Gleichlaufprobleme beim 601

  • Hallo liebe Leute,


    Habe eine ganze Weile einen 601 in super Zustand bei mir stehen. War ein Glückstreffer von einem Erstbesitzer.

    Leider hat er Gleichlaufschwankungen. Diese sieht man im Strobo und gemessen habe ich wow 0.2.

    Bei meinen Vergleichsmessungen liege ich beim 1229 bei 0,05, 1219 0,07, 1249 0,09.

    Klavier geht da gar nicht.

    Die Drehzahl knickt bei einer Umdrehung genau an einer Stelle ein.

    Folgendes habe ich schon gemacht:

    Motorlager gereinigt und mit Unterdruck die Sinterlagerkugeln geölt. Pulley mit Iso gereinigt. Subteller mit Iso gereinigt. Gleitlager gereinigt und mit 10W30 beträufelt. Lagerachse vom Subteller gereinigt. Neuer Riemen von thakker.

    Die Lamellen vom Pulley liegen alle gleichmäßig am Konus an.

    Zuerst hat der neue Riemen am Umschalterhebel geschliffen, sodass ich den Pulley ein wenig nach unten schieben musste. Jetzt gleitet alles geschmeidig.

    Der Motor ist leise, das Lager schleift nicht. Der Subteller dreht ohne Gummi ewig und geräuschfrei nach.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, woher die Schwankungen kommen.

    Habe ich was übersehen?


    Auch mein 1249, wie oben angegeben, liegt trotz sehr gutem gewarteten Zustand nicht gerade im Bereich der Werksangaben.

    Die Reibradler sind da deutlich befriedigender im Wartungsergebnis.


    Grüße

    Stephan

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

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  • Was ist, wenn Du den Riemen abnimmst, den Außenteller auflegst und die Chose drehst? Der muss doch irgendwo hängenbleiben, wenn das bei genau einer Umdrehung passiert.

    Stroboskopring hängt runter und schleift am Stroboskopabdeckung oder so.

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  • Hi Stephan,

    Glückwunsch zum Dreher...

    Vielleicht stört die Sicherung, damit der Subteller gehalten wird ein wenig?

    In jedem Fall irgendetwas am Teller, oder Tellerlager...

    Der Strobo Ring ist nicht aus Papier..., das kann beim 1229 passieren, nicht beim 601...

    Das hört man dann auch...

    Gruß

    Frank

    • Vinyl gehört auf den Teller! :)
  • Danke für die Tipps,

    Die Sicherung würde nur schleifen, wenn der Subteller nicht ganz im Lager ist. Und auch dann würde es ein permanentes Geräusch geben. Ist mir am Anfang passiert, als zu viel Öl im Lager war und der Subteller mangels Verdrängungsmöglichkeiten des Öls nicht ganz nach unten geglitten ist.

    Auch mit aufgesetztem Teller und ohne Riemen läuft er leise und sauber durch.

    Eventuell eine minimale Unwucht im Subteller? Oder irgendwo ein Schlupf durch zu glattes Material an einer Stelle? Kann man den Subteller aschleifen bzw. empfiehlt es sich das zu tun?

    Übrigens habe ich mit dem originalen Riemen exakt das gleiche Problem.

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Hey,


    mir fällt nur eins dazu ein. Wenn alles leichtläufig ist, der Motor sauber dreht, der Teller schön durchläuft

    ist der Riemen schuld. Der schwingt sich auf, läuft also nicht sauber rund und kann die Drehzahl nicht garantieren.

    Was ich meine ist, der Riemen haftet nicht sauber am Teller oder Pulley, der rutscht minimal durch.

    Woran das liegen kann wäre eine schlechte Gummimischung, eine nicht 100%ige richtige Länge oder sonstwas.


    Wenn ich das Problem hätte (was ich aber nie hatte) würde ich ein ordentliches Gewicht auf den Teller bringen,

    also so ein Plattengewicht mit 600gr. oder was ähnliches und würde nochmal messen.

    Hat sich da was dann verändert wäre das ein Indiz für meine Vermutung.

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

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    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • ist der Riemen schuld.

    Kann aus meiner Sicht eigentlich nicht sein, wenn´s immer an der gleichen Stelle hakt, dann muss es am Teller, Subteller oder am Lager liegen.

    Ich würde nochmal den Subteller außenrum, wo der Riemen läuft, peinlich genau säubern, den Riemen auch noch mal entfetten.


    Ansonsten hätte ich noch die Idee, den Teller abzunehmen und auf den Subteller ein gleichschweres Ersatzgewicht aufzulegen, z. B. eine mit Wasser gefüllte Schampusflasche (bei der der Boden nach innen gewölbt ist, so dass man sie mittig platzieren kann).

    Dann könnte man beobachten, ob der Riemen nicht doch ab und zu an der Gabel schleift.


    Grüße

    Jürgen

    Momentan in Verwendung:

    Dual 701, 1229, ELAC 22H, Braun PS500, Onkyo CP-1057

    Onkyo TX-NR900E, A-8670, A-8780, TX-7840, Yamaha RX-500

    Canton Ergo91 DC, GLE 470.2, ELAC ELX 8070

  • Hey Jürgen,

    ja, ein guter Einwand.

    Ist halt ein Gedankenspiel von mir gewesen, basierend auf meinen Erfahrungen mit einem neuen Riemen

    für meine 601, die ich mal besaß. Die hatte Gleichlaufschwankungen mit einem neuen Riemen, mit dem

    alten ging es dann wieder.

    Ich stelle mir das so vor, dass der Riemen, wenn er nicht 100% ok ist, einen leichten Schlupf hat.

    Stephan schrieb ja, dass er alles gemacht hat und alles leichtgängig ohne Widerstände ist.

    Da bleibt eigentlich nur der Riemen als Ursache. Oder was janz ominöses anderes.


    Meine Riemendreher von Dual (bis auf meinen schnuckeligen 1236) sind alle wieder weg. Obwohl mir

    die Optik gut gefiel (601 + 1246) fand ich den Antrieb nicht so toll mit dem Spreizpulley.

    Das ist an meinem Philips 212 besser gelöst.

    Grüße... Lutz alias Lu

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  • Ich danke euch für den Input. Ich werde mich heute noch einmal über den 601 hermachen. Homeoffice sei Dank.


    Wie gesagt, besteht das gleiche Problem auch mit dem alten Riemen. Daher habe ich mir den von Thakker geholt. Der ist an sich nicht schlecht. Etwas breiter und strammer als der Originale.
    Ich beobachte auch, dass die Schwankungsausschläge immer genau an zwei Stellen passieren. Sowohl nach unten als auch nach oben. Man bräuchte ein Heimset zumTesten von Unwuchten.
    Aber ich putze Wohl erst einmal den Subteller mit einem gröberen Schwamm und Fettlöser. Danach noch einmal Iso. Pulley und Riemen sind auch noch einmal dran.
    Wenn das nichts nützt muss es tatsächlich eine unregelmäßige Masseverteilung bei Drehen sein. Oder denke ich da in die falsche Richtung?
    Bei 45 verkleinert sich die Auslenkung der Schwankung übrigens.

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

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  • Bei 45 verkleinert sich die Auslenkung der Schwankung übrigens.

    Weil der Teller da mehr Schwung hat, "über rauhes Pflaster" drüberweg zu rutschen ?


    :/


    Könnte damit immer noch ein Lagerproblem sein.

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Zum Stichwort "rauhes Pflaster",

    wenn ich recht erinnere, dann hat das Tellerlager eine Lagerscheibe worin die Tellerachse aufliegt.

    Könnte die Scheibe "eingelaufen" sein, wie bei anderen Drehern?

    Dann müsste sie wohl einmal gedreht werden auf die noch nicht benutzte Seite.

    Oder irre ich da?

    Mein 601 ist bei einem Freund gelandet, deswegen kann ich da leider nicht nachschauen.


    Grüsse

    Peter-Paul

  • Stand jetzt:

    1. Lager geöffnet, gereinigt, Lagerscheibe gewendet. Lager verschlossen (mit längeren Schrauben, da die kurzen Dinger fast vor dem Durchdrehen waren. Zum Glück ist das Gewinde länger als die Schrauben. Etwas Öl hineingetropft und angedreht. Keine Geräusche und keine Bremse.


    2. Subtellerrand abgetastet. Ich habe zwei rauhe Stellen entdeckt, die ich mit eine 1000 Schleifpapier und konstantem Drehen herausschleifen konnte. Dann entfettet und sauber montiert


    3. Riemen mit Iso gereinigt und die Finger gleich mit. Mit möglichst wenig Kontakt zum Riemen das Teil aufgespannt


    4. Teller genau angeschaut. Testweise mal auf meinen 1249 gelegt. Ging natürlich nicht passend, aber gleichmäßig. Der 1249 läuft mit den gleichen Werten, wie mit dem eigenen Teller.


    Ergebnis: NICHTS. Gleiche Schwankungen. Er braucht auch so 4-5 Sekunden, um auf eine einigermaßen gleichmäßige Drehzahl zu kommen. Davor muss er sich wohl "einpendeln".


    Der 601 wird ja hier oft als Diva bezeichnet und ich verstehe auch warum! Ich finde ihn im Gegensatz zu vielen hier im Forum sehr ansehnlich. Auch das Klicken beim Ein- und Ausschalten ist enorm befriedigend.

    Aber er nützt mir nichts, wenn er so schwankt.

    Ich bekomme nächste Woche ein Ausschlachtgerät und werde einige Teile nacheinander tauschen, um zu sehen, ob sich was verändert.

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Ich hatte ja schon von vielen Probleme beim 601 gehört, aber Gleichlaufschwankungen gehörten nie dazu.

    Meiner erreicht die gleichen super Werte wie mein 701. Nur der 1229 ist einen Hauch schlechter (aber nicht viel).


    Selbst wenn der Riemen an einer Stelle rutsch so sollte das bei dem schweren Teller doch kaum bemerkbar sein. Da muss in der Tat

    irgendwas aktiv bremsen.

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hi !

    Der 601 wird ja hier oft als Diva bezeichnet und ich verstehe auch warum! Ich finde ihn im Gegensatz zu vielen hier im Forum sehr ansehnlich. Auch das Klicken beim Ein- und Ausschalten ist enorm befriedigend.

    Man merkt dem 601 deutlich an, daß es der erste serienmäßig produzierte Riemenantriebler von Dual ist.


    Sie haben immerhin das Kunststück hingekriegt, auf der Basis eines Netzstrommotors einen pitchbaren Antrieb zu bauen - aus Gründen, die vermutlich auf ewig in der Finsternis der Vergangenheit schlummern werden. Ich *vermute* mal, daß es a) das Vorhandenseins praktikabler und verfügbarer Motoren b) der Verzicht auf irgendwelche Elektronik und c) eine eigene, nicht anderweitig lizensierte Technologie waren.

    Immerhin hat er gleich den Achtpoler gekriegt und nicht den Vierpoler, wie die Reibrollen. Was vielleicht eine Problemquelle weniger gewesen wäre ...


    An dem Gerät ist buchstäblich fast nix dran, was sie nicht schon vorher irgendwo am Laufen hatten, sieht man vom Riemenantrieb und seiner in gewissem Sinne cleveren Vorwahl-Umschaltung ab und dem zweiteiligen Teller mit einem komplett anderen Lager.

    Strobo gab es schon an 1228 und 1229. Selbst der Arm ist von der Sache her aus dem 1228-Arm weiterentwickelt.

    Wobei sie sich mit dem Kopfträger und seinem etwas labilen Aufbau langfristig keinen Gefallen getan haben. Die Struktur neigt zum Schrumpfen und die Längsrillen führen dazu, daß Abdeckung und TK einen "Entenschnabel" bilden, der unschön aussieht.


    Der Aufbau der Schaltermechanik ist noch in robuster Vollmetallausführung.

    Sie war die - in deutlich abgespeckter Form verwendete - Vorlage für die Dreher der 123x-Familie.


    Problemquelle war zumindest in USA der SM840-Motor, der mit den 60Hz nicht so richtig zusammenlief und dort teilweise auf Kulanzbasis durch den SM860 getauscht wurde. Zur Diva mutiert der 601 gern, wenn man den Arm, die Hubmechanik und die Liftmechanik zerlegt hat. Die Einstellerei, bis Handlift, Automatiklift, Aufsetzpunkt und fehlerfreies Ein- und Ausschwenken funktionieren, kann einen schon mal ein paar Stunden kosten. Insbesondere, wenn das etwas empfindliche originale Drucklager der Liftschiene beschädigt ist. Oder man es mit einer eingerissenen Stellhülse am Liftrohr zu tun hat. Aus diesen Fehlern setzt sich die Masse der auf dem Markt billigen 601, die als "Defekt - Für Bastler" angeboten werden, zusammen.


    Ich liebe den 601. Ich hatte zeitweise mal bestimmt 10 Stück oder so. Jetzt sind es noch ... äh ... vier glaube ich.


    :*

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich liebe den 601. Ich hatte zeitweise mal bestimmt 10 Stück oder so. Jetzt sind es noch ... äh ... vier glaube ich.


    :*

    Tolle Infos. Aber meine Liebe zu dem 601 wird sich wohl erst entwickeln, wenn ich auch eine Platte auf ihm abspielen kann, ohne dass es leiert.


    Selbst wenn der Riemen an einer Stelle rutsch so sollte das bei dem schweren Teller doch kaum bemerkbar sein. Da muss in der Tat

    irgendwas aktiv bremsen.

    sehe ich auch so. Ich bin auch ratlos, da ich sonst immer der Sache auf den Grund gegangen bin und so lösen konnte. Hier kome ich nicht weiter. Ist ja auch keine Raketentechnik, sondern Lager, Teller, Riemen und Motor.

    Ich dachte erst, dass es die Messmethode ist. Da ich eine Papperolle vom Gaffa Tape nehme und dort mein Handy mittig auflege. Aber man sieht es ja auch im Strobo und kann es hören.


    ||


    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

    Einmal editiert, zuletzt von warpig ()

  • Hallo,

    Zuerst hat der neue Riemen am Umschalterhebel geschliffen, sodass ich den Pulley ein wenig nach unten schieben musste.

    Guck mal ins SM. Da ist genau beschrieben in welche Höhe man die Antriebsrolle (Pulley) bringen muss.


    https://www.hifi-archiv.info/D…0Service/Dual601_SM04.jpg


    Den "Umschalterhebel" kann man auch "einstellen". Schraube lösen, verschieben, Schraube wieder fest.


    Wie gesagt, besteht das gleiche Problem auch mit dem alten Riemen. Daher habe ich mir den von Thakker geholt. Der ist an sich nicht schlecht. Etwas breiter und strammer als der Originale.

    Ich habe die Erfahrung gemacht dass ein neuer Riemen nicht immer wirklich gut und / oder richtig funktioniert. Gerade die "Spreiz-Pully- Fraktion" zickt da gern, wenn der Riemen zu stramm sitzt, zu dick ist oder gar zu breit. Da wird sich hier im Forum einiges zu finden lassen.


    Ich habe hier z.B. leider schon 2..3 Mal Pech gehabt mit den Riemen. Ich habe z.B. für meinen TD124 einen erwischt der nicht wirklich gut läuft. Viel zu stramm, das kann nicht gut gehen. Ein anderer hingegen funktioniert einwandfrei.


    Immer wieder Interessant: Bei den Thorens- TD`s (150...160er) funktioniert meistens nur ein originaler Riemen. Bei vielen Nachbauten laufen die sonst zu schnell oder zu langsam. Ebenso bei meinem Pio PL-41. Erwischt man da einen zu stammen oder zu losen Riemen, passt die Geschwindigkeit nicht richtig.


    Wenn Du noch den alten Riemen haben solltest, schmeiß den mal für 10 Minuten in kochendes Wasser und probiere dann noch einmal.


    Der 1249 läuft mit den gleichen Werten, wie mit dem eigenen Teller.

    Wenn ich mal tippen müsste: Riemen viel zu stramm (und / oder auch zu breit/ zu dick), Tellerlager nicht in Ordnung (Buchse, nicht Lagerspiegel), oder eben der Zwischenteller hat einen weg.


    (Bauchgefühl würde erst einmal auf den Riemen tippen, dann aufs Lager)


    Also Pulley- Höhe nochmals einstellen, dann evtl den "Umwerfer" noch einmal justieren, einen nicht zu strammen Riemen verwenden, dann noch einmal Testen. Wenn es dann immer noch nicht klappt wird es evtl. das Lager sein. Dann hilft eh nur noch ein Austausch vom Lager. Am besten dann mit dem dazugehörigen Zwischenteller.

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Hi !

    Ich dachte erst, dass es die Messmethode ist. Da ich eine Papperolle vom Gaffa Tape nehme und dort mein Handy mittig auflege. Aber man sieht es ja auch im Strobo und kann es hören.

    So ähnlich mache ich das auch.

    Macht wohl jeder.


    Und - Nein - es spielt keine Rolle, ob es nun *haargenau* mittig draufliegt oder etwas weiter zum Rand überkragt.

    A) sollte das einen ernsthaften Dreher nicht kümmern und B) liegt der Sensor auch nicht genau mittig im Smarty, sondern "irgendwo" am Rand, wo gerade Platz war.


    Meine beiden Samsungs (A50 und A71), die ich habe, liefern mit der gleichen App fast exakt die gleichen Ergebnisse. Sowohl untereinander, als auch mit eieriger und zentrierter Ausrichtung. Sie laufen auf Android 12, aber meiner Erinnerung nach waren die Werte auch nicht anders, als sie noch auf A11 liefen. Nada. Nix. Mein "Opfer" ist in der Regel immer mein 701.


    Wie jede Technologie hat das alles seine natürlichen Grenzen und Geltungsbereiche, aber in der Regel kann man die Meßwerte zumindest für sich selber als Vergleich und Anhaltspunkt nehmen, auch wenn sie vielleicht nach gültigen Meßmethoden der Industrie ein nicht ganz zutreffenden Endwert liefern mögen. Das sei' mal ganz dahingestellt. Aber sie zeigen ziemlich zuverlässig einen Anhaltswert über Drehzahlabweichungen und Gleichlaufschwankungen. Naja. Also - wenn man die selber schon *hört* oder sieht, braucht man eigentlich nicht mehr das Handy auf den Teller klatschen, aber dann weiß man aber auch wie stark der Effekt ist und kann zwischen zwei Reparatur-Ansätzen mal vergleichen, ob das was gebracht hat, oder nicht.


    So mache ich das jedenfalls und so nutze ich das auch, obwohl ich wirklich kein Smartphone-Fan bin.

    Aber das ist eben ein probates und obendrein auch noch kostenloses Hilfsmittel. So What ?


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich habe auch festgestellt, dass viele Nachbauriemen viel zu stramm sind. Erstens laufen sie dann nicht auf der vorgesehenen Höhe, wodurch sich je nach Konstruktion die Geschwindigkeit ändert. Außerdem ist die Lagerbelastung durch den strammen Riemen viel zu groß, so dass die Lager leiden.

    Auf einem 20 Jahre nicht gelaufenen und ungewarteten Plattenspieler (Lager trocken) einen neuen zu strammen Riemen aufzulegen, würde mir Magenschmerzen bereiten. Man sollte die Riemen deshalb erstmal etwas dehnen, bevor sie aufgelegt werden. Eimer oder sowas. Mit dem falschen Riemen kann man den guten Lauf eines Plattenspielers ganz einfach zunichte machen.

  • Bzgl. den Riemen:

    ich hab noch einen alten TD 160 mit dem dünnen Originalriemen.

    Dachte, ich bestell mir mal beim Thakker einen Thorens-Ersatzriemen: dicker, breiter als der alte, sitzt straffer und mit der App sind die Gleichlaufschwankungen auch schlechter. Soviel zum Thema Riemen.

    Aber ich würde jetzt als nächstes auch erst mal schauen, ob der Riemen richtig läuft, nicht ab und an irgendwo scheuert.


    Grüße

    Jürgen

    Momentan in Verwendung:

    Dual 701, 1229, ELAC 22H, Braun PS500, Onkyo CP-1057

    Onkyo TX-NR900E, A-8670, A-8780, TX-7840, Yamaha RX-500

    Canton Ergo91 DC, GLE 470.2, ELAC ELX 8070

    Einmal editiert, zuletzt von Mountainbiker ()

  • Weiteres Update bevor das Schlachtgerät eintrifft:


    Habe nun drei Riemen getestet. Den Originalen, den thakker und einen NoName aus der Bucht.

    Einfach nur, um Vergleiche zu haben. Die Unterschiede bestehen in der Breite und in der Straffheit.

    Bei allen Dreien tritt der Fehler mit den Schwankungen auf. Und zwar fast identisch. Immer 0,2 wow.

    Nun würde ich daraus schließen, dass entweder alle Riemen Schrott sind oder tatsächlich etwas mit dem Lager oder dem Lagerdorn am Subteller nicht stimmt.

    Wie ich oben schon schrieb, wurde alles blitzeblank gereinigt und frisch geölt.

    Der Subteller weißt optisch allerdings kein "Eiern" auf.


    Wenn das Schlachtgerät da ist, werde ich zuerst den Subteller wechseln. Bei gleichbleibendem Fehler wird das Lager noch mit umgebaut. Danach wird sich mit den Bauteilen herangetastet.


    Irgendwann muss das Gerät aufgeben!

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Irgendwann muss das Gerät aufgeben!

    Das ist die richtige Haltung.

    Wir haben uns nicht über Millionen Jahre vom Leben auf Bäumen fortentwickelt, um vor einem Plattenspieler zu kapitulieren.

    Wo käme man denn *da* hin ? No way !


    Halt' uns auf dem Laufenden.

    Deine Schlüsse sind an der Stelle aus meiner Sicht absolut gerechtfertigt und nachvollziehbar.


    Es käme eine minimale Verbiegung der Tellerachse z.B. aufgrund eines Sturzes des Subteller beispielsweise von einem Tisch in Frage. Zu gering, um den Subteller sichtbar eiern zu lassen, aber in der schon etwas ausgelaufenen Lagerbuchse baut sie beim Anlaufen des Riemens irgendwo ein *winziges* Klemm-Moment auf, was ausreicht, um den Gleichlauf zu versauen. Einen Material- oder Fertigungsfehler schließe ich aus. Dazu wurde um die Bauzeit der 601er zu viel kontrolliert. Mit dem wackeligen Gleichlauf wäre der nie in den Handel gekommen.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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