SWR Handwerkskunst - Wie man einen Plattenspieler baut

  • Manchmal ist es halt doch die Glotze und der Dreher steht still :) Die SWR Handwerkskunst habe ich fast durch!


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    Gruß, Oliver

  • Ein super Video, dass ich auch mit Begeisterung geschaut habe :)

    Dual CS 505-1, DUAL 1225, Dual C919, Verstärker Dual CV120, Dual CT18 und CT17 Tuner.
    Neu bei mir Dual CS 601

  • Allein schon das wohlige Knistern der Einweg-Handschuhe vermittelte Wärme :saint:


    Klasse Beitrag ! :thumbup:

    Gruß Michael




    Dual CS 731Q DN160
    Dual CS 701 Shure V15III Ortofon M20
    Dual CS 721 Ortofon M20E Shure V15III
    Dual CS 1249 Ortofon M20E Shure M75D DMS 242
    Dual CS 741Q satin/anthrazit MCC 120 Ortofon OM30

    Dual 1019 Shure M44 MG Shure V15III
    Telefunken Acusta W 250 M75-6 AT-VM95E ELAC D793 E SV
    Dual CS 750 DMS750/DN750/"BD"/ AT-VM95ML

    Technics SL-1500 C Ortofon 2M Bronze

    Toshiba SR-355 AT-VM95ML

    Magnat MTT 990 AT-VM540ML

    Technics SL-1200 GR 2M Black


    Das Gute kommt immer zu dem der Warten kann.

  • Hi !


    Guten Musikgeschmack hat er ja.

    Claptons "Old Love" von der Unplugged ist auch eins meiner ewigen Lieblinge.


    Der Dreher ... naja. Handwerklich gut gemacht, nicht mein Design, wie *ich* das bauen würde, aber das ist bekanntlich ja Geschmackssache, über die man nicht streiten soll.

    Der Arm ist nett. Zwar nicht vollkardanisch, aber anscheinend ausreichend robust und gut bedämpft. Warum soll man sich dann mit noch mehr winzigen Lagern abquälen ?

    Interessant finde ich die Befüllung der Horizontallager mit Öl, zur Verminderung der Reibung (wie das wohl da drin bleibt ?).

    Das widerspricht allerdings meinen persönlichen Erfahrungen, die ich mit diversen, auch fernöstlichen Armen gemacht habe. Je mehr Schmierzeugs da drinsaß, desto eher haben sie zur Schwergängigkeit geneigt. Und bei den ganz alten Duals mit gestaffelten Horizontallagern (ohne Kardan / keine Spitzenlager), wie 1015 oder 1019 werden die Kugeln "trocken" eingelegt. Öl würde auch binnen kurzem aus allen nach unten rauslaufen.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Sehr gutes Video, da kommt so etwas... wie der Haben will Faktor bei mir auf.

    Gruß Thomas,



    ________________________________________________________________

    CS70 (701) / Shure DM103 M-E

    CS 704 / Shure V15 III-LM

    CS 5000 / OMB20

    1229 in Grundig Zarge PS70 / Shure DM101 M-G / Shure M95-G

    DTJ 301 / Ortofon Concord MKII (Digitalisieren)


    Stereo 1: CS70 (701) & CS 704,Onkyo TX 2500,Canton CT80
    Stereo 2: PS70 (1229) & CS 5000,Nordmende PA-950,Magnat T1000

    Waschküche: Pro-Ject VC-S2 Alu+7" Kit & 3D Druck Expand


    Meine Nachbarn hören fantastische Musik. (Sie haben auch keine andere Wahl.)

  • (wie das wohl da drin bleibt ?).


    Die Frage ging mir auch sofort durch den Kopf. Ich kenne auch aus dem Großmaschinenbau keine einzige Dichtung, die auf ewige Zeiten dichthält. Schon gar nicht, wenn da noch Bewegung mit im Spiel ist.

    Sieht aber toll aus, das Gerätle. Und wenn der Teller allein 10kg wiegt, muss der gesamte Apparat ja um die 20kg, wenn nicht mehr, auf die Waage bringen. Leider haben sie nichts über die Kosten gesagt. Bei der Fertigungstiefe per Hand wird sich das wohl schon im 5-stelligen Bereich abspielen, nehme ich an.

    Viele Grüße,

    Ernst




  • Hab da noch mal räschärschirt...


    Acoustic Solid heißt die kleine Schmiede.

    Leider keine Preisangaben auf der HP


    Aber auf einer anderen Seite bin ich noch fündig geworden....


    Highend HiFi


    Fast alles im 4 stelligen Bereich.... :P

    Gruß Thomas,



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    Stereo 1: CS70 (701) & CS 704,Onkyo TX 2500,Canton CT80
    Stereo 2: PS70 (1229) & CS 5000,Nordmende PA-950,Magnat T1000

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    Meine Nachbarn hören fantastische Musik. (Sie haben auch keine andere Wahl.)

  • Stimmt, habe ich auch recherchiert.

    Sogar im relativ tiefen 4 Stelligen Bereich.

    Geht bei 1500 Euro los. Dann nach Ausstattung und Größe :)


    Aber irgendwie finde ich diese Art Schallplattenspieler wie Wachholder nicht vom Desogn so toll :)

    So ein Linn LP12 könnte mir noch zusagen, aber der ist richtig teuer :)

    Dual CS 505-1, DUAL 1225, Dual C919, Verstärker Dual CV120, Dual CT18 und CT17 Tuner.
    Neu bei mir Dual CS 601

  • Moin zusammen, also ich finde das ein wenig kauzig. Die Teile werden CNC gedreht, aber die Bohrungen erfolgen dann von Hand? Die Biegung für den Tonarm wird mit Edding angezeichnet und dann auf einer Biegemaschine ausgeführt mit einer Skala in 15-Grad Schritten ?? Die Vergussmasse für das selbstgegossene "achtmal bessere" (was heißt das eigentlich?!) Speziallager mischen sie mit einem Akkuschrauber im Joghurtbecher an...

    Bei Plattenspielern wie auch bei Musikinstrumenten kann man zwei Wege gehen: große Handwerkskunst, in der die unvermeidlichen menschlichen Ungenauigkeiten am Ende den "unverwechselbaren Charakter" ergeben. Oder hochpräziser Maschinenbau mit möglichst wenig Handarbeit und einem reproduzierbar makellosen Endprodukt.

    Hier hat man m.E. zwischen den beiden Wegen nicht richtig entscheiden können oder wollen...


    Naja, am Ende müsste man sich's eh anhören.

  • Ich hab den Beitrag auch mit großem Interesse gesehen und für mich ergeben sich daraus ein paar Fragen, deren Beantwortung mir neben der Befriedigung meiner Neugier vielleicht beim Verständnis der Konstruktion meines in einem anderen Thread verhandelten cs504 helfen könnte.

    • Ich hab nicht gesehen, dass der Tonarm eine Antiscating-Funktion hätte. Oder hab ich das übersehen? Ich hätte sowas bei einem Spieler dieser Preisklasse erwartet. Etwa so eine Konstruktion wie sie die in den Dorfdiscos meiner Jugend verbreiteten Lenco Geräten hatte. Hätte zu dem minimalistischen Arm ganz gut gepasst.
    • Der setzt zur Schwingungsdämpfung allein auf große Masse. Bei meinem Dual ist das komplette Gerät federnd gelagert. Das scheint aber heute generell nicht mehr üblich zu sein. Ich frag mich warum. Bei so einem teuren Gerät hätte ich neben der Masse eine Lagerung in Federn mit zusätzlichen Dämpfungselementen erwartet, ähnlich wie bei einen Fahrzeugfahrgestell. Weil die Masse allein nach meinem laienhaften Verständnis nicht hilft, wenn die Basis auf der der Spieler steht, nicht buchstäblich felsenfest ist.
    • Ich bin eigentlich froh, dass mein Dual diese leider furchtbar spießige Staubschutzhaube hat, die ich noch während sich der Tonarm senkt wieder zuklappen kann. Das ist merkwürdig, dass so ein Geschiss für die Klangqualität gemacht wird, aber staub frei Bahn hat.
    • Oxidiert Aluminium nicht, wenn es poliert ist? Normalerweise wird das ja an der Luft relativ schnell grau. Deshalb wird es ja normalerweise eloxiert.

    Das Gleitlager scheint mir Epoxy mit einem hohen Graphit-Anteil zu sein. Beim genauen Mischungsverhältnis muss man wohl ein bisschen rumprobieren, aber ansonsten ist das nicht grad Raketentechnik. Ich hätte erwartet, dass das Harz nach dem Mischen durch Unterdruck von Blasen befreit wird. Für mich wäre das ein Gebot der Sorgfalt gewesen.


    Ulli

    Einmal editiert, zuletzt von OM1 ()

  • Ich bin eigentlich froh, dass mein Dual diese leider furchtbar spießige Staubschutzhaube hat, die ich noch während sich der Tonarm senkt wieder zuklappen kann.

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist es nicht optimal, die Haube während des Abspielens zu schließen - da dadurch die Schallwellen stärker auf den Spieler übertragen werden.

    Grüße,
    Albert


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    If I'm writing nonsense - simply forget it :whistling:

  • Der Film hat mir gut gefallen. Die grosse Poliermaschine ist wirklich Klasse, sieht toll aus das Resultat. Ich hatte vermutet das ein SME Anschluss eingebaut wird, dem war aber nicht so, daher ist ein schneller Wechsel des Systems nicht möglich, ist villeicht auch gut so. Der Antrieb, darauf wird nicht genau eingegangen, es heisst nur es sei ein synchron Motor. Das heisst, der läuft mit Wechselspannung. Das erinnert mich an den Amari LP16s, den ich mir mal genauer angeschaut habe. Da ist wahrscheinlich der gleiche 12V Motor drin, dieser wird von einem programmierten quartzgeregeltem sinus Generator angesteuert. Die Umschaltung von 33 auf 45 erfolgt mit der Änderung der Frequenz. Die Testplatte hörte sich schon etwas öfters abgespielt an.

  • bei der Biegung des Tonarmrohrs kommt es nicht auf einen zehntel Millimeter darauf an. Der Tonarm hat ja auch keinen SME Anschluss. Daher sieht man wie der Meister bei der Montage mit Schablone das System genau ausrichtet. Was natürlich bei jedem Systemwechsel gemacht werden muss. Ich hatte das Vergnügen diese Systemmontage an einem selbst gebogenem 13" Tonarm durchzuführen. Das System stand nachher etwas schief im headshell, war aber nach der Schablone korrekt justiert. Also, war die Biegung nicht 100% tig richtig.

  • Guten Morgen zusammen,


    mir scheint es als wenn jemand, der normalerweise nichts mit dem Thema zu tun hat, sich von Masse und Metallglanz hat beeindrucken lassen und einen Werbefilm produziert hat.

    Denke, wir reden hier eher von einem Statussymbol, als von einem technischen Meisterwerk. Und wenn wir noch darüber diskutieren wollen, welche technischen Werte tatsächlich relevant sind bzw. hörbar werden...


    Meine subjektiven 5c.


    Mathias

  • Ich bin eigentlich froh, dass mein Dual diese leider furchtbar spießige Staubschutzhaube hat, die ich noch während sich der Tonarm senkt wieder zuklappen kann.

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist es nicht optimal, die Haube während des Abspielens zu schließen - da dadurch die Schallwellen stärker auf den Spieler übertragen werden.

    Da könnte was dran sein, werde ich mir mal überlegen. Trotzdem muss man den doch bei Nichtbenutzung irgendwie abdecken. Es sei denn, man hat seinen Plattenspieler so lieb, dass man da ständig dran rum putzen mag.

  • Also, wenn du so laut hörst, dass die Schallwellen einen Einfluss auf den Plattenspieler haben, dann hörst du den Einfluss eh nicht mehr...egal ob mit oder ohne Haube. :)


    Ich habe es mal mit meinem 1229 mit Klapp(er)-Schiebe-Haube probiert. Ich konnte beim besten Willen keinen Unterschied hören - offen oder geschlossen ist (bei meinen Holzohren) gerade egal.


    Aber Leute mit absolutem Gehör, vielleicht hören die einen Unterschied.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Ich hatte das Vergnügen diese Systemmontage an einem selbst gebogenem 13" Tonarm durchzuführen

    Ich an einem 12 Zoll Arm. Ich habe halt 2mal nachgebogen, wo ist das Problem. Am Ende zählt was hinten raus kommt. Ich würde gerne mal so ein Ungetüm hören. Das ist kein Massenhersteller sondern eine Manufaktur, ich find diese teilweise fast schon " improvisierte" Arbeitsweise genial. Das sieht vielleicht nicht professionell aus, aber...

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Boah, mich gruselt es dann doch ein bißchen bei diesem ganzen π x ??-Geschraube. Allgemein hat Acoustic Solid nicht das Image, zu den ausgefuchstesten Plattenspielerherstellern zu gehören. Kugellager mit Ölbad oder auch fettgefüllte Armlager gibt es übrigens öfters - alle mit dem gleichen Problem - Lager verstauben oder das Fett bzw. Öl verdünnisiert sich.


    Zur Haubengeschichte - das ist meines Erachtens 'mal wieder eine Legende. Urprung könnte folgender sein: Mitte der 1970er verbaute Linn auf dem LP-12 vorwiegend Grace-Tonarme und die Spieler hatten damals zugekaufte Hauben von Lenco. Da die Lencohauben recht flach bauen, der Grace-Arm aber nicht, bestand bei geschlossener Haube die Gefahr, dass die statisch aufgeladene Haube den Tonarm anzog. Ich habe das 'mal probiert: geht wirklich, einmal mit 'nem Wolllappen im Betrieb über eine geschlossene Lencohaube streichen.

    Linn hat daher damals empfohlen, die Haube beim Betrieb abzunehmen. Hochklappen ist keine ideale Lösung, denn im aufgestellten Zustand nimmt die Haube tatsächlich maximal Schallenergie von den Lautsprechern auf und leitet sie direkt an die Zarge weiter.

    Dieser Tipp hat sich dann unter "Audiophilen" selbstständig gemacht. Linn sagt "Haube abnehmen - klingt besser".


    Heute hat Linn andere Hauben und flachere Arme - Haube schliessen ist beim LP-12 völlig in Ordnung und das gilt natürlich auch für alle anderen Plattenspieler. Die Haube fungiert als Staub- und Schallschutz - auch im Betrieb.


    Apropos Linn:


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    Ist zwar ein pures Werbevideo, sieht aber irgendwie vertrauenswürdiger aus.


    Grüße, Brent

  • Geniales Video! Tolle Arbeite liefern die ab. Respekt.

    Fränkische Grüße,

    Daniel

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