TKS-Halbzolladapter - ein Gedanke

  • Hallo zusammen,


    hier im Forum werden ja verschiedene Bezugsquellen für eine einen TKS-Halbzolladapter genannt (Candela, Dualfred u. a. ). Ein bekanntes Problem der ULM-Dreher der 2. Generation (CS 741Q und Co) ist der im Vergleich zu den Vorgängermodellen etwas tief angeschlagene Tonarm, was die Auswahl an Tonabnehmern auf flache Systeme beschränkt, will man sie mit korrektem VTA betreiben.

    Nun meine Vorschlag: wäre es nicht möglich einen entsprechenden Halbzolladapter zu fertigen, bei dem die Aufnahmelöcher für das Tonabnehmersystem um ein paar Winkelgrad nach vorne geneigt ausgerichtet sind, um den Tiefstand des Tonarmes auszugleichen, so dass z. B. auch hoch bauende MC´s mit korrektem VTA betrieben werden können? Das müsste doch machbar sein - oder?


    ralph

  • Selbstverständlich geht das.
    Habe ich für meinen Selbstbauadapter für das ULM1 auch gemacht. Einfach per Winkelfunktion den benötigten Winkel ausrechnen und ins 3D-Modell einbeziehen.
    Für den CS626 waren das bei einer effektiven Toanarmlänge von 221mm und der Adapterhöhe von ca. 4mm dann ca. 1°.



    Die Maße sind natürlich keine nmm-Maße.
    Da ich mich mit der Zeichnungs-Software nicht auskenne (ich habe das nicht gezeichnet), weiß ich auch nicht, das die zu bedeuten haben.


    Beispiele (ULM1) aus verschiedenen Materialien:

      

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Wenn man nur eine bessere Nadel will, kann man sich auch den OM-Tonabnehmer von Alfred Langer kaufen und hat keine Bastelei. Die OM30, die ich seit gestern drunter hab, hat sich unbedingt gelohnt.


    Ulli

  • Naja,
    der Preis dürfte "leicht" unterschiedlich sein.

    Ich habe meinem Bekannten (der mit dem 3D-Drucker) ein Mittagessen in der Betriebs-Kantine spendiert - für 5 Adapter.

    Und der Spaß beim Tüfteln - unbezahlbar

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Jo, ist wohl so. Wenn man jemanden kennt. Und wenn man Spaß daran hat, sich das mit der Einstellerei zu geben. Wenn man einen konventionellen TA benutzen will, hat man das eh.


    Ulli

  • Ich sehe keinen großen Vorteil darin, das ULM-System gegen ein OM-System zu tauschen, denn TONAL sind die sich eh relativ ähnlich.
    Mit den OM-Nadeln kann ich noch was an "Auflösung oder Feinheiten" rausholen, TONAL bleibe ich aber eben auf der gleichen Linie.

    Wenn ich schon was anderes drauf machen möchte, dann eben was ganz anderes und kein Ortofon mehr.
    Deshalb wäre für mich ein Adapter, der ein 1/2" System aufnehmen kann, die "bessere" Lösung.
    Und im Falle meines selbstgebastelten (und voll funktioniereneden) Adapters die wesentlich billigere. Ist auch nicht mehr "Gefummel", als bei jedem andern 1/2" System auch.


    Und - das war die Frage des TE - man kann gleich den Höhenunterschied des Adapters ausgleichen, in dem man (verschiedene) Winkel mit "druckt".

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Mit den OM-Nadeln kann ich noch was an "Auflösung oder Feinheiten" rausholen, TONAL bleibe ich aber eben auf der gleichen Linie.

    Ich bin ja relativ neu in dem Geschäft. Deshalb ist mir nicht klar, was unter "tonal" zu verstehen ist. Das mit der Detailauflösung hab ich in den letzten Tagen sozusagen am eigenen Leib erfahren. Mein Grundverständnis ist, dass ein, sagen wir mal, Abspielsystem naturgetreu das wiedergeben soll, was die sich bei der Aufnahme so gedacht haben. Ich will nicht, dass ein Tonabnehmer beim Abspielen seine eigene Idee darüber hinzufügt, was gut klingt. Das gilt auch für alle anderen Komponenten. Tut mir Leid, wenn das hier Off Topic geworden ist. Das dient hier nur der Entwicklung meines Verständnisses einiger Debatten, die in dieser Szene geführt werden.


    Ulli

  • Mit TONAL meine ich, dass die ganze OM (und auch größtenteils die ULM) Serie sich "gleich" anhört, was die Linearität (Verteilung von Bass-Mitten-Höhen) angeht. Wenn man nicht auf die Auflösung achtet, dann fällt einem nicht "sofort" auf, ob ein OM20 oder ein OM30 spielt.


    Nimmt man dagegen ein Shure oder ein AT, dann hört sich das direkt anders an, als ein OM-System.
    Grob gesagt (und natürlich auch nicht allgemeingültig): Ein Shure ist im Präsenz-Bereich eher zurückhaltend, ein AT eher hervorhebend.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hallo zusammen

    Wenn man nur eine bessere Nadel will, kann man sich auch den OM-Tonabnehmer von Alfred Langer kaufen und hat keine Bastelei. Die OM30, die ich seit gestern drunter hab, hat sich unbedingt gelohnt.


    Ulli

    ich betreibe ein OM 30 am 714Q mit einem OM-Body von Candela. Ich bin damit sehr zufrieden und kann Deinen positiven Eindruck gut nachvollziehen. Ich höre gerne damit wenngleich mir persönlich das MCC 110 etwas ausgewogener und etwas weniger schrill klingt. Ich möchte am 741Q aber etwas anderes als ein Ortofon OM oder ein AT 95 montieren.

    Und - das war die Frage des TE - man kann gleich den Höhenunterschied des Adapters ausgleichen, in dem man (verschiedene) Winkel mit "druckt".

    ...und jetzt fehlt uns nur noch jemand, der das ganze umsetzt :):):) - ich selbst habe leider nicht die technischen Möglichkeiten dazu...


    ralph

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.