CS 750 läuft nicht, läuft gar nicht!

  • Guten Abend zusammen,

    ich hab schon einige Dual's, auch die Zicken und Diven erfolgreich reanimiert... auch die elektronisch etwas anspruchsvolleren. Jetzt hab ich zum ersten Mal keinen Ansatz wonach ich genau suchen muß =O Also wie beschrieben ich hab den CS 750 mit dem Defekt gekauft... Läuft nicht... Das trifft auch zu 100% zu.

    Die Trafoausgangsspannung beträgt ca 10v gemessen zwischen dem mittleren Pin und jeweils rechts und links. (BP01)

    Optisch konnte ich keine Auffälligkeiten feststellen.

    Allerdings hatte der Vorbesitzer die vordere Tonarmabdeckung wohl mal entfernt und an einer Stelle geklebt.


    Die beiden Elkos CP06 3300uf und CP07 2200uf werde ich noch wechseln...


    Gruß Dirk

    CS 626 / 650RC / 701-2 / 704 / 721 / 728Q / 731Q / 741Q

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  • Bei dem Wort "Tonarmabdeckung" werde ich hellhörig.


    Der Tonarm hat in seinem Fuß eine Lichtschrankeneinrichtung, die den Antrieb einschaltet und die Endabschaltung steuert.


    Dazu ist dort eine Art Fahne aus dünnem Kunststoff angebracht, die eine Folie mit haardünnen vertikalen Strichen beinhaltet, die durch die Lichtschranke geführt wird. Die Fahne schwenkt gemeinsam mit dem Tonarm. Diese bricht sehr leicht ab. Dann hilft nur noch ein Spendertonarm oder Umbau zu einem voll manuellen Plattenspieler.


    Wenn es gelingt, die Funktion der Schaltung zu verstehen, kann man unter Verlust des automatischen Einschaltens, der Endabschaltung und der drehzahlabhängigen Steuerung des Tonarmlifts den Dreher sicher zu einem manuellen Dreher umbauen.


    Dazu muß man sich dann überlegen, wie man das Einschalten des Plattentellerantriebs bewerkstelligt. Ich kann mir vostellen, daß man den dreipoligen Drehzahlumschalter gegen den eines Dual CS 550 / CS 600 tauscht, der Schalter übernimmt ja bei diesen ebenfalls voll manuellen Drehern die Ein- und Ausschaltung.


    Erst einmal prüfe, ob der Tonarm wirklich beschädigt ist. Wenn Du auf manuellen Betrieb umrüsten willst, empfehle ich den Nutzer "Dualfred" anzuschreiben. Alfred hat sich mit diesen Steuerungen bei seinen Projekten befaßt. Er weiß sicher, wie man den Motor bei defekter Lichtschranke zum Laufen bekommt



    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Hallo,


    du kannst auch mal nachmessen ob beim einschwenken des Arms die Spannung an den gezeigten Pins ändert. Wenn ich mich recht erinnere sollten bei Start hier 5 Volt anliegen. Wenn hier ein Wechsel stattfindet arbeitet die Lichtschranke für den Start.

    Sind denn alle anderen Spannungen da? +5V, +20V?, liegt Spannung am Motor an?

    Gruß

    Stefan


    Wohnzimmer: Dual CS 750, AVM PA5.2 / CD5.2, Backes&Müller BM 2s

    Hobbyzimmer: Dual CS 750, Dual CS 721, Dual CS 505-2, AVM Inspiration C6m, Magnat Vector 22, Teac X1000, Technics SJ-MD150

  • Schon mal Danke für die Infos. Also die Folie unter dem Tonarm ist zum Glück weder gebrochen oder in irgendeiner Weise beschädigt. Ich denke aber, das hier eine der beiden Lichtschranken nicht mehr schaltet. Da es die Teile eigentlich nicht mehr gibt, und die eine Lichtschranke noch einmal verfügbar war, hab ich gleich alle gekauft. Die Lichtschranke für den Teller hab ich ebenfalls vorsorglich geordert. Morgen kommen die ersten Bauteile u.a. auch die beiden dicken Elkos.

    Entweder läuft er nicht da keine 5V aufgebaut werden, oder die Lichtschranke nicht schaltet...

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  • Hallo Dirk,

    dazu fällt mir, dass in einem anderen Thread vor kurzem um einen 750er mit gebrochener Lichtschranke ging. Der Besitzer hat einen 10er Pack geordert und wollte die überschüssigen an das Board abgeben. Da könntest Du ja mal nachfragen...


    Hier ist der Faden dazu:


    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

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  • Hallo Andrè,


    danke für Info... Meine Lichtschranke für den Teller, sitzt schon im Flieger nach Deutschland. Die anderen beiden Teile kommen aus Polen. Ich hoffe jetzt nur das die auch später miteinander kommunizieren werden.

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  • Das Licht am Ende des Tunnels könnte natürlich auch ein Zug sein... Nachdem ich gestern einiges nachgemessen habe, ist mir aufgefallen, das der Vorbesitzer einen groben Fehler eingebaut hatte. Der Drehzahlwahlschalter war mit dem Motoranschluss vertauscht. BR25 mit BR01. Dadurch hat vermutlich der TR01 bzw. BC337-40 einen wegbekommen. Zumindest läuft der Motor sporadisch mal an. Ich werde die Bauteile die dem Strompfad hängen austauschen. Der Alps könnte durch den Kurzschluss auch einen abbekommen haben. Ersatz gibt es wohl nicht wirklich. Hier müsste ein Schalter 1P3T verwendet werden. Schaltwinkel liegt bei 30°. Hat jemand hierzu noch eine Lösung, die optisch auch passt?

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  • Moin,


    ich glaube nicht das soviel Strom geflossen ist , dass der Drehschalter einen Schaden hat. Evtl. hat er nur die üblichen Kontaktschwierigkeiten. Um diese zu beseitigen musst Du den Schalter auseinander bauen. Ist kein Hexenwerk, nur bei aufbiegen der Laschen behutsam vorgehen, die brechen gerne mal ab. Wenn der Schalter geöffnet ist, mit feinem Schleifpapier oder Glasfaserstift die Kontakte reinigen. Evtl. hat auch der OpAmp LM358 was abbekommen.

    Wenn der Drehzahlschalter am Motoranschluss war, dann ist die Stellung "33" am gefährlichtsten. Dann werden die +20V direkt auf den Kollektor von TR01 gelegt. Tausche mal TR01 und den OpAmp und reinige die Kontakte des Drehschalters.


    Du schreibst der Motor läuft sporadisch an. Ruckelt er und ist kraftlos? Läuft er an wenn man ihm einen "Schubs" gibt? Evtl. ist auch eine Spule beschädigt oder einer Transistoren TM01 / TM04 hat einen Schaden.

    Gruß

    Stefan


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  • Kurzer Zwischenstand... Es ist vermutlich doch ein Zug ? am Ende des Tunnels. Nachdem ich fast alle Transistoren getauscht habe und der Dreher immer noch das gleiche Fehlerbild zeigt ist mir letzlich doch noch ein Licht aufgegangen. Wenn ich den Motor ein klein wenig verdrehe und den Tonarm einschwenke, bewegt er sich kurz und blockiert sofort wieder.

    Er lässt sich auch nicht durch andrehen dazu animieren weiter zu laufen. Da die Spulen weder optisch noch messbar beschädigt sind kann es doch eigentlich nur noch der Hallsensor sein. Das würde zumindest erklären warum er, je nach Stellung kurz zuckt.

    Durch das Drehen bewege ich nur die Dauermagneten am Rotor.

    Ist der Sensor defekt findet keine Phasenverschiebung der darunter gelegenen Spulen statt, also ändert sich das elektromagnetische Feld in den Spulen nicht. Folge der Motor steht.

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  • Hast Du die Kondensatoren auf der Motorplatine getauscht? Die Trasistoren auf der Motorplatine hast Du auch getauscht? Wenn ja kann es ja nur noch der Hallsensor sein. Hallsensoren gibt es bei Dualfred, der Tausch ist etwas komplizierter.

    Gruß

    Stefan


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  • dualfreak ich habe auf der Motorplatine alles getauscht bis auf den Hallsensor. Aktuell warte ich auf meine Bestellung. Das Ding entwickelt sich langsam zum Groschengrab ??? Egal der muss einfach laufen!

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  • Hatte den Dreher komplett zusammengebaut.

    Es war definitiv der Hallsensor. Er lief ganz wunderbar. Die Platte war zu Ende. Der Tonarm hob ab... und jetzt lief plötzlich der Teller erneut an ?Kurz darauf kommt er zum Stillstand. Totalausfall!?!? Nichts geht mehr. Alles auf Anfang. Keine 5V...Der 1R8 Widerstand hat den Geist aufgegeben?

    Erst einmal provisorisch getauscht und der Motor dreht. Zu früh gefreut? Ja, er läuft nur diesmal bis zur Höchstleistung. Bedeutete aber, dass er ein falsches Signal von der Tellerlichtschranke bekommt. Das 4 adrige Flachkabel ausgelötet und gegen 4 Einzelader getauscht... und Drehzahlen passen. Bis Dienstag ist wohl der richtige 1R8 hier.

    Es bleibt spannend...

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