Oh nein, schon wieder das Thema Gleichlauf

  • Jetzt bekomme ich von einem Kollegen einen "richtigen" Frequenzzähler, alles andere - insbesondere diese Apps - ist Spielzeug.

    Ganz meine Meinung, eher ein Schätzeisen.

    Moin ihr Beiden! :)


    Mag für euch so sein aber für mich habt ihr einfach unrecht und ignoriert an dieser Stelle den technischen Fortschritt der schon in solch einem Teil wie ein Smartphone Einzug gehalten hat.. :S;)


    Damit sind ja nun die Standpunkte erörtert und da wir ja tolerant sind und Meinungen Anderer tolerieren ist das Thema zumindest zwischen uns drei abgehakt und erledigt. :saint:


    Nochmal weil wichtig!

    Die gemessenen Drehzahlen darf man nicht als real ansehen (interessieren ja auch erstmal nicht) sondern sind "nur" die Bezugswerte für den Vergleich der eigenen vor Ort gemessenen Geräte. Diese Smartphones sind nicht geeicht und haben halt eine -aber verdammt konstante:!:- Abweichung von dem Realwert (wie fast ja auch alle anderen Messmittel die man so nutzt von Waagen über Mulimeter usw.)

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

    Einmal editiert, zuletzt von didi-aus-w ()

  • Mag für euch so sein aber für mich habt ihr einfach unrecht und ignoriert an dieser Stelle den technischen Fortschritt der schon in solch einem Teil wie ein Smartphone Einzug gehalten hat.. :S;)

    ...ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt. :S


    Also mal im Ernst: Der technische Fortschritt eines Smartphones besteht nicht darin, dass es ein Messgerät ist. Es ist eine hochmoderne Messgurke, darauf können wir uns einigen.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Es ist eine hochmoderne Messgurke, darauf können wir uns einigen.

    :D Aber, es gibt eben bessere Messgurken und schlechtere. Die App kann dafür nix.

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Es gleitet pro Umdrehung so 2 mm nach links und rechts.

    Bei meinem 621 ist es beim seinem Pickelteller so, das pro Umdrehung die leuchtende Fläche etwas größer und dünner wird. Dabei gleitet sie scheinbar um einen Punkt ovalförmig herum.

    Die Gleichlaufwert sind aber immer noch sehr gut und er macht es seit 42 Jahren so.

    Der lackierte Gußrohling wurde damals wohl etwas zu schief in die Drehmaschine eingelegt. Beim drehen der Laufflächen und der Pickel sind diese jetzt nicht exakt zentrisch zum Drehpunkt, daher nicht gleich groß und schwanken in der Höhe zum Tellerrand. Der Teller dreht aber perfekt. Keine Unwucht oder Schlag. Aber die Pickel "eiern" halt. Das waren wohl Serienstreuungen.


    Mit dem Handy zu messen geht für die Schwankungen schon ganz gut. Relative Werte reichen hier ja. Aber Drehzahl benötigt schon einen guten Grundtakt beim Processor, der bei den Handy Quarzen bestimmt nicht der beste ist. Anders als bei den Quarzen für den Funkteil. Aber das sind ja andere.

    Gruß

    Rainer


    DUAL CS 601 (DMS 242E)

    DUAL CS 621 (DMS 240E, AT13Ea, AT-VM 95 ML)

    DUAL CS 721 (Yamaha MC-5/9, Ortofon M20E)

    DUAL CS 704 (Shure V15 III)

    DUAL CS 731Q (ULM 60E, ULM 68E, AT 95E/Pro, MCC120)

    DUAL CS 701/70 (Ortofon M20E)

    Shure M 95 G-LM, DL-110, DL-103, Benz Micro Gold, Pickering XV15, Technics EPC 270C, Grado Prestige XG, AT20SLa, AT OC-7

    DUAL C844

    Denon DCD-1460

    Sony DTC-57 ES

    Onkyo Tx-N808

  • Also ich hatte bei Reibradlern auch schon ab und zu das Problem, dass die Geschwindigkeit schön mit jeder Drehung des Plattentellers geschwankt hat. I. d. R. hat peinlich genaues Reinigen und Entfetten der Reibfläche am Teller geholfen.

    Zum Thema Plattentellerlager:

    Bei meinem letzten 1229 hab ich die Lagerscheiben auf einen Dorn in der Drechseleinrichtung aufgespannt, erst mit immer feinerem Schleifpapier bis 5000er Körnung geschliffen, dann noch mit Chrompolitur poliert, auch die Ränder von den Scheiben hab ich geschliffen. Kugeln besonders hoher Präzision (aus der Bucht) statt der originalen eingesetzt, läuft perfekt:

    Zur App:

    Die Drehzahl stimmt bei mir auch nicht genau, die gemessenen Gleichlaufschwankungen sind aber absolut plausibel, die graphische Darstellung hilft bei der Fehlersuche.

    Den Gegnern der App empfehle ich: nicht theoretisieren, einfach mal ausprobieren und sich selbst ein Bild machen.


    Grüße

    Jürgen

    Momentan in Verwendung:

    Dual 701, 1229, ELAC 22H, Braun PS500, Onkyo CP-1057

    Onkyo TX-NR900E, A-8670, A-8780, TX-7840, Yamaha RX-500

    Canton Ergo91 DC, GLE 470.2, ELAC ELX 8070

  • Ich werde wohl das Thema Tellerlager noch einmal angehen und die Originallager ebenso wie Mountainbiker aufbereiten. Die Chinalager sind okay, aber ich werde noch einmal gegentesten.


    Aber hier noch einmal die alles entscheidende Frage: Welche Scheibe kommt nach oben auf welcher der Teller aufsitzt? Die mit dem großen oder mit dem kleinen Loch.

    Ist das bei jedem Lager gleich (1019, 1229)? Ich bin mir da gerade überhaupt nicht sicher. Liegt das Bronzelager des Tellers auf der mit dem kleinen Loch auf oder versinkt es leicht in der mit dem großen?


    Grüße und ab ins Bett

    Stephan

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Bei solchen hörbaren Gleichlaufschwankungen würde ich zunächst die abgespiele Platte und dann den Zentrierstift überprüfen.

    Habe eine einzige Schallplatte die ziemlich schwankt, weil das Zentrierloch ausserhalb der Mitte liegt.

    Als nächstes würde ich mit von oben den Zentrierstift bei laufendem Plattenspieler anschauen. Der muss ohne Abweichung in der Horizontalen sein.


    Gruß,

    Dirk

    "Wo laufen sie denn, wo laufen sie denn... Mein Gott, wo laufen sie denn? Wo laufen sie denn?........“
    Wilhelm Bendow und Paul Morgan

    Marantz 2270 • Dual 701 (Ortofon M20E) • Dual 1219 (Shure V15-III) • Marantz 5220 • Marantz CD-38 • B&W dm-2/a

  • Die Scheibe mit dem großen Loch kommt nach oben, da greift der untere Teil vom Plattenteller rein, die untere (kleinere) Scheibe hat, soweit ich mich erinnere, den Durchmesser der Plattentellerachse und wird dadurch zentriert. Wenn man das umgekehrt montiert, sitzt der Plattenteller zu hoch und dann funktioniert wahrscheinlich die Endabschaltung nicht mehr.

    Viel Erfolg

    Jürgen

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  • Obacht, m.W ist es genau andersrum: Großer Innendurchmesser nach unten, kleiner nach oben. Man darf beim zusammengebauten Lager die Kugeln nicht sehen. Anyway, wenn es falsch ist sieht und hört man das eigentlich direkt.

    Grüße
    Matthias

  • Großer Innendurchmesser nach unten, kleiner nach oben

    Hallo Matthias,

    das macht schon rein technisch keinen Sinn. Die größere Scheibe wäre unten nicht ausreichend zentriert, die kleinere würde oben mit der inneren Kante an der Achse reiben.

    Also Scheibe mit dem kleineren Durchmesser nach unten --> liegt ruhig und zentriert, Scheibe mit dem größeren Durchmesser nach oben, wird vom Stummel des Tellers zentriert und reibt nirgends (höchstens außen, wenn das Gehäuse vom Tellerlager verbogen ist).

    Und das Gummiteil mit der glatten Seite nach unten, mit der gewölbten nach oben.

    Grüße

    Jürgen

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  • Obacht, m.W ist es genau andersrum

    Und genau deswegen frage ich. Nach zahlreichen gelesenen Beiträgen gibt es tatsächlich beide Meinungen. Eventuell kommt es daher, dass es bei den Drehern auch Unterschiede geben könnte. Oder die Vorbesitzer habe das Lager falsch zusammengesetzt und man geht von einem "richtig so" aus.

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Unterschiede geben könnte

    Nein,

    bei allen meinen Reibradlern saß das so wie Jürgen das beschrieben hat. Und die waren nie gewartet

    bevor ich das gemacht habe.

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

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  • Mountainbiker : Theoretisch gebe ich Dir Recht, das deckt sich allerdings nicht mir meinen praktischen Erfahrungen (1218, 1225, 1226): mit dem "kleiner-Innendurchmesser-Ring" oben gab es nie Probleme. M.W. ist das auch der Originalzustand, in dem ich die Lager der o.g. PS vorgefunden habe. In der umgekehrten Anordnung hat es mindestens einmal nicht funktioniert (miserabler Gleichlauf und Schleifgeräusche), deswegen hab ich das nie wieder so versucht.

    Grüße
    Matthias

  • Hallo Leute,

    Ich wollte kurz Rückmeldung geben:

    Nach 30 Stunden Einlaufzeit mit polierten Lagerringen war das Maximale, was rauszuholen war, 0,09%.

    Mittlerweile habe ich sehr günstig aus einem Garagenverkauf ein zweites Modell erstanden. Das erhielt gerade die gleiche liebevolle Pflege wie Kandidat Nummer eins.

    Ohne Einlaufzeit liegt hier der Wert schon bei 0,07%.

    Es ist wohl einfach modellabhängig. Geringe Toleranzen führen dann zu messbaren Unterschieden. Im Falle meines Ersten ist wohl nicht mehr herauszuholen.


    Aber ich habe natürlich wieder viel dabei gelernt. Danke an die Board-Mitglieder!


    Grüße

    Stephan

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Guten Morgen,


    alles richtig, was Du schreibst. 0,09% entspricht soweit ich weiß dem von Dual spezifizierten Wert für 1218 und 1229, beim 1019 wäre es 0,1%.


    mbMn sind Werte unterhalb von 0,1%, unabhängig vom Modell, sehr gut und nicht mehr hörbar, insofern besteht da eigentlich kein Handlungsbedarf mehr, wenn es denn auch so bleibt.


    Gretchenfrage: welche Position haben denn nun die Lagerringe?

    Grüße
    Matthias

  • Hallo in die Runde, bei all meinen über 20 gewarteten Reibradlern lagen die Scheiben so, wie von Jürgen (Mountainbiker) beschrieben. Die Scheibe mit dem kleineren Durchmesser lag immer unten auf dem Gummi, ich habe meine Wartungsarbeiten immer fotodokumentiert. Stellvertretend für alle hier ein paar Bilder.





    VG Matthias

    VG

    Matthias

  • Hallo Stephan,


    das Tellerlager ist mehr für das Rumpeln verantwortlich, weniger für den Gleichlauf.


    Du kannst noch versuchen, das Reibrad exakt rund und etwas ballig zu schleifen.


    Außerdem darauf achten, dass der Plattenteller überall den gleichen Grip hat, wo das Reibrad ansetzt, also evtl. mit der harten Seite vom Küchenschwamm oder feinerem Schleifpapier leicht aufrauhen und peinlichst genau öl- und fettfrei halten.


    Dann kann man noch versuchen, mit Polierpaste die Achse vom Plattenteller zu optimieren.


    Bzgl. der Position der Ringe:

    Auf der Seite findest du Links zu den Anleitungen (auf englisch) von Klaus Adlhoch (dualcan): https://www.vinylengine.com/tu…iewtopic.php?f=37&t=65030

    Ich darf mal zitieren:

    For reassembly, make sure to place the washer with the smaller inner diameter on the bottom and the larger one on top. The larger hole is required to give the proper space needed by the platter’s brass bushing...


    Viel Spaß, Jürgen

    Momentan in Verwendung:

    Dual 701, 1229, ELAC 22H, Braun PS500, Onkyo CP-1057

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    Canton Ergo91 DC, GLE 470.2, ELAC ELX 8070

  • Du kannst noch versuchen, das Reibrad exakt rund und etwas ballig zu schleifen.


    Außerdem darauf achten, dass der Plattenteller überall den gleichen Grip hat, wo das Reibrad ansetzt, also evtl. mit der harten Seite vom Küchenschwamm oder feinerem Schleifpapier leicht aufrauhen und peinlichst genau öl- und fettfrei halten.


    Dann kann man noch versuchen, mit Polierpaste die Achse vom Plattenteller zu optimieren.

    Hallo Jürgen,


    Alles schon durchgeführt. Der erste 1019 mag nicht mehr hergeben.

    Man könnte auch den Lagerzylinder im Plattenteller polieren.

    Hat das jemand einmal gemacht? Würde mich interessieren, mit welcher Technik man in dem Zylinder polieren kann.


    Grüße

    Stephan

    Was ist, ist! Was nicht ist, ist möglich!

  • Hallo Stephan,

    ich denke, 0,09 ist für einen 1019 absolut ok, der ist durch den kleineren Teller sowieso im Nachteil, einen 1229 sollte man aber auf jeden Fall auf 0,07 oder besser bringen. Ich hab grad mal schnell einen von meinen angeworfen:

       


    Die schnellen Schwankungen in der graphischen Darstellung dürften vom Reibrad sein, insgesamt aber Werte, wie sie auch viele Direktantriebe nicht besser können.

    Die Hohlachse im Teller poliere ich so: Zewa oder einen Baumwolllappen zu einer Wurst drehen, mit Polierpaste bestreichen, reindrehen und weiterdrehen...


    Grüße, Jürgen

    Momentan in Verwendung:

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