Einspielanleitung

  • "Sofern man eine durch Einspielen wieder gängig gemachte - und dadurch eventuell wieder erfolgreich benutzbare - (NOS) Tonnadell eine Weile wieder nicht mehr benutzt, verschwindet dieser Effekt des Wiedergängimachens natürlich wieder..." : steile These !!

    Gummi / Elastomere altern ( durch UV-Licht, Benzin ,Öl Alkohol , Wärme, Kälte, mechanisch ...) , und wenn sie einmal gealtert sind, ist dieser Prozess nicht mehr umkehrbar !!

    Wojomebo

    Hab ich doch geschrieben, einmal total verhärtet hilft nur noch der kostspielige Austausch des Dämpfungsgummis von einem Nadelspezialisten - habe ich weiter oben schon so geschrieben. Und wenn man den Nadeleinschub dann länger einfach nicht benutzt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er überhaupt nicht mehr funktioniert, da der Alterungsprozess schon zu weit bzw. noch weiter fortgeschritten ist, da eben seit der Herstellung noch mehr Zeit vergangen ist. Es geht hier nicht um Gummis oder Elastomere generell, sondern um die speziellen für Dämpfungsgummis. Da ist Ozon der häufigste Alterungsgrund. Das sage nicht ich, sondern die Hersteller selber. Deshalb habe ich auch keine "steilen", "flachen" oder sonstigen Thesen aufgestellt, sondern mich auf die Angaben der Ingenieure bezogen. Woher nimmst Du denn konkret Deine allgemeinen Informationen und inwieweit sind diese übertragbar auf das Design und Aufbau eines Nadeleinschubs?

    Unterschiedliche Gummimischungen bzw. künstliche Elastomere haben unterschiedliche tonale Eigenschaften aufgrund unterschiedlichen Verhaltens bei verschiedenen Frequenzen - laut Shure oder anderer Scientific Papers zu diesem Thema. Das wird alles beim Design und Bau eines Tonabnehmers und seinem "Voicing" mitberücksichtigt als Variable.

    Ich sehe schon, die Diskussion dreht sich im Kreis, da wieder Punkte angesprochen werden, die ich schon in früheren Beiträgen erklärt hatte. Da habe ich persönlich jetzt keine Freude mehr dran - es wurde auch schon alles Relevante zu diesem Thema gesagt und versucht auf verschiedene Weise zu erklären.


    Grüsse,

    Thomas

    3 Mal editiert, zuletzt von vinylfan78 ()

  • Dabei ist die Fragestellung gar nicht so verkehrt. Die einzige andere Musikabtastung analoger Musik ist Tapedeck/Bandmaschine, und da kann ein normaler User nicht viel machen. Entweder ist da alles richtig eingestellt oder nicht, nachbessern kann nur ein Fachmann oder jemand, der genug Ahnung hat.

    Und gewechselt, wie bei Plattenspielern Systeme und Nadeln, wird da nix.

    Auf Tapedecks mag das sicherlich weitgehend zutreffen, aber du kannst dir nicht vorstellen, was mit Bandmaschinen angestellt wird, denn dort kann man ein Medium bespielen und damit gibt es noch einen Faktor mehr - nicht nur die Wiedergabekette ist von Interesse. Ich kenne Diskussionen beispielsweise um Bandmaterial... heidenei...

    Also ist bei vielen Benutzern natürlich die Frage, mache ich das richtig? ...und wie mache ich es besser? Sowas zu zerreißen ist stark abgehoben und arrogant, aber es gibt ja Menschen, die mit dem

    richtigen Wissen geboren wurden.

    Es gibt sicherlich Menschen mit mehr oder weniger Wissen in bestimmten Bereichen. Wenn es missionarisch wird, wird es problematisch. Schlimm wird es, wenn's ans glauben geht. Richtig schlimm wird es, wenn man Leute pauschal aburteilt.

    Beispielsweise ist der Lagergummi eines Shure V15 Typ III absolut unterschiedlich von dem eines V15 Typ IV und hat auch andere Eigenschaften seiner Elastizität bei unterschiedlichen Frequenzen.

    Bei solchen Fragestellungen werde ich auch wach und dann gibt es mehrere Möglichkeiten: nachhaken, ignorieren oder beispielsweise dem Ganzen mit Humor begegnen. Humor ist immer besser als verbittert Diskussionen zu führen, denn Humor schafft eher Freunde als Krieg.

    Aber haken wir mal nach: welche Eigenschaften hat denn das Lagergummi eines Shure V15 III und welche das V15 IV? Und sind die Eigenschaften während der ganzen Produktionszeit konstant geblieben oder gab's Änderungen? Wer hat die Gummis hergestellt? Und wer hat das Wissen geteilt? Ist die Quelle vertrauenswürdig? Oder stammt es aus eigenen Laboranalysen und wie stichhaltig sind die bei so alten Gummis? Wer aus unseren Reihen ist in der Lage, die chemischen UND physikalischen Eigenschaften zugleich zu beurteilen? Oder wird das Ganze vermutet bzw. abgeleitet aus den Datenblättern des Herstellers? Und stimmen die auch oder gab's mal Tests, die diese Werte überprüft haben (Herstellerangaben sind manchmal abenteuerlich und Papier geduldig).

    "Sofern man eine durch Einspielen wieder gängig gemachte - und dadurch eventuell wieder erfolgreich benutzbare - (NOS) Tonnadell eine Weile wieder nicht mehr benutzt, verschwindet dieser Effekt des Wiedergängimachens natürlich wieder..." : steile These !!

    Gummi / Elastomere altern ( durch UV-Licht, Benzin ,Öl Alkohol , Wärme, Kälte, mechanisch ...) , und wenn sie einmal gealtert sind, ist dieser Prozess nicht mehr umkehrbar !!

    Wojomebo

    Ich hätte auch vermutet, dass der Alterungsprozess auf jeden Fall nicht mechanisch umkehrbar ist.

    einmal total verhärtert hilft nur noch der Austausch von einem Nadelspezialisten

    Und wie misst man verhärtet und total verhärtet? Nur mit Testplatte und Abtastfähgkeit?

    sondern mich auf die Angaben der Ingenieure bezogen

    Könntest du da deine Quelle offenlegen (s.o.)? Das wäre wirklich interessant und würde eine ganz andere Diskussionsbasis schaffen.

    Woher nimmst Du denn konkret Deine allgemeinen Informationen und inwieweit sind diese übertragbar auf das Design und Aufbau eines Nadeleinschubs?

    Die Frage - s.o. - möchte ich dir auch gerne stellen.

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Ich komme mit den Antworten nicht klar.


    Jetzt wird von alten NOS Nadeln, verhärteten Gummis und dessen Einspielen gesprochen.

    Viele nie benutzte NOS Nadeln wird es wohl nicht geben, das man dort Einspielen müßte.


    Ich habe natürlich nur neue Nadeln gemeint. Die sind ja nicht wirklich schon verhärtet.

    Gruß

    Rainer


    DUAL CS 601 (DMS 242E)

    DUAL CS 621 (DMS 240E, AT13Ea, AT-VM 95 ML)

    DUAL CS 721 (Yamaha MC-5/9, Ortofon M20E)

    DUAL CS 704 (Shure V15 III)

    DUAL CS 731Q (ULM 60E, ULM 68E, AT 95E/Pro, MCC120)

    DUAL CS 701/70 (Ortofon M20E)

    Shure M 95 G-LM, DL-110, DL-103, Benz Micro Gold, Pickering XV15, Technics EPC 270C, Grado Prestige XG, AT20SLa, AT OC-7

    DUAL C844

    Denon DCD-1460

    Sony DTC-57 ES

    Onkyo Tx-N808

  • ... Ansonsnten müsste man, um ein gleiches Ergebnis zu erzielen, viele Stunden unterschiedliche Musikrichtungen anhören, da nicht überall alle Frequenzanteile (vergleichsweise anspruchsvoll) garantiert enthalten sind.

    Naja,
    mir wäre stundenlang unterschiedliche Musik zu hören wesentlich lieber, als 1 Stunde rosa rauschen ;).


    Woher nimmst Du denn konkret Deine allgemeinen Informationen und inwieweit sind diese übertragbar auf das Design und Aufbau eines Nadeleinschubs?

    Die Frage - s.o. - möchte ich dir auch gerne stellen.

    Dito, würde mich auch interessieren;
    und vor Allem, woher du zu Allem und Jedem immer alles (meistens auch noch wissenschaftlich belegt) weißt. Du musst absolut tolle Quellen haben, die Andere wohl nicht haben. Wäre toll, wenn du die mit dem Board teilen könntest.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.