Verzerrungen im letzten Drittel oder Viertel der Platte

  • Hallo und guten Abend Dual Gemeinde,


    vielleicht bekomme ich bei Euch einen Rat. Ich habe - eigentlich schon immer bzw. so lange ich bewusst darauf acht - das Problem, dass meine LPs im letzten Drittel verzerren. Ich habe schon Antiskating versucht zu verstellen, mit und ohne gleichzeitiger Verstellung des Tonarmgewichts, Nadeln schon öfter getauscht - nutzt alles nichts. Ich war schon mit dem Dreher in einem Audio-Laden, der Verkäufer wusste erst gar nicht was ich meine, als er es dann doch hörte sagte er "das ist bei Vinyl halt so im letzten Drittel wird eben unsauber ausgelesen, das kann man nicht ändern" - dann suchte ich einen speziellen Plattenspieler Techniker - selbe Aussage, dann Platten auf seinen (auch Dual) Dreher aufgelegt - war das gleiche...


    Aber mal ganz ehrlich - das kann es doch nicht sein...


    Viele Grüße

  • Hallo,


    Wenn es auf unterschiedlichen Plattenspielern an der gleichen Stelle zu Verzerrungen kommt liegt es wohl an der Platte. Ansonsten würde ich mir mal die Justierung des Tonabnehmers angucken. Was für einen Dreher mit welchen System benutzt du?


    Gruß Olli


    Vielleicht passt auch das Auflagegewicht nicht.

    Gruß Olli


    Hört mit: CS 731Q, CS 741Q ,CS 1225, CS 1209, C810 (wenn es nicht leiern würde!), Yamaha A-S 701 an Canton Fonum 701 DC, Yamaha RX E-200 an Tricky (Eigenbau)


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    Einmal editiert, zuletzt von Olli_rockt80 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Olli_rockt80 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Moin "xyz" (habe mal alle deine Beiträge überflogen aber weit und breit kein Vorname gefunden um dich persönlich ansprechen zu können :thumbdown: )

    "das ist bei Vinyl halt so im letzten Drittel wird eben unsauber ausgelesen, das kann man nicht ändern"

    Schwachsinn!


    Irgendwas ist an deinem Dreher - Systemausrichtung - Nadel nicht in Ordnung (wenn das Problem bei mehreren Platten auftritt!). :/


    Bei Problemen ist es immer gut evtl. entsprechendes Material (z.B. ggf. eine Montageleere oder eine Einstellschablone sowie auch evtl. eine Tonarmwaage - Meßplatte zu haben.


    ODER!


    Man sagt wo man "ungefähr" zu Hause ist und ein erfahrenes Boardmitglied bietet an sich das ganze mal persönlich anzusehen.

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • Hallo,


    die Verzerrungen sind systemimmanent und durch korrekte Justage allenfalls minimier- aber nicht vollkommen vermeidbar. Sauberkeit des Diamanten spielt ebenfalls eine ganz wichtigr Rolle.

    Die meisten hören so etwas offensichtlich nicht oder stören sich nicht daran. Für mich wurde das auch ganz schnell zum Ärgernis beim Schallplatten hören und ich kann bis heute nur schwer verstehen, dass ich wahrscheinlich ein spezielles “Ohr“ dafür habe, leider.

    Mit richtig gut geschliffenen, scharfen Nadeln kann man dem Herr werden. Es fängt mit den ganz scharfen elliptischen an und hat seine Krönung in Schliffen wie dem SAS oder Fritz Gyger. Damit ist nahezu verzerrungsfreier Hörgenuss bis zum Ende der Platte möglich, sofern die Platte selbst nicht schon verschlissen ist.

    Rundnadeln fallen in der Disziplin beispielsweise von vornherein komplett durch.


    Gruß

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • vielen Dank für Eure Antworten.


    Also zu Euren Fragen: Dual CS455 mit DNS251E - was im Endeffekt die damals für Dual produzierte eliptische Variante der AT91 von AudioTechnica ist.


    Das Problem ist im Prinzip bei allen Platten (und es war auch auf nem anderen Dreher - nämlich dem bei von dem Techniker) - kann mal sein dass ein ganz ruhiges Lied am Ende der Scheibe ist wo man es kaum hört - je lauter gesungen wird, desto deutlicher hört man es.


    Ich komme aus der Nähe von Würzburg.


    Bepone: das ist genau das Problem, das ich eben glaube dass es ist - die meisten scheinen es nicht zu hören - selbst im Audioladen wo sie Dreher für zig Tausend Euro verkaufen musste ich den Verkäufer lange hören lassen bis er das überhaupt wahr nahm - ich verstehe das aber nicht das ist sowas von eindeutig und führt dann dazu dass man die Titel eher streamt anstatt sie anständig auf Platte zu hören was so viel mehr Spaß machen könnte... - aber es kann doch nicht sein, dass Dreher für immens teures Geld verkauft werden, die Tonabnehmer speziell und teuer sein müssen, sogar sündhaft teure Kabel werden verkauft und wenn man ganz extrem wird muss man sogar ne spezielle Steckdosenleiste verwenden - alles um möglichst das Harz von den Waldhörnen tropfen zu hören und Leute mit geschultem Gehör auch behaupten all diese Dinge exorbitant zu hören - aber an den Verzerrungen stört sich keiner? wie kann denn das sein? Was versteht man denn dann unter "Klang"? Ich könnte hier ne MP3 Datei mit vom Dreher aufgenommenen Songs reinstellen und eigentlich - so meine ich zumindest - kann man das nicht überhören..

  • die Verzerrungen sind systemimmanent und durch korrekte Justage allenfalls minimier- aber nicht vollkommen vermeidbar. Sauberkeit des Diamanten spielt ebenfalls eine ganz wichtigr Rolle.

    Moin Benjamin!


    Ok die Problematik des "inneren Bereiches" bei der Wiedergabe sind bekannt aber bei "normal" guten Platten und einem vernünftig eingerichteten Dreher/System in der Regel -meine Meinung- nicht für 99% der Vinylhörer hörbar. Mann muss wohl schon ganz spezielle "Fähigkeiten" besitzen um diese "Verzerrungen" zuhören. So wie ich den "unbekannten" Boardler verstehe ist aber das Problem für "Normalos" sogar hörbar.

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • leider kann ich hier offenbar keine wma reinstellen - kann man die ggf. per PN versenden? Dann könnte man ja mal testen wer es hört....

  • Hallo,


    die Verzerrungen hängen auch davon ab, wie dynamisch die inneren Musiktitel geschnitten wurden vom damaligen Toningenieur. Ein Album ist "Programmmusik", d.h. auch der Künstler hat sich über die Reihenfolge der Titel Gedanken gemacht bzw. durch die räumliche Begrenzung auf der LP sogar Gedanken über die Anzahl und Anordnung/Reihenfolge der Titel machen müssen. Früher viel mehr als heute: Man hat gewusst, dass eine Plattenseite nur eine bestimmte Minutenlänge an Musik speichern kann und dass man sehr dynamische Stücke möglichst nach außen oder in die Mitte der LP-Seite platzieren sollte, da man sonst zur Platteninnenseite immer weniger Abstand zwischen den Plattenrillen hat, also diese enger beieinander liegen müssen, damit müssen Titel leiser oder weniger dynamisch geschnitten werden. Auch um engere Rillen sauber abtasten zu können wurde Anfang der 80er dann der ML- Schliff erfunden, damit war nach sauberer Justage dieses Problem passé. Und nein, ein Shibata-Schliff ist kein ML-Schliff, das sind unterschiedliche Schliffe.


    Zuerst gabs nur sphärische Schlilffe, dann elliptische gefolgt von Shibata und hyperbolischen Schliffen. Dann gabs hyperelliptische und die Gruppe der Fineline-Schliffe (Gyger u.ä.), als Krönung dann die Familie der ML-Schliffe (MR, ML, SAS u.ä.). Man hat sich also an die Ähnlichkeit zum Schneidstichel immer mehr herangetastet.


    Gruss,

    Thomas

  • Ich würde Mal behaupten, auch nach Recherche deiner Fragen vor knapp 2 Jahren, dass deine Justierung der Headshell nicht ordentlich gemacht wurde. Sauber eingestellt solltest du bei einer scharfen Nadel keine Probleme haben.

    Es muss aber exakt sein, mit Einstellehre, sonst wirst du definitiv Verzerrungen haben, aus oben genannten Gründen.


    Auch der Vergleich mit dem Plattenladen/Händler muss nicht zwingend was bedeuten. Der Dreher kann genau so falsch eingestellt sein...


    Viel Erfolg!

  • Ok die Problematik des "inneren Bereiches" bei der Wiedergabe sind bekannt aber bei "normal" guten Platten und einem vernünftig eingerichteten Dreher/System in der Regel -meine Meinung- nicht für 99% der Vinylhörer hörbar

    Möglicherweise gehört der TE zu den “anderen“ 1% der Vinyl-Hörer, genau wie ich? Einer unter hundert wäre ja gar nicht so selten. ;)


    Ich kann mich sehr gut da hinein versetzen, da ich vor Jahren auf dasselbe Problem gestoßen bin, habe im HiFi-Forum und hier darüber berichtet. Bin meinen Vater als ausgesprochenen Plattenfreund damit auf die Pelle gerückt, hab mit mehreren Leuten gesprochen und keiner konnte das Problem überhaupt richtig nachvollziehen, geschweige denn mir eine Lösung geben. Der Grundtenor ist immer, prüfe deine Justage, deine Platten und deine Nadeln. Das ist mit Sicherheit richtig und dass dort alles stimmt, ist erst mal die Grundvoraussetzung, um die Verzerrungen am untersten Niveau zu halten. Es löst das Problem aber nicht völlig.


    Am Ende habe ich persönlich mir meine Lösung selbst erarbeitet, komme damit gut aus und kann entspannt meine Platten genießen, auch über Kopfhörer.


    Gruß

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Wenn das Problem bei allen Schallplatten auftritt, ist folgende Reihenfolge meine Empfehlung:


    • Die Nadel gründlich reinigen, dazu Alkohol verwenden.
    • Nadel auf Verschleiß prüfen (lassen).
    • Balance des Tonarms überprüfen, Auflage und Antiskating nach Vorgabe einstellen, ggf. mit einer Tonarmswaage überprüfen.
    • Probeweise die Auflagekraft um 0,5p erhöhen, Antiskating anpassen.
    • Probeweise einen anderen TA mit scharfen Schliff probieren, z.B. den neuen AT-Tonabnehmer mit ML-Schliff.
    • Wenn das alles nichts bringt und die Verzerrungen zu sehr stören, besorge Dir einen Plattenspieler mit Tangentialtonarm, da gibt es die Probleme mit dem dem Spurwinkels konstruktionsbedingt nicht.

    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Da möchte ich gern etwas dazu sagen. Als ich vor über 30 Jahren den CS 5000 kaufte, hatte ich in den nachfolgenden Jahren immer wieder Mal das Problem mit den Verzerrungen gegen Mitte-Ende der Platte. Damals hatte ich keinen Plan von Plattenspielern und habe auch nichts eingestellt außer Auflagekraft und Antiskating. Einige Jahre später habe ich den CS 5000 dann ersteinmal eingemottet und mit einem 1229 gehört, das war schon 2012 und dort sind mir diese Verzerrungen nicht aufgefallen. Inzwischen habe ich den CS 5000 ja wieder aus seinem Dornröschenschlaf geweckt, technisch und optisch überholt und nun darf er wieder..und was soll ich sagen, ich kann keine Verzerrungen hören (obwohl es technisch gesehen welche geben muss). Woran liegt es? Ich vermute, dass vielleicht meine Ohren nicht mehr ganz so gut hören wie früher und/oder ich heute deutlich mehr über das Einstellen eines Plattenspielers weiß.

    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • Hallo in die Runde!


    Nun dafür ist der immer vorhandene "maximalen tangentialen Spurfehlwinkel" bei Drehtonarmen verantwortlich und den kann man durch das justieren des Tonabnehmers aber auch so einstellen, daß die s.g. "Nulldurchgänge" an andere Positionen verschoben werden

    (es gibt z.B. eine Einstellung, die für "Singles" optimiert ist).

    So ist es möglich, die optimale Abtastung ans Plattenende zu verlegen. Das dann allerdings auf Kosten anderer Plattenbereiche.

    Die Drehtonarm-Abtastung ist also vom Prinzip her schon nicht optimal und je kürzer der Tonarm, desto schlechter der Fehlwinkel.

    Einfache, gut eingestellte Drehtonarme erreichen aber (Zitat Karl May "Sam Hawkins") "wenn ich mich nicht irre" hier Höchstwerte bis etwa 1° runter (vielleicht haben wir ja hier einen Rechenkünstler, der uns mal sagen kann, welches Optimum hier mit den Werten Tonarmlänge, Krüpfungswinkel und Plattenduchmesser (von/bis) zu erreichen ist)...


    Das ist auch der Grund, daß einige Leute erst mit einem 12-Zoll-Tonarm glücklich sind, der den Fehlwinkel schonmal deutlich verringert.

    Wenn das alles nichts bringt und die Verzerrungen zu sehr stören, besorge Dir einen Plattenspieler mit Tangentialtonarm, da gibt es die Probleme mit dem dem Spurwinkels konstruktionsbedingt nicht.

    "Soll er sich doch einen Tangentialplattenspieler kaufen" habe ich mir beim durchlesen dieses Threads gedacht, aber Uli war schneller mit dieser "billigeren" Lösung, denn Platten werden ja auch tangential geschnitten!

    Theoretisch ist das dann die optimale Lösung, aber technisch werden fast alle Tangentialarme dadurch nachgeführt, daß der TT sich auch erstmal ein wenig "verdrehen" muß, damit der Nachführmechanismus ausgelöst wird.

    Sicherlich ist dieser Fehlwinkel deutlich geringer, als bei einem Drehtonarm, aber das erkauft man sich dadurch, daß bei den meisten Modellen dafür ein kleiner Elektromotor benutzt wird, den allerdings empfindliche Ohren auch wieder als störend wahrnehmen können...


    Es gibt aber ganz tolle und teutre TTs, wo der Arm auf einem Luftkissen "reitet".

    Da stellt man die dafür notwendige Pumpe in den Nebenraum.

    ...aber lass da mal die Tür aufgehen und einen Windzug erscheinen!..

    ...geschweige denn die Tauglichkeit für Partys!


    Was bin ich froh, daß ich zu den 99% gehöre, die auch mit einem Dual keine mich störenden Verzerrungen gegen Plattenende hören!


    Schöne Grüße,

    Andreas


    P.S.

    die Behauptung, daß die (es gibt nur eine pro Seite) Plattenrille wäre zum Plattenende hin "feiner" ist allerdings Blödsinn!

    Wohl aber ist die Rille zum Ende der Platte hin "kürzer" (hat also einen geringeren Umfang pro Umdrehung), was dadurch allerdings schon qualitative Nachteile mit sich bringt.

    Das ist z.B. ein Argument für die s.g. "Maxisingle"...

  • Moin,

    hört sich nach IGD an. Zum inneren der Platte wird die Relativgeschwindigkeit Nadel - Plattenoberfläche geringer. Gerade mit hohem Pegel geschnittene hohe Töne machen Probleme. Oft bei Frauenstimmen zu hören, da ist das Gehör mancher Menschen sehr empfindlich.

    Was tun?

    - Nadel säubern und kontrollieren (wurde schon empfohlen).

    - Ausrichtung des Tonabnehmers kontrollieren schadet nichts.

    - Lager des Arms kontrollieren.

    - Tangentialarm kaufen. Sorry sehr teure Lösung.

    - Neuen Toabnehmer mit besserem Nadelschliff montieren. Würde hier aus Preis-Leistungsgründen das beliebte AT-VM95ML empfehlen. Der ML Schliff ist richtig ausgerichtet ein IGD-Killer. Außerdem hält die Nadel recht lang. Da wärest Du mit 150-160.-€ dabei. Hoffe das klappt auch bei Dir.


    Gruß Felix

  • ...sorry, aber meinem Verständnis nach punktet ein einfacher Rundschliff schonmal durch seine (leicht) verminderte Höhenabtastfähigkeit auch zum Ende der Platte hin an einem (kurzen) Drehtonarm, da Höhen allgemein "sanfter" dargestellt werden und scharfe Schliffe sich bei einem Fehlwinkel schon fast verkanten und ich da dann auch eher Angst um meine Platten bekomme.

    Der Rundschliff ist da einfach gutmütiger und harmonisiert die Musik auch ein bischen (was aber natürlich von der "wahren Lehre" entfernt) und liegt jederzeit gleichmässig an der Rille an.

    Ein scharfer Schliff ist jedenfalls nicht des Pudels Kern und birgt auch schon andere Probleme in sich.

    Auch reagiert jede Platte anders auf den Nadelschliff und man sollte immer mehrere Schliffe zum wechseln haben, um eben diesem Problem gerecht zu werden.

    Die "eierlegende Wollmilchsau" gibt es auch bei Nadelschliffen leider nicht!

  • Am Ende habe ich persönlich mir meine Lösung selbst erarbeitet, komme damit gut aus und kann entspannt meine Platten genießen, auch über Kopfhörer.

    Moin Benjamin!


    :/:?: Ob du mir (uns) wohl auch verraten könntest wie du für dich das "Problemchen" zufriedenstellend gelöst hast. :)


    Für mich selber bin ich froh nicht über so ein besonders gutes Gehör zu verfügen, denn wie ich mich kenne, wäre ich dann noch mehr damit beschäftigt alles möglichst zu optimieren und wäre vermutlich noch mehr wie jetzt schon bereits am Messen und Vergleichen ^^;) und sicherlich immer noch auf der Suche nach den "anderen/besseren" Gerätschaften.

    Dieses Kapitel habe ich ja nun wie hier im Board geschrieben abgeschlossen. 8):thumbup:

    . . . .

    Habe es nun getan . . . :S . . . alle Suchaufträge und alle Merklisteneinträge die sich mit Hifi-Gerümpel beschäftigen in allen meinen Bereichen gelöscht. :)


    Nach 2 Tagen intensiver Auseinandersetzung mit dem vorhandenen Gerümpel und mit der Akzeptanz meiner eigenen "eingeschränkten" Hörfähigkeiten bin ich zur Erkenntnis gekommen, das ich nichts mehr brauche und ich mich im Rahmen meines Hobby.Budget durch mir dadurch vorgegebene max. Einkäufe mich auch gerätemäßig nicht mehr wirklich verbessern kann.

    . . . .

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • Moin Didi,


    da hier jeder ohnehin seiner eigenen Auffassung folgt, und auch hier der Grundtenor ist, dass es bei einem korrekt eingestellten Plattenspieler keine Verzerrungen geben würde, würde ich mit noch weiteren Ausführungen nur gegen Wände reden. Das macht nur schlechte Laune und die brauchen ich nicht.

    Nur soviel, auch der tangentiale Spurfehlerwinkel ist nicht der Knackpunkt.


    Edit:

    Wenn du diesbezüglich wirklich sehr neugierig bist, schreib mich gern per PN an.


    Allen einen schönen Sonn- und Muttertag!

    Gruß

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Es ist übrigens nicht immer zutreffend, daß es nur eine Rolle pro Schallplattenseite gibt, so eben Meßplatten mit einem unmodulierten Bereich zur Antiskatingkontrolle, einer Modulkerzen Rille davor und einer dahinter. Aber es gibt auch normale Schallplatten mit zwei parallel geschnittenen Schallrillen. Ein solches Exemplar habe ich selbst, es ist die Maxi-Single des 80er Jahre Hits "Pop Muzik" der Gruppe "M.". Es ist Zufall, ob man die Rille mit dem Hit "erwischt", oder "The M. Factor" erklingt. Weil das natürlich unter Umständen nicht so praktisch ist, ist auf der zweiten Seite der Hit als einfache Rille gepreßt.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Moin,


    Auch ich habe festgestellt das eine leichte Verzerrung auftritt bei manchen LPs.

    Neuerdings gehts wieder und wird seltener, wird auch an meinen Ohren liegen.

    Inzwischen leider gemerkt das die zwischen 10 und 11Khz im Keller gehen...

    Hier vielleicht was interessantes um das Gehör zu testen.


    Um zu sehen ob die Antiskating korrekt ist, gebrauche ich immer diese Aufnahme; und die ist sehr kritisch...



    Tja, weiter kann ich nur bestätigen das ein Tangentialer sauberer abtastet. Bei mir dreht ein Revox B790

    auch seine runden und der arm wird nicht "nachgeschoben" wenn die Rille etwas weiter von der Nadel entfernt wird.



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • ganz herzlichen Dank an Euch alle für die vielen Antworten! :)


    Tonarmgewicht habe ich bei 0 Antiskating und 0g Gewicht so eingestellt dass der Tonarm waagerecht schwebt. Dann Gewicht lt. Anleitung auf 1,5g und auch Antiskating auf 1,5g - ich habe aber auch schon andere Einstellungen einmal nur Antiskating verändert und einmal gleiche Einstellung im Gewicht geändert probiert - bringt alles gar nichts. Zudem fällt mir auf, dass die Verzerrung fast ausschließlich auf der linken Box ist.


    Ich war ja schon in einem Audio-Geschäft hab den Spieler prüfen lassen, zudem bei einem Phono-Techniker - alle sagen er ist richtig eingestellt. Ich habe schon mehrfach die Nadel getauscht bringt alles nichts - eine neue Nadel muss ja sauber spielen.


    Um herauszufinden ob ich zu diesen 1 % gehöre oder das für Euch alle so eindeutig wie für mich zu hören ist, habe ich eine Aufnahme von einer Platte gemacht und könnte das als wma hier reinstellen oder an Euch senden. Gibt es denn keine Möglichkeit, das zu realisieren, dann wären wir bzw. ich ja schonmal einen großen Schritt weiter...


    Euch auch allen einen schönen Muttertag.

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