Schellack auf 1219/ 29

  • Die ist in meinem Tablet wie auch im Smartphone obligatorisch. Ob undwie man die abschaltet, habe ich noch nicht herausgefunden. So betätige ich mich öfter mal als Autokorrekturkorrigierer. ?


    ... wer ist der Herr über Deine Systeme ? Du oder Microsoft/Google ... und Konsorten ?

  • Die ist in meinem Tablet wie auch im Smartphone obligatorisch. Ob undwie man die abschaltet, habe ich noch nicht herausgefunden. So betätige ich mich öfter mal als Autokorrekturkorrigierer. ?


    ... wer ist der Herr über Deine Systeme ? Du oder Microsoft/Google ... und Konsorten ?

    da hat man doch heute kaum noch Einfluss drauf. Das Internet schafft Abhängigkeiten, die in der Offline Welt nicht da waren, und alle Hersteller nutzen diese schamlos aus - vom Smartphone bis zum Auto.


    Gruß Frank

  • Frank, das wissen wir doch (nicht alle) und deshalb sollte man vielleicht schon mal darüber nachdenken, ob das alles so kommentarlos hingenommen werden sollte ... oder will man wirklich Schaf oder Lemming sein ?


    VG

    Marcus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus67 ()

  • Mal kurz zurück zum eigentlichen Thema. Ich bin ja weiterhin am lernen. Wie hat Dual das eigentlich mit ihren Anlagen gelöst HS 51oder PS 52? Dort wird geworben, dass jedes Plattenformat abgespielt werden kann. Wie haben die das gelöst? Dort kann auch nur die Nadel umgeschalten oder gewechselt werden. Ansonsten spielt da N oder M? Mh

    Grüße Andre'

  • Du meinst die Plattenspieler mit eingebautem Verstärker und Lautsprecher? Da wird die Nadel umgedreht von S auf N oder 78, die Drehzahl umgestellt, und dann kannst du damit auch Schellackplatten spielen. Die Schellacknadel ist für praktisch alle Nachkriegsplatten mit 78 rpm gut geeignet, die älteren gehen auch, ist dann halt nicht mehr ganz optimal, aber das sind ja Brot-und-Butter-Geräte, die es massenhaft gab. Diese Duals waren in jedem zweiten deutschen Haushalt zu finden, mit Verstärker und Lautsprecher wie auch ohne am alten Dampfradio angeschlossen. Damit waren die Menschen zufrieden, und die Dinger waren ja auch gut. Da hat man damals noch nicht so ein Buhei drum gemacht wie speziell wir hier heute. Man hat die Platte aufgelegt und gut war's.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo,


    naja, "N" sprich Normalrille war Standard bis in die 50er Jahre und wurde dann von "M"= Microrille abgelöst. Allerdings ist das alles Mono!

    Sprich: mit einem alten System für Seitenschrift ruiniert man eine Stereo-Schallplatte mit 1-maligem Abspielen (spanende Kunststoffverarbeitung wenn man so sagen will)!


    siehe auch http://www.hifi-archiv.info/Du…20Stereophonie/index.html


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Peter,

    das stimmt so nicht ganz. Die meisten Piezo (= Kristall und Keramik) Systeme welche mit N und M bezeichnet waren, hatten auch eine vertikale Beweglichkeit (= Compliance). Deshalb ruinierte man damit neuere (Stereo)Platten nicht (gänzlich). Das Zeug war war schon aufwärtskompatibel, wenn auch nicht 100%ig ...


    VG

    Marcus

    2 Mal editiert, zuletzt von Marcus67 ()

  • Hallo Namensvetter,

    natürlich haben die Hersteller damals versucht, abwärtskompatible Geräte zu bauen, dabei mußten Kompromisse eingegangen werden.


    Die Geräte waren für das Abspielen von Stereo Schallplatten konzipiert, natürlich auch die Tonabnehmer/Systeme. Echte, alte Mono Platten und natürlich auch Schellackplatten haben nur Seitenschrift und wurden ursprünglich auch nur so abgetastet. Durch die vertikale Abtastung der Stereo-Systeme kommen mehr Störgeräusche/Nebengeräusche dazu. ABER: Mit der entsprechenden Nadel (25µ für alte Monos und 65µ für Schellackplatten) waren sowohl alte Mono-Platten mit breiterer Rille als auch Schellackplatten problemlos abspielbar. Dazu die (bei damaligen Verstärkern/Receivern) meist vorhandene Mono Taste gedrückt und der Klang ist dann gar nicht schlecht. Mit den Klangreglern kann man im Zweifelsfalle nachjustieren und fertig ist die Laube.


    Ich kann mir vorstellen, dass damals längst nicht jeder normaler Anwender beim Abspielen von alten Platten gewusst hat, dass er eine andere Nadel verwenden sollte...insofern sind wir da immerhin schon einen Schritt weiter. ^^


    Optimal - so wie von Marcus angestrebt - ist das jedoch nicht, da die Geräte für die Abtastung von Stereo Schallplatten gebaut wurden. Aber für den Hausgebrauch völlig ausreichend, meiner bescheidenen Meinung nach.


    Ich bin damit auf dem 1229 mit Mono-Schaltung am Verstärker jedenfalls sehr zufrieden und empfinde den Klang meiner alten Monos und auch von Schellackplatten als sehr gut und würde keinesfalls ordentlich Geld in eine optimale Lösung stecken wollen.


    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • Ich fasse mal zusammen. Die Nadel wird umgestellt jeweils für Vinyl = M und Schellack = N. Ich glaube das ist klar und brauch keiner weitern Erläuterung. Gehen wir in der Signalstrecke weiter. Im Moment stecken wir ja noch in einem Plattenspieler von der Stange. Dieser ist nun in der Dual P52 integriert. Das ist ja letztendlich auch nur ein Verstärker mit Lautsprecher. Quasi wie meine Technics Anlage, halt nur älter. Nun habe ich ja gelernt, dass ein Schellacknadelsystem ein anderen Verstärker Eingang benötigt als ein Vinyl System. Und das kann ich mir nicht erklären. Wie haben die das bei Dual gelöst? Im P52 ist nur 1 Eingang intern.

    Grüße Andre'

  • Neeeeeeeee Hase,

    wenn es ein Piezo-System ist, dann hat das alles den gleichen Eingang, nämlich hochohmig ohne (RIAA)Entzerrung. Und gut war es für die damalige Zeit.


    VG

    Marcus

  • Marcus, das ist mal nee Aussage, die erklärt sehr viel. Danke. Es wird heller :)


    Welche Systeme waren denn Piezo Systeme? Und welche Dreher hatten das? Oder ist das auch individuell?

    Grüße Andre'

  • Marcus, das ist mal nee Aussage, die erklärt sehr viel. Danke. Es wird heller :)


    Welche Systeme waren denn Piezo Systeme? Und welche Dreher hatten das? Oder ist das auch individuell?

    Die ganzen CDS-Systeme von Dual waren Piezosysteme, serienmäßig eingebaut in die 400er-Serie und bei den 121X und 122X Drehern mit den Endnummern bis 4.

    Durch die einfache Möglichkeit zum Wechsel der Tonköpfe schwimmen in der Bucht gelegentlich auch höherwertige Dreher in die Piezosysteme eingebaut wurden. Die zielen dann auf Unwissende, hier würde ja keiner einen Miracord 50H2 mit einem CDS 660 (so gesehen) kaufen.

    Gruß

    Michael

  • Marcus, das ist mal nee Aussage, die erklärt sehr viel. Danke. Es wird heller :)


    Welche Systeme waren denn Piezo Systeme? Und welche Dreher hatten das? Oder ist das auch individuell?

    Hase,

    Du erwartest jetzt nicht wirklich von mir/uns, daß wir Dir eine Liste erstellen mit hunderten von Piezo-Systemen ...


    Schau doch einfach selbst auf Vinylengine, Hifi-Wiki usw. usf. ...


    VG

    Marcus

  • Hallo,


    Piezosysteme (Kristall oder Keramik) an moderne Verstärker hört sich nur völlig bescheiden an.

    Siehe meine "Schaltung" oben, damit in einen Phonovorverstärker, dann klappt das.




    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Die von Peter gezeigten "Schaltungen" unbedingt gut abschirmen, sonst brummt es wie hulle.


    Viele Grüße

    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Damit landet der "Hase" aber wieder am Phono-RIAA-Eingang !!!


    Aber er möchte doch 78er-Schellacks hören !!!


    Ohhhh jehh, der Fred zerfranst sich ...


    VG

    Marcs

  • Hallo,


    naja, Schellack ist eh nicht Highend, mit Klangreglern kann man noch etwas erreichen. Alternativ in einen Mikrofoneingang.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Peter,

    es geht nicht um Highend, sondern lediglich darum, wie man Schellacks "korrekt" abspielen kann und die Dinger nicht durch Falschanpassung noch schrecklicher zu machen ...


    Der Ansatz mit einem "guten" Piezo (Keramik, Kristall) Monosystem ist hierfür nicht der schlechteste, vor Allem, weil man sich, wenn man das Teil, so wie konstruiert, hochohmig anschließt, die ganze Entzerrerei spart.


    VG

    Marcus

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