Mal eine Frage an die Runde hier:
Ich möchte alle meine Plattenspieler mit einem neuen Funkenstörkondensator versehen,
kann ich einen für alle verwenden oder brauche ich da für jeden Dreher einen spezifischen?
Würde diese MKP-Funkentstörkondensator 4,7nF 300V gerne verwenden.
Siggi
Funkenstörkondensator ersetzen, Frage nur welchen?
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einen für alle geht nicht, aber du kannst den gleichen (nicht den selben) für alle verwenden
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Hallo,
entweder schraubst Du jetzt alle Dreher auf und schaust, was in den einzelnen Geräten verbaut ist
Oder Du wälzt die Schaltpläne der betreffenden Geräte, um zu erfahren, was dort vorgesehen ist,damit die betreffenden Kondensatoren bestellt werden können.
Nur X2-Kondensatoren, mindestens 275Volt.
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Hallo Siggi,
Ich gebrauche fast immer diese von Reichelt, die haben eine grosse Wahl in dieser Kategorie...
Aber bitte das Rastermass beachten, müsste 15mm sein.
Oder so originalgetreu wie moglich...
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Ich gebrauche fast immer diese
Hallo Ernst,
das sind X1, die sind schon echt heavy (> 4kV Spitzenspannung),
sollten da nicht auch X2 (> 2,5 kV Spitzenspannung) ausreichend sein.X1 Einsatz bei hohen Spitzenspannungen 2,5 kV – 4 kV 4 kV für C ≤ 1 µF
X2 Allgemeine Anforderungen ------------ ≤ 2,5 kV -- 2,5 kV für C ≤ 1 µF
X3 Allgemeine Anforderungen ------------ ≤ 1,2 kV
Mindestens 275 V! -
Danke Gernot,
Ist schon korrigiert...
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Tipp am Rande:
Achte auch auf den Einbauort. Zum Beispiel passte ein Wima von der Höhe nicht unter die Abeckung der Stroboskopleuchte meines 601, da musste ich auf einen neuen Rifa umlöten.
Munter!
Axel
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Oder so originalgetreu wie moglich...
Hallo Ernst,
die hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, aber die sehen für mich irgendwie NOS aus,
zumal die ja auch "nur " 250VAC Nennspannung haben. ( Spitzenspannung 1kV ) ?
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Danke mal für eure Antworten,
da ich von Natur aus bequem bin werde
ich die Knallfrösche nicht vorsorglich wechseln.
Ich hatte halt gedacht es spielt keine Rolle ob jetzt 47nF, 4,7nF, 0,47nF oder 0,047nF.
Siggi
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es hat sich mir auch nicht erschlossen, warum manchmal ein 47nF, ein 10nF oder ein 68nF Kondensator verbaut wurde
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die hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, aber die sehen für mich irgendwie NOS aus,
zumal die ja auch "nur " 250VAC Nennspannung haben. ( Spitzenspannung 1kV ) ?
Nö, sieht nur so aus, ist neue Produktion.
Die habe ich sogar in meinem Revox B750 verbaut... und werden mich auf eden Fall überleben...
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es hat sich mir auch nicht erschlossen, warum manchmal ein 47nF, ein 10nF oder ein 68nF Kondensator verbaut wurde
Hallo Jo,
da unterschiedliche Kapazität ist auf die Anwendung abgestimmt.
Ein zu großer Wert kann z.B. dazu führen daß der Dreher nicht richtig abgeschaltet wird, sondern langsam weiterläuft.
Ein zu kleiner Wert bringt vielleicht nicht die gewünschte Entstörwirkung.
Nö, sieht nur so aus, ist neue Produktion.
Hallo Ernst,
hast du dafür Belege? Die Rifa-Kondendatorenfabrik in Kalmar, Schweden, wurde schon lange dem Erdboden gleichgemacht.
Rifa wurde von einer finnischen Firma übernommen, die jetzt zu Kemet gehört.
In der Übergangszeit hat man den Namen Rifa wegen der vielen Zulassungen wohl weiterbenutzt.
Aber da Kemet jetzt eigene Entstörkondensatoren anbietet, gehe ich davon aus, daß RIFA-Kondensatoren nur noch als NOS verfügbar sind.
Schöne Grüße!
Günter
Günter
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da unterschiedliche Kapazität ist auf die Anwendung abgestimmt.
die Anwendungen in Plattenspieler ist doch ger nicht so unterschiedlich ?
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die Anwendungen in Plattenspieler ist doch ger nicht so unterschiedlich ?
doch schon.
Es ist z.B. ein Unterschied, ob ein Wechselstrom-Motor wie beim 1219 direkt am Netz hängt oder ob ein DC-Motor im 701 über eine Elektronik mit Netzteil versorgt wird.
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Mittlerweile scheint Kemet die Marke Rifa und deren Produktlinien tatsächlich aufgelassen zu haben, aber das dürfte noch nicht so lange her sein. An sich haben die einen Produktionscode mit Datum aufgedruckt, der einzige Haken ist, dass sich der alle 20 Jahre wiederholt. Ich lese da SLO, wobei der erste Buchstabe das Werk ist. Die im Internet herumflatternde Liste dürfte aus den 80ern stammen, sie kennt nur die Werkscodes C (Kalmar) und B (Gränna), wobei Gränna nur Elkos gefertigt hat. Ältere X- und Y-Kondis stammen also sämtlich aus Kalmar. Das spricht schon mal dafür, dass Ernsts Exemplar nicht völlig antik ist. Jahrescode L wäre entweder 1999 (nicht gut) oder 2019, falls da überhaupt noch die Rifa-Linien produziert wurden. O ist Oktober. Ob die jetzt 22 oder 2 Jahre alt sind wird wohl kaum noch festzustellen sein, wobei ich bei 22 Jahren schon erste Risse erwarten würde. Muss nicht sein, kann aber.
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Interessant, was man alles so findet.
Da die Rifa-Fabrik, einst ein Weltmarktführer in Folien-Cs, in Kalmar wegen schlechter Rentabilität in 2005 abgewickelt wurde, deutet damit einiges auf Produktionsjahr 1999 hin.
https://linnestadenkalmar.se/o…den/rifa-en-bit-historia/
Schöne Grüße!
Günter
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Aber wurden denn 1999 schon Kondis mit 275V Spannungsfestigkeit gebaut?
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Da die Rifa-Fabrik, einst ein Weltmarktführer in Folien-Cs, in Kalmar wegen schlechter Rentabilität in 2005 abgewickelt wurde, deutet damit einiges auf Produktionsjahr 1999 hin.
Andererseits ist der Produktionscode eben NICHT Kalmar, sondern ein bislang mir nicht bekanntes Werk S. Das könnte ein Evox-Werk in Finnland gewesen sein, das länger in Betrieb war. Leider finde ich neuere Infos nur für die Elkos, die ein komplett anderes System haben.
Aber wurden denn 1999 schon Kondis mit 275V Spannungsfestigkeit gebaut?
Auf jeden Fall! Erstens wurde mit der Umstellung der Nennspannung von 220 auf 230 V schon in den 80ern begonnen, zweitens hatten Geräte, die auch für den britischen Markt gebaut wurden, schon in den frühen 80ern Knallfrösche mit 275 V Spannungsfestigkeit verbaut.
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