Neues Familienmitglied (Plattenspieler) - Erfahrungsbericht

  • Hallo ihr Dualisten, Vinyl-Fans und Fansinen,


    Nachdem ich vor wenigen Tagen meinen Rega P3 Plattenspieler verkauft habe, ebenfalls den Kenwood KD-2055 vor meinem Umzug abgegeben habe, konnte ich nicht widerstehen und musste doch erneut einen Zweitdreher haben. Da ich bereits ein Neugerät besitze, sollte es diesmal wieder ein Vintage-Gerät werden. Zufällig habe ich tatsächlich erst nach dem Kauf gemerkt, dass der Name des neuen Familienmitglieds perfekt zum anderen passt. Somit hat sich nun der Dual CS 601 zu meinem CS 600 dazugesellt.


    Lange habe ich überlegt, ob es ein Technics oder Dual werden soll. Pioneer, Kenwood und Yamaha waren weitere Kandidaten. Bei den Japanern gefallen mir jedoch die Modelle am besten, die auch am teuersten sind (Kenwood KD-990 z.B.). Deshalb sind die rausgefallen. Über Thorens, SABA und ein paar weitere Dreher habe ich zwischenzeitlich auch nachgedacht, bin dann aber letztendlich doch immer wieder bei Dual und Technics gelandet. Bei Technics gefallen mir auch eher die Modelle, die etwas teurer sind, wobei die Preise von denen hätte ich noch ausgegeben. Aber zwei Sachen haben dazu geführt, dass meine Entscheidung dann auf Dual gefallen ist - erstens der kardanisch gelagerte Tonarm, der bei meinem leicht nach links abfallenden Boden hilfreich in der problemlosen Aufstellung ist; und zweitens der gerade Tonarm. Ich habe schon öfter hier im Forum erwähnt, dass ich diese S-Tonarme einfach nicht schön anzusehen finde.


    Ich habe mittlerweile auch schon einige Platten gehört und muss sagen - der Wahnsinn, ein wunderschöner hochwertiger Plattenspieler! Was sagt der phonophono Verkäufer: "Der Rega P1 ist Lichtjahre besser als ein 30-40 Jahre altes Gerät". Nun, ich finde der Dual CS 601 ist Lichtjahre besser als mein ehemaliger Rega P3. Der P3 hatte einen eiernden Plattenteller, eine schlechte Verarbeitung, einen schlechten Klang und war bereits mein zweiter Rega, nachdem ich den P2 erst hatte und nach nur wenigen Wochen gegen den P3 umgetauscht hatte, da auch beim P2 der Plattenteller eierte.


    Der CS 601 ist optisch in Neuzustand, da er perfekt nach Dual Service Anleitung generalüberholt wurde. Ich bin nicht derjenige, der gerne gebrauchte Sachen kauft, da ich es einfach nicht mag, wenn etwas bereits viele Jahre von anderen Menschen genutzt wurde. Dennoch heißt das nicht, wie man hier ja sehen kann, dass ich nie gebrauchte Geräte kaufe. Wenn ich mich allerdings dafür entscheide, habe ich gerne etwas, was dennoch aussieht wie neu gekauft. Deshalb habe ich auch etwas mehr Geld in die Hand genommen und bei einem "Shop" gekauft, der hier auch oft genug von vielen empfohlen wird. Der Verkäufer soll angeblich auch hier unterwegs sein. Da ich nicht weiß, wie es hier mit Werbung aussieht, erwähne ich den Namen mal nicht.

    Als Tonabnehmer ist das Originalsystem Shure M75 installiert. Dieses klingt meiner Meinung nach erstaunlich gut, genau der Klang, den ich liebe - mit typisch warmem Klangcharakter. Bestens geeignet für gewisse Platten aus den 80ern, die kaum Bass, aber Treble bis zum Anschlag haben. Für bereits sehr gut oder eher warm gemasterte Platten wahrscheinlich eine Nummer zu warm, aber dafür habe ich noch das Ortofon 2m Black am CS 600.

    Dem CS 601 fehlt es an nichts. Alles funktioniert tadellos: Vollautomatik, korrekte Geschwindigkeit, Lifthebel butterweich, Tonarmlift senkt sich sehr sanft, die Haube schließt vernünftig - absolut top!


    Da jeder hier den CS 601 bestens kennt, mache ich nun keine typische Kategorisierung a la "Verpackung", "Optik", "Haptik" usw. Stattdessen zeige ich euch lieber ein paar Fotos vom Auspacken und wie sich das neue Familienmitglied in die Familie gefügt hat:


    Erster Blick

    Der Plattenspieler kam übrigens bestens verpackt, sehr sicher und durchdacht.



    Shure M75 Tonabnehmer

    Die Nadel befindet sich in top Zustand und klingt für meinen Geschmack hervorragend. Ein voller warmer Klang, der sehr analog und nicht analytisch oder brilliant rüberkommt.



    Aufstellung und Anschluss

    Ich habe den Dual an den Phonoeingang vom YAMAHA RN803-d angeschlossen, da die Shure Systeme ja mit sehr hohen Kapazitäten von 300-600pf gut klarkommen. Zumindest fällt mir nichts Negatives am Klang bisher auf, gefällt mir sehr gut.



    Hörtest

    Die Half Speed Pressung von Thriller klingt sowieso ziemlich gut, wie ich finde, aber auch hier ist der Klangcharakter eher hell, typisch 80er Style. Mit der Shure Nadel wird die fehlende Wärme in die Musik eingehaucht, die den Klang dieser Platte für mich persönlich perfekt abrundet.



    _____________________________________________________



    Falls ihr noch irgendwelche Empfehlungen, Tipps & Tricks oder Ratschläge für den CS 601 habt, dann nehme ich diese gerne entgegen. Positive sowie negative Kritik zum Gerät, zu meiner Entscheidung oder meinem Bericht könnt ihr natürlich auch gerne äußern.


    Ich freue mich auf eure Rückmeldungen!


    LG

    eStyle

    CANTON Chrono 518 DC | YAMAHA RN-803D | Technics SH-8045 | Shiit Mani | Dual CS 600 | Dual CS 601

  • Hi !

    Zufällig habe ich tatsächlich erst nach dem Kauf gemerkt, dass der Name des neuen Familienmitglieds perfekt zum anderen passt. Somit hat sich nun der Dual CS 601 zu meinem CS 600 dazugesellt.

    Unglücklicherweise geht es dann erst mit 604 weiter ...


    Und das M75 am 601 ist - ein bißchen - wie Sportwagen mit M&S-Reifen.

    Immerhin mit einer Originalnadel, wie es aussieht.

    Dunkelgrau wäre eine N75-G, 15µ Rundnadel, die mit 0.75 - 1.5p läuft. Die ist zumindest unkritisch, wenn die Platten schon etwas "benutzter" sind und holt nicht jeden kleinen Krümel akustisch nach vorne. Ein bißchen eine Rock'n'Roll- und Pop-Nadel.


    Der 601 kam seinerzeit mit dem Ortofon M20E und das war meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl.

    Ortofon-Klang kennst Du ja und man kann sich leicht ein paar TK mit anderen Systemen drunter an die Seite packen.

    So gesehen ist die Dual Technik mit dem TK nicht verkehrt.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Und das M75 am 601 ist - ein bißchen - wie Sportwagen mit M&S-Reifen.

    Ja, mag sein, aber der Klang gefällt mir sehr gut! Dabei müsste ich ja vom 2m Black schon etwas verwöhnt sein. :D


    Dunkelgrau wäre eine N75-G, 15µ Rundnadel, die mit 0.75 - 1.5p läuft. Die ist zumindest unkritisch, wenn die Platten schon etwas "benutzter" sind und holt nicht jeden kleinen Krümel akustisch nach vorne. Ein bißchen eine Rock'n'Roll- und Pop-Nadel.

    Oh, vielen Dank für diesen Tipp! Ich hatte 2g eingestellt, aber das scheint nur für die nicht graue Shure Nadel zu gelten. Klingt die eigentlich anders, die nicht graue? Was ist das überhaupt für eine Farbe, so cremeweiß hätte ich gesagt.


    So gesehen ist die Dual Technik mit dem TK nicht verkehrt.

    Ja, ähnlich wie die SME-Headshell Geschichte von Technics & Co. Richtig gut, wobei ich nicht so der große Experimentier-Typ bin bei den Tonabnehmern, aber wenigstens ein weiteres System packe ich mir bestimmt mal bei Seite. Welche wären denn empfehlenswert? Die Jico SAS Nadel oder gleich ein komplett anderes System, welches sich gut für den 601er eignet?

    CANTON Chrono 518 DC | YAMAHA RN-803D | Technics SH-8045 | Shiit Mani | Dual CS 600 | Dual CS 601

  • Hi !

    Oh, vielen Dank für diesen Tipp! Ich hatte 2g eingestellt, aber das scheint nur für die nicht graue Shure Nadel zu gelten. Klingt die eigentlich anders, die nicht graue? Was ist das überhaupt für eine Farbe, so cremeweiß hätte ich gesagt.

    Du meinst vermutlich die beige N75-6 - alias N75-B.

    Das ist auch eine 15µ Rundnadel, aber für den "Gewichtsbereich" 1.5 - 3.0p.

    Die war Standard bei fast allen M75-Systemen, die mit Paketen und Kompaktanlagen-Drehern ausgeliefert wurde.


    Klanglich nehmen die sich nicht viel, würde ich aus meiner eigenen Erfahrung sagen. Die graue -G ist eben für die etwas besseren Arme, die ein etwas niedrigeres Auflagegewicht unterstützen und sicher handlen können. Mag sein, daß sie unten und oben noch etwas rausholt, weil die weichere Aufhängung der Modulation doch etwas schneller folgt, als die etwas steifere -6.


    Wenn Du das richtig bis zum Exzeß ausprobieren willst, mußt Du Dir mal eine hellblaue N75-C besorgen. Die läuft bei 3.0 - 5.0p und ist meine Lieblingsnadel für umgerüstete alte Dreher, die mal mit Kristall- oder Keramiksystem "zur Welt" gekommen sind und die über relativ einfache Arme verfügen. Ich habe die lange Zeit am Dual 1210 und 1220 betrieben ... ^^


    Welche wären denn empfehlenswert? Die Jico SAS Nadel oder gleich ein komplett anderes System, welches sich gut für den 601er eignet?

    Wenn Du den Shure-Sound magst, bist Du mit dem M75 und der grauen -G schon ganz gut bedient.


    Es gibt für das M75 noch die elliptischen Nadeln -EJ (hellgrün 1.5 - 3.0p) und -ED (schwarz 0.75 - 1.5p).

    Und wenn Du noch eine Jico-SAS dafür bekommen kannst, dann bist Du damit ungefähr auf dem Level, was mit einem Shure M91 oder M101 mit der gelben N91-ED machbar ist.

    (Die Systeme sind alle im weitesten Sinne Shure M71-Ableger bzw. Nachfolger, ebenso wie das M75)


    Zu dem Preis allerdings, daß sich Staub und Ablagerungen deutlich mehr im Tonsignal bemerkbar machen.


    "Andere Systeme" klingen auch wieder anders und ich schätze mal, daß, wenn man den etwas robusteren und wärmeren (tiefen-lastigeren) Sound der Shures gerne mag, einem die etwas kühlen Audio Technica Systeme nicht so sehr liegen.

    So war's bei mir jedenfalls und ich hatte mich Ende der 1970er unsterblich in das Ortofon M20E verliebt, dessen insgesamt runder und harmonischer Sound mir sehr gut gefallen hat. Was aber für mich damals einfach zu teuer war. Ich habe dann aus einer Ausstellung bei meinem lokalen Hifi-Händler ein Ortofon FF15XE Mk.II für läppische 40 Mark kaufen können, was dem M20E-Sound *sehr* nahe kam.

    Und das sitzt heute noch unter meinem im Frühjahr 1979 neu gekauften Sony PS-T1 drunter. Inzwischen mit der vierten oder fünften Originalnadel.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • ...ich find ja, dass originale shure nadeln fast immer gut klingen...auch die runden...würd mich dennoch nach einer ed (oder he ;) ) nadel umsehen...die sind sicher ähnlich gut, wie die originale m20e, allerdings mit anderer klangcharakteristik.


    die m20e sind recht gefragt und manche kaufen die 601er nur, um das system zu fleddern...vermute der verkäufer hat das system extra verkauft, oder es war defekt...wie so viele dieser m20e.


    rega p2 hatte ich auch mal hier, war ein ordentliches gerät...wohl aus den frühen 80ern...den als modernes gerät dem zb thorens td 146 gegenüberzustellen, finde ich sehr komisch...allerdings auch unredlich ?


    viel freude mit dem 601er...ist sicher einer der hübschesten von dual!


    romme

    Einmal editiert, zuletzt von romme ()

  • Die läuft bei 3.0 - 5.0p und ist meine Lieblingsnadel für umgerüstete alte Dreher...

    Oh je, ist bei so viel Auflagekraft nicht der Verschleiß auch deutlich höher bei den Platten? Nee, da hätte ich kein ruhiges Gewissen...! :D


    "Andere Systeme" klingen auch wieder anders und ich schätze mal, daß, wenn man den etwas robusteren und wärmeren (tiefen-lastigeren) Sound der Shures gerne mag, einem die etwas kühlen Audio Technica Systeme nicht so sehr liegen.

    Ja, das merke ich auch bei meinem 2m Black, welches ja auch eher neutral bis hell aufspielt. Für super gemasterte, richtig gut klingende Platten bestens geeignet, aber für alle anderen Platten für mich persönlich zu analytisch.


    Dein Ortofon M20E kenne ich nur aus dem Internet. Nach deinen Beschreibungen, scheint dieses System nicht den typisch neutralen Ortofon Klang zu haben.


    Vielen Dank für deine Infos und dir auch weiterhin viel Spaß mit deinem geliebten Ortofon M20E! :)

    CANTON Chrono 518 DC | YAMAHA RN-803D | Technics SH-8045 | Shiit Mani | Dual CS 600 | Dual CS 601

  • Hi !

    Oh je, ist bei so viel Auflagekraft nicht der Verschleiß auch deutlich höher bei den Platten? Nee, da hätte ich kein ruhiges Gewissen...!

    Nein, das ist bei einer intakten Nadelspitze kein Problem.

    Mit den Keramiksystemen konnten problemlos auf Vinyl 6 - 7p gefahren werden, ohne daß das nachteilige Folgen für die Platte hatte.


    Das ist eines der mit gesundem Halbwissen verbreiteten Mysterien, daß hohe Auflagekräfte und Kristall- / Keramiksysteme die Platten versauen.

    Nein, daß Problem ist ein anderes.

    Die alten Systeme hatten mechanisch weiche Saphirnadeln, die nach 30 - 40 Plattenseiten "runter" waren und eigentlich hätten ausgetauscht werden müssen, meistens aber nicht getauscht wurden. Dann kommt dazu, daß Saphir bei hartem Aufsetzen bricht oder splittert. Das war dann immer das Ende der Modulation in der Rille.


    So: und dann ist der physische Vorgang des Abspielens sowieso anders, "wie man denkt".

    Die Nadel ist statisch, die Platte bewegt sich unter ihr durch. Jeder Punkt der Rille wird nur sehr kurz belastet und erwärmt sich - kühlt hinter der Nadel aber genauso schnell wieder runter, bevor sie sich verformt. Was sich dauerhaft erwärmt, ist aber die Nadel.

    Das ist der gleiche Effekt, wie beim Meißelschleifen am Schleifbock: die Schleifscheibe dreht sich, der Meißel ist statisch.

    Und was wird dabei rotglühend und sprüht Funken ? Der Meißel.

    Diese Dauer-Erwärmung wird Saphiren schneller zum Verhängnis, als Diamanten.



    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo,


    wohl wahr, PVC ist ein schlechter Wärmeleiter (oder guter Isolator).


    War die Graue N75G nicht früher sogar ein nackter Stein wie die rote N91?


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hi Peter !

    War die Graue N75G nicht früher sogar ein nackter Stein wie die rote N91?

    Kann ich nicht mal genau sagen, aber meines Wissens war die graue gebondet und die rote nackter Stein.

    Also: sowohl die N75G (Type 1 und Type 2) sowie die NB71 mit dem hohen Träger, die auch ins M91 / M101 etc. paßte.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Leute,


    es gibt ein kleines Update zu meinem CS 601:


    Nachdem ich von meinem besten Kumpel informiert wurde, dass sein Opa noch einen alten Plattenspieler im Keller gefunden hat, den er nicht benötigt und somit kostenfrei abgeben möchte, da höchstwahrscheinlich defekt, habe ich ihn darum gebeten, mal nach dem Modell zu fragen. Tja, Zufälle gibt's manchmal - natürlich der CS 601 in weiß. Ich habe ihn gefragt, ob ich das Teil haben kann und er meinte: "Klar, mein Opa gibt das Ding eh kostenlos weg". Also habe ich das Teil abgeholt und wusste genau ich habe viel Arbeit vor mir. Da der Dreher nämlich ewig im Keller rumstand, sah er so aus:



    Also raus aus der Zarge und erstmal knapp zweieinhalb Stunden geschrubbt wie verrückt. Ich bin mit Putzstein rangegangen, da die Zarge komplett vergilbt war und ich mit Putzstein bei Vergilbungen oftmals gute Erfahrungen gemacht habe. Nach ewigem Schrubben und Putzen, ist die Vergilbung tatsächlich kaum noch zu sehen. Leider bin ich mit dem Schwamm auch gegen das Dual Logo gekommen, weshalb der silberne Schriftzug abgegangen ist und das Logo komplett schwarz war. Darüber habe ich mich nur kurz geärgert, da der Schriftzug eh 1-2 Kratzer hatte und nicht mehr so gut aussah. Ich hatte die Idee, da ich frisch umgezogen bin, einfach meine Korrigier-Tube an weißer Wandfarbe zu nehmen und das Dual Schild ähnlich wie ein Stempel auf die Farbe zu pressen, die ich vorher auf ein Stück Pappe geschmiert habe. Dann leicht drauf gepresst und fertig war mein Dual Logo.

    Da die Blattfeder von der Halterung der Tonarmstütze vor kurzem rausgeflogen war, wollte ich das auch gleich mit reparieren. Leider ist am "neuen" CS 601 tatsächlich vieles defekt, somit fehlt ebenfalls die Blattfeder von der Halterung, da auch hier das kleine Plastikstück an der Stütze weggebrochen ist, wie es bei meinem eigenen Exemplar auch passiert war. Ich habe allerdings festgestellt, dass mir das eh etwas zu heikel ist, die Tonarmstütze zu tauschen und außerdem hätte ich erst noch eine neue bestellen müssen. Hinzu kommt, dass ich nicht weiß, ob es bei der neuen Stütze eventuell nicht auch passiert. Da der Halter nun, genauso wie bei meinem CS 600, manuell per Finger zu bedienen ist, habe ich mir gedacht ich verzichte auf eine neue Stütze. Dieses ruckartige Zuschnappen des Halters fand ich irgendwie eh nicht so toll. Außerdem fand ich das Herausnehmen aus der Zarge und wieder Einfädeln in die Zarge bereits sehr fummelig und wollte nichts riskieren.

    Lange Rede, kurzer Sinn - als ich mit der Reinigung fertig war, habe ich mein eigenes Exemplar aus der Walnussbraun-Zarge entnommen und in die "neue" weiße Zarge eingesetzt.


    Hier das ENDERgebnis:



    Platte habe ich auch schon gehört, läuft alles bestens, habe anscheinend nichts kaputt gemacht:



    Ich freue mich, dass ich es nun passend in weiß habe und der Opa meines besten Kumpels den Plattenspieler mir kostenlos übergeben hat. Auch, wenn das Gerät defekt ist, ist es ja schließlich immer noch eine Kleinigkeit wert.


    LG
    Ender

    CANTON Chrono 518 DC | YAMAHA RN-803D | Technics SH-8045 | Shiit Mani | Dual CS 600 | Dual CS 601

  • Sieht doch sehr gut aus. Was möchtest du denn jetzt mit dem "neuen / alten" 601 machen? Wo kommst du denn her? Vielleicht bekommen wir den wieder gemeinsam fit. Der 601 ist keine Raketenforschung.

    Derzeit zu verkaufen:


    *

  • Hi Dirk S. Quincy,


    tja, das weiß ich noch nicht, was ich mit dem mache. Entweder behalten als Ersatzteile-Spender oder weiterverkaufen, vielleicht aber auch für mein Retro-Gamingzimmer nutzen... Ich schreibe dir mal eine PN bzgl. Wohnort.

    CANTON Chrono 518 DC | YAMAHA RN-803D | Technics SH-8045 | Shiit Mani | Dual CS 600 | Dual CS 601

  • Der 601 ist keine Raketenforschung.

    Coole Bescheibung :thumbup:

    Aber ein verranzter 601 kann schon fordern!

    Wenn er dann aber voll revediert startet, ist der Dreher eine echte Rakete.

    Habe zwei davon - superb!!!

    Vernünftig ist wie tot. Nur vorher.

  • Wahrscheinlich hat jeder so seine Plattenspielerherausforderung. Ich finde ein 601 gehört nicht dazu. Andere bezeichnen den 601 als ausgebuhrt des Teufels. Quasi ein 666. Meine Schmerzgrenze ist der 1249. Ich kann machen was ich will. Obwohl die Dreher sich in vielerlei Hinsicht ähneln, ein 1249 kommt mir nicht mehr auf den OP-Tisch. Ich meide den 1249 wie der Teufel das Weihwasser.

    Derzeit zu verkaufen:


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