Moin Kreuzotter,
wenn das - vermutlich durch das Schneiden bedingte - auf dem linken Kanal hörbare Vorecho (so wird es genannt) auf der Platte vorhanden ist, wird es von jedem Tonabnehmer wiedergegeben.
Gruß,
Rainer
Moin Kreuzotter,
wenn das - vermutlich durch das Schneiden bedingte - auf dem linken Kanal hörbare Vorecho (so wird es genannt) auf der Platte vorhanden ist, wird es von jedem Tonabnehmer wiedergegeben.
Gruß,
Rainer
Schön dass es gut klingt! Was hast du denn grob für ne Phonokapazität, was für ne Kette und Kabel? Nur aus Interesse, möglichst um Argumente gegen das ewige "Niedrigkapazitäts AT" Theorem zu bekommen. Bei mir läuft das auch ganz prima mit sicher deutlich über 200 µF, wohl eher 300-400µF.
Das Vorecho kommt vom schneiden, es ist auf der Platte mit drauf.
Da hat man es wohl mit dem Rillenabstand etwas übertrieben, d.h. die Rillen zu eng geschnitten.
Was für eine Spielzeit hat die Platte denn auf der Seite?
Je größer die Spielzeit, desto enger der Rillenabstand und um so größer die Wahrscheinlichkeit von Vorechos.
Soweit ich informiert bin, entstehen Vorechos beim Galvanisierungsprozess der Matritze, weshalb die Teldec ja das DMM entwickelt hat, wo dieser Schritt wegfällt und es keine Vorechos mehr gibt. Am besten ergoogelst du dieses Thema mal, ich bin jetzt nicht so tief im Thema.
Schön dass es gut klingt! Was hast du denn grob für ne Phonokapazität, was für ne Kette und Kabel? Nur aus Interesse, möglichst um Argumente gegen das ewige "Niedrigkapazitäts AT" Theorem zu bekommen. Bei mir läuft das auch ganz prima mit sicher deutlich über 200 µF, wohl eher 300-400µF.
Obwohl es immer gepriesen wird. Die wenigsten normalen Syteme laufen gut mit wenig Kapazität. Solange nichts utopisch hoch ist passt alles!
VG
Martin
gelöscht...
Wenn es schon auf dem Masterband drauf wäre, würde auch DMM nichts mehr daran ändern.
Habe auch schon oft Vorechos gehabt und festgestellt, dass die genau 1 Platten-Umdrehung vorher kommen, muss also von der Platte kommen.
mir läuft das auch ganz prima mit sicher deutlich über 200 µF, wohl eher 300-400µF
Das glaube ich eher nicht. Du meinst sicher pF, bei den o.a. Kapazitätswerten gegen Masse dürftest du nicht mehr viel hören.
Hallo Jürgen,
das verblüfft mich. Wieso sollten unterschiedliche Schneidprozesse unterschiedlich auf Kopiereffekte des Masterbandes reagieren? Bei DMM wird letztlich anstelle der üblichen Lackfolie eine Kupferplatte benutzt, die auf einen (Edelstahl-?)Träger aufgebracht wurde. Und das Metall ist nunmal fester als die Lackfolie, wodurch die vorherige Rille weniger deformiert wird. Sicherlich können auch Kopiereffekte auf den Bändern zu Vorechos führen. Das scheint aber doch eher vermeidbar.
Gruß,
Rainer
mir läuft das auch ganz prima mit sicher deutlich über 200 µF, wohl eher 300-400µF
Das glaube ich eher nicht. Du meinst sicher pF, bei den o.a. Kapazitätswerten gegen Masse dürftest du nicht mehr viel hören.
sorry Einheit verpeilt, klar es sind pF
Erstmal lieben Dank für Eure Antworten.
Also auf der LP-Seite sind insgesamt 1124 Sekunden bespielt, also 19 Minuten.
Aber wenn dieses Vorecho fabrikseitig ist, kann man nichts tun. Ich beobachte das mal bei anderen "leisen" Platten.
Die Kette ist:
CS 621 > 60 cm Chinch > Phono Box MM > 24 cm Chinch > SONY STR-D 365 (Phonoeingang des Geräts war nicht so dolle)
Vorechos wirst du immer wieder mal hören, das ist dem Medium geschuldet bzw. dem Herstellungsprozess. Sogar auf einer damals sündhaft teuren MFSL-Platte habe ich eins und die Jungs haben sich schon die allergrößte Mühe gegeben. Schallplatten sind eben wie das meiste im Leben nicht perfekt.
Achso, noch etwas anderes:
1. Welche Erfahrung habt ihr mit dem Einspielen der "ML" gemacht? Veränderte sich da klanglich noch etwas bei Euch nach einigen Betriebsstunden?
2. Antiskating auf "2" im CD 4 - Bereich, richtig?
Danke.
Hi -
1. Hatte, wie gesagt, kein Einspielen, das war alles sofort top!
2. Hierzu gibt es im Netz keine eindeutige Meinung, ich pers. habe die Regel befolgt, mit scharfen Schliffen nur 60% des Auflagewertes als Antiskating einzustellen. Habe also 2 gr Auflage und ca. 1,2 AS eingestellt. Die Kanäle hören sich gleich gut an, keine Probleme (Sibilanten) auch zur LP-Mitte hin. Ich lasse es daher mal so.
Ein Test ist ja auch die Nadel mitten auf der LP aufzusetzen und dabei genau zu beobachten, ob die Nadel beim Aufsetzen kurz seitlich "ausschlägt" (was ein Zeichen für falsches AS wäre). Auch hier sehe ich nichts negatives.
Bin da allerdings Pragmatiker ohne grösseres Theoriewissen.
Gruss Markus
Moin,
eine gewisse individuell unterschiedliche Einspielzeit für das Hören kommt vermutlich vor. Dass der Tonabnehmer seine Eigenschaften in kurzer Zeit stark ändert halte ich für ausgeschlossen. Bei meinem neu gekauften VM95SH konnte ich das nicht feststellen. Vorher lief allerdings ein altes AT20SLa mit dem gleichen Schliff.
Keinen Kopf machen. Einfach Musik hören.
Gruß,
Rainer
Zu 1: Ich habe zwar ein AT VM 540 ML, aber mir ist da kaum eine Veränderung aufgefallen. Es klang nach einiger Zeit etwas gefälliger bzw. homogener. Das kann aber auch eine Adaption meines Gehörs an das neue System sein.
Zu 2: Auf meinen Duals habe ich kein System mit ML, würde da aber auch erstmal auf CD4 stellen und wenn einseitige Verzerrungen auftauchen dann entsprechend korrigieren.
Die richtige AS-Einstellung kann man mit einer Testplatte ermitteln.
Dort den Abtasttest abspielen, irgendwann wird man Verzerrungen hören.
Die Verzerrungen müssen auf beiden Kanälen zur gleichen Zeit auftreten.
Kommen die auf einem Kanal früher als auf dem anderen Kanal stimmt die AS-Einstellung nicht.
mit dem Einspielen der "ML" gemacht?
Ohne das Belegen zu können vermute ich, dass diese aufwändigeren Schliffe sehr gut poliert werden
und so der Stein wohl schon perfekt ist.
Es klang nach einiger Zeit etwas gefälliger
Ich könnte mir vorstellen, dass eher das geschmeidiger gewordene Nadelgummi da eine Veränderung
auslöst. Aber auch diese Vermutung rein unwissenschaftlich.
Hallo,
hier war die Antiskatineinstellung Thema und da steht auch alles.
Grüße
Jan
Die richtige AS-Einstellung kann man mit einer Testplatte ermitteln.
Dort den Abtasttest abspielen, irgendwann wird man Verzerrungen hören.
Die Verzerrungen müssen auf beiden Kanälen zur gleichen Zeit auftreten.
Kommen die auf einem Kanal früher als auf dem anderen Kanal stimmt die AS-Einstellung nicht.
Nach diesem Verfahren kommt es oft zur Überkompensation, da die Skatingkraft von der Modulation abhängig ist. Die teils sehr hohen Amplituden auf den Testplatten kommen auf normalen Schallplatten praktisch nicht vor.
Stellt man die Antiskatingkraft also so ein, das z.B. 85µ auf beiden Kanälen ohne Verzerrungen abgetastet wird, führt das bei den üblichen maximalen 50µ auf Schallplatten zur einseitigen Abnutzung des Diamanten. Man sollte es also da nicht übertreiben.
Gruß
Uli
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