnten den optischen Eindruck mindern ;)

    Das ergäbe klingt nach Theorie und nicht nach praktischer Erfahrung. Tatsächlich ausprobiert?

    natürlich hab ich es ausprobiert


  • Das dürften Reste (Vergällungsmittel) des Spiritus sein. Ich würde nochmals mit viel Wasser nachwischen, trocknen. Dann kann man nur das betroffene Kunstoffteil Teil selektiv mit einem Kunststoffreiniger oder auch Auto Cockpitreiniger (der, der die Farbe vertieft) nachwischen und polieren. Damit dürfte das weggehen. Lack würde ich nicht nehmen. Viel Erfolg!

    Grüsse Markus

  • Kann ich nicht bestätigen. Nennt sich thermische Abisolierung. Die Isolation zieht sich zurück und es ergibt einwandfreie, glänzende Lötverbindungen. 2 mm blanker Draht könnten den optischen Eindruck mindern ;)

    Das ergäbe klingt nach Theorie und nicht nach praktischer Erfahrung. Tatsächlich ausprobiert?

    natürlich hab ich es ausprobiert

    ok, vielleicht zu geringe Löttemperatur. Bei mir funktionierte es auf alle Fälle.

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Was ist denn eine "zufällige Reinigung"?

    Ist dir das Gerät in Spiritus gefallen und du hattest nur Wattestäbchen zum abtrocknen? :D

  • Moin,

    vielleicht versuchen mit Balistol aufnehmen - riecht dann auch ganz lecker! :)


    Gruß Norbert

    Steht bei mir:

    Tandberg TR 2075, Kenwood KR-5600, Denon DCD 960

    Dual CS 704, Luxman PD-284

    Sonus Faber Prinzipia, Q-Acoustics 3010i


    "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren". (Karl Popper)

  • Hallo

    Mal zum Lötn. Ich hab einen versilberten Stecker oder Kontakt. Dieser wird mittels Crimpen mit einem Kupferkabel verbunden. Beide setzen nach vielen Jahren eine mehr oder weniger dicke Oxydschicht an die ich dann verlöten kann???

  • Hallo

    Mal zum Lötn. Ich hab einen versilberten Stecker oder Kontakt. Dieser wird mittels Crimpen mit einem Kupferkabel verbunden. Beide setzen nach vielen Jahren eine mehr oder weniger dicke Oxydschicht an die ich dann verlöten kann???

    wenn es sich um einen gasdichten crimp handeln würde, dann könnte sich gar keine Oxydschicht bilden.


    Die Oyxdschicht wird normalerweise von dem Flussmittel beseitigt, bei gutem Elektroniklötdraht. Aber da ist ja auch noch die PVC Isolierung in dem crimp, die bildet dann so eine schwarze Masse wenn man versucht es zu löten

    Einmal editiert, zuletzt von tubesaurus ()

  • Moin,


    bitte kein Ballistol nutzen, das ist ein alkalisches Waffenöl und für so etwas ungeeignet :P


    LG


    Matthes

    Hört mit CLEARAUDIO CONCEPT und CLEARAUDIO PERFORMER V2 :love::love:

    Das Ganze an VINCENT SV-228,REGA PLANET, YAMAHA und GEITHAIN ME25 :P:P

    AKAI GX 630 D

    Raspberry und AUDIOQUEST/TARA LABS Kabel.:*





    Ich bin dafür, das ich dagegen bin^^

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