Plattenspieler wahlweise an zwei Verstärker anschließen ?

  • Moin,


    Aus Platzgründen muss ich diese doofe Frage stellen.

    Oben auf dem Wohnzimmerschrank steht mein Marantz und ein Dual 721

    Im schrank darunter steht mein CV1500 mit Tuner.

    Gibt es irgend etwas um den 721 auf allezwei zu betreiben ohne immer um zu stecken?

    Natürlich sollte der Klang auch Gut bleiben...


    Habe sowas noch nie probiert und wäte Dankbar für einige Ratschläge...



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Hallo Ernst, es gibt 4 Wege cinch Umschalter, also 4 mal 2 Eingänge, und 1 mal 2 Ausgänge. Hattw mal welche bestellt, für Phono Vorverstärker Vergleich Umschaltung. Hat einwandfrei funktioniert.

  • wie benennt ihr eigentlich immer die "Links" um???

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • Tja, Ernst, da gäb's mehrere Alternativen:


    - 721 -> Umschalter -> Marantz & CV1500 Phono-Eingang


    - 721 -> separate Phono-Vorstufe -> Splitter -> Marantz & CV1500 Line-Level-Eingang


    - 721 -> Marantz Phono-Eingang -> Marantz Tape-Ausgang -> CV1500 Line-Level-Eingang


    Wobei die dritte Option freilich den Nachteil hätt, dass der Marantz auch dann eingeschaltet sein müsste, wenn der CV1500 spielt.


    Und eventuell gäb's noch 'ne weitere Alternative, sofern es sich um einen Marantz mit klassischer Quellenumschaltung über elektromechanische Schalter und ohne Pufferung zwischen den Line-Level-Eingängen und dem/den Tape-Ausgang/Ausgängen handelte:


    - 721 -> separate Phono-Vorstufe -> Marantz Line-Level-Eingang -> Marantz Tape-Ausgang -> CV1500 Line-Level-Eingang


    Diese Alternative hätte dann anders als die dritte den Vorteil, dass der Marantz nicht eingeschaltet sein müsste, wenn der CV1500 spielt.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Danke für die Ratschläge Jungs,


    Mir ging es eigentlich darum ob sowas ohne signal und kwalitäts verlust zu machen ist.

    (Habe sowas noch nie ausprobiert, besser erst mal hier fragen...)



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

    2 Mal editiert, zuletzt von Ernst3510 ()

  • Ernst: Du bist Dir schon bewusst, dass Dein Link auf einen Verteil-Verstärker führt, oder?


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Mir ging es eigentlich darum ob sowas ohne signal und kwalitäts verlust zu machen ist.

    (Habe sowas noch nie ausprobiert, besser erst mal hier fragen...)

    Hallo Ernst,

    vor knapp 23 Jahren habe ich mir einen Cinch-Umschalter gelötet. Der hat insgesamt 8 Cinch-Buchsen. Ich habe es mit Plattenspielern noch nicht ausprobiert.

    Probiere das morgen mal aus und kann dann berichten.

    Genutzt habe ich das Teil immer nur für 2 vorverstärkte Quellen (stereo, schaltbar) und 2x Ausgang (stereo, schaltbar).

    Ich wollte damals bei meinen Vinyl-Digitalisierungen schnell mal einen Hörvergleich machen zwischen der Quelle und der digitalisierten Form.

    U.a. kamen 2x 5m lange Cinch-Kabel zum Einsatz: 1x vom Verstärker zum PC, 1x vom PC zum Verstärker.

    In dem Umschalter selbst habe ich alle Massen gebrückt, weil es vorher zu störenden Brummgeräuschen kam.


    Gruß,

    Dirk

    "Wo laufen sie denn, wo laufen sie denn... Mein Gott, wo laufen sie denn? Wo laufen sie denn?........“
    Wilhelm Bendow und Paul Morgan

    Marantz 2270 • Dual 701 (Ortofon M20E) • Dual 1219 (Shure V15-III) • Marantz 5220 • Marantz CD-38 • B&W dm-2/a

  • Mir ging es eigentlich darum ob sowas ohne signal und kwalitäts verlust zu machen ist.

    (Habe sowas noch nie ausprobiert, besser erst mal hier fragen...)

    Tjaaa die Frage ist wohl: hörbar oder messbar?

    Jede zusätzliche Verbindung wird irgendwie Einfluss auf die Qualität haben. Ob da jetzt der analoge Umschalter oder dein Mini-4-Fach Verstärker mehr (negativen) Einfluss auf die Qualität hat weiß ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass der analoge Umschalter keinen Einfluss auf den Sound hat, deine digitale Kiste schon.

    Ich habe die analoge Kiste die Tage übrigens "gepimped", da dort die Massen im Gerät alle Verbunden sind. Habe die Massen getrennt und dafür einen 3 poligen Drehschalter besorgt. Kein Brummen :)

  • deine digitale Kiste schon.

    Die habe ich oben im Fred schonmal "entsorgt", ich brauche nur einen mechanischen der

    das Plattenspieler-signal ohne verlust zwischen den zwei Verstärker schaltet.

    Messbar? Warscheinlich. Hörbar? Glaube ich nicht.

    Mein gehör ist meines achtens noch immer gut inkl. hohe Töne, werde aber diese Jahr 65...



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Vorverstärker (Rotel) mit zwei Endstufenausgängen.


    Da habe ich meine Transe und meinen Röhrenverstärker dran.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Hallo,

    wir schreiben doch immer von möglichst kapzitätsarmem Phono Kabeln, maximal 1,5m usw.

    Was meint Ihr wohl, wie sich die Kapazität mit einem solchen Umschalter auf das System auswirkt.


    Wenn ein solcher Schalter installiert wird, dann nur mit einem vorgeschalteten Phono Pre,

    dessen Line Ausgang kann man beliebig umschalten.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hierzu eine Frage Gernot:

    Ist die Kapazität nach dem Phono-Pre "egal"?

    Habe das jetzt schon mehrfach gelesen, dass es vorallem bis zum Pre auf die Kapazität ankommt.

  • nein, egal ist das nicht. Aber es ist nicht so kritisch wie beim Plattenspieler wo eben die Induktivität des Tonabnehmers mit der Reihenschaltung der Leitungskapazität einen komplexen Widerstand und damit einen Schwingkreis ergibt. Zusätzlich geht es hier eben um sehr kleine Signale im mV-Bereich.

    Wird die Leitung nach dem Phono-Pre zu lang, kommt es auch hier zu einer Absenkung der Höhen. Das wird sich hörbar aber erst bei Leitungslängen von einigen Metern bemerkbar machen.

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Ist die Kapazität nach dem Phono-Pre "egal"?

    Hallo,

    im Prinzip, ja. (Line Ausgang).
    Vor dem Phono Pre tut sich nähmlich nicht viel.

    Ein MM- System z.B., hat 4-6 Millivolt Ausgangspegel.

    Ein MC-System, hat dagegen nur 0,5 Milivolt Ausgangsspannung.
    Das Dual MCC120 high output, kommt auf 2 mV,
    das Dual MCC110 auf 0,4 mV.


    Bei einem Schalter sind alt Erstes die Kontakte,
    welche bei den genannten Schaltern keineswegs hochgradiger Qualität entsprechen, ein Hinderniss
    und da kommt noch die zusätzliche Leitung, vom Schalter zum Phono Pre des Verstärkers, hinzu.
    Wie ein System funktioniert, wird unter Anderen hier gut erklärt.

    Der Line-Pegel dagegen hat eine ganz andere Qualität.

    Hier ein Zitat: (IT Wissen)
    Das Line-Out-Signal hat die höchste Sound-Qualität. Der Ausgangspegel des Soundsignals hat einen festen Wert
    und ist unabhängig von der Einstellung des Lautstärkereglers und des Equalizers. Das hat den Vorteil, dass der
    Aufnahmepegel immer gleich ist, wodurch das Line-Out-Signal direkt mit Recordern und anderen Audio-Aufnahmegeräten
    verbunden werden kann, ohne daß auf die Lautstärke geachtet werden muss.
    Die Ausgangsimpedanz des Line-Out-Ausgangs ist niederohmig und beträgt 600 Ohm, die effektive Ausgangsspannung beträgt 775 mV.
    Das entspricht einem Pegel in Dezibel von 0 dBu (Decibel Unloaded) und einer effektiven Leistung von 1 mW.
    Die Ausgangs-Spitzenspannung beträgt 2 V. Der Frequenzgang ist über den gesamten Audiobereich von 20 Hz bis 20 kHz eben.
    Die pegelmäßigen Abweichungen liegen über den gesamten Frequenzbereich bei unter -3 dB.
    Der niederohmige Line-Out-Ausgang mit seinem Innenwiderstand von 660 Ohm kann mit dem
    hochohmigen Line-In-Eingang verbunden werden.

    Der Pegel ist also, im Vergleich, zum MM-System um ca. 130-fach

    beim MC-System ca. 1.550-fach, höher.



    Hier das Innenleben eines solchen Schalters (3-fach Umschalter).

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Mal ganz ehrlich: (MEINE Meinung)


    Keiner hier mit Ü50 wird bei einem MM-System einen klanglichen Unterschied hören (aber eventuell messen), wenn er die Spieler über einen (ordentlichen) Cinch-Umschalter betreibt. Zumindest nicht bei einem Blindtest.


    Ich habe bis zu 4 Spieler an einem Umschalter hängen und gehe dann an einen Verstärker. Der Schalter hat ein Metallgehäsue (der Vorhergehende mit Kunststoffgehäuse brachte ein leises brummen, das ist mit dem Metallgehäuse nun nicht mehr zu hören) und ich kann gegenüber einem Direktanschluss keinen Unterschied feststellen.


    1) Es gibt ganz sicherlich Verluste, denn JEDE zusätzliche Steckverbindung bringt Verluste.

    2) Würde ich es bei MC-Systemen dann vielleicht doch nicht machen, weil da das Signal noch wesentlich schwächer ist.

    3) Weiß ich nicht, was deine beiden Verstärker machen, wenn da die Massen alle aufeinander treffen, denn die sind bei diesen Umschaltern nicht getrennt. Im "Normalfall" benutzt man diese Schalter ja in anderer Richtung.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hallo,

    und jeder (früher oft TopOfTheLine, heute gesuchte) Verstärker/Receiver mit zwei Phono-Eingängen hat ebenfalls einen Schalter im Signalweg, auch wenn die Leitungen erheblich kürzer sind.

  • Verstärker/Receiver mit zwei Phono-Eingängen hat ebenfalls einen Schalter im Signalweg, auch wenn die Leitungen erheblich kürzer sind.

    Hallo,

    zum Einen wissen wir aber, wieviele Schalter in älteren Verstärker, Receivern, Kontaktprobleme haben,

    zum Anderen ist das Problem nicht unbedingt der Schalter.

    Bei einem schnellen Versuchsaufbau habe ich mal gemessen, das die Kapazität mit Schalter nur gering ansteigt.
    Erst mit einem weiteren RCA/Cinch- Kabel, zum Verstärker,
    steigt die Kapazität je nach Kabel-Qualität bis um das drei- oder auch vier-fache.

    Es ist unbestritten, daß mit mehr oder weniger Kabel-Kapazität die Höhen oder Tiefen beeinflußt werden.


    Ich habe jetzt aber, nachdem ich meinen Standpunkt, Wissen und die Folgen, beschrieben habe,
    keine Lust weiter darüber zu diskutieren. ?( :sleeping:

    Ihr könnt das natürlich machen wie Ihr möchtet. ;)

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Es ist unbestritten, daß mit mehr oder weniger Kabel-Kapazität die Höhen oder Tiefen beeinflußt werden.

    Eben.

    Deshalb bestreitet es ja auch keiner.


    Die Frage ist nur, ob "Mann" es auch hören kann (und er sich den gehörten Unterschied nicht nur einbildet, weil er weiß, da da jetzt was zusätzlich dazwischen hängt)?


    Deswegen:

    Ernst:

    Probiere es doch aus, diese Schalter gibt es um ca. 15,-€. Und ein paar kurze Kabel hast du sicherlich noch zuhause ... .

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

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