DUAL 701 ORTOFON M20

  • Naja gut, aber auch die wurden bereits vor der Produktion des CS731Q - also so um 1977 - bereits entwickelt/designed werden, um die Produktion in ausreichender Menge hochzufahren. Oder nicht? Das Design basiert doch auch auf einem ULM-Bau. Shure z.B. ist erst 1984 auf dieses Design aufgefahren.

    Stimmt nicht so ganz. Die ersten 728/741 wurden mit Shure Systemen ausgeliefert und kurz danach mit den Ortofon die sie auch bis zum ende hatten.


    Das ganze hat aber mit dem Eigentlichen M20 und Adäquatem Nadelersatz nichts mehr zu tun

  • Hi Wolfgang,


    hm, ja, das stimmt natürlich mit dem Shure TK390 :/ . Nur das ist doch dann bestimmt extra für DUAL gebaut worden, oder nicht? Erhältlich war es von Shure unter einer anderen Bezeichnung jedenfalls nicht, soweit mir bekannt ist. Shure selber hat die beiden ML-Systeme 140 und 120 erst 1984 auf den Markt gebracht, das hatte ich gemeint. Da war das Shure V15 Type V schon lange auf dem Markt (1982) und auch das V15 Type V-MR (1983).


    Gruss,

    Thomas

  • Hallo

    Bei Shure weiß man nie so genau wann die was gemacht haben. Ich hab von denen ein T4P System das auch kaum zu finden ist. Viele Systeme von denen wurden auch über Tandy verkauft die ja in den USA recht groß sind oder wahren. Über das 120 und 140 findet man kaum etwas. Man bekommt noch Nadeln, teilweise auch originale aber die Preise sind nicht ohne. Ab und an werden meist in den USA mal welche angeboten, dann natürlich zu einem stolzen Preis. Ich denke mal das war ein kleiner Angriffsversuch Richtung Ortofon die aber mit OM LM und Concord schon nicht mehr einzuholen waren.

    Ich bin jetzt nicht der Shure Anhänger und hör was mir gefällt, egal was gerade drauf steht. Ich muß allerdings sagen das mir das TK390 alias 120/140 und auch das T4P von Shure schon sehr gut gefällt.

  • Hallo

    Bei Shure weiß man nie so genau wann die was gemacht haben. Ich hab von denen ein T4P System das auch kaum zu finden ist. Viele Systeme von denen wurden auch über Tandy verkauft die ja in den USA recht groß sind oder wahren. Über das 120 und 140 findet man kaum etwas. Man bekommt noch Nadeln, teilweise auch originale aber die Preise sind nicht ohne. Ab und an werden meist in den USA mal welche angeboten, dann natürlich zu einem stolzen Preis. Ich denke mal das war ein kleiner Angriffsversuch Richtung Ortofon die aber mit OM LM und Concord schon nicht mehr einzuholen waren.

    Ich bin jetzt nicht der Shure Anhänger und hör was mir gefällt, egal was gerade drauf steht. Ich muß allerdings sagen das mir das TK390 alias 120/140 und auch das T4P von Shure schon sehr gut gefällt.

    Hi Wolfgang,

    so, ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und mal in meinen Shure-Unterlagen nachgeschaut und somit gründlich recherchiert :) Also das TKS390 basiert auf dem Shure MV30 und keinesfalls auf den viel späteren ML120/140 Tonabnehmern von 1984. Das würde auch zeitlich gar nicht gehen, da die damals noch gar nicht erfunden waren! Somit stammt das TKS390 aus der Shure Era IV, also noch vor 1982 und damit vor dem Erscheinen des Shure V15 Type V - wie oben bereits von mir erwähnt. Das trifft auch auf die Ersatznadeln dafür zu, die auch von Shure selber für dieses DUAL-TKS390 extra angeboten wurden.

    Shure hat das TKS390 wohl somit wieder einmal für DUAL in einer anderen Rastbefestigung gebaut - oder diese wurde von DUAL selber an den Tonabnehmersystemkörper im Hause DUAL befestigt. Das weiß ich natürlich jetzt nicht genau.

    Nur falls es Dich noch genauer interessieren sollte... ;)


    Gruss,

    Thomas

  • Thomas: ETM = equivalent (alias effective) tip mass


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Ich glaube vom Thema M20E sind wir einige Lichtjahre entfernt ;)


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Ist aber trotzdem sehr interessant.

    Jaaaaaa guuut ;) (Stoppok)


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

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  • Hi Gerd,


    also probiert man ein Shure mit zu wenig Kapazität, so fehlt es deutlich an Tiefton und mit zu hoher Kapazität fallen die oberen Frequenzen früher ab und werden damit merklich leiser. Also ich kann das bei mir deutlich heraushören. Ein Shure V15 Type III mit 200-300pf geht gar nicht. Aber ein Shure V15 Type IV geht dafür bei 400-500pf gar nicht. Das hört man deutlich. Shure hat das V15 Type V (NICHT DAS VxMR) deshalb extra kapazitätunkritischer gemacht mit 815 Ohm DC und 330mH. Deshalb war das zwischen 100-400pf unkritisch zu betreiben - laut Shure.


    Gruss,

    Thomas

    Hi Thomas, ich hab endlich den Post vom Dualboard gefunden, indem die relative Unempfindlichkeit des V15II im hörbaren Bereich gegenüber anderen TAs beschrieben wird: RE: Shure V15 III, verschiedene Typen

    Grüße

    Viele Grüße :) DerGerd

  • Hi Gerd,


    naja, aber da ging es doch um ein JICO-SAS BORON-Nadel, die benötigt ja auch weniger Kapazität wegen der anderen Resonanzfrequenz. Die hat auch kein Beryllium integriert, sonder Bor. Zumal SAS ja auch einen "telescopic cantilever" hat mit 2 unterschiedlichen Resonanzfrequenzen, die auch gut gedämpft sind. Das hat JICO schon gut gebaut und designed. :)

    Die JICO-SAS Boron verträgt sich sehr gut mit dem Shure V15 Type III und mit dieser Kombination und er angepassten Kapaziät lässt sich auch gut ein linearer Frequenzgang generieren.

    Da muss man aufpassen, was da genau verglichen wird.


    Nimmt man eine normale aber wirklich originale JICOVN35E oder HE Nadel sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Die sind dann aber auch wieder ohne Beryllium und haben komplett "nur" Aluminium verbaut.


    Andere Metalle, andere Resonanzfrequenzen. Ich meine jetzt hier nicht wertend besser oder schlechter, sondern anders. Diese unterschiedlichen Resonanzfrequenzen muss man dann halt anders bedämpfen (Shure hat ein Beryllium-Stäbchen verbaut.)


    Gruß,

    Thomas

  • Hi Gerd,

    es ist so, wie Thomas das beschrieben hat. Machst Du eine andere Nadel in das System musst Du meist auch die Anpassung entsprechend verändern. Meine Ausführungen betrafen die Kombination V15 mit Bor SAS Nadel.

    Blöderweise habe ich meine Jico SAS Nadel mit Alu Cantilever verliehen und kann keine Vergleichsmessungen machen, da könnte man das schön sehen.


    Gruß Felix

  • Hi Gerd,

    es ist so, wie Thomas das beschrieben hat. Machst Du eine andere Nadel in das System musst Du meist auch die Anpassung entsprechend verändern. Meine Ausführungen betrafen die Kombination V15 mit Bor SAS Nadel.

    Blöderweise habe ich meine Jico SAS Nadel mit Alu Cantilever verliehen und kann keine Vergleichsmessungen machen, da könnte man das schön sehen.


    Gruß Felix

    Hi Felix,


    da hast Du mich jetzt aber neugierig gemacht, denn soweit ich weiß, bietet JICO keine SAS Nadel mit Alu Cantilever an. Die normalen originalen Jico Styli haben zwar einen Aluminium-Cantilever, aber keinen SAS-Schliff. Jico's SAS-Schliff ist übrigens auch nur ein minimal feinerer MR-Schliff als bei SHURE original MR-Nadeln. 2,5 vs. 3 um, soweit ich weiß. :)


    Gruss,

    Thomas

  • DerGerd


    Hi Gerd,


    vielleicht noch als kleine Ergänzung:


    Bei Tonabnehmern kommt alles darauf an wie die Systeme konstruiert wurden. Manche benötigen nur geringe Kapazität, sonst "klingen sie schrill" oder "höhenlastig", wie das hier gerne beschrieben wird - nicht meine Wortwahl. Ich würde sagen, sie geben dann die höheren Frequenzen im Vergleich zu ihrem restlichen Frequenzgang überbetont wider. D.h. um einen Anstieg von +XXdB.


    Andere Konstruktionen benötigen eine höhere Kapazität, um deren System-Stylus-Kombination bzw. deren Resonanzfrequenz nach hinten zu verschieben. Sehr viele Systeme leiden unter einem sogenannten "suck-out" im 6-10kHz bereicht, bevor die Stylus-Resonanz dann anfängt einzusetzen und den dahinterliegenden bzw. darüberliegenden Frequenzen einen neuen Energieschub gibt, und die dann wieder etwas lauter wiedergegeben werden. Ansonsten hätte man einen früherern "roll-off" des Frequenzgangs. Das würde sich in einer Bassbetonung hörbar machen. In Wirklichkeit ist es aber eine Unterbetonung der höheren Mitten und Höhen.

    Es ist nämlich so, dass die Gummidämpfung bei einem Stylus mehrere Aufgaben gleichzeitig übernehmen muss. Nur hochwertige, teurere - weil aufwendigere- Konstruktionen, haben im Stylus noch andere Dinge eingebaut, um die Arbeit etwas zu verteilen und dann die verschiedenen Bauteile für ihre jeweile Aufgabe zu optimieren...


    So ich hoffe es ist mir ein bischen gelungen, das laienhaft verständlich zu machen bzw. zu erklären. Falls nicht, so habe ich es wenigstens versucht. :)


    Gruss,

    Thomas

  • Ja, da hast Du Recht, Felix. Das ist aber keine SAS - kein telescoped-cantilever - aber ein MR auf Alu-cantilever. Nur ist der dann auch wieder ohne Beryllium - im Vergleich zum original - und dann sind die Resonanzen halt wieder anders. :/

    Außerdem ist das mal wieder so eine tolle, zeitlich begrenzte Auflage "limited edition". Ich verstehe auch nicht, warum JICO solche MR auf Alu-Cantilever nicht dauerhaft im Programm hat. Wer MR bei JICO möchte, muss sonst normalerweise immer zur SAS greifen und die gibt es ja leider "nur" mit Bor-, Diamant- oder Saphir-Nadelträgern.


    Gruss,

    Thomas

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